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SPIELTAG 14.03.2003

New Jersey - Boston 3-4 (0-0/3-4/0-0)

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Martin Lapointe(BOS) freut sich über seinen dritten Treffer gegen die New Jersey Devils.

Vier Gegentore innerhalb von fünf Minuten und 15 Sekunden mussten die ansonsten sehr defensivstarken New Jersey Devils in dieser Saison noch nicht hinnehmen. Heute Nacht im Fleet Center von Boston mussten sie auch diese Erfahrung machen.
Unmittelbar nachdem Jamie Langenbrunner(25.) die Devils mit 1-0 in Front gebracht hatte, starteten die Hausherren ihre Torejagd, hatten mit Martin Lapointe(25./29./31.) einen Vollstrecker par excellence in ihren Reihen und zogen bis auf 4-1 davon. Neben Lapointe, der zu seinem zweiten NHL-Shutout kam, gab auch noch Mike Knuble(30.) New Jerseys Schlussmann Martin Brodeur das Nachsehen. Brodeur verließ daraufhin seinen Kasten und Corey Schwab durfte die letzte halbe Stunde sein Können unter Beweis stellen.
Die G&aum;ste aus East Rutherford überwanden schnell den Schock und antworteten noch im Mittelabschnitt durch Tore von Patrik Elias(33.) sowie Scott Gomez(37.pp). Damit war jedoch auch das Pulver der Devils verschossen und die Bruins retteten ihre knappe 4-3 Führung über den Schlussabschnitt.

NY Rangers - Ottawa 2-3 OT (0-0/1-1/1-1/0-1)
Mühsam ernähren sich die New York Rangers. Zum zweiten Mal in Folge mussten sie sich geschlagen geben. Heute Nacht im ausverkauften Corel Centre der kanadischen Hauptstadt zumindest erst in der Verlängerung. Wade Redden(62.) besorgte nach 94 Sekunden in der Overtime den 3-2 Siegtreffer für die Ottawa Senators, die mit vier doppelten Punktgewinnen in Folge ihre Tabellenführung in der Eastern Conference auf neun Zähler ausbauen konnten.
Auch aufgrund der Spielanteile in den ersten 60 Minuten ging der Erfolg der Hausherren vollauf in Ordnung. Sie bestimmten das Geschehen auf dem Eis und steckten auch einen Rückstand, Pavel Bure(29.ps) hatte zur Mitte der Partie einen Penalty Shot verwandelt, weg. Teamkapitän Daniel Alfredsson(35.) sowie Marian Hossa(54.) mit seinem bereits 40. Saisontor rückten die Kräfteverhältnisse zurecht. Von den Gästen aus Manhattan war in der Offensive relativ wenig zu sehen, doch gut fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war Petr Nedved(55.) zur Stelle und rettete den Rangers zumindest einen Zähler.

Carolina - Philadelphia 3-5 (1-1/1-1/1-3)
Ein erfolgreiches Debut im Dress der Philadelphia Flyers gab Tony Amonte(52.). Ein Tor sowie einen Assist konnte der Neuzugang aus Phoenix beim 5-3 Heimerfolg über die Carolina Hurricanes für sich verbuchen und hatte damit maßgeblichen Anteil daran, dass die Siegesserie der Gäste nach vier Spielen ein Ende fand.
Die Flyers machten von der ersten Minute an Druck, konnten sich aber erst im Schlussdrittel durch weitere Treffer von Keith Primeau(41.pp) und Dmitry Yushkevich(58.) den entscheidenden Vorsprung verschaffen.
In der von beiden Teams sehr körperbetont geführten Partie verlegten sich die Hurricanes rein aufs Kontern. Dieses Konzept ging jedoch nur zwei Drittel lang auf. Jeff O'Neill(15.) sowie Bruno St. Jacques(37.) bescherten den Gästen ein schmeichelhaftes Unentschieden bis zur zweiten Pause und Radim Vrbata(53.pp), in seiner zweiten Partie mit den Hurricanes, markierte sein zweites Tor. Zwischenzeitlich hatten Eric Desjardins(17.) und John LeClair(26.pp) die dominanten Hausherren mit 2-1 in Front geschossen.
Die Flyers sind durch diesen doppelten Punktgewinn wieder in Sichtweite des ersten Platzes in der Atlantic Division. Nur noch zwei Punkte beträgt ihr Rückstand auf die schwächelnden New Jersey Devils.

