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Thema: Presse vom Spiel gegen die Eisbären/Dynamo 23.10.03

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    Standard Presse vom Spiel gegen die Eisbären/Dynamo 23.10.03

    www.del.org

    Eisbären verspielen Sieg in Augsburg

    Sechs Tore im letzten Drittel


    Die Augsburger Panther haben den Siegeszug der Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestoppt. Das Team von Trainer Benoit Laporte gewann gegen den Spitzenreiter 4:3 (0:0, 0:0, 3:3, 1:0) nach Penaltyschießen und fügte dem Klub aus der Hauptstadt damit die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Folge zu. Mit nun 33 Punkten bleibt Berlin weiterhin Tabellenführer vor den Frankfurt Lions (29). Für die jetzt viertplatzierten Augsburger (27) war es der erste Erfolg nach zuletzt drei Niederlagen in Serie. Die 3608 Zuschauer im Curt-Frenzel-Eisstadion sahen eine Partie auf hohem Niveau, die über weite Strecken ausgeglichen war. Beide Teams vergaben in den ersten beiden Dritteln zahlreiche Chancen zur Führung. Im Schlussdrittel machte Berlin mehr Druck und ging durch Treffer von Alexander Barta (43.) und Denis Pederson (48.) in Führung. Nach Treffern von Bartas Bruder Björn (51.), Duanne Moeser (57.) und Xavier Delisle (59.) hatte Augsburg den Sieg vor Augen. Kelly Fairchild (60.) rettete den Tabellenführer ins Penaltyschießen, in dem erneut Björn Barta den Augsburger Sieg perfekt machte.
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  2. #2
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    Standard Presse vom Spiel gegen die Eisbären/Dynamo 23.10.03

    www.hockeyweb.de

    Panther kämpfen Eisbären nieder - 4:3 nach Penaltyschießen

    Augsburg, 24. Oktober


    Ausgerechnet mit dem aktuellen Tabellenführer bekamen es die Augsburger Panther am Donnerstagabend zu tun, wo man nach drei Niederlagen in Folge nur zu gerne wieder drei Punkte einfahren wollte. Von der Auftaktoffensive, die sonst im eigenen Stadion Tradition ist, war diesmal nicht so viel zu sehen, möglicherweise auch deshalb, weil Trainer Benoit Laporte zuletzt im Defensivverhalten Defizite bei seiner Mannschaft festgestellt hatte. Zudem wollte man den offensiv starken Gästen aus der Hauptstadt wohl nicht ins offene Messer laufen. Trotzdem entwickelte sich schon bald ein offener Schlagabtausch und beide Torhüter bekamen einiges zu tun. Viel Glück hatte Panther-Goalie Magnus Eriksson, als er an der Scheibe vorbei schlitterte, Keith Aldrige das leere Tor aber nicht traf, sowie als kurz darauf Schiedsrichter Langer einen Treffer von Kelly Fairchild nicht anerkannte. Aber auch die Hausherren gingen mit ihren Chancen ziemlich großzügig um, obwohl die Abwehr der Eisbären durchaus nicht immer Herr der Lage war. So ging es torlos in die erste Pause. Danach erhöhte der Tabellenführer merklich den Druck, ohne allerdings das Augsburger Tor ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Selbst in sechs Minuten Überzahl, normalerweise eine Paradedisziplin der Berliner, waren die Panther nicht zu knacken. Leider waren die diesbezüglichen Entscheidungen des Schiedsrichters nur schwer nachvollziehbar und etwas einseitig. Auch nach der zweiten Pause erwischten die Gäste den besseren Start und die gut 3600 Zuschauer bekamen nun endgültig ein Spiel zu sehen, das erstklassige Werbung für die Sportart Eishockey darstellte. Nach einem Abwehrfehler der Panther gelang Alexander Barta die Führung. Während eines Augsburger Überzahlangriffs blieb ein klares Foul an der blauen Linie ungeahndet und so kamen die Eisbären zu einem unbedrängten Konter, mit dem sie erneut erfolgreich waren. Doch im Duell der Barta-Brüder folgte bald das Unentschieden, denn Björn auf Augsburger Seite wollte Alexander nicht nachstehen und brachte sein Team ins Spiel zurück. Bedingungslose Offensive war nun bei den Hausherren angesagt und das Berliner Gehäuse geriet unter Dauerbeschuss. Der verdiente Lohn blieb auch nicht aus: Kapitän Duanne Moeser mogelte die Scheibe unter Rich Parent zum Ausgleich ins Tor. Endgültig tobte die Halle, als Xavier Delisle knapp zwei Minuten vor Schluss die Panther in Front brachte, doch hatten sich die heimischen Fans zu früh gefreut. In der Schlussminute nämlich erzielte Fairchild auf „Zuspiel“ von Schiedsrichter Langer, von dessen Schlittschuh der Puck abprallte, den letztlich nicht unverdienten Ausgleich. Im Penaltyschießen ließen die Hausherren aber nichts mehr anbrennen. Während Björn Barta und Bob Wren für Augsburg sicher verwandelten, war Magnus Eriksson von Fairchild, Pederson, Walker und Corriveau nicht zu überwinden. Beide Trainer waren nachher mit ihren Teams weitgehend zufrieden. Zwar trauerte Pierre Page der verspielten 2:0-Führung etwas hinterher und Benoit Laporte haderte ein wenig mit dem späten Ausgleich der Gäste, in der Summe jedoch zeigten sie sich angetan von einem wirklich begeisternden Spiel. (mor).

