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SPIELTAG 07.04.2003

New Jersey - Buffalo 2-2 (1-0/1-2/0-0/0-0)
Ein Zähler genügte den New Jersey Devils in der HSBC Arena von Buffalo. Standen sie doch schon vor der Partie aufgrund der größeren Anzahl von gewonnen Spielen als Tabellenerster der Atlantic Division fest. Durch das heutige 2-2 Unentschieden müssen sich die Devils auch nicht nach Punkten die Tabellenführung mit den Philadelphia Flyers teilen.
Die Buffalo Sabres erwiesen sich als äußerst unangenehmer Gastgeber. Optisch waren die Devils zwar im ersten Durchgang auch aufgrund von drei Überzahlsituationen überlegen, gingen auch durch ein Tor von Grant Marshall(12.) 1-0 in Front, die Sabres blieben jedoch stets gefährlich.
Als die Gäste zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zu leichtfertig agierten, nutzte Buffalo dies gnadenlos aus. Binnen knapp zwei Spielminuten brachten Ales Kotalik(22.) und Alexei Zhitnik(24.) die Favoriten an den Rande einer Niederlage.
Die Devils erhöhten draufhin den Druck auf das Gehäuse von Mika Noronen und Patrik Elias(34.) gelang der leistungsgerechte Ausgleich. In der noch verbleibenden Zeit flachte die Partie zusehends ab. New Jersey tat nur noch das Nötigste um das Ergebnis zu halten und Buffalo fand in Corey Schwab, der den Vorzug vor Martin Brodeur im Tor der Devils bekam, seinen Meister.

Columbus - Minnesota 3-4 (0-1/2-2/1-1)
Zum Abschluss eines für sie hervorragenden Saisonverlaufs bezwangen die Minnesota Wild vor heimischer Kulisse die Columbus Blue Jackets in einer Partie für die es bei den Gästen nur noch um die Ehre ging mit 4-3 Toren.
Im ersten Durchgang war von den Jackets, die als Tabellenletzter die Western Conference abschließen so gut wie Nichts zu sehen. So ging auch die 1-0 Führung durch Filip Kuba(8.) mit der sich die Wild in die erste Drittelpause verabschiedeten vollauf in Ordnung.
Den besseren Start in den Mittelabschnitt erwischten die Blue Jackets. Geoff Sanderson(21./28.pp) brachte sie völlig überraschend mit einem Doppelschlag 2-1 in Front. Minnesota erholte sich jedoch schnell von dem Schock und Andrew Brunette(30.) sowie Cliff Ronning(35.pp) gaben noch vor der Pause die Antwort.
Das 'Game Winning Goal' der Hausherren markierte Marian Gaborik(46.), der die Saison mit 30 Saisontoren abschließt. Den Schlusspunkt setzte mit David Vyborny(53.) wiederum ein Blue Jacket.

Detroit - Chicago 3-4 (2-1/0-0/1-2/0-1)
Die Chicago Blackhawks verabschiedeten sich von ihren Fans mit einem 4-3 Overtimesieg über die Detroit Red Wings in die Sommerpause. Tyler Arnason(63.) gelang nach 130 Sekunden in der Verlängerung das Siegtor für die Hausherren.
Lange Zeit hatte es danach ausgesehen, als könnten die Red Wings aus eigener Kraft als punktbestes Team die Western Conference abschließen. Kirk Maltby(7.) und Luc Robitaille(8.) hatten früh eine 2-0 Führung herausgeschossen. Sich scheinbar in Sicherheit wiegend, gaben die Gäste den Vorsprung noch aus der Hand. Eric Daze(9.) verkürzte im ersten Drittel den Rückstand der Blackhawks.
Im torlosen Mittelabschnitt zeigten die Gäste nur wenig konstruktive Angriffe und so war es auch keineswegs unverdient, dass im letzten Durchgang Igor Radulov(46.pp) und postwendend nach Sergei Fedorovs(52.sh) erneutem Führungstor, Eric Daze(53.) ein 3-3 Remis bis zum Ende der regulären Spielzeit herstellen konnten.

