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SPIELTAG 12.03.2003

Boston - Ottawa 3-4 OT (0-2/2-0/1-1/0-1)

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Mike Fisher(OTT) schaut zu wie Karel Rachuneks Schuss an Jeff Hackett(BOS) vorbei im Netz landet.

Radek Bonk(61.) war vor 18.230 Zuschauern im Corel Center wieder einmal der Garant für einen doppelten Punktgewinn der Ottawa Senators. Mit seinem Overtimetreffer nach 28 Sekunden in der Overtime bescherte der Center den Kanadiern ihren vierten Sieg in Folge, indem er Bostons Schlussmann Jeff Heckett die Scheibe durch die Schoner feuerte.
Während der regulären Spielzeit der hart umkämpften und kurzweiligen Partie waren die Hausherren bereits im ersten Drittel nach Treffern von Karel Rachunek(17.) und Curtis Leschyshyn(19.) mit 2-0 in Front gelegen, gaben den scheinbar sicheren Vorsprung aber noch aus der Hand. Zwei Mal Joe Thornton(22.sh/25.pp) innerhalb von knapp drei Minuten im Mittelabschnitt und P.J. Axelsson(51.) ließen die Bruins auf einen nicht unverdienten Auswärtserfolg hoffen. Doch unmittelbar nach der 3-2 Führung gelang Zdeno Chara(53.) noch der Treffer zum Remis, womit er die Senators in die Overtime rettete.
Die Bruins, die noch jeden Zähler benötigen um sich die Playoffteilnahme zu sichern, waren mit dem Ehrenpunkt beim Tabellenführer der Eastern Conference durchaus zufrieden. "Es ist zwar unglücklich für uns gelaufen, aber immerhin konnten wir beim besten Team der Liga bestehen," konstatierte Nick Boynton nach der Begegnung.

Dallas - Columbus 2-0 (1-0/1-0/0-0)
Für Ron Tugnutt war der Besuch in seiner alten Wirkungsstätte, der Nationwide Arena von Columbus, lohnend. Mit 25 Saves konnte er seinen zweiten Shutout in Folge, den vierten in dieser Saison, feiern. Die Dallas Stars sind somit seit über 122 Minuten ohne Gegentreffer.
An ihre Grenzen mussten die Tabellenführer aus Dallas gegen das Schlusslicht ihrer Conference nicht gehen. Eine durchschnittliche Vorstellung genügte den Texanern um beide Punkte zu entführen.
Ulf Dahlen(10.) im ersten und Steve Ott(27.) im zweiten Durchgang sorgten für eine 2-0 Führung, die bis zum Ertönen der Schlusssirene Bestand hatte. Die Stars konnten es sich sogar erlauben, im Schlussabschnitt leichtfertig mit ihren weiteren, ganz guten Torgelegenheiten umzugehen. Die größte Gelegenheit zumindest einen Ehrentreffer zu erzielen hatten die Hausherren im Mittelabschnitt als sie fast zwei Minuten lang mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen. Sie vergaben aber diese nummerische Überlegenheit kläglich.

Atlanta - New Jersey 3-2 (1-1/2-0/0-1)
Ausgerechnet bei den übermächtig erscheinenden New Jersey Devils konnten die Atlanta Thrashers ihre Niederlagenserie von drei Spielen in Folge beenden. Mit 3-2 Toren gaben die Thrashers ihren heutigen Gastgebern das Nachsehen.
Dabei hatte alles nach Plan für die Devils begonnen. Ihr 'Unterzahlspezialist' John Madden(5.sh) brachte sie nach 4 1/2 Minuten mit 1-0 in Front. Anstatt aber nachzusetzen gaben die Hausherren die Partie noch aus der Hand. Fatale Folgen hatte ein Fehlpass von Brian Rafalski. Dan Snyder(13.) schnappte sich die Scheibe und ließ Martin Brodeur keine Abwehrchance.
Noch schlimmer kam es für die Hausherren im Mitteldrittel. Nach nur 54 Sekunden schoss Lubos Bartecko(21.) die Thrashers in Führung und wenig später, diesmal standen die Gäste mit einem Mann weniger auf dem Eis, war erneut Dan Snyder(27.sh) zur Stelle, um den Vorsprung auszubauen.
In der letzten halben Stunde stürmten nur noch die Devils, bewiesen aber nur selten Ideenreichtum bei ihren Angriffsbemühungen. Nur noch Brian Gionta(50.) war in der Lage den solide agierenden Schlussmann der Thrashers, Pasi Nurminen, zu bezwingen.