    Tore:
    0:1 (42:39) Barta ( Busch ; Keller )
    0:2 (47:3 Pederson ( Roberts)
    1:2 (50:27) Barta ( Arendt ; Strakhov )
    2:2 (56:4 Moeser (Girard ; Beardsmore )
    3:2 (58:09) Delisle (Girard )
    3:3 (59:02) Fairchild
    4:3 (60:00) Barta GWS

    Strafzeiten: Augsburger Panther 10 - Eisbären Berlin 16 + 10 Aldridge
    Zuschauer: 3608
    Schiedsrichter: Michael Langer,
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  3. #3
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    Standard Presse vom Spiel gegen die Eisbären/Dynamo 23.10.03

    www.eisbaeren.de

    Eisbärenniederlage in Augsburg

    Im ersten Drittel merkte man gleich den Unterschied dieser Auswärtspartie zum letzten Match auf fremdem Eis bei den Augsburger Panthern. Beide Teams spielten wesentlich strukturierter und konzentrierter. Es waren so etwas wie Spielsysteme zu erkennen. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen war die Partie sehr unterhaltsam. Und das, obwohl keine Tore fielen. Die Gastgeber hatten mehr Chancen, der EHC allerdings die klareren.

    So zum Beispiel in Minute 10. Da saß Rob Shearer auf der Strafbank, doch das Panther-Powerplay war zu harmlos und die Eisbären fuhren über Keiht Aldridge ein Break. Der erkämpfte sich gegen den herausgeeilten Magnus Eriksson den Puck, brachte ihn dann aber aufgrund zu großer Hektik nicht im leeren Tor unter. Wenig später dann noch eine Unterzahlmöglichkeit durch Walker, als Keller saß, aber wieder kein Eisbärentor. In Minute 18 dann ein Tor durch Kelly Fairchild im Nachstochern. Aber Schiri Michael Langer verweigerte diesem Treffer wegen angeblichem Torraumabseits die Anerkennung. So blieb es nach 20 Minuten torlos.

    Auch im zweiten Abschnitt blieben beide Torhüter ohne Gegentreffer. 13:2 Torchancen zählte EHC-Assistenztrainer Hartmut Nickel im Mittelabschnitt. Die Berliner also klar überlegen, was auch an drei aufeinander folgenden Überzahlspielen lag. Selbst gute Schusschancen konnten sie nicht nutzen. Die Augsburger waren selten zu sehen in diesem Abschnitt.