Tampa Bay - Atlanta 2-6 (0-2/2-2/0-2)
Die Atlanta Thrashers haben sich mit einem verdienten 6-2 Erfolg über ihren Divisionsmeister aus Tampa Bay von ihrem Heimpublikum ordentlich verabschiedet. Den Lightning war irgendwie anzumerken, dass es für sie um nichts mehr ging und so hatten die tapfer kämpfenden Thrashers weitgehend leichtes Spiel.
Mann des Abends war der Tscheche Kamil Piros(5./21./29.), der nicht nur seinen ersten NHL-Treffer, sondern so gleich seinen ersten Hattrick seiner Karriere feiern konnte. Er sorgte fast im Alleingang bei einem weiteren Treffer von Ilya Kovalchuk(7.pp), sein 38. Saisontor, sowie Gegentreffer von Vaclav Prospal(27.) und Vincent Lecavalier(37.) für eine 4-2 Führung seiner Hausherren nach 40 Minuten.
Dany Heatley(57./60.pp) wollte dem in Nichts nachstehen und markierte kurz vor seinem Urlaub noch seine Saisontreffer 40 und 41 für seine neue persönliche Bestleistung. Die Lightning treffen in der ersten Playoffsrunde auf Washington, die sie einen Punkt hinter sich gelassen haben und damit zunächst Heimrecht genießen.

Philadelphia - Florida 6-2 (3-0/2-1/1-1)
Nicht den Hauch einer Chance ließen die Philadelphia Flyers bei ihrem Besuch im Office Depot Center den Florida Panthers, die mit nur acht Siegen als heimschwächstes Team der Liga die Saison beendeten.
Bis auf 5-0 nach Treffern von Keith Primeau(12.), Marty Murray(15.), Radovan Somik(15.), John LeClair(27.pp) und Jim Vandermeer(29.) zogen die Gäste aus Pennsylvania davon, ehe sie es sich erlaubten einen Gang zurückzuschalten und Kräfte für die noch folgenden Playoff-Aufgaben zu sammeln.
In dieser Phase gelang es Ivan Novoseltsev(40.pp) und Stephane Matteau(41.) die Heimniederlage der Panthers etwas freundlich zu gestalten und Gästeschlussmann Robert Esche seinen Shutout zu verderben.
Das letzte Wort hatten wiederum die Flyers mit Radovan Somiks(51.) zweitem Tor in dieser einseitigen Partie.

Nashville - Dallas 0-2 (0-1/0-1/0-0)
Mit einem glanzlosen 2-0 Pflichtsieg zu Hause gegen die nicht für die Playoffs qualifizierten Predators, schlossen die Stars die reguläre Saison erfolgreich ab. Da die Detroit Red Wings an diesem Abend bei den Chicago Blackhawks eine 3-4 Niederlage einstecken mussten, sicherten sich die Texaner den ersten Platz im Westen vor dem amtierenden Titelverteidiger, so dass es nun zu der von vielen NHL-Fans erhofften Erstrunden-Begegnungen zwischen den Edmonton Oilers und Dallas kommt.
Bei 21 Versuchen den besten Goalie dieser Spielzeit, Marty Turco, zu besiegen, scheiterten die Gäste kläglich, wodurch sich der 27-jährige Kanadier seinen siebten Shutout sicherte. Sein Gegenüber Tomas Vokoun zog zwei Mal den Kürzeren, als Stu Barnes(16.pp) im ersten und Ulf Dahlen(35.pp) im zweiten Drittel jeweils eine Überzahlsituation nutzten.
In der über weite Strecken sehr ruppig geführten Begegnung, schafften es die Predators nicht Kapital aus den zahlreichen Strafzeiten der Hausherren zu schlagen und beendeten neun Powerplays ohne ein Erfolgerlebnis gehabt zu haben.

N.Y. Islanders - Carolina 2-1 (1-0/1-0/0-1)
Eine beschämende Leistung boten die Islanders in Carolina, denn die Hurricanes versuchten im Gegensatz zu den Gästen mit erfrischendem Offensiveishockey die Zuschauer nach einer verkorksten Saison nocheinmal zu begeistern, während die New Yorker sich meistens in der eigenen Zone verschanzten und zudem wegen fehlender Spiellaune nur wenige Konter fuhren.
Trotzdem gingen die Islanders früh in Führung, als Arron Asham(2.) bereits nach 91 Sekunden Goalie Arturs Irbe bezwang. Der folgende immense Druck sollte aber zunächst keine Früchte tragen. Die vielbeinige Gästeabwehr ließ hauptsächlich nur Verlegenheitsschüsse zu, die deren Torhüter Garth Snow allesamt parierte. Das Bild blieb auch im Mittelabschnitt gleich, jedoch nutzten die Islanders ein Powerplay durch Radek Martinek(36.pp) zum vollkommen unverdienten 2-0. Erst im letzten Abschnitt gab das Bollwerk endlich nach, als Ryan Bayda(45.) wenigstens die Ehre der Hurricanes rettete.
Der äußerst schmeichelhafte Sieg der Mannen aus Long Island wurde mit lediglich 14 Schüssen realisiert, während sich die Hausherren 45 Mal probierten. Für die Playoffserie gegen die beste Mannschaft aus Ottawa müssen sich die Islanders noch erheblich steigern. Mit so einer Leistung wird das Erreichen der zweiten Runde zur Utopie.

