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SPIELTAG 19.03.2003

Philadelphia - Buffalo 2-5 (1-2/1-2/0-1)
Mit einem 5-2 Überraschungserfolg in der heimischen HSBC Arena über die favorisierten Philadelphia Flyers beendeten die Buffalo Sabres ihre Durststrecke von zuletzt vier Partien in Folge ohne doppelten Punktgewinn.
Die Flyers wurden dabei von der sehr offensiven Gangart der Hausherren in den ersten Minuten überrascht. Daniel Briere(4.pp) im Powerplay und Jean-Pierre Dumont(7.) gelang eine schnelle 2-0 Führung. Anschließend kamen die Gäste besser ins Spiel und dieses schien sich zu wenden, nachdem John LeClair(11.) noch vor der Pause sowie Tony Amonte(27.pp) den Spielstand ausgeglichen hatte.
Einen rabenschwarzen Abend erwischte jedoch Gästeschlussmann Robert Esche. Noch weitere drei Mal von Maxim Afinogenov(28.), Jochen Hecht(39.) sowie James Patrick(41.) musste sich der Ersatztorwart der Flyers geschlagen und nahm auch nach der Partie kurz und selbstkritisch dazu Stellung: "Ich habe ein schreckliches Spiel abgeliefert."
Headcoach Lindy Ruff konnte sich dadurch über seinen 211. Sieg als Trainer der Sabres freuen und dadurch einen neuen Franchiserekord aufstellen. Der bisherige rekordinhaber war Scotty Bowman mit 210 Siegen.

Ottawa - Carolina 6-5 (2-0/2-2/2-3)
Die Ottawa Senators konnten mit einem 6-5 Erfolg in Raleigh gegen die Carolina Hurricanes als erste Mannschaft der Liga die magische Grenze von 100 Punkten erreichen. Vor diesem Sieg stand aber erstmals der Schweiß. Mehr Mühe als ihnen lieb war bereiteten die Hurricanes ihren kanadischen Gästen.
Dabei lief zunächst alles wie angenommen. Ottawa machte das Spiel und schoss sich durch Tore von Mike Fisher(4.) und Magnus Arvedson(12.) eine 2-0 Führung bis zur ersten Pause heraus. Ein Vorsprung, der sich im Nachhinein als äßerst wichtig erweisen sollte.
In den letzten 40 Spielminuten waren die Hurricanes das stärkere Team und konnten gleich fünf Mal den Rückstand verkürzen. Tomas Kurka(23.), Radim Vrbata(33./56.pp), Damian Surma(43.) mit seinem ersten NHL-Tor und Jeff O'Neill(45.) ließen die Hausherren auf eine Überraschung hoffen. Doch am Ende fehlte ihnen das Quentchen Glück, um den Favoriten ein Bein zu stellen.
Carolina hatte nachgezogen und die Senators postwendend wieder vorgelegt. Zwei Mal Jason Spezza(33./44.), Chris Neil(35.) und Wade Redden(54.) verhinderten eine Blamage.

NY Islanders - Toronto 3-3 (0-1/0-1/3-1/0-0)
Zwei Drittel lang machten die New York Islanders bei ihrem Gastauftritt im Air Canada Center von Toronto keinen Stich, doch am Ende konnten sie sich noch über einen Punktgewinn freuen und die Maple Leafs trauerten ihren vergebenen Chancen aus den ersten 40 Spielminuten nach.
Die durch Alexander Mogilny(15.) und Owen Nolan(30.pp) in diesem Zeitraum herausgeschossene 2-0 Führung erwies sich im Nachhinein als zu wenig. Wie verwandelt kamen die Gäste aus der Kabine und binnen 118 Sekunden gaben Adrian Aucoin(47.) sowie Arron Asham(49.) zwei Mal Ed Belfour im Tor der Leafs das Nachsehen.
Zwar bewies auch Owen Nolan(52.pp) noch einmal seine Powerplayqualitäten und schoss die Gastgeber erneut in Front, den besseren Schlussspurt legten aber wieder die Gäste aus Long Island hin. Gut 2 1/2 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stellte Dave Scatchard(58.) das 3-3 Remis her.

New Jersey - Montreal 1-0 (1-0/0-0/0-0)
Einen herben Rückschlag erhielten heute Nacht die nur noch kleinen Playoffhoffnungen der Montreal Canadiens. Die Frankokanadier mussten sich auf eigenem Eis den New Jersey Devils zwar denkbar knapp, aber nicht unverdient mit 0-1 geschlagen geben und der Rückstand der 'Habs' auf die achtplatzierten New York Islanders beträgt nun sechs Zähler.
Als Spielverderber der Hausherren erwiesen sich Scott Gomez(6.pp) mit seinem Powerplaytreffer im ersten Durchgang und Schlussmann Martin Brodeur, der sich mit insgesamt 25 Rettungstaten seinen achten Saison-Shutout, der bereits 63. seiner NHL-Karriere, verdiente.
Montreals Teamkapitän Saku Koivu brachte den Spielverlauf auf einen Nenner: "Wir haben gut gespielt, aber es war nicht gut genug um zu gewinnen."

