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Thema: Artikel & Berichte zum Umbau des CF-Stadions

  1. #1
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    Ausrufezeichen Artikel & Berichte zum Umbau des CF-Stadions

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de (24.03.04)

    Eisarena steht jetzt vor dem Durchbruch

    Schweizer Investor Marazzi stellt morgen seine Pläne für eine "EuroPolis" am Augsburger Hauptbahnhof vor

    Von unserem Redaktionsmitglied Markus Schwer

    Noch ist es eine Vision: Vor einer Rekordkulisse von 14000 Zuschauern eröffnen die AEV-Panther die Eishockey-Saison 2008 - in der neuen kreisrunden, gläsernen Multifunktionsarena am Hauptbahnhof. Ob die Vision Wirklichkeit wird, muss sich jetzt zeigen: Morgen wird der Schweizer Unternehmer Bruno Marazzi erstmals konkrete Pläne vorlegen. Auf den Ex-Ladehöfen vom Bahnhof bis zum Bismarckviertel will er eine neue "Stadt in der Stadt" errichten. Zu dieser "EuroPolis" gehören auch ein Hotel, Sport-College, Fitnesszentrum und ein Wohnquartier mit Seniorenresidenz und viel Grün.

    Schon im OB-Wahlkampf vor zwei Jahren war eine neue Eisarena für die Eishockey-Panther des AEV eines der heiß diskutierten Themen. Paul Wengert setzte sich zunächst für einen Standort zwischen Uni und Messe ein. Doch seitdem die Stadtspitze den Kontakt zu dem Schweizer Unternehmen Marazzi Generalunternehmung AG mit Sitz in Muri bei Bern geknüpft hat, geht es um einen anderen Standort: die drei alten Ladehöfe beim Hauptbahnhof und der Gögginger Brücke. Lange Zeit war von dem Vorhaben nichts zu hören, gleichwohl versicherte Wengert vor einem Vierteljahr: "Das Eisen ist heiß."

    Problem Grundstücksfrage

    Das Hauptproblem sind die Grundstücksverhandlungen der potentiellen Investoren mit der Aurelis GmbH, der Immobilientochter der Deutschen Bahn. Sie ziehen sich bereits über Monate hin. Doch jetzt scheint der Durchbruch geschafft: Eine Kaufoption liege jetzt unterschriftsreif vor, informierte gestern Abend Winfried Stark von "i-markt.de", der von Marazzi beauftragten Immobilien-Entwicklungsgesellschaft, die Fraktionen im Rathaus. Eine Stellungnahme dazu war von Aurelis gestern nicht mehr zu bekommen.

    Geplant ist demnach nicht nur eine Multifunktionshalle mit Fitness- und Wellnessbereich und Sport-College für den Eishockeynachwuchs. Sondern das gesamte Projekt "EuroPolis Augsburg" umfasst eine "Stadt in der Stadt". Direkt neben dem Bahnhof ist ein Hotel- und Bürokomplex vorgesehen, im äußeren Ladehof östlich der Gögginger Brücke ein Wohnquartier mit Senioren-Appartements und einem kleinen Einkaufszentrum zur Versorgung der Bewohner auch im Bismarckviertel. Das ganze Areal werde von viel Grün durchzogen. Am morgigen Mittwoch wird Bruno Marazzi nach Augsburg kommen, um den Stadträten das Vorhaben im Detail zu präsentieren.

    Nach Auskunft von Stadtdirektor Gerhard Ecker haben sich die Planer an die Vorgaben der Stadt gehalten und kein größeres Einkaufszentrum eingeplant, um das Gesamtprojekt wirtschaftlich zu gestalten. Vor vier Jahren hatte die Stadt über einen europaweiten Wettbewerb für junge Architekten einen Masterplan für die Ladehöfe entwickelt. Auch darin war kein großflächiger Einzelhandel enthalten. Der Schwerpunkt lag bei Büro- und Dienstleistungen.

    "Sensationell gute Überlegungen"

    In einer ersten Reaktion sprach OB Wengert von "sensationell guten Überlegungen". Die "EuroPolis" sei eine "Chance für Augsburg, die wir uns nicht entgehen lassen sollten". Er werde das Konzept nach Kräften unterstützen. "Das ist nachhaltige Stadtentwicklung, wie ich sie mir vorstelle", sagte das Stadtoberhaupt. Warum? Eine Sport- und Veranstaltungshalle mitten in der Stadt mit bester Nahverkehrs-Anbindung und mehreren benachbarten Parkhäusern sei ihm lieber als ein Bau der grünen Wiese am Stadtrand. Dass diese Konzeption erfolgreich sein könne, habe Marazzi bereits mit dem neuen Fußballstadion in Basel bewiesen. Für die Stadtwerke ergäben sich bei der neuen Augsburg Arena interessante Möglichkeiten zum Einstieg, etwa per Energie-Contracting.

    Wengert plädiert dafür, dass die Stadt das Projekt mit raschen Planungsverfahren unterstützt. Sie werde aber weder Geld oder Grundstücke zur Investition geben. Gefragt sei die Kommune erst dann, wenn es um die Nutzung - etwa um Eiszeiten - geht. Auch die CSU hält laut Fraktionsvorsitzendem Hermann Weber das Projekt für "hochinteressant". Die Stadt solle es positiv angehen, wengleich noch viele Fragen offen seien.

    Lothar Sigl, Hauptgesellschafter der Panther GmbH, zeigt sich aufgeschlossen: Dieneue Arena würde die Möglichkeiten für die Panther deutlich verbessern. Die Konditionen für die Nutzung, die Marazzi dem DEL-Team in Aussicht gestellt habe, seien "machbar".
        

  2. #2
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    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de (25.03.04)

    Mit der Eis-Arena mitten rein ins Augsburger Leben

    Schweizer wollen am Bahnhof eine "Stadt in der Stadt" bauen

    Augsburg (wer). Wenn heute Fußballstadien wie in München gebaut werden, gehen die Investoren meist an den Rand der Städte, wo es Autobahnen und Platz zum Parken gibt. Wenn jetzt in Augsburg der Schweizer Bruno Marazzi eine neue Eisarena errichtet, verfolgt er das gegenteilige Konzept: Mitten rein in die Stadt und gut erreichbar mit Bahn, Bus und Tram.