    Zwei Minuten und 39 Sekunden waren gespielt, als der 20jährige EHC-Stürmer Alex Barta den Bann brach. Florian Keller hatte den Puck schön in der Mittelzone abgefangen, passte ihn zu Florian Busch, der abzog und etwas später und aus dem Getümmel schoss dann Barta ein. Kurz darauf zwei kribbelige Situationen für die Hohenschönhausener. Erst musste Yvon Corriveau raus und nachdem er zurück war auch noch Florian Keller. Aber der EHC konnte selbst daraus Kapital schlagen. Roberts lief auf rechts ein Unterzahlbreak, Pederson kam in der Mitte mit, bekam den Pass und schoss unter die Latte zum 2:0 ein. Bis dahin spielten die Bären wirklich perfekt. Doch nachdem sie noch ein Unterzahlspiel überstanden hatten, war die Ordnung weg. Ex-Eisbär Björn Barta profitierte davon und glich im Bruderduell mit seinem 1:2-Anschlusstreffer zum 1:1 aus. In der 57. Minute schafften es die zuvor in Überzahl so schwachen Augsburger dann sogar ein Powerplay zu nutzen. Oldie Duanne Moeser schoss zum 2:2 ein. Und es kam noch dicker für die Bären. 1 Minute 51 vor Ende traf Delisle zum 3:2 für die Panther. Zum Glück hatten die Berliner noch Topscorer Kelly Fairchild. Der fuhr 58 Sekunden vor Spielendezentral ins Angriffsdrittel und schoss halbhoch auf der linken Seite ein.

    So musste also das Penaltyschießen entscheiden. Hier trafen nur die ersten beiden Augsburger Schützen, nämlich Björn Barta und Bob Wren, während für den EHC Fairchild, Pederson, Walker und Corriveau zwar knapp, aber dennoch scheiterten. Nach einem über weite Strecken starken Spiel blieb den 50 angereisten EHC-Fans also nur ein Punkt zum Bejubeln.
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  4. #4
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    Standard Presse vom Spiel gegen die Eisbären/Dynamo 23.10.03

    Berliner Zeitung vom 24.10.2003

    Dramatik im Schlussdrittel
    Eisbären verlieren 3:4 im Penaltyschießen
    BLZ

    AUGSBURG, 23. Oktober. Zwei Drittel plätscherte das Spiel zwischen den Augsburger Panthern und dem EHC Eisbären mehr oder minder dahin: Null Tore, wenige Chancen. Dann kehrte doch noch Dramatik ein. Sechs Tore gab es im Schlussabschnitt und ein Penaltyschießen - am Ende stand für die Berliner eine 3:4-Niederlage nach dem Penaltyduell. Weil keiner der vier Schützen (Fairchild, Pederson, Walker, Corriveau) traf, während auf Augsburger Seite Björn Barta und Bob Wren den EHC-Keeper Rich Parent überwanden.
    Dabei schienen die Eisbären dieses Match schon gewonnen zu haben. 2:0 führte er nach 48 Minuten, nachdem Alexander Barta und Denis Pederson in Unterzahl getroffen hatten. Doch mit einer Energieleistung schafften die Panther noch die Wende zum 3:2. Den grenzenlosen Jubel in der Curt-Frenzel-Halle dämpfte dann Kelly Fairchild 58 Sekunden vor Ultimo, als er dem DEL-Tabellenführer wenigstens einen Zähler rettete. "Nach dem Spielverlauf hätten wir eigentlich gewinnen müssen. Doch am Ende können wir froh über den einen Punkt sein", meinte Torschütze Alexander Barta. Der 20-jährige Stürmer verlor trotz seines dritten Saisontreffers das Duell gegen seinen älteren Bruder Björn, der nicht nur den wichtigen 1:2-Anschlusstreffer erzielte, sondern mit seinem Penalty als Siegtorschütze ausgewiesen wurde.

