Mit Verwunderung haben die Krefeld Pinguine das Strafmaß gegen den Spieler Rob Guillet zur Kenntnis genommen. Der kanadische Stürmer wurde vom DEL-Disziplinarausschuß (vertreten durch Uli Hiemer, Andreas Niederberger und Gernot Tripcke) für sechs Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe von 1.800 Euro belegt. Nach Studium der Videoaufzeichnung kann die Begründung der Strafe nachvollzogen werden, das Strafmaß jedoch verwundert, denn ein gezielter Schlag von Rob Guillet war nicht nur nicht erkennbar, sondern auch „technisch“ (da einhändig) höchst unwahrscheinlich.
Angesichts dieser Entscheidung darf in Zukunft zumindest gehofft werden, daß die vorsätzlichen Fouls (wie zuletzt im Spiel gegen Frankfurt an Chris Kelleher und Alexander Selivanov) in der DEL noch drastischer bestraft und auch sofort von den Schiedsrichtern konsequent geahndet werden. Im Sinne eines sauberen Eishockeys sollte die DEL auch eigenständig schwere Fouls untersuchen, da ansonsten die Klubs laufend gezwungen wären, ihrerseits Ermittlungsverfahren zu beantragen.