    Es geht um ein "Filetstück" der Stadtentwicklung in bester Lage: Direkt neben dem Augsburger Hauptbahnhof sind in den letzten Jahren drei Ladehöfe für den Güterumschlag überflüssig geworden. Hier plant das Schweizer Bauunternehmen ein millionenschweres Projekt von ausgesprochen großstädtischer Dimension: Entlang der Bahngleise der künftigen Europamagistrale soll eine "Stadt in der Stadt" entstehen - mit Hotel und Konferenzzentrum, mit Bürogebäuden, Ladenpassage inklusive Gastronomie - und eben einer Multifunktionsarena mit bis zu 14000 Zuschauerplätzen. "EuroPolis" nennt der Schweizer sein Projekt, das er heute dem Stadtrat persönlich präsentieren will. Sein Credo lautet: "Die Römer bauten das Colosseum mitten in die Stadt." Und so will es der Unternehmer mit Sitz bei Bern auch mit der über 2000-jährigen Römerstadt halten. Dort wo die Menschen täglich zur Arbeit gehen, wo sie wohnen, dort sollen sie sich auch zu den Vergnügungen treffen. Dass der öffentliche Nahverkehr die Hauptlast des Zu- und Abfahrtverkehrs leisten kann, ist Marazzi überzeugt - und verweist als Referenzobjekte auf die neuen Fußballstadien in Basel und Bern.

    Die Stadt plant ohnehin den Ausbau des Hauptbahnhofs zur Mobilitätsdrehscheibe. Von dort könnten die Eishockey-Fans aus Stadt und Land direkt in ihr neues Mekka pilgern. Die "Panther" - Augsburgs Aushängeschild in Sachen Sport - jedenfalls freunden sich mit dem Gedanken an ein neues Stadion an: Marazzi habe akzeptable Nutzungskosten in Aussicht gestellt. Jetzt kommt es aber zunächst vor allem auf eines an: dass die Bahn die alten Güterflächen wirklich freigibt.
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:37 Uhr)
        

  3. #3
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    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de (25.03.04)

    Schweizer Vorstoß findet Anhänger

    Eishockey-Fachleute zu den Plänen einer neuen Arena

    Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger

    Wenn es nach dem Willen des Schweizer Unternehmers Bruno Marazzi geht, dann können die Augsburger Panther in einigen Jahren in einer Multifunktionsarena am Bahnhof Eishockey spielen. Die Panther-Führung steht dem Projekt aufgeschlossen gegenüber, will sich aber aufgrund einer Vereinbarung mit Marazzi öffentlich noch nicht ausführlich zu dem Thema äußern. Für viele Fachleute ist ein Neubau notwendig, wenn sich der AEV auf längere Sicht in der höchsten Liga (DEL) halten will.

    So sieht es auch Harald Birk. Der frühere Panther-Spieler arbeitet inzwischen als Co-Kommentator beim Fernsehsender Premiere und kennt die Anstrengungen, die andernorts unternommen werden. Derzeit werden neue Hallen in Mannheim und Krefeld gebaut, auch in Berlin gibt es Pläne für eine große Arena. "Das Curt-Frenzel-Stadion ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Wer geht schon gerne bei 15 Grad minus in ein Stadion, das an drei Seiten offen ist?" Die Fernsehleute haben außerdem das Problem, dass die Lichtverhältnisse ungenügend sind. So eine moderne Arena, wie sie Marazzi plant, werte die ganze Stadt auf, meint Birk und ist überzeugt, dass sich für den Verein dann auch zusätzliche Sponsorenquellen erschließen lassen.

    Ähnlicher Meinung ist Panther-Kapitän Duanne Moeser. Er persönlich spielt gerne im Curt-Frenzel-Stadion, aber er glaubt, dass eine neue Arena wirtschaftliche Vorteile für den Verein bringen und auch ein Argument in Verhandlungen mit neuen Spielern aus Nordamerika sein kann. "Bei finanziell gleichlautenden Angeboten könnte die Spielstätte sogar entscheidend sein", so der Deutschkanadier.

    Auch Matthias Maresch, seit vielen Jahren Werbepartner beim AEV, hält die Pläne des Schweizers für eindrucksvoll. Der Immobilienfachmann glaubt allerdings, dass die Halle mit einem angekündigten Fassungsvermögen von 14000 Besuchern für Augsburg überdimensioniert wäre. "Augsburg hat ein Einzugsgebiet von 450000 Menschen, bekäme aber eine größere Halle als Hamburg mit seinen fast zwei Millionen Menschen." Maresch plädiert deshalb für eine Halle mit 7000 Plätzen. "Das könnte dann ein richtiges Schmuckkästchen werden, das für die Panther auch billiger in der Miete wäre."

    Bernhard Kopp vom 1. AEV-Fan-Club hält diese Frage ebenfalls für wichtig. "Eine 14000-Zuschauer-Halle ist für Augsburg zu groß, aber es wäre natürlich schön, wenn es überhaupt klappen würde." Aus der Sicht des Eishockey-Anhängers sind vor allem zwei Punkte bei den Planungen zu beachten. "Es sollte genügend Stehplätze geben und die Preise müssen stabil bleiben." 15 Euro pro Karte sieht er für ein Vorrundenspiel als Schmerzgrenze. Gerade für Familien sei sonst ein Eishockey-Besuch nicht mehr erschwinglich. Als Negativbeispiel für eine neue Arena nennt Kopp Nürnberg mit seinen Planungsfehlern. Die Folge: Eingeschränkte Sicht auf einigen Plätzen.Siehe auch Seite 38 und Bayern
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:38 Uhr)
        

  4. #4
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    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de (26.03.04)

    Eisarena - "zur richtigen Zeit am richtigen Ort"

    Gestern Abend: Schweizer Unternehmen stellt seine Idee einer "EuroPolis" vor und der Stadtrat zeigt sich angetan

    Von unserem Redaktionsmitglied Markus Schwer

    Bruno Marazzi will die neue "AugsburgArena" zu einem Zentrum urbanen Lebens machen, wo jeden Tag etwas los ist. Gestern Abend stellte der Schweizer Unternehmer im Rathaus seine Pläne für eine "EuroPolis" am Hauptbahnhof vor. Die Reaktionen der Stadträte waren laut OB Paul Wengert ausgesprochen positiv: "Der Stadtrat brennt geradezu darauf, an der Verwirklichung des Projekts mitzuwirken."

    Das scheint insofern möglich, als die Stadt nicht wie bei anderen vergleichbaren Projekten teure Vorleistungen für Grundstücke und Erschließung erbringen muss. Die Stadt ist vielmehr gefragt, das Projekt mit raschen Genehmigungsverfahren zu ermöglichen. Denn die Marazzi Generalunternehmung AG mit Sitz bei Bern will von der Bahn-Tochter "aurelis real estate" die drei aufgelassenen Ladehöfe beim Hauptbahnhof erwerben und neu bebauen. Wie bereits berichtet, steht im Zentrum eine kreisrunde Multifunktionshalle mit bis 14000 Zuschauerplätzen. Sie soll über die anderen Nutzungen auf dem rund 8,5 Hektar großen Areal - vom Hotel über Büros, Läden, Restaurants bis zum Wohnquartier - finanziert werden. Anschließend stellt Marazzi die Arena einem Träger zur Verfügung, der den Betrieb organisieren und selbst tragen muss. Als Hauptnutzer kommt das Eishockey-Erstligateam der Panther-GmbH in Betracht.