    Die Eisbären müssen die Gründe für die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen bei sich suchen. Zum einen agierten sie zwei Drittel lang zu vorsichtig. Dabei besaßen sie die besten Chancen merkwürdigerweise in den Unterzahlsituationen im Anfangsdrittel. Doch Verteidiger Aldridge brachte zwar den Puck am schwedischen Keeper Magnus Eriksson vorbei, bekam die Scheibe jedoch neben dem leeren Tor nicht unter Kontrolle (11.). Und ein Treffer von Fairchild (18.) erkannte Schiedsrichter Langer wegen angeblichen Torraumabseits nicht an (18.). Trotzdem hätte der 2:0-Vorsprung reichen müssen, doch durch Überheblichkeit und unnötige Strafen wurde er noch verspielt. (BLZ)
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  5. #5
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    Standard Presse vom Spiel gegen die Eisbären/Dynamo 23.10.03

    Tagesspiegel vom 24.10.2003

    Verspielte Eisbären
    Berliner verlieren nach 2:0-Führung noch 3:4 in Augsburg

    Augsburg (Tsp). Kalt war es gestern Abend im Curt-Frenzel-Stadion von Augsburg. Kein Wunder, schließlich ist die betagte Eisarena der Panther eine der wenigen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit offenen Seiten. Und das Spiel der Augsburger Panther erwärmte die 3608 Zuschauer dann lange auch nicht. Schließlich nahm die Partie gegen den EHC Eisbären zunächst einen anderen Verlauf, als es sich die Fans der Panther erhofft hatten. Lange fielen gar keine Tore, dann sahen die Berliner nach ihrer 2:0-Führung bereits wie die Sieger aus und gegen Ende des letzten Drittels verkehrte sich dann noch alles. Letztlich jubelten die Augsburger, denn sie hatten beim 4:3 (0:0, 0:0, 3:3/1:0) im Penaltyschießen das bessere Ende für sich.

    Es war für die Eisbären die erste Niederlage seit sieben Spielen. Trotzdem konnten die Berliner mit dem einen Punkt von Augsburg ihre Tabellenführung auf vier Punkte vor den Frankfurt Lions ausbauen. Aber es war dennoch ein ärgerlicher Abend für die Eisbären, die den Gegner lange beherrschten. Allerdings schlichen sich in ihrer Abwehr einige Fehler ein. Und dann war Eisbären-Torwart Rich Parent am Ende auch kein sicherer Rückhalt mehrf.

    In den ersten zwei Dritteln fielen keine Tore. Alexander Barta war sich trotzdem sicher, dass die Berliner am Ende als Sieger das Eis verlassen würden. „Wir sind die bessere Mannschaft, spielen kompakter und werden gewinnen“, sagte der Eisbären-Stürmer in der zweiten Pause. Zunächst sah es so aus, als habe Barta recht: Nach 43. Minuten überwand er Augsburgs Keeper Magnus Eriksson mit einem Schuss aus Nahdistanz. Als nur fünf Minuten später dann Denis Pederson zum 2:0 für die Eisbären traf, schien das Spiel gelaufen zu sein. Zumal Pederson in Unterzahl traf. Doch die Panther entnervte das nicht. Im Gegenteil, sie spielten plötzlich aggressiver. Und nun war der ältere Bruder von Alexander Barta dran: Björn Barta glich mit einem Tor das Familienduell aus und brachte Augsburg auf 1:2 heran.