Colorado - Columbus 5-1 (3-0/1-1/1-0)
Die Playoffs nahen und Colorados Teamkapitän Joe Sakic(7./12./17.) läuft wieder zu seiner Bestform auf. Dem heutigen 5-1 Kantersieg der Avalanche in Columbus steuerte Sakic drei Treffer im Eröffnungsdrittel bei und durfte seinen zwölften NHL-Hattrick feiern. Nach dieser Gala war die Partie zu Gunsten der Gäste vorzeitig entschieden.
Die 'Avs' ruhten sich aber keineswegs auf ihren Lorbeeren aus, stürmten auch in den noch folgenden Spielabschnitten weiter und Milan Hejduk(21.) sowie Greg De Vries(52.) bauten die Führung in der einseitigen Partie bis zum 5-1 Endstand aus. Den Ehrentreffer der völlig überforderten Blue Jackets erzielte Rookie David Ling(31.).
Die Hausherren konnten sogar noch von Glück reden, dass die heutige Heimpleite, ihre vierte Niederlage in Folge, angesichts weiterer Großchancen der Avalanche, nicht noch höher ausfiel.

Montreal - Atlanta 4-2 (2-0/1-1/1-1)
Die Montreal Canadiens sind drauf und dran ihre letzten Chancen auf eine Playoffteilnahme zu nutzen. Heute Nacht zu Gast bei den Atlanta Thrashers konnten die Frankokanadier ihren dritten doppelten Punktgewinn in Folge einfahren. Mit 4-2 Toren gaben sie dem aktuellen Tabellenschlusslicht der Eastern Conference das Nachsehen. Für den vorentscheidenden Vorsprung in der insgesamt sehr ausgeglichenen Partie sorgten bereits im ersten Durchgang Mike Ribeiro(8.) und Richard Zednik(15.) sowie Andreas Dackell(35.) im Mittelabschnitt.
Die Thrashers konnten daraufhin zwei Mal durch Dan Snyder(22.) und Patrik Stefan(55.) den Rückstand verkürzen, ihnen fehlte jedoch am Ende das Quentchen Glück, um die Niederlage zu verhindern.
Den Schlusspunkt setzte Andrei Markov(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Toronto - Calgary 3-4 OT (1-1/1-0/1-2/0-1)
Viel Moral zeigten die Calgary Flames vor über 18.000 Zuschauern in ihrer Heimpartie gegen die Toronto Maple Leafs. Drei Mal mussten die Hausherren gegen die favorisierten Maple Leafs einem Rückstand hinterherlaufen, taten dies durch Tore von Dave Lowry(6.pp), Craig Conroy(55.) sowie Jarome Iginla(57.) mit Erfolg und 30 Sekunden vor dem vermeintlichen Ende der Overtime gelang Chris Clark(65.) sogar noch das Siegtor.
Eine Genugtuung für die Fans der Flames, die in dieser Saison noch nicht oft Grund zur Freude hatten - es war erst der elfte Heimsieg der Westkanadier. Calgary war über die gesamte Spielzeit das aktivere Team, musste aber immer wieder einen Gegenschlag einstecken. Bryan Mccabe(2.), Nik Antropov(26.sh) sogar bei Unterzahl und Tie Domi(55.) schlossen schön auf die drei Spielabschnitte verteilt einen Konter zur jeweiligen Führung der Gäste ab.