    "Treffpunkt, wo immer was los ist"

    Im Anschluss an die nichtöffentliche Stadtratssitzung erläuterte Marazzi auch den Medien seine Idee von einem "Sportpalast" mitten in der Stadt. Die Arena solle zum Zuschauermagneten werden, zumal auch andere Events vom Musical bis zum Popkonzert möglich seien. Ein Begegnungszentrum solle es werden, "das täglich belebt ist". Eine VIP-Zone werde als gesellschaftlicher Treffpunkt dienen. In Basel sei ein solches Konzept mit dem neuen Fußballstadion erfolgreich umgesetzt worden.

    Zu der gewünschten Belebung von Arena und EuroPolis sollen auch die Schüler und Studenten des internationalen Sport-College zählen. Diese Woche sei bereits mit dem kanadischen Athol Murry College of Notre Dame ein Vorvertrag für deren erste Niederlassung in Europa unterzeichnet worden.

    Summen zum Projekt nannte Marazzi noch nicht. Von einem dreistelligen Millionenbetrag sei aber auszugehen. Der Unternehmer zeigte sich zuversichtlich, dass die Verhandlungen mit aurelis über das Grundstück bald abgeschlossen sind: "Es sollte möglich sein, dass wir uns einigen." Gespräche mit künftigen Nutzern - etwa Hotelbetreibern - seien im Gange, zumal man sich bereits seit zwei Jahren mit dem Projekt Augsburg befasse.

    Der vor allem in Berlin tätige renommierte Architekt Max Dudler erläuterte seine Vision: "Wir wollen die europäische Stadt Augsburg weiter bauen." Und zwar von innen heraus, weshalb man bewusst nicht auf der "grünen Wiese" plane. Anstelle der alten Bahn-Brache bekomme Augsburg eine neue, moderne Stadt-Ansicht. Für OB Wengert ist das ein Ansatz, der auch zur Kulturhauptstadt-Bewerbung bestens passe. Für Baureferent Karl Demharter ist "EuroPolis" ein "Projekt zur richtigen Zeit am richtigen Ort".
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:39 Uhr)
        

  5. #5
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    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de (26.03.04)

    Basel ist das Vorbild

    Bruno Marazzi zu seinen Sportplänen in der neuen Arena

    Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger

    Eishockey vor 14000 Zuschauern in einer Multifunktionshalle am Augsburger Bahnhof - für den Schweizer Bruno Marazzi ist dies keine übertriebene Vorstellung. "Seit wir in Basel das neue Stadion gebaut haben, ist in der Stadt große Fußball-Euphorie ausgebrochen." 30000 Besucher sind die Regel. Seine Idee von der Sportarena mitten in der Stadt passt auch in Augsburg, ist der Unternehmer überzeugt - und er hat gestern offensichtlich auch den Stadtrat von seinem Konzept überzeugt. Oberbürgermeister Wengert berichtete am Abend in der Pressekonferenz jedenfalls von "außerordentlicher positiver Resonanz".

    Marazzi schwebt eine Arena vor, die jeden Tag "von Leben erfüllt ist". Außer der großen Halle ist eine kleine Trainingshalle mit 650 Plätzen geplant, in der jugendliche Eishockeyspieler im Alter zwischen 14 und 18 Jahren ausgebildet werden sollen. Für das Sportcollege auf privater Basis haben die Planer einen renommierten Partner aus Nordamerika im Auge - das Athol Murray College of Notre Dame in Saskatchewan/Kanada. "Wir haben mit der College-Leitung bereits einen Vorvertrag abgeschlossen", berichtete gestern Peter Rehthaler. Er vertrat in der Pressekonferenz die "i-markt.de AG", in Augsburg Hauptansprechpartner für das Projekt.

    Rehthaler ist in der Augsburger Eishockeyszene als ehemaliger Präsident des Augsburger EV bestens bekannt. Die Trennung vom Verein verlief vor einigen Jahren nicht reibungslos. Für Rehthaler ist das allerdings Schnee von gestern. "Ich arbeite mit Herrn Sigl seit fast zwei Jahren vertrauensvoll zusammen."

    Lothar Sigl ist Hauptgesellschafter der Panther GmbH, die im Besitz der Lizenz für die Deutsche Eishockey-Liga ist. Für die Augsburger Profimannschaft soll die künftige Großarena künftig die Heimat sein. Aber so eine Halle wäre auch bei anderen Nutzern hochwillkommen, wie Tischtennis-Spezialist Peter Schnaas vom Post SV Telekom in einem Leserbrief versicherte. "Das würde die Bereitschaft wecken, hochklassige Sportveranstaltungen nach Augsburg zu holen." Oberbürgermeister Wengert schreckt es nicht, dass Augsburg mit dem geplanten Bau eine größere Halle als die bayerische Landeshauptstadt bekommen würde. "Dann können sich die Zuschauer in München neu orientieren." Bis es soweit ist, gilt es allerdings noch etliche Hürden zu nehmen.
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:39 Uhr)
        

  6. #6
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    Quelle: Eishockey-News, 30.03.04

    Hoffnungsträger heißt Bruno Marazzi: Schweizer Bauherr stellt Pläne vor

    14.000 Mann-Halle geplant

    Nach Jean-Francois Labbe haben die Panther einen zweiten Hoffnungsträger: Bruno Marazzi. Allerdings wird der Herr für die Panther weder verteidigen noch stürmen, sondern vielleicht bauen. Und zwar eine 14.000 Zuschauer fassende, kreisrunde, gläserne Multifunktionsarena in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Zwar wurden in Augsburg mittlerweile so viele Hallenneubaupläne diskutiert und anschließend wieder verworfen, dass man sich inzwischen mit einem längerfristigen Verbleib im offenen Curt-Frenzel-Stadion abgefunden hatte, doch Marazzi scheint ernst zu machen.

    Am Donnerstag stellte der Schweizer dem Stadtrat im Augsburger Rathaus seine Pläne für das einen dreistelligen Millionenbeitrag kostende "EuroPolis" vor, einer 8,5 Hektar großen Stadt in der Stadt, zentral gelegen, problemlos erreichbar, ausgestattet mit Bürokomplex, Hotel Ladenpassage mit Gastronomiebetrieben, Konferenz- und Einkaufszentrum, großzügigen Grünanlagen, einem Wohnquartier mit Seniorenresidenz, Fitnesszentrum und internationalen Sport-College als erster Europa-Niederlassung des kanadischen Athol Murry College of Notre Dame, wofür sogar bereits ein Vorvertrag abgeschlossen wurde.All diese Unternehmungen sollen dazu beitragen, die Arena zu finanzieren, zu der auch eine Trainingshalle mit 650 Plätzen gehören soll.