    Dies war der Auftakt zu einer turbulenten Schlussphase. Duanne Moeser gelang der Ausgleich. Berlins Torhüter Parent hatte an diesem Treffer seinen Anteil. Ein Kontertor durch Xavier Delisle brachte Augsburg in der vorletzten Minute sogar 3:2 in Führung. Wenigstens auf Kelly Faircdhild war Verlass, er sorgte mit einem platzierten Distanzschuss 58 Sekunden vor der Schlusssirene dafür, dass die Partie im Penaltyschießen entschieden werden musste. Dort trafen Björn Barta und Bob Wren für Augsburg gegen einen völlig verunsicherten Parent. Bei den Berliner verfehlten dagegen alle Schützen.
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  6. #6
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    www.augsburger-allgemeine.de

    Panther besiegen Spitzenreiter



    Von unserem Redaktionsmitglied Milan Sako

    Augsburg

    In einem begeisternden Eishockey-Spiel besiegten die Panther den DEL-Spitzenreiter Eisbären Berlin mit 4:3 (0:0, 0:0, 3:3, 1:0) nach Penaltyschießen. Die Augsburger boten gestern Abend vor 3608 Zuschauern dabei eine starke kämpferische Vorstellung und steckten selbst nach einem 0:2-Rückstand nicht auf.

    „Im ersten Drittel waren wir stärker und hatten die besseren Chancen. Der zweite Abschnitt war ausgeglichen und das letzte Drittel war einfach phänomenal. Da war alles drin, was Eishockey so faszinierend macht“, sagte Augsburgs Manager Karl-Heinz Fliegauf. Tatsächlich spielten sich alle entscheidenden Szenen in den letzten zwanzig Minuten ab. Zunächst folgte die Barta-Show. Der Eisbär Alexander Barta brachte die Gäste im Nachschuss mit 1:0 (43.) in Führung. Anschließend erhöhte Denis Pederson bei eigener Unterzahl auf 2:0 (48.), und dabei hatten die Berliner Glück, dass Schiedsrichter Langer zuvor ein klares Foul an AEV-Verteidiger John Miner übersah. „Da habe ich nicht mehr an die Wende geglaubt, aber unsere Mannschaft hat mich mit ihrem unglaublichen Einsatz eines Besseren belehrt“, gestand Manager Fliegauf ein. Als es nach einer klaren Angelegenheit für den Favoriten aussah, verkürzte der Augsburger Barta, nämlich Björn, auf 1:2 (51.).

    Erfolgreicher Endspurt

    In der Schlussphase machten die Panther noch einmal kräftig Dampf und wurden mit Toren für ihren Einsatz belohnt. Duanne Moeser glich im Nachstochern zum 2:2 (57.) aus. Wie im Rausch spielte der AEV nun auf und ging knapp zwei Minuten vor Schluss erstmals in Führung. Xavier Delisle schoss zum 3:2 ein. Doch drei Punkte sollten der Truppe von Trainer Benoit Laporte verwehrt bleiben, da Berlins Torjäger Kelly Fairchild 58 Sekunden vor Schluss noch zum 3:3 ausglich. Im anschließenden Penaltyschießen zeigten sich die Augsburger jedoch hochkonzentriert. Erneut Björn Barta sowie der Kanadier Bob Wren trafen, und da kein Profi aus der Hauptstadt den AEV-Keeper Magnus Eriksson überwinden konnte, ging der Zusatzpunkt nach Augsburg. Den hatten sich die Gastgeber, die am Sonntag bei den Iserlohn Roosters antreten, auch redlich verdient.

    Trainer Laporte war sich nach dem Ende eines außergewöhnlichen Abends über seine Gefühle nicht schlüssig: „Ich weiß nicht, ob ich glücklich sein soll über die zwei Punkte, die wir gegen den Spitzenreiter geholt haben, oder ob ich mich ärgern soll, dass wir so kurz vor Schluss eine 3:2-Führung noch aus der Hand gegeben haben.“ Doch der Frankokanadier machte einen eher zufriedenen Eindruck.WWW


    AEV-Panther: Eriksson; Rau, Miner; Fendt, Lukes; Rekis, Dandenault; Fortier, Wren, Delisle; Arendt, Carter, Strakhov; Beardsmore, Girard, Moeser; Barta, Oravec.
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  7. #7
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    Standard Presse vom Spiel gegen die Eisbären/Dynamo 23.10.03