St. Louis - Colorado 2-5 (0-3/2-0/0-2)
Die Colorado Avalanche hat ihr möglichstes getan, um den Vancouver Canucks doch noch den Titel des Divisionsmeisters im Nordwesten zu rauben und mit dem neunten Titel dieser Art in Folge NHL-Geschichte zu schreiben. Noch nie war dies einem Team gelungen. Mit 4-2 besiegen die Mannen von Tony Granato die St. Louis Blues und ziehen zumindest kurzfristig bis zum Ausgang der Canucks Partie an die Tabellenspitze.
Colorado begann stark und zog durch Treffer von Joe Sakic(9.), seinem ersten seit neun Spielen, Adam Foote(11.pp) und Derek Morris(17.pp) bis zum ersten Wechsel auf 3-0 davon. Doch der potenzielle Gegner der Avs in der ersten Playoff-Runde gab sich noch nicht geschlagen und kämpfte sich im zweiten Abschnitt wieder heran. Eric Boguniecki(32.) und Peter Sejna(40.pp) verkürzten auf 2-3.
Die Begegnung stand auf der Kippe, doch wer sonst als Milan Hejduk(55.) sorgte mit seinem 50. Saisontreffer, der ihm wohl die Maurice Rocket Richard Trophy für den besten Torschützen in dieser Spielzeit bringen wird, mit dem 4-2 für die Entscheidung. Peter Forsberg(60.en), der zuvor zwei Mal assistierte, setzte sich an die Spitze der NHL-Scorerwertung und könnte nur noch durch mindestens zwei Punkte von Canucks Markus Naslund an diesem Abend von dort verdrängt werden.

Los Angeles - Vancouver 2-0 (0-0/0-0/2-0)
Die Los Angeles Kings bereiteten den Vancouver Canucks einen rabenschwarzen Nachmittag und verdarben ihnen mit einem 2-0 Erfolg den Gewinn des Divisionstitels in der Northwest Division der nun an die Colorado Avalanche geht. Eine persönliche Niederlage erlebte auch noch Canucks Teamkapitän Markus Naslund, dem von Peter Forsberg und von Milan Hejduk, beide ebenfalls Colorado, an diesem letzten Spieltag die Scorer- bzw. Torjägerkrone vor der Nase weggeschnappt wurde.
Mangelnden Einsatz konnte man den Canucks sicherlich nicht vorwerfen, in der gegnerischen Zone zeigten sie sich jedoch überhastet und nervös. Gästetorwart Jamie Storr erwies sich mit 27 Rettungstaten als Spielverderber, zwei Mal hatte er das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite als Markus Naslund nur das Torgestänge traf.
Mikko Eloranto(55.) gut fünf Minuten vor Spielende und Eric Belanger(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' erwiesen sich desweiteren als Spielverderber der Westkanadier.

Phoenix - San Jose 3-3 (3-1/0-0/0-2/0-0)
Ein munteres Schaulaufen boten die Phoenix Coyotes und San Jose Sharks den 17.496 Zuschauern im HP Pavillon. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften, die sich vorzeitig in die Sommerpause verabschieden müssen mit einem leistungsgerechten 3-3 Unentschieden.
Die Gäste aus Arizona lagen dabei bereits nach Toren von Daymond Langkow(5.pp), Paul Mara(8.) sowie Ladislav Nagy(18.) und einem Gegentreffer durch Nicholas Dimitrakos(7.) mit 3-1 in Front, leisteten sich aber im Schlussabschnitt zuviele Strafzeiten und wurden hierfür abgestraft.
Alyn McCauley(49.pp) und erneut Nicholas Dimitrakos(53.pp) nutzten zwei Überzahlsituationen um mit ihren Toren einen einigermaßen versöhnlichen Saisonabschluss für die Sharks herzustellen.



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