    Firmeninhaber Bruno Marazzi will deshalb direkt ins Zentrum, weil "die Römer das Colloseum ja auch mitten in der Stadt gebot haben". Doch wie bei allen bisherigen Hallenneubauprojekten in Augsburg fehlt auch jetzt noch ein ganz entscheidender Schritt: Die Immobiliengesellschaft der Bahn "aurelis real estate" muss ihre brachliegenden Ladehöfe zum Verkauf freigeben, bis 2008 könnte dann die Arena stehen.

    Die Neue Zürcher Zeitung schrieb einst über Marazzi, den Baumeister der dritten Generation aus Signau im Emmental: "Die Emmentaler sind bekannt für ihre Beharrlichkeit, eine Qualität, die im Wankdorf im dichten Gestrüpp von Fallen von entscheidender Bedeutung war." Denn die Neuerrichtung des Wankdorfstadions in Bern, dem Ort, an dem Deutschland Fußball-Weltmeister wurde, läuft ebenso über Marazzi wie der St. Jakob-Park Basel. Ein persönliches Treffen zwischen dem Schweizer und Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl fand bereits statt, bei dem Marazzi akzeptable Nutzungsbedingungen in Aussicht gestellt hat. Abzuwarten bleibt, in wie weit er vorhat, sich auch in sportliche Belange einzumischen, wie er das beispielsweise bei den Fußballern der Young Boys Bern tat, die prompt in die Nationalliga A aufstiegen.
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:39 Uhr)
        

  7. #7
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    Quelle: www.rt1.de, 08.04.04

    Eisarena: SPD sieht Bahn in der Pflicht

    Eisarena und Europolis - die Bahn soll die nötigen Grundstücke so schnell wie möglich uneingeschränkt zur Verfügung stellen. Das fordert die Augsburger SPD und will im Stadtrat beantragen, dass sich die Stadt bei der Immobiliengesellschaft der Bahn, Aurelis dafür stark macht. Wie berichtet, will der Schweizer Investor Bruno Marazzi auf den ehemaligen Ladehöfen zwischen Hauptbahnhof und Bismarckbrücke die neue Stadt in der Stadt bauen. Die Grundstücke liegen seit längerem brach, deshalb erwartet die SPD von der Bahn, dass sie das Areal unter akzeptablen Bedingungen freigibt und der Entwicklung der Stadt nicht im Weg stehe. Das Projekt Europolis ist laut SPD eine wichtige Ergänzung zur geplanten Mobiltätsdrehscheibe am Hauptbahnhof. Marazzi verhandelt derzeit mit Aurelis über den Kauf der Grundstücke.
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:42 Uhr)
        

  8. #8
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    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 07.05.04

    Eisarena liegt weiter auf Eis

    Zusage der Bahn steht aus

    (wer). Die Pläne für die neue Eisarena am Hauptbahnhof liegen weiter auf Eis. Bei der Bahn-Immobiliengeselschaft "aurelis" ist noch keine endgültige Entscheidung zur Freigabe der alten Ladehöfe gefallen.

    Pressesprecherin Susanne Heck von der Eschborner Zentrale der "aurelis real estate GmbH" erklärte jetzt: "Der Verhandlungsstand ist unverändert." Geschäftsführer Franz Mörsdorf hatte Ende März gegenüber der AZ erklärt, dass "in Kürze" mit einem "Signal" zu rechnen sei. Die Pläne des Schweizer Unternehmers Marazzi, der statt der leerstehenden Ladehöfe am Hauptbahnhof sein "Europolis"-Projekt verwirklichen will, würden bereits intensiv diskutiert. Die Entscheidung sei nur mehr eine Frage von Wochen.

    Marazzi selbst zeigt sich trotz der ausstehenden definitiven Zusage weiter optimistisch: Prinzipiell sei er sich mit dem Bahn-Tochterunternehmen bereits einig. Marazzi wörtlich: "Ich bin frohen Mutes, dass es klappt." Die Planungen für "Europolis", in dessen Mittelpunkt die Multifunktionsarena für die Eishockey-Panther steht, seien "in vollem Gange". Der Schweizer Unternehmer sagte weiter, dass die Vorgespräche mit künftigen Nutzern "sehr gut" laufen würden. Wie berichtet, gehören zum Konzept neben Eisarena und Sportcollege ein Kongresshotel, Büro- und Dienstleistungskapazitäten sowie - östlich der Gögginger Brücke - ein Wohn- und Altenheimkomplex.
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:41 Uhr)
        

  9. #9
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    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 10.07.04

    Erste Einigung für die Eis-Arena

    Bahn und Marazzi schließen „Optionsvertrag" ab

    (wer). Das „Europolis"-Projekt am Hauptbahnhof mit einer neuen Eisarena ist nach zähen Verhandlungen einen Schritt nach vorn gekommen: Der Schweizer Unternehmer Bruno Marazzi und die Bahn-Immobiliengesellschaft aurelis haben einen Optionsvertrag für das Grundstück unterzeichnet. Jetzt sollen die Vorarbeiten für das nötige Bebauungsplanverfahren bei der Stadt angepackt werden.

    Die Stadtspitze hat an dem Großprojekt großes Interesse: Im März hatten OB Paul Wengert und Unternehmer Bruno Marazzi die Pläne für „Europolis" präsentiert. Kernstück der neuen „Stadt in der Stadt" auf den alten Ladehöfen beim Hauptbahnhof ist die Multifunktionshalle: Die Augsburg-Arena soll die neue Heimat für das Eishockey-Team der Augsburger Panther werden. Daneben sind eine „Dienstleistungs-Stadt" mit Hotel-und Kongressräumen sowie eine internationale Sportschule vorgesehen, östlich der Gögginger Brücke ein Wohnquartier unter anderem mit seniorengerechtem Wohnen. Die Chancen auf Verwirklichung wurden bisher unterschiedlich beurteilt, nicht zuletzt wegen der schwierigen Verhandlungen mit der Eigentümerin, der Immobiliengesellschaft „aurelis real estate GmbH". Mehrfach wurden konkrete Aussagen verschoben. Jetzt gibt es immerhin einen Optionsvertrag. Entsprechende AZ-Informationen bestätigte aurelis-Sprecherin Susanne Heck, Marazzi äußerte sich noch nicht. Er kündigte eine Pressekonferenz für die nächsten Tage an.

    Noch nicht verbindlich

    Laut Heck wurde Einigung über das Grobkonzept mit Eishalle und den anderen Nutzungen erzielt. Bis Mitte 2005 sollen alle weiteren Vorarbeiten durchgeführt werden, „damit Baurecht geschaffen werden kann". Als nächster Schritt werde eine Wirtschaftlichkeits- und Machbarkeitsstudie für Europolis erstellt. Weitere Details nannte Heck nicht. Sie unterstrich: „Man zieht an einem Strang."