    Berliner Morgenpost vom 25.10.2003

    Der 20-jährige Alexander Barta ist beim EHC Eisbären das Bindeglied zwischen jungen und älteren Profis
    Von Marcel Stein

    http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/sport/75322.jpg
    Lässt sich nicht mehr so leicht von seinem Weg abbringen: Stürmer Alexander Barta (r.), hier bedrängt vom Frankfurter Jason Young, ist bei den Eisbären wichtig für die Integration

    Foto: Peters


    Es war ihnen fast schon ein bisschen peinlich, den Brüdern Barta. Diese ewigen Fragen nach ihrem Zusammenspiel in Berlin. Dass sie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) aber als Gegner aufeinander treffen, ist inzwischen nichts Neues mehr für Alexander (20) und Björn (23). Der Jüngere verdient sein Geld beim EHC Eisbären, der Ältere in Augsburg. Und ein Fernsehsender nahm das Match dieser Teams zum Anlass, ausführlich auf die Geschwister einzugehen - in den Drittelpausen, nach Spielende und im Kommentar sowieso. Dass beide auch noch Tore erzielten und Björn mit seinem verwandelten Penalty bei der 3:4-Niederlage des EHC zum Mann des Tages wurde, machte die Barta-Show perfekt. Nur die dauernde Frage, ob es denn nicht schön wäre, wenn beide bald zusammen in Hohenschönhausen spielen könnten, machte die jungen Profis verlegen. "Natürlich wäre es schön", sagten sie. Aber Alex ist nicht darauf angewiesen, seinen älteren Bruder um sich zu haben. Er ist selbst recht erwachsen geworden.

    Das lässt sich nicht daran erkennen, dass man ihn nicht mehr mit dem Fahrrad zum Training kommen sieht. Der Stürmer besitzt seit dem Sommer den Führerschein und ist nun im eigenen Auto unterwegs. Erstaunlicher ist die Entwicklung, die der Berliner im Verein genommen hat. Alexander Barta darf nicht nur als Vorsänger in der U 20-Boygroup der Eisbären bezeichnet werden, sondern auch als Bindeglied zwischen den Nachwuchsspielern und den erfahrenen Akteuren.

    "Vor einem Jahr noch hätte ich das nie gedacht", sagt Barta. Da war er selbst noch der Youngster, dem andere den Weg zeigen. Zwar ist auch er noch lange nicht aus dem Alter raus, in dem er auf die Ratschläge seiner älteren Teamkollegen verzichten kann. Seine eigenen Tipps sind dafür bei den vielen 18-Jährigen in der Mannschaft mindestens genauso begehrt. "Die wollen gern, dass ich ihnen helfe", so der zweitbeste Bullyspieler des EHC. Barta hilft bei Kleinigkeiten im alltäglichen Profileben. Er sagt seinen Jungs aber auch auf der Bank, wo es lang geht. Wenn da was nicht so funktioniert, wie es sich der 20-jährige vorstellt, ist der Anführer auch schon mal sauer.

    Er kann es sich erlauben, denn als er vor zwei Jahren von den Eisbären Juniors zu den Profis wechselte, litt seine Einstellung unter dem Aufstieg. Er hat aus den Fehlern gelernt und sich im Vorjahr beim EHC durchgesetzt. Sein Ehrgeiz fand auch bei den Führungsspielern Anerkennung, was seiner Akzeptanz im Team sehr zuträglich war. "Meine neue Rolle gefällt mir ganz gut. Es ist schön, Vertrauen zu spüren", sagt Barta. Von den einen wird er mittlerweile als nahezu gleichwertig behandelt. Die anderen schauen zu ihm auf, weil er ihnen den eigenen Traum vorlebt.