Detroit - Pittsburgh 5-1 (1-1/1-0/3-0)
Die Playoffs rücken immer näher und die Detroit Red Wings rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt zu Topform auflaufend, eilen von Sieg zu Sieg. Heute Nacht bekamen es die Pittsburgh Penguins in der heimischen Mellon Arena mit den amtierenden Stanley Cup Champions zu tun und mussten am Ende feststellen, dass diese eine Nummer zu groß für sie sind.
Zwei Drittel lang konnten die Penguins ganz gut mithalten, Detroit agierte zu pomadig und schien noch nicht alles zu geben. Darren McCarty(9.), nur elf Sekunden nachdem Martin Straka(9.) die Hausherren in Front gebracht hatte, und Brendan Shanahan(29.) sorgten dennoch für eine zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte 2-1 Führung.
Der Schein trügte nicht. Die Red Wings konnten im Schlussabschnitt noch einen Gang zulegen und sich durch Tore von Sergei Fedorov(42./44.pp) sowie Luc Robitaille(51.) einen deutlichen 5-1 Sieg herausspielen.

Vancouver - St. Louis 4-6 (2-1/2-2/0-3)
Drei Mal lagen die St. Louis Blues in ihrer Heimpartie gegen die Vancouver Canucks im Rückstand und drei Mal ließen sie sich hiervon kaum beeindrucken. Mit einem Doppelschlag zu Beginn des Schlussdrittels bescherten ihnen Eric Boguniecki(44.pp) und Petr Cajanek(45.) noch einen Heimtriumph gegen die in der Defensive sehr wacklig wirkenden Westkanadier, bei denen nach seiner Verletzungspause erstmals wieder Dan Cloutier das Tor hütete.
Dessen Gegenüber Chris Osgood, Neuzugang von den Islanders, gab sein Debut im Dress der Blues: "Ich hatte mir meine erste Partie schon etwas besser vorgestellt, aber am Ende haben wir noch gewonnen und das war das Wichtigste." Gleich vier Mal nach Schüssen von Brendan Morrison(6.), Trevor Linden(13.), Trent Klatt(22.) und Daniel Sedin(30.) musste Osgood den Puck hinter sich aus dem Netz holen. Seine Vorderleute bügelten aber manche Unsicherheit wieder aus. Dallas Drake(15.), Petr Cajanek(21.) und Scott Mellanby(28./60.en), er setzte mit einem 'Empty Net Goal' zusätzlich den Schlusspunkt, egalisierten in den ersten zwei Durchgängen den Spielstand.

Boston - Phoenix 1-2 (0-1/1-1/0-0)
Die Hoffnung stirbt zuletzt, so auch die von Phoenixs Headcoach Bob Francis nach dem 2-1 Heimerfolg seiner Coyotes über die Boston Bruins: "Unser Bemühen ist es noch einmal für Spannung im Kampf um den achten Playoffplatz im Westen zu sorgen."
Phoenix konnte nach dem zweiten Sieg in Folge seinen Rückstand auf die Edmonton Oilers verkürzen, hat ein noch mehr zu absolvierendes Spiel in der Hinterhand und trifft am Donnerstag auf die Westkanadier.
Heute Nacht vor 13.671 Zuschauern in der America West Arena bescherten ihnen Teppo Numminen(12.) und Ladislav Nagy(21.) mit ihren Toren zwei Zähler. Die Gäste wirkten im Angriff ideenlos und konnten nur selten gute Akzente setzen. Ihr einziges Erfolgserlebnis sollte ein Powerplaytreffer von Mike Knuble(39.pp) kurz vor dem Ende des zweiten Drittels bleiben.
Die Nerven ihres Teamkapitäns Joe Thornton lagen in der Schlussphase blank. Erst schenkte er Ladislav Nagy, er hatte gehakt, eine ein und nachdem Sean Burke daraufhin seinen Kasten verlassen hatte, bekam auch diser eine Gerade des Stürmers zu spüren.

Calgary - Los Angeles 4-1 (1-1/1-0/2-0)
Eine ganz schwache Heimpartie boten die Los Angeles Kings ihren 17.470 Besuchern beim Aufeinandertreffen mit den Calgary Flames im Staples Center. Die Kalifornier bekamen vor allem die erste Sturmformation der Gäste nie in den Griff. Dave Lowry(8.) und Jarome Iginla(32.) erzielten je ein Tor sowie einen Assist und Craig Conroy war gleich an drei Treffern der Flames mit der Vorarbeit beteiligt.
Calgarys auch in der Höhe verdienten Auswärtserfolg machten im Schlussabschnitt Oleg Saprykin(56.) und Rookie Jordan Leopold(59.pp) perfekt.
Auf Seiten der Hausherren konnte Jaroslav Modry(17.) den Ehrentreffer erzielen.