    Nach Einschätzung von Experten unterstreicht der „Letter of Intent" (Absichtserklärung) den Willen der Verhandlungspartner, zum Abschluss zu kommen. Eine rechtlich bindende Wirkung geht davon nicht aus. Im konkreten Fall bedeutet das, dass die Bahn zusichert, das Areal nicht an einen anderen Interessenten zu vergeben. Und Marazzi kann fetzt offensiv um künftige Nutzer - etwa Hotelbetreiber oder Wohnbaufirmen - werben.
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:41 Uhr)
        

  10. #10
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    Quelle: www.rt1.de, 14.10.04

    Marazzi will sich zu Eisarena äußern

    Eisarena und Europolis - im November möchte der Schweizer Unternehmer Bruno Marazzi auf einer Pressekonferenz über die neuesten Entwicklungen informieren. Vorher werde er keine Details bekanntgeben, so Marazzi auf Anfrage von Hit Radio RT.1. Wie berichtet, will der Unternehmer am Augsburger Hauptbahnhof das Hotel-, Büro- und Geschäftszentrum Europolis bauen. Herzstück soll eine hochmoderne Eisarena sein.
    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:40 Uhr)
        

  11. #11
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    Quelle: Eishockey NEWS, 26.07.05

    Kommt mit Multifunktionsarena auch College of Notre Dame nach Augsburg?

    Nicht nur geplanter Stadionneubau stimmt die Panther positiv

    Augsburg.

    Können die Augsburger Panther bald in die neue Multifunktionshalle am Hauptbahnhof einziehen ? Die Stadt hofft, ebenso wie die Eishockeyfans, auf weitere positive Nachrichten was die Realisierung dieses Objektes betrifft. Die Schlüsselmieter sollen zwischenzeitlich gefunden sein. In den nächsten Wochen soll es nach Aussage des Sportreferenten der Stadt, Robert Zenner, ein weiteres Gespräch zwischen Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Paul Wengert und dem Schweizer Investor Bruno Marazzi geben. Verträge seinen jedoch noch keine unterzeichnet, so Zenner. Mit dem Projekt Europolis soll das alte Bahnhofsgelände massiv aufgewertet werden, aus Sicht der Stadt kommt dabei der Stadtplanung eine sehr entscheidende Bedeutung zu.

    Eng verbunden mit diesen Neubauabsichten sind auch die Pläne zur Errichtung eines Sportinternats. Das kanadische Athol Murray College of Notre Dame beabsichtigt, in Augsburg eine Europa-Niederlassung zu gründen. In Nordamerika ist dieses Collge eine Sportinstitution, die sich insbesondere auf die Nachwuchsförderung herausragender Talente in den Mannschaftssportarten Eishockey und Basketball konzentrieren.

    Viele der Stars, die aus diesem College hervorgegangen sind, spielen in der NHL und waren auch schon in der DEL aktiv. So seien mit Rod Brind`Amour, Wendel Clark, Dale Derkatsch, Gary Leeman, Curtis Joseph oder Todd Hlushko nur einige wenige genannt. Bis zu 400 Schüler aus ganz Europa sollen sich in dem College einschreiben können. Sie benötigen neben einer internationalen Schule, diese geht demnächst in Gersthofen in Betrieb, natürlich auch Möglichkeiten zur Durchführung eines Eishockeyspielbetriebes. Erste Abstimmungsgespräche zwischen dem AEV bzw. den Augsburger Panthern und dem Projektanten dieses Vorhabens, Peter Rehtaler, mit dem Ziel dies zu ermöglichen, fanden bereits statt. Sportdirektor Lothar Sigl: "Sollte das Vorhaben tatsächlich verwirklicht werden, stehen wir Gewehr bei Fuß um dieses Projekt eng zu begleiten."
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    Geändert von Administrator 1 (15.01.2009 um 10:40 Uhr)
        

  12. #12
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 14.06.06

    NACH LANGER RUHE TUT SICH WAS

    Neue Chance für Eispalast

    Arena-Projekt am Hauptbahnhof "lebt" doch noch * Gesellschaften gegründet

    Europolis, die "Stadt in der Stadt" nennt der Schweizer Bauunternehmer Bruno Marazzi sein Projekt am Augsburger Hauptbahnhof mit einer Multifunktions-Arena im Mittelpunkt. Zwei Jahre lang war es in der Öffentlichkeit sehr ruhig um den Eispalast, der auch den Augsburger Panthern als Heimstatt dienen soll. Dieser Tage aber ist wieder Bewegung zu erkennen. Im Handelsregister sind neuerdings zwei Europolis-Firmen eingetragen.

    Als Marazzi dem Augsburger Stadtrat im März 2004 erstmals seine Pläne für die drei alten Ladehöfe am Augsburger Hauptbahnhof vorstellte, war Oberbürgermeister Paul Wengert voll des Lobes. "Das ist Stadtentwicklung, wie ich sie mir vorstelle." Zentrum von Europolis soll eine Groß-Arena für Sport (vor allem Eishockey) und Unterhaltung sein * eingebettet in einen Komplex mit Hotel, Büros, Läden, Restaurants und Wohnungen samt Seniorenresidenz.

    Die Vorbereitungen sind nun so weit gediehen, dass zwei Betriebs-Gesellschaften gegründet wurden * die Europolis Arena GmbH und die Europolis College GmbH. Am Bahnhof soll auch eine Schule nach nordamerikanischem Vorbild heimisch werden.

    Positive Analyse

    Geschäftsführer beider Firmen ist Peter Rehthaler. Der 53-jährige Diplom-Ingenieur war von 1998 bis 2000 Präsident des Augsburger Eislaufvereins (AEV) und ist nun örtlicher Ansprechpartner für das Marazzi-Vorhaben, das auf einen Gesamtumfang von einigen hundert Millionen Euro geschätzt wird. "Die Standortanalyse für das Projekt ist positiv. Wir haben beste Infrastruktur in zentraler Lage und sind mittlerweile sehr weit in der Vermarktung mit künftigen Nutzern", sagt Rehthaler.

    Die Marazzi-Pläne sind auch bei der Aurelis Real Estate ein aktuelles Thema. Die Immobilientochter der Deutschen Bahn ist für den Verkauf der Grundstücke am Bahnhof zuständig, aber die Verhandlungspartner sind angesichts der komplizierten Sachlage bisher nicht über einen Optionsvertrag hinausgekommen. "Was Marazzi anpackt, hat Hand und Fuß", sagt jedoch Franz Mörsdorf, Marketing-Geschäftsführer bei Aurelis. "Ich habe am 15. März bei der Immobilienmesse in Cannes mit ihm die Entwicklung in Augsburg besprochen, über Geld haben wir aber nicht geredet." Erst wenn zwischen Stadt und Marazzi klar ist, welche Bebauung auf dem Areal möglich ist, lasse sich ein Kaufpreis ermitteln.

    Baureferent Karl Demharter sieht dagegen zunächst die Bahn am Zug. Im Rahmen eines Entwidmungsverfahrens müsse sie das Gelände freigeben. "Erst dann kann das Bebauungsplanverfahren beginnen. Wir stehen auf alle Fälle Gewehr bei Fuß", so Demharter.