    Seine Aufgabe, bei der Integration junger Spieler zu helfen, bringt aber auch Verantwortung mit sich. Dessen ist sich der Angreifer bewusst. "Man wird auch von den Offiziellen anders behandelt. Ich kann mir nicht mehr so viele Fehler erlauben. Das ist schon etwas mehr Druck als früher", beschreibt Barta die Begleiterscheinungen. Die Erwartungen an ihn sind gestiegen, das betonen auch Trainer Pierre Pagé und Manager Peter John Lee oft. Bisher sind beide zufrieden mit seinen Fortschritten. Die hat sich Alexander Barta ganz allein erarbeitet, auch wenn er sich im Sommer teils mit seinem Bruder auf die neue Saison vorbereitete.
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    Berliner Kurier vom 25.10.2003

    Eine halbe Niederlage als Motivations-Hilfe
    EHC-Coach Pagé sieht
    positive Tendenzen
    Marco Heinrich

    Berlin - Vor dem Spiel bei den Augsburger Panthern hatte Eisbären-Trainer Pierre Pagé mächtig Bammel. Ein Deutsch-Test stand auf seinem persönlichen Programm. Nach dem Spiel stellte er seinem Team trotz des 3:4 nach Penaltyschießen ein gutes Zeugnis aus.

    "Manchmal spielt man schlecht und gewinnt. Manchmal spielt man gut und verliert", hatte Pagé wenig Probleme, mit der ersten Niederlage nach drei Siegen in Folge umzugehen: "Man darf nicht immer nur nach den Ergebnissen gehen, sondern auch nach der Entwicklung des Teams."

    Vor dem Spiel hatte der Coach seinen Eisbären attestiert, dass sich langsam "schlechte Manieren" einschlichen. Ein paar Prozentpünktchen weniger Konzentration hier, zu wenig Beachtung der Defensivaufgaben da. Verständlich angesichts der Tatsache, dass der EHC in der DEL wie schon in der letzten Saison das Maß aller Dinge ist. Und doch warnt Pagé seit Wochen vor dem Stillstand – die letzten Play-offs sind noch in bester Erinnerung.

    Deswegen war er vielleicht sogar doppelt froh über den Ausgang in Augsburg. Pagé: "Wir hatten 29:16 Chancen und hätten das zwischenzeitliche 2:0 halten müssen. Aber am Ende haben zum Beispiel Keith Aldridge und David Roberts dumme Strafen kassiert. Auch wenn die Jungs mit den Schiedsrichtern Probleme haben, müssen sie einfach cool bleiben."

    Und so war die halbe Niederlage (Kelly Fairchilds 3:3 rettete einen Punkt) am Ende sogar eine Motivations-Hilfe für den Trainer. Bekanntlich ist es deutlich schwerer, einem siegreichen Team Fehler vorzuhalten. "Trotzdem hätte ich natürlich lieber gewonnen. Aber so freue ich mich auf einen heißen Tanz gegen Köln am Sonntag", lacht Pagé. Als Tabellenführer hat er auch wirklich keinen großen Grund zum Ärger – zumal er seinen Deutsch-Test auch bestanden hatte.

    BU: "Wir müssen alle besser werden", ist das Motto von Pierre Pagé. Nach dem Spiel gegen Augsburg war er trotz der Niederlage aber größtenteils zufrieden.

    Foto: Wende
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    Berliner Zeitung vom 25.10.2003

    Wider den störrischen Zach
    Eisbär Keller hoch motiviert gegen den Bundestrainer
    Klaus Wolf

