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SPIELTAG 24.03.2003

St. Louis - Dallas 1-3 (1-2/0-1/0-0)

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Pavol Demitra(STL) bringt die Scheibe nicht an Marty Turco(DAL) vorbei.

Lang erwartet wurde von den Dallas Stars die Rückkehr ihres lange verletzten Stammtorhüters Marty Turco. Heute Nacht in der Partie gegen die St. Louis Blues war es endlich so weit, Turco stand wieder zur Verfügung.
Übermäßig viel Arbeit hatte er nicht zu verrichten. Nur 13 Mal musste er gegen die rein aufs Kontern eingestellten Gäste rettend eingreifen und nur Shjon Podein(4.) war in der Lage ihn zu bezwingen.
Die Texaner machten von der ersten Minute an das Spiel und verließen letztendlich verdient mit 3-1 Toren das Eis als Sieger. Zwei Mal Brenden Morrow(3./14.pp) im Eröffnungsdrittel und Verteidiger Sergei Zubov(24.pp) mit einem weiteren Überzahltor zu Beginn des Mittelabschnitts machten den Heimsieg der Stars, die im Kampf um den ersten Tabellenplatz in der Western Conference auf jeden Zähler angewiesen sind perfekt.

Pittsburgh - Chicago 1-1 (1-1/0-0/0-0/0-0)
Mit den Chicago Blackhawks und den Pittsburgh Penguins trafen heute Nacht zwei Mannschaften im United Center von Chicago aufeinander, die in den letzten Wochen nur wenig Grund zur Freude hatten.
Die Penguins, seit 16 Partien sieglos und nur noch zwei Spiele von ihrem Negativfranchiserekord aus der Saison 1992-93 entfernt, konnten zumindest mit dem leistungsgerechten 1-1 Remis einen Auswärtszähler ergattern.
Beide Treffer fielen innerhalb von gut drei Minuten im ersten Drittel. Eric Daze(15.) brachte die Hausherren, die wieder auf die Dienste ihres wiedergenesenen Verteidiger Alexander Karpovtsev zurückgreifen konnten, mit 1-0 in Front. Doch noch vor der ersten Pause gelang Eric Meloche(18.) der Ausgleich.
Die größte Chance zum Siegtreffer hatte Kyle Calder in der Schlussphase der regulären Spielzeit - sein Schuss traf jedoch nur das Torgestänge.

Detroit - Minnesota 0-4 (0-1/0-1/0-2)

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Jeremy Stevenson(MIN) fälscht den Puck unhaltbar für Manny Legace(DET) ab.

Die Minnesota Wild durften im heimischen Xcel Energy Center den größten Erfolg ihrer noch jungen Franchisegeschichte feiern. Mit einem 4-0 Heimsieg über die amtierenden Stanley Cup Champions zogen sie zum ersten Mal in die Playoffs ein.
Es ist schon unglaublich was Headcoach Jacques Lemaire in diesem Jahr aus dem ihm zur Verfügung stehenden begrenzten Spielerpotenzial herausgelockt hat. Die gesamte Mannschaft ist der Star und führt zum Erfolg. dies bekamen auch heute Nacht die Red Wings zu spüren. Sicherlich die Gäste agierten gefälliger und erspielten sich auch eine optische Überlegenheit.
Unterstützt von 18.586 Fans konnten die Wild jedoch Detroits Angriffselan trotzen und waren dabei selbst erfolgreich. Matt Johnson(1.) nach bereits 21 Sekunden und Sergei Zholtok(29.) im Mitteldrittel legten mit ihren Toren den Grundstein für den Sieg.
Als die Wings in der Schlussphase alles auf eine Karte setzten wuchs auch noch Dwayne Roloson über sich hinaus. Mit 33 Rettungstaten kam er zu seinem vierten Saison-Shutout. Antti Laaksonen(59.en) mit einem 'Empty Net Goal' und Jeremy Stevenson(60.pp) machten schließlich den Triumph der Wild perfekt.

Nashville - Edmonton 2-3 OT (0-1/2-1/0-0/0-1)
Die Claims um die Playoffplätze in der Western Conference scheinen abgesteckt. Dank eines Powerplaytreffers von Cory Cross(63.pp), es war sein erstes Saisontor, in der Overtime konnten die achtplatzierten Edmonton Oilers mit einem 3-2 Heimsieg über die Nashville Predators ihren Vorsprung auf zwölf Punkte erhöhen. Bei nur noch acht ausstehenden Partien der den neunten Platz inne habenden Phoenix Coyotes ist es sehr unwahrscheinlich, dass die diesjährigen Playoffs ohne die Westkanadier stattfinden.
Nashville erwies sich jedoch als harter Brocken und dies nicht nur wegen ihrer kampfbetonten Spielweise. Todd Marchant(15.pp) nutzte nach einer knappen Viertelstunde eine Überzahlsituation zur 1-0 Führung für die Oilers. Doch nach der Pause drehten die Predators mächtig auf. Scott Hartnell(25.pp) tat es Marchant gleich und nachdem die Hausherren durch Ethan Moreau(29.pp) erneut in Front gegangen waren, gelang Greg Johnson(38.) der keineswegs unverdiente Ausgleich.
Letztendlich scheiterten die Predators nur an ihrem mangelhaften Unterzahlspiel.

Washington - Vancouver 0-6 (0-1/0-2/0-3)
Es war schon erschreckend wie schwach sich die Washington Capitals bei ihrem Gastauftritt im General Motors Place von Vancouver präsentierten. Die Westkanadier waren ihren Gästen in allen Belangen überlegen und hatten mit Todd Bertuzzi(15.pp/36.pp) einen Torjäger par excellence in ihren Reihen. Bertuzzi übernahm mit seinen zwei Powerplaytreffern die alleinige Führung im Kampf um die Auszeichnung als Torschützenkönig der Liga.
Teamkollege Markus Naslund(46.pp) steuerte dem Kantersieg ebenfalls ein Überzahltor bei, assistierte zusätzlich beim 3-0 von Bertuzzi und überholte mit nun 96 Scorerpunkten Bostons Joe Thornton bei den NHL-Topscorern.
Doch damit nicht genug: Die Canucks überholten desweiteren durch Tore von Daniel Sedin(34.), Brent Sopel(54.pp) und Matt Cooke(59.pp) die Ottawa Senators als bisher offensivstärkstes Team der Liga.
Kaum geprüft wurden heute Morgen die Defensivkräfte der Hausherren. Nur 14 Mal hatte ihr junger Schlussmann Alex Auld, er bekam den Vorzug vor Dan Cloutier, Gelegenheit sich auszuzeichnen, tat dies mit Bravour und verdiente sich in seiner vierten NHL-Partie seinen ersten Shutout.