    Als Marazzi seine Pläne vor zwei Jahren vorstellte, rannte er offene Türen ein. "Der Stadtrat brennt geradezu darauf, an der Verwirklichung des Vorhabens mitzuwirken", so Oberbürgermeister Wengert damals. Später gab es vorübergehend Irritationen in der Stadtverwaltung, als die Schweizer Zwischenentwürfe mit Hochhäusern von angeblich bis zu 26 Stockwerken neben der Halle vorlegten. Diese Zeichnungen landeten im Papierkorb. "Unsere Basis ist der Plan, den der Stadtrat einstimmig befürwortet hat", versichert Rehthaler. Die Panther als Eishockey-Erstligist könnten ein Haupt-Nutznießer der Multifunktions-Arena werden.

    Fertigstellung 2010 ?

    "Wir haben mit Marazzi schon vor längerer Zeit über die Rahmenbedingungen für uns bei einem Umzug in die Arena gesprochen, ich gehe davon aus, dass er sich daran hält", sagt Lothar Sigl, Hauptgesellschafter der Panther-GmbH. Peter Rehthaler sieht alles optimistisch. Sein Ziel heißt Fertigstellung bis zum Jahr 2010. pede
        

  13. #13
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 14.06.06

    DATEN & FAKTEN

    Erfahrung bei Sportprojekten

    Marazzi AG: Das Unternehmen mit Sitz in Muri bei Bern gehört zu den größten Bauunternehmen in der Schweiz und hat Erfahrung mit "multifunktionalen Sportkomplexen", so die Eigenwerbung. Zu den bekanntesten Sportprojekten zählen der St.-Jakob-Park in Basel (Fußball), das Wankdorfstadion in Bern (Fußball) und die Bern Arena (Eishockey).

    Gelände am Bahnhof: Nach Auskunft von Peter Rehthaler von der Europolis Arena Betriebs GmbH sind die drei Grundstücke rund 200 000 Quadratmeter groß, die in drei Abschnitten bebaut werden sollen. (Siehe Grafik.)

    Halle in Augsburg: Die Arena für Sport und Unterhaltungsveranstaltungen an der Hermanstraße soll 12 000 Besucher fassen, daneben ist eine Trainingshalle geplant * auch für die Schüler des College. Partner könnte eine renommierte Schule aus Kanada sein, mit der bereits ein Vorvertrag existiert. pede
        

  14. #14
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 16.09.06

    Europolis hat bei Politik gute Karten

    Zustimmung für Multifunktionsarena

    (fau). Augsburg soll nicht nur eine tolle FCA-Arena erhalten. Am Güterbahnhof setzt die Stadtspitze auf die ehrgeizigen Pläne des Schweizer Bauunternehmers Bruno Marazzi, der für eine dreistellige Millionensumme eine Multifunktionsarena samt Ladenpassagen und Wohnungen realisieren will (wir berichteten mehrfach).

    Um sich zwei ähnliche Großprojekte in Bern und Basel anzuschauen, plante der Bauausschuss eine Reise in die Schweiz. Doch daraus wird nun nichts. Ausgerechnet Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vize-Kanzler Franz Müntefering sorgten für die Absage.

    Am 13. Oktober wollte der Bauausschuss auf Reisen gehen. Was niemand bedacht hatte, an diesem Tag haben auch Merkel und Münte ihr Kommen in Augsburg angesagt. Jetzt haben wir uns fraktionsübergreifend abgestimmt und die Reise vorerst abgesagt, so SPD-Fraktionschef Karl-Heinz Schneider.

    Unabhängig davon laufe es mit dem Projekt aber gut. Die Sache sei akut und das Projekt werde ernsthaft weiter betrieben. Als schwierig stellen sich allerdings die Verhandlungen Marazzis mit der Bahn-Immobilientochter Aurelis dar.

    Von Seiten der Stadt gibt es bisher einen zustimmenden Grundsatzbeschluss. Laut Schneider betreibt Marazzi ein Büro in Augsburg. Ernsthafte Sorgenfalten standen der Stadtspitze auf der Stirn, als bekannt wurde, dass die Marazzi-Holding von einem französischen Konzern übernommen worden war.

    Doch Herr Marazzi hat uns versichert, alle Pläne würden weiterverfolgt. Die Multifunktionsarena, in der auch Eishockeyspiele stattfinden können, soll insgesamt bis zu 14 000 Menschen Platz bieten. Es sind auch Hotels und ein Sportinternat geplant. Große Flächen stehen für eine Wohnbebauung zur Verfügung.

    Neue Fachmärkte geplant

    Auch im nächsten Stadtentwicklungsausschuss am Dienstag taucht das Marazzi-Arena-Projekt (Europolis) wieder auf. Doch da geht es vor allem um die Verträglichkeit der geplanten Einzelhandelsnutzung. Marazzi International will ein Fachmarktzentrum (Sportmärkte, Elektromarkt, Baby-Kleinkindfachmarkt) mit 7500 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie ein Nahversorgungsangebot (2300 Quadratmeter; Drogeriemarkt, Discounter, Lebensmittelmarkt) ansiedeln. Ein Gutachter, von Marazzi bezahlt (von der Stadt ausgewählt), hält die 10 000 Quadratmeter Verkaufsfläche (zur Finanzierung des Gesamtprojektes) für verträglich. Im bisherigen Einzelhandelskonzept war für das Projekt nur rund ein Drittel vorgesehen.
        

  15. #15
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 14.05.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Marazzi hält an Eisarena fest

    Es war ein spektakulärer Plan, den der Schweizer Bruno Marazzi im März 2004 dem Stadrat vorstellte. Auf den drei alten Ladehöfen am Bahnhof will der Bauunternehmer mit Europolis eine Großarena für Sport und Unterhaltung sowie Hotel- und Bürokomplexe errichten.

    Nachdem es lange Zeit ruhig um das Projekt geworden war, gibt es nun wieder Neuigkeiten aus der Schweiz. "Wir und unsere Investoren sind bereit, die entscheidenden Schritte zu machen", geht Fred Schaub aus der Geschäftsleitung von Marazzi in die Offensive. Er erwartet bis Ende des Monats Nachricht von der Augsburg AG, unter welchen Voraussetzungen die Messegesellschaft als Betreiber der Arena für 12 000 Zuschauer auftreten würde.

    Es geht dabei vor allem um die Höhe der Jahresmiete, die von der Augsburg AG zu erwarten ist. "Wir stecken noch mitten in den Berechnungen", will Michael Rölle, Prokurist und Finanzchef der Augsburg AG, keine Zahlen nennen. Aber es wird offensichtlich eine deutlich geringere Summe diskutiert als noch vor einigen Monaten. Damals war von Marazzi-Seite eine Jahrespacht von fünf Millionen Euro in der Diskussion. Angeblich geht es jetzt um drei Millionen Euro.