NY Islanders - Edmonton 5-2 (1-2/2-0/2-0)
Selbst ein Traumstart mit zwei Toren von Shawn Horcoff(3.) und Ryan Smyth(6.) in den ersten gut fünf Spielminuten genügte den Edmonton Oilers nicht um gegen die New York Islanders bestehen zu können.
Die Gäste aus Long Island, wie die Oilers auf Platz Acht in ihrer Conference, auf jeden Zähler im Kampf um einen Playoffplatz angewiesen, kämpften sich zurück in die Partie und zeigten den Westkanadiern, die vor zwei Tagen zur 'Treading Deadline' ihren besten Stürmer Anson Carter und ihren besten Verteidiger Janne Niinimaa, jetzt in den Reihen der Islanders, abgegeben hatten, ihre neuen Grenzen auf.
Niinimaa assistierte beim Anschlusstreffer von Justin Mapletoft(6.) und bot auch ansonsten eine sehr solide Vorstellung. Mit stehenden Ovationen gaben die 16.839 Besucher ihrem langjährigen Blueliner einen freundlichen Empfang.
Weniger beabsichtigt aber aus Sicht der Islanders ebenso freundlich verteilten die Gastgeber in den letzten 40 Spielminuten Gastgeschenke. Zwei Mal Jason Blake(27./60.en), Shawn Bates(35.) und Mark Parrish(46.) nahmen diese dankend an und führten mit ihren Toren die Islanders zu einem hochverdienten 5-2 Erfolg, nach vier Niederlagen in Folge.

St. Louis - Vancouver 4-4 (2-2/2-2/0-0/0-0)
Zu einem schmeichelhaften Punktgewinn kamen die Vancouver Canucks im heimischen General Motors Place gegen die St. Louis Blues. In der mit Haken und Ösen sehr körperbetont geführten Partie hatten die Gäste in der regulären Spielzeit die deutlich größeren Spielanteile, vergaben aber leichtfertig eine 4-2 Führung.
Keith Tkachuk(7.pp), Cory Stillman(7.), Pavol Demitra(24.) und Eric Boguniecki(25.) hatten mit ihren Toren die Gäste wie die sicheren Sieger aussehen lassen, doch Schlussmann Brent Johnson erwischte einen rabenschwarzen Abend. Schon bei den ersten zwei Gegentreffern von Mats Lindgren(4.) und Brendan Morrison(17.) wurde Johnson eiskalt erwischt - es waren die Torschüsse Nummer 2 und 3 der Canucks. Ebenso unglücklich waren seine Rettungsaktionen in der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts als Daniel Sedin(27.) und Marek Malik(32.pp) den Canucks einen Zähler retteten.
Diese Treffer musste Vancouvers Headcoach Marc Crawford vor dem Bildschirm betrachten, nachdem er von den Schiedsrichtern bereits Ende des ersten Drittels von der Spielerbank verwiesen wurde. Auch im torlosen Schlussabschnitt waren die Blues die bessere Mannschaft, konnten aber aus dieser Überlegenheit nicht mehr profitieren.
In der 5-minütigen Overtime setzten beide Mannschaften alles auf eine Karte und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Vancouver verbuchte sechs seiner nur 20 Torschüsse in der Verlängerung.

San Jose - Anaheim 2-3 OT (0-1/2-0/0-1/0-1)
Mit mittlerweile 24 Niederlagen in der Fremde, der zweitschlechtesten Bilanz in der Western Conference, sind die San Jose Sharks ein gern gesehener Gast. Heute Morgen verloren sie bei den Mighty Ducks of Anaheim mit 2-3 Toren, konnten aber immerhin einen Ehrenpunkt mitnehmen.
Steve Thomas(63.) beendete nach 124 Sekunden in der Overtime eine unterhaltsame, ausgeglichene NHL-Partie zu Gunsten der Hausherren. Diese waren nach einer schmeichelhaften 1-0 Führung, herausgeschossen durch Petr Sykora(6.), im Mitteldrittel in Rückstand geraten. San Jose erwies sich als ein mehr als gleichwertiger Gegner, bot Paroli und ging auch im Mitteldrittel durch Adam Graves(25.) und Rob Davison(25.), es war seine erstes Saisontor, mit 2-1 in Front.
Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten dagegen die Hausherren, worin nach knapp fünf Minuten Vitaly Vishnevski(45.) der Gleichstand gelang.