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Thema: SZ vom 26.02.2004

  1. #1
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    Standard SZ vom 26.02.2004

    Achterbahn im Februar

    Augsburg kämpft um den letzten Playoffplatz – wie jedes Jahr



    Jedes Jahr dasselbe, immer die gleiche Geschichte von den Augsburger Panthern: Setzen sich, wenn die Konkurrenz erst langsam in die Gänge kommt, gleich mal an die Spitze der Deutschen Eishockey Liga, mit einer derart penetranten Regelmäßigkeit, dass von einer Überraschung nicht mehr die Rede sein kann. Immer dann, wenn es nicht mehr lang hin ist bis zur Schließung der regulären Runde, kämpfen dieselben Panther hartnäckig im Niemandsland der DEL, unentschieden bis zum letzten Moment, ob sie im Playoff mitmachen dürfen oder in Urlaub müssen. In dieser Phase befindet man sich wieder: Noch zehn Tage bis Schließung der Vorrunden-Tabelle, noch drei Punkte, ein Platz zu wenig für Augsburg bis zum Playoff. Achterbahn im Februar nach dem Goldenen Oktober, und Zittern wieder bis zum Ende: Ob Augsburg oder die Düsseldorfer EG in der Endrunde mitmacht, entscheidet sich vermutlich im letzten Spiel, am 5. Oktober in Augsburg – gegen Düsseldorf, was ein gelungener Zufall ist.


    Warum sein Team traditionell so einen guten Start hinkriegt, kann auch Panther-Manager Karlheinz Fliegauf nicht schlüssig erklären: „Denn es ist ja kein Geheimnis, wie man eine Eishockeymannschaft vorbereitet, und die Spitzenmannschaften schlafen auch nicht.“ Einfacher zu interpretieren ist der übliche Fortgang: „Wie wir am Anfang der Saison spielen – meist am Limit, oft drüber –, das kann man über fünf, sechs Monate nicht durchhalten.“ Weil sie personell nicht so bestückt sind wie die Mitbewerber, „wir uns Spieler holen müssen, die günstig sind, weil sie woanders nicht zurechtkamen oder noch nicht so bekannt sind. Das ist ein hohes Risiko.“ Das ging wieder mal gut, aber die Breite des Kaders von Spitzenteams können sich die Augsburger nicht leisten und Ausfälle von Spitzenspielern wie Verteidiger Shawn Anderson oder der Stürmer Rick Girard und Bob Wren nicht kompensieren. Irgendwann im Winter werden sie von der Realität eingeholt. Fliegauf: „Als Klub, der dem Etat nach Zwölfter der Liga ist, wäre man auf dem elften Tabellenplatz da, wo man hingehört.“ Schwer zu vermitteln einer Kundschaft, die ihr Team jeden Herbst als Spitzenreiter feiert: flüchtiges Glück, Realität hingegen, „dass es ein Riesen-Erfolg ist, wenn unsereins in die Playoffs reinrutscht.“


    Diesmal hielten sie ziemlich lange durch unter den ersten Acht, bis zum 44. Spieltag, „dann hat jedes Mal was gefehlt: mal fünf Prozent Leistung, mal fingen wir uns ein blödes Gegentor“. Mal war es Girard, mal Wren, und es begann wieder das Bangen. „Vergangenes Wochenende haben wir uns wieder rangepirscht“, verzückten mit dem 5:4 bei Meister Krefeld und dem 4:3 daheim über den Tabellenzweiten Frankfurt den Manager und die Kundschaft. So was macht Laune, hebt die Stimmung und steigert die Lust auf einen Stadionbesuch. Morgen gegen Nürnberg wird die Arena deshalb nicht gleich ausverkauft sein, „aber mit knapp 1000 Zuschauern über der Kalkulation war das wirtschaftlich eine gute Saison für uns – selbst wenn wir nicht ins Playoff kommen.“ Die Teilnahme an der Endrunde steht nicht in Fliegaufs Kalkulation, „aber wenn wir wieder reinkommen, wäre es schön, endlich mal eine Runde weiter zu kommen“, nicht gleich im Viertelfinale rauszufliegen wie bei den vier Versuchen seit 1996. Das eine Mal, als sie am nächsten dran waren, vergisst Fliegauf nie: „Vor fünf Jahren, Entscheidung im fünften Spiel, letzte Minute.“ Der Augsburger Faust vom Bullypunkt wegen Halten des gegnerischen Stocks auf die Strafbank geschickt, der Schuss des Nürnbergs Garvey abgefälscht und drin. Augsburg draußen, der Gegner blieb im Geschäft bis zum Ende, bis das fünfte Finale gegen Mannheim verloren war. Fliegauf: „Da sah man, wie weit man kommen könnte.“