    BERLIN, 24. Oktober. Es setzte ein tüchtiges Donnerwetter. "Trainer Pierre Pagé war richtig stinkig, dass wir das Spiel in Augsburg nach der 2:0-Führung noch verloren haben. So etwas darf einem Spitzenreiter nicht passieren." Florian Keller ärgerte sich noch tags darauf kräftig über die 3:4-Penaltyniederlage bei den Panthern. Wiedergutmachung ist also angesagt für den EHC Eisbären, wenn am Sonntag die Kölner Haie im Wellblechpalast (14.30 Uhr) gastieren.
    Eigentlich wäre das Duell zweier Spitzenteams schon reizvoll genug. Doch für Keller kommt sozusagen eine Privatfehde hinzu: der verschmähte Nationalspieler gegen den Bundestrainer Hans Zach, in Personalunion auch Klubcoach der Rheinländer. Der Eisbär würde das natürlich niemals so ausdrücken, dann hätte er es für immer mit dem nachtragenden Zach verdorben. "Wichtig sind die drei Punkte, gerade nach der Augsburg-Niederlage", hält sich Keller demzufolge zurück.

    Doch es wäre zu schön, könnte er Zach eins auswischen. Der ignorierte bei seiner Auswahlnominierung für den Deutschland-Cup (7. bis 9. November) den 27-jährigen Berliner - und rief damit viel Kritik hervor. "Ich glaube, Keller wäre eine echte Verstärkung für die Nationalmannschaft", moniert beispielsweise Trainer Pagé. Zach habe mit Jan Benda (AK Bars Kazan) und Lasse Kopitz (Nürnberg Ice Tigers) doch nur zwei Spieler, die sowohl als Stürmer wie als Verteidiger einsetzbar sind. "Benda ist okay, doch so gut wie Kopitz ist Keller allemal."

    Parallele zu Felski

    Der Coach sieht Parallelen zum Fall Sven Felski. Auch diesen hatte der Bundestrainer lange ignoriert und auf Pagés Drängen, ihn doch in die Nationalmannschaft zu holen, mit der ihm eigenen bajuwarischen Sturheit behauptet: "Der Felski arbeitet nicht hart genug." Dann spielte der Berliner bis zu seiner schweren Verletzung ein glänzendes WM-Turnier.

    Auch Keller würde den Bundestrainer gern von seinen neuen Qualitäten überzeugen. Zach kenne ihn nur als offensiven, kreativen Stürmer. Doch die Lieblingsspieler des gelernten Metzgermeisters sind nun mal jene, die sich für die defensive Dreckarbeit nicht zu schade sind. "Zach kann man nicht umstimmen, wenn man keine Chance bekommt", bedauert Keller. Da helfe nicht einmal, dass er pikanterweise wie dieser aus Bad Tölz stammt. "Das spielt bei Zach schon gar keine Rolle."

    Dabei würde Florian Keller wirklich gern in die Nationalmannschaft zurückkehren. Bis 1998 spielte er dort, 27 Spiele, auch bei einer Weltmeisterschaft. Doch damals hieß der Bundestrainer noch George Kingston. Mit Zachs Amtsantritt erhielten die Kämpfer den Vorrang, wobei ehrlicherweise erwähnt werden muss, dass sich ein begabter junger Stürmer namens Keller in die zweite Liga zurückzog. Eisbären-Trainer Pagé glaubt nun, dass er einen anderen Keller geformt hat. "Er hat gezeigt, dass er ein harter Arbeiter ist und sich geändert hat."

    Pagé selbst machte aus dem einstigen Zweitliga-Torschützenkönig einen universell einsetzbaren Spieler, der seit Anfang des Kalenderjahres konstant gute Leistungen bringt. Angesichts der Personalnot ließ er ihn in den letzten acht Spielen als Verteidiger agieren. "Ich würde schon lieber Stürmer spielen", gibt Keller zu. Ob dies am Sonntag so sein wird, hängt davon ab, ob Kapitän Ricard Persson einsetzbar ist. "Am schönsten wäre es, ich schieße ein Tor", verrät Keller seine geheimen Träume und setzt noch einen drauf: "Können wir uns auf das game winning goal einigen?" Der spielentscheidende Treffer gegen Zach - das wär's, dann hätte sich Keller wirklich so richtig gezeigt.
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