    Fred Schaub verweist auf ähnliche sehr erfolgreiche Projekte in der Schweiz. "Vielleicht kann man sich in Augsburg noch gar nicht vorstellen, welche Einnahmen mit so einem Projekt möglich sind." Weg von der grünen Wiese, zurück in die Stadt - das sei auch in Amerika bereits ein erfolgreicher Trend. "Beim Fußballstadion hat die Stadt doch auch alle Hebel in Bewegung gesetzt, um es zu verwirklichen", hofft Schaub auf eine Einigung mit der Messe.

    Eishockey-Panther suchen eine neue Heimat

    Nach Meinung von Oberbürgermeister Paul Wengert würde es Sinn machen, die großen Veranstaltungshallen in Augsburg unter dem Dach der Messe zu bündeln. Europolis könnte auch zur neuen Heimat der Eishockey-Panther werden, die nach Meinung von Hauptgesellschafter Lothar Sigl "höchstens noch zwei, drei Jahre" im Curt-Frenzel-Stadion um Erstliga-Punkte spielen dürfen, weil die alte Arena nicht mehr dem Anforderungskatalog der Deutschen Eishockey-Liga entspricht.

    OB Wengert drückt deshalb aufs Tempo und will Klarheit von den Europolis-Planern. Als Alternative wird immer wieder eine neue Halle auf dem Messegelände ins Spiel gebracht, die Gerhard Leypoldt von der Augsburg AG mit dem Geld arabischer Investoren bauen will.

    Fred Schaub betont jedoch den guten Willen der Schweizer. "Es würde keinen Sinn machen, zu scheitern, schließlich haben wir bereits einige Millionen ausgegeben." Sogar einen Zeitplan nennt Schaub. "Wenn wir Ende Mai aus Augsburg die Zahlen bekommen, benötigen wir einen Monat, dann könnten wir unsere Bauunterlagen einreichen", so der Marazzi-Manager. Bis zur Baugenehmigung rechnet er mit weiteren "zwölf bis 13 Monaten".

    http://www.augsburger-allgemeine.de/...l_Eisarena.jpg
        

  16. #16
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 09.07.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Panther setzen jetzt auf Eishalle an der Messe

    Von Milan Sako

    Im Curt-Frenzel-Stadion gehen die Bauarbeiten zügig voran. Am Montag begann die Spezialfirma aus Füssen mit der Montage der neuen Bande auf dem neu betonierten Sockel der überdachten Eisbahn.

    Doch die Träume von einer neuen Spielstätte für die Augsburger Eishockey-Profis erhielt zuletzt einen herben Dämpfer. Im Interview mit unserer Zeitung sagte Oberbürgermeister Paul Wengert im Bezug auf das Mega-Projekt Europolis am Hauptbahnhof: "Je länger sich das Verfahren hinzog, desto mehr entstanden Zweifel. Vielleicht haben wir uns in Augsburg aber auch etwas blenden lassen durch die Marazzi-Erfolgsprojekte in der Schweiz."

    In der Sitzung am 26. Juli wird der Stadtrat voraussichtlich das Europolis-Projekt politisch begraben. Für Panther-Boss Lothar Sigl war die Entwicklung abzusehen. Geschäftsführer Max Fedra äußerte sich stets skeptisch über die Pläne der Schweizer.

    Vorwürfe an den OB oder die Stadt gibt es von Seiten der Eishockey-Macher allerdings nicht: "Wenn die Refinanzierung für den Investor nicht machbar ist, dann kann man das nicht der Stadt in die Schuhe schieben", sagt Lothar Sigl. Im Gegenteil. Der Panther-Hauptgesellschafter lobt den Einsatz der lokalen Politiker und des OB: "Ich weiß, wie hart alle Beteiligten an einer Lösung für die Panther arbeiten."

    Da Europolis offenbar nicht über das Planungsstadium hinauskommt, hoffen die Panther auf eine Neuorientierung der Stadt. Lothar Sigl: "Wir setzen darauf, dass die Politik und der OB das Thema Messe anpacken." Und dabei die Interessen des ältesten deutschen Eishockey-Vereins Deutschlands nicht aus den Augen verlieren.

    Da die Schwabenhalle nicht mehr den neusten Standards entspricht, macht der Bau einer Multi-Funktions-Halle laut Sigl Sinn. Der Stadtentwicklungsausschuss hat die Pläne von Messechef Gerhard Leypoldt zur Umstrukturierung bereits abgesegnet.

    Die Panther haben ihrerseits gegenüber der Augsburg AG dargelegt "welche Miet-Konditionen wir uns leisten können" (Sigl). Denn im Gegensatz zum Fußball-Zweitligisten FC Augsburg, der sein Stadionprojekt zum größten Teil mit einer Investorengruppe privat finanziert, wird die Augsburger Eishockey GmbH niemals als Bauherr auftreten, wie der Panther-Hauptgesellschafter betont.

    "An der Hallensituation muss sich in den nächsten zwei bis drei Jahren etwas ändern, weil wir sonst mit unserer veralteten Spielstätte unter Druck geraten", sagt Sigl. Vernichtend fiel das Urteil von Gernot Tripcke über den Kabinentrakt im Eisstadion aus. "Die Räume sind unterirdisch", sagte der Leiter der Deutschen Eishockey-Liga bei einem Besuch in Augsburg im vergangenen Winter.

    Fast im Jahres-Rhythmus eröffnet ein DEL-Konkurrent nach dem anderen eine neue Halle. Augsburg und Straubing sind die einzigen von nun 15 DEL-Mitgliedern, die keine geschlossene Arena vorweisen können.
        

  17. #17
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Der Artikel ist zwar schon älter, aber der Übersichtshalber kommt er trotzdem noch hier rein.

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 04.10.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Curt-Frenzel-Stadion

    Der Nebel soll sich bald lichten

    Von Peter Deininger

    Erstliga-Eishockey gestaltet sich in Augsburg manchmal etwas nebulös. Beim 2:0 am Dienstag gegen Krefeld (Bericht im überregionalen Sportteil) war wieder einmal nicht zu übersehen, dass das Curt-Frenzel-Stadion an drei Seiten offen ist und die Sportler den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.

    "Die Liga wird Druck machen, dass sich da etwas ändert", ist Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl überzeugt. Bei der Stadt Augsburg sind die Probleme bekannt. "Die Panther haben 15 Jahre lang den Augsburger Profisport praktisch alleine repräsentiert, wir können sie nicht länger hinhalten", kennt Sportreferent Gerhard Ecker das Dilemma im Bemühen eine moderne Arena für die Eishockeyprofis zu finden.