Edmonton - Calgary 5-2 (0-1/2-1/3-0)
Auch ohne ihren Topscorer Anson Carter, den sie gestern an die New York Rangers abgegeben hatten, konnten die Edmonton Oilers, zu Gast bei ihren Provinzrivalen aus Calgary, Zählbares verbuchen. Gleich fünf Mal trafen sie in das Gehäuse ihrer Gastgeber und landeten einen letztendlich deutlichen 5-2 Triumph im Saddledome.
Eine halbe Stunde lang erwiesen sich die Hausherren als ein durchaus ebenbürdiger Gegner. Zwei Mal, nach den Treffern von Chris Clark(4.) und Craig Conroy(31.pp), lagen sie sogar in Front, doch am Ende setzte sich mit den Oilers das von der Spielanlage bessere Team durch.
Zwei Powerplaytore von Ryan Smyth(21.pp) sowie Todd Marchant(39.pp) brachten einen 2-2 Gleichstand und im Schlussabschnitt waren die Gäste nicht mehr zu stoppen. Georges Laraque(49.), Shawn Horcoff(57.) und als Roman Turek seinen Kasten bereits verlassen hatte, Mike Comrie(60.en), sicherten Edmonton, das durch diesen Sieg seinen Vorsprung gegenüber den in der Western Conference neuntplatzierten Nashville Predators auf sieben Zähler erhöhte, den Sieg.

NY Islanders - Vancouver 3-4 (1-2/1-0/1-2)

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Markus Naslund(VAN) scheitert an Rick DiPietro(NYI).

Reichlich Mühe hatten die Vancouver Canucks mit ihren heutigen Gästen aus Long Island, den New York Islanders. 18.514 Zuschauer im erneut bis auf den letzten Platz besetzten General Motors Place mussten bis zur letzten Minute, um den Sieg ihres Teams bangen.
Verteidiger Sami Salo(55.) erzielte sechs Minuten vor Spielende mit einem Schlagschuss den 4-3 Siegtreffer.
Zwischenzeitlich, nachdem Jason Blake(29.pp) und Randy Robitaille(45.pp) zwei Überzahlsituationen genutzt hatten, lagen die Islanders sogar mit 3-2 in Front und dies, aufgrund der Spielanteile, nicht einmal unverdient. Ihren ersten Treffer, zum 1-1 Ausgleich, hatte Oleg Kvasha(7.sh) bei Unterzahl markiert.
Doch auch die 'Special Teams' der Westkanadier hatten Gelegenheit sich auszuzeichnen. Todd Bertuzzi(12.pp) und Brendan Morrison(48.pp) trafen aus einer nummerischen Überlegenheit der Canucks heraus. Auf das Konto der gleichen Akteure ging die 1-0 Führung der Hausherren. Über Bertuzzi und Markus Naslund landete die Scheibe bei Brendan Morrison(2.), dem heute Morgen auffälligsten Akteur auf dem Eis.

St. Louis - San Jose 4-2 (2-0/1-2/1-0)
Bei den diese Saison abgeschriebenen San Jose Sharks kamen die St. Louis Blues zu einem relativ leichten 4-2 Auswärtserfolg. Bei den Gastgebern lief so gut wie Nichts zusammen, sie konnten nur kurzzeitig im Mittelabschnitt, als Marco Sturm(29.) und Miroslav Zalesek(29.) innerhalb von 16 Sekunden zwei Mal Gästeschlussmann Brent Johnson bezwangen, ihre Torgefährlichkeit aufblitzen lassen.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Sharks aber bereits nach Gegentreffern von Dallas Drake(8.), Cory Stillman(12.) sowie Keith Tkachuk(25.) mit 0-3 in Rückstand und auch nach dem Zwischenspurt zeigten sie sich wieder zahnlos. Vor allem das Überzahlspiel der Hausherren war eklatant schwach. Fünf Mal hatten sie Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis zu punkten, ein ums andere Mal verstrich das Powerplay ohne Folgen für die Blues.
Den Endstand stellte Eric Boguniecki(50.) mit seinem 17. Saisontor her.