    Realität 2004 ist, dass Augsburg derzeit drei Punkte zum Achten fehlen. Fliegauf: „Bis zum Showdown gegen Düsseldorf müssen wir den Rückstand auf zwei Punkte reduziert haben.“ Knallhart kalkuliert.


    Wolfgang Gärner
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  2. #2
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    Standard Re: SZ vom 26.02.2004

    Zitat Zitat von Urmel1974
    entscheidet sich vermutlich im letzten Spiel, am 5. Oktober in Augsburg – gegen Düsseldorf, was ein gelungener Zufall ist.
    05.10. ist gut, gemeint ist wohl der 07.03.
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  3. #3
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    Standard SZ vom 26.02.2004

    Das eine Mal, als sie am nächsten dran waren, vergisst Fliegauf nie: „Vor fünf Jahren, Entscheidung im fünften Spiel, letzte Minute.“ Der Augsburger Faust vom Bullypunkt wegen Halten des gegnerischen Stocks auf die Strafbank geschickt, der Schuss des Nürnbergs Garvey abgefälscht und drin.
    Das werd ich wohl auch niemals vergessen... dazu kam ja auch noch der Pfostenschuss von Girard 1 Minute vor Schluss... :? :?
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  4. #4
    punisher
    Gast

    Standard SZ vom 26.02.2004

    Zitat Zitat von rigo domenator
    Das eine Mal, als sie am nächsten dran waren, vergisst Fliegauf nie: „Vor fünf Jahren, Entscheidung im fünften Spiel, letzte Minute.“ Der Augsburger Faust vom Bullypunkt wegen Halten des gegnerischen Stocks auf die Strafbank geschickt, der Schuss des Nürnbergs Garvey abgefälscht und drin.
    Das werd ich wohl auch niemals vergessen... dazu kam ja auch noch der Pfostenschuss von Girard 1 Minute vor Schluss... :? :?
    jo, und ich war live dabei. selten so viele depremierte gesichter gesehen, wie nach diesem spiel ...
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  5. #5
    Ersatzspieler
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    Standard SZ vom 26.02.2004

    Hallo Ihr,

    Zitat Zitat von rigo domenator
    Das eine Mal, als sie am nächsten dran waren, vergisst Fliegauf nie: „Vor fünf Jahren, Entscheidung im fünften Spiel, letzte Minute.“ Der Augsburger Faust vom Bullypunkt wegen Halten des gegnerischen Stocks auf die Strafbank geschickt, der Schuss des Nürnbergs Garvey abgefälscht und drin.
    Das werd ich wohl auch niemals vergessen... dazu kam ja auch noch der Pfostenschuss von Girard 1 Minute vor Schluss... :? :?
    und außerdem, dass genau als die Strafzeit ausgesprochen wurde, der Nürnberger einen richtig schönen Faustschlag gegen Faust austeilte, der allerdings nicht geahndet wurde.

    Drum wär's mal wirklich Zeit, dass man weiterkommt, damit man nicht immer wieder damit anfangen muss, was damals möglich gewesen wäre

    Servus

    Heraldo
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  6. #6
    punisher
    Gast

    Standard SZ vom 26.02.2004

    Der Nürnberger war glaub ich Miller.
    Seit dem wars vor bei mit dem .... (also in meinen Augen )
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