    Ursprünglich hatte die Stadtverwaltung auf Europolis, das Bahnhof-Projekt des Schweizers Bruno Marazzi gesetzt, aber da hat sich bislang außer Absichtserklärungen nichts getan. Als Alternative brachte Oberbürgermeister Paul Wengert eine Halle auf dem Messegelände ins Spiel, da die Augsburg AG auf diesem Areal ohnehin einen Neubau anstrebt. "Sollte daraus nichts werden, müssen wir aber auch einen Plan B haben", betont Sportreferent Ecker. Derzeit wird geprüft, ob sich das Curt-Frenzel-Stadion in eine geschlossene Halle umbauen lässt. Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl will demnächst ein Konzept vorlegen.

    Ein ähnliches Vorhaben hatte der damalige Panther-Gesellschafter Manfred Friedler bereits vor fast zehn Jahren favorisiert, war aber an den rechtlichen Bedenken der Stadt gescheitert. Der Grund damals: Die Juristen waren der Meinung, dass das im Jahr 1963 erbaute und 1971 überdachte Stadion nach einer solchen "Einhausung" seinen Bestandsschutz verliere und den neuesten Lärmschutzvorschriften genügen müsse. Dabei geht es vor allem um die Zuschauer nach Spielschluss. "Denn für die Sicherheit im Stadion und den Lärm des Spielbetriebs bringt so ein Umbau Vorteile", glaubt Ecker. Erste Vorgespräche mit den zuständigen Fachbehörden verliefen zumindest nicht negativ. "Keiner hat festgestellt, dass es keinen Sinn hat, die Sache zu prüfen", so der Sportreferent.

    Für ihn hat das Thema Eisstadion in den nächsten Jahren ebenso Priorität wie die Generalsanierung des Kanu-Leistungszentrums und der zwei dioxinbelasteten Trainingsfelder auf der Sportanlage Süd.
    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 07.11.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Stadt muss Farbe bekennen

    Von Peter Deininger

    Es ist verständlich, dass die Panther in die Offensive gehen. Zu lange haben sie darauf vertraut, dass sich die schöne neue Eishockeywelt dank privater Investoren im Marazzi-Projekt am Hauptbahnhof oder in einer neuen Messehalle verwirklichen lässt.

    Diese Vorhaben sind immer noch im Planungsstadium, nun bringt der Eishockey-Erstligist selbst eine andere Variante ins Spiel, die nach Angaben der Initiatoren innerhalb weniger Monate zu verwirklichen wäre. Denn die Zeit drängt. Die Panther laufen Gefahr aus dem Oberhaus verbannt zu werden, wenn sie nicht bald eine erstligataugliche "Heimat" bieten können.

    Die Modernisierung des Curt-Frenzel-Stadions hat ihren Reiz. Sie käme nicht nur dem Profisport, sondern auch dem Nachwuchs, den Eiskunstläufern und dem Schulsport zugute. Wenn es baurechtlich keine Hindernisse gibt, dann könnte der Eissport auf Jahre hinaus davon profitieren. Die Kosten von rund sechs Millionen Euro müsste überwiegend die Stadt Augsburg als Eigentümerin tragen. Sie hat beim FCA-Aufstieg das Rosenaustadion den Erfordernissen der zweiten Liga angepasst, also ist sie auch beim Curt-Frenzel-Stadion gefordert. Wer Ja zum Profifußball sagt und bei der Impuls Arena maßgeblich mithilft, der kann die seit 1994 erstklassigen Panther nicht links liegen lassen.

    Ein Zeichen können aber nicht nur die Stadträte setzen. Wenn auch die Sportfans die guten Leistungen der Eishockey-Profis honorieren und wieder häufiger ins Stadion kommen, dann könnte bei den Kufenspezialisten ein Teil jener Aufbruchsstimmung entstehen wie sie die Fußballer seit ihrem Aufstieg spüren.
        

  18. #18
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 07.11.08 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Sanierung statt Neubau

    Panther nehmen es selbst in die Hand: moderne Arena schon 2008

    Von Milan Sako

    Die Panther wollen sich nicht mehr auf andere verlassen und spucken selbst in die Hände. Am Mittwoch präsentierte der Klub der Deutschen Eishockey-Liga seine Pläne, wie das in die Jahre gekommene Curt-Frenzel-Stadion "wieder auf einen modernen Stand gebracht werden kann", sagte Lothar Sigl.

    Der Panther-Hauptgesellschafter stellte zusammen mit seinem Geschäftsführer Max Fedra und Jürgen Leo, Manager des Donauwörther Unternehmens MR Plan, die Visionen des Eishockeyklubs vor. "Wir brauchen eine klare Lösung für unsere Spielstätte", fordert Panther-Manager Max Fedra und fügt an: "Die Stadt muss jetzt Farbe bekennen."

    Der Plan: Zentrale Punkte der Renovierungspläne sind eine Einhausung der an drei Seiten noch offenen Betonschüssel. "Die Lärmemissionen können dadurch bis zu 80 Prozent gesenkt werden", rechnet Lothar Sigl vor, dass sich die Situation für die Anwohner verbessert. Zudem soll gegenüber dem von den Panthern errichteten VIP-Gebäude eine zweite "multifunktionale Eventfläche" entstehen. Hintergrund ist, dass der DEL-Klub mit seinem jetzigen Bereich für die Gästebewirtung an Grenzen stößt. Des Weiteren soll das Hauptgebäude umgestaltet werden, so dass sich dort im Untergeschoss nur noch die Umkleiden der AEV-Profis, der Gastmannschaft und der Schiedsrichter befinden. Im ersten Stock sind Gaststätte (wie bisher) sowie Räume für Polizei und Medien vorgesehen. Für den AEV-Nachwuchs und den Publikumslauf entsteht ein neuer Kabinentrakt direkt neben Bahn II. Die bisher offene Eisfläche soll überdacht werden, um eine längere Nutzung zu garantieren. Das Fassungsvermögen des Curt-Frenzel-Stadions von jetzt 7774 Besuchern wird auf rund 6900 sinken.

    Der Zeitplan: Die Panther wollen jetzt eine Bauvoranfrage stellen, eine politische Entscheidung muss noch in diesem Jahr fallen, wenn der DEL-Klub seinen ehrgeizigen Zeitplan einhalten will. Denn nach einer Genehmigungsphase im Frühjahr nächsten Jahres wollen die Augsburger bereits ab September 2008 in der dann geschlossenen Arena antreten. "Ein enger Plan, aber wenn alle Seiten mitziehen, dann können wir es schaffen. Die Zeichen der Zeit sind klar, jetzt ist die Stadt am Zug", sagt Lothar Sigl.

    Die Augsburger Panther wollen das Curt-Frenzel-Stadion DEL-tauglich machen und haben sich von der MR Plan GmbH ein Konzept erstellen lassen. Bei einer Investition von 5,5 Millionen Euro könnte das Stadion bis September 2008 so aussehen.Die Zeit drängt: Die Panther sind der Dinosaurier der DEL. "Wir sind bald der einzige DEL-Klub mit einem offenen Stadion. Noch genießen wir Bestandsