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SPIELTAG 29.03.2003

Montreal - Buffalo 1-4 (0-1/0-3/1-0)

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Martin Biron(Buf.) steht gegen Donald Audette(Mtl.) bereit.

Die Sabres sind eindeutig in Playoffform, denn sie konnten in der vergangenen Nacht schon zum dritten Mal in Folge gewinnen, obwohl sie gar nicht mehr in der Lage sind, sich für die Runde der letzten Acht zu qualifizieren und mit den Canadiens, diesmal eine Mannschaft in Buffalo zu Gast war, die eigentlich noch Chancen besitzt den achten Platz im Osten zu erreichen. Aber Montreal war es einfach nicht möglich Taylor Pyatt(1./31.pp/33.) zu halten und ihn an seinen ersten NHL-Hattrick zu hindern, so dass dieser den Rekord-Stanley-Cup-Sieger fast im Alleingang abschoss.
Bereits nach einer Minute hatte der Linksaußen zum ersten Mal eingenetzt, ehe der Deutsche Jochen Hecht(21.) 30 Sekunden nach der ersten Pause die Führung erhöhte. Zwei Tore innerhalb von 83 Sekuinden in der Mitte des zweiten Abschnitts durch Pyatt bedeudetete dann schon die Vorentscheidung und der Druck der Gäste ließ langsam nach. Bis dahin agierten sie durchaus ebenbürtig, konnten aber den guten Goalie Martin Biron nicht besiegen.
Deren Ehre rettete Yanic Perreault(49.) im letzten Drittel, als er mit seinem Schlittschuh unabsichtlich einen Schuss von Andreas Dackell ins Tor abfälschte. Für die Canadiens wird die Luft zusehends dünner, denn bei nur noch vier ausstehenden Partien beträgt der Abstand zu den auf Acht platzierten New York Islanders immernoch sieben Punkte.

Washington - Ottawa 3-2 (1-1/2-1/0-0)
An diesem Abend in der kanadischen Hauptstadt waren die größten Gegner der Senators sie selbst, denn dominant präsentierten sie sich wie sooft in dieser Saison, machten aber aus ihren zahlreichen Chancen einfach zu wenig Tore. Ganz im Gegenteil die Gäste, die Goalie Patrick Lalime, der schon zum 64ten Mal zwischen den Pfosten stand, nur 18 Mal prüften, ihn jedoch drei Mal besiegen konnten. Durch den Sieg verkürzten die Capitals den Abstand auf die Tampa Bay Lightning auf nunmehr zwei Punkte und können sich weiter Hoffnung auf die Krone im Südosten machen.
Nach weniger als drei Minuten eröffnete Peter Bondra(3.) mit seinem 27ten Saisontor den Torreigen, ehe Martin Havlat(7.) kurz darauf ausgleichen konnte. Die erneute Führung stellte Sergei Berezin(24.) zu Beginn des zweiten Abschnitts wieder her und mit Trent Whitfields(37.) ersten Treffer der laufenden Spielzeit erhöhten die Capitals auf 3-1.
Martin Havlat(40.) schaffte zwar kurz vor der zweiten Pause noch den Anschluss, jedoch scheiterten die weiteren Bemühungen der Hausherren am gut aufgelegten Gästetorhüter Olaf Kölzig kläglich, so dass die Senators ihre zehnte Heimniederlage nicht mehr abwenden konnten.

Toronto - NY Islanders 5-2 (2-1/1-1/2-0)
Da die Canadiens an diesem Abend in Buffalo verloren, hätten die Islanders mit einen Sieg über die Maple Leafs wenigstens einen Verfolger abschütteln können. Zum Leidwesen der heimischen Fans ließen dies die Ahornblätter nicht zu und überzeugten mit äußerst konsequenter Chancenverwertung, sowie mit einer hervorragenden Torhüterleistung.
Von Beginn an gaben die Hausherren Vollgas, mussten aber ihre bedingungslose Offensive mit einenm Kontertor durch Alexander Mogilny(3.) und einem Überzahltreffer durch Mats Sundin(9.pp) teuer bezahlen. Ihre Angriffsbemühungen wurden aber schon wenig später belohnt, als Roman Hamrlik(10.) die Vorarbeit von Mark Parrish und Michael Peca zum Anschluss nutzte.
Das Bild änderte sich im Mittelabschnitt nicht. Immernoch stürmten die Hausherren teilweise überhastet auf Goalie Ed Belfour zu, waren aber erneut nur ein Mal durch Steve Webb(29.) in der Lage Kapital aus der großen Anzahl von Schüssen zu schlagen, nachdem Torontos Tomas Kaberle(25.pp) für seine Maple Leafs bereits auf das zwischenzeitliche 3-1 erhöht hatte. Als der Druck im letzten Drittel langsam nachließ, legten Robert Reichel(53.), sowie Alexander Mogilny(60.en) sogar noch je einen Treffer zum 5-2 Endstand drauf.
Erwartungsgemäß waren diese zwei Punkte besonders für Ed Belfour, der seine Bilanz gegen die Islanders auf 13 Siege und vier Unentschieden, bei nur einer Niederlage, verbessern konnte.

New Jersey - Atlanta 1-1 (0-0/0-0/1-1/0-0)

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Martin Brodeur(N.J.) macht den Save. Im Hintergrund kann Marc Savard(Atl.) nur zuschauen.

Eigentlich war der Spielverlauf nicht anders zu erwarten, denn die Devils waren von den Thrashers in keiner Phase des Spiels zu halten, so dass sie fast nach Belieben schalten und walten konnten. Lediglich Goalie Pasi Nurminen stand wie ein Fels in der Brandung und verhinderte ein Debakel für Atlanta. 44 Mal feuerten die Mannen aus New Jersey auf sein Gehäuse, konnten aber den 27-jährigen Finnen erst in der 56ten Spielminute in der Person von Scott Gomez(56.) bezwingen, nachdem Marc Savard(52.) kurz zuvor seine Farben in Front gebracht hatte und den Devils sogar eine Niederlage drohte.
Seitdem Bob Hartley den Trainerposten Mitte Januar bei den Südstaatlern besetzt, erreichten die bis dahin als Kanonenfutter der Liga verschriehenen Thrashers sogar eine positive Bilanz von 15 Siegen und fünf Unentschieden, bei 14 Niederlagen, liegen aber trotzdem weit abgeschlagen auf dem viertletzten Platz im Osten. Die Devils konnten mit diesem Remis den Abstand auf die an Platz Eins der Eastern Conference liegenden Ottawa Senators um einen Punkt verkürzen und haben jetzt nur noch vier Zähler Rückstand.

Chicago - Minnesota 3-4 OT (1-1/0-0/2-2/0-1)

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Richard Park und Andrei Zyuzin (beide Min.) freuen sich über den Overtimetreffer.

Seitdem die Wild das Erreichen der Playoffs gesichert hatten, waren sie in den folgenden beiden Spielen nicht mehr in der Lage einen Treffer zu erzielen. Dies änderte sich in der letzten Nacht, als die Blackhawks zu Gast bei dem Franchiseunternehmen aus dem hohen Norden waren und mit 3-4 den Kürzeren zogen.
Die äußerst faire Partie begann mit einem Tor von Sergei Zholtok(4.) nach weniger als vier Minuten, ehe Chicagos Mike Eastwood(12.) den Ausgleich markierte und die Überlegenheit der Hausherren auf dem Kopf stellte. Die Dominanz wechselte im Mittelabschnitt, jedoch waren die Gäste noch nicht in der Lage dies weiter in Zählbares umzusetzen.
Erst während der letzten 20 Minuten, als die Wild wieder optisch überlegen wirkten, gelang Igor Radulov(51.) die ertsmalige Führung der Blackhawks, die jedoch von Jason Marshall(56.) wieder egalisiert wurde. Zwei weitere Treffer in dieser Reihenfolge durch Alexander Karpovtsev(57.) und Cliff Ronning(60.) mit einem Mann mehr auf dem Eis sorgten für eine sehr unterhaltsame Schlussphase und eine Zugabe für die Zuschauer.
Den achten Overtimesieg der aktuellen Saison für Minnesota machte schließlich Richard Park(62.) perfekt, indem er einen Pass von Marian Gaborik direkt abnahm und am linken Bullykreis stehend die Scheibe unhaltbar für Goalie Steve Passmore ins Netz schweißte.

Columbus - Edmonton 0-4 (0-1/0-2/0-1)
Erwartungsgemäß klar fiel die Angelegenheit zwischen den Rivalen aus Columbus und Edmonton aus. Für die Blue Jackets ist wegen des Verfehlens der Playoffs die Saison eigentlich schon gelaufen und die Oilers müssen langsam in Playoffform kommen.
So spielten die Gäste zwar ganz gut mit, ließen aber den Willen unbedingt zu gewinnen, vermissen. Dies war beim Verhindern, sowie beim Ausnutzen der Möglichkeiten zu bemerken, denn die Hausherren spazierten oft durch deren Reihen und die Angreifer gaben ihre Schüsse meist zu oft auf Goalie Jussi Markkanen ab, der seinen dritten Shutout erreichte, bei lediglich 20 Einsätzen.
Je ein Tor schossen die Oilers im ersten und letzten Drittel durch Brad Isbister(8.) bzw. Jason Chimera(46.sh) in Unterzahl und im Mittelabschnitt besiegten Ryan Smyth(32.), sowie Cory Cross(40.) den oft auf sich allein gestellten Torsteher der Gäste J.F. Labbe. In den vier Begegnungen in der aktuellen Spielzeit behielt Edmonton drei Mal die Oberhand, bei einem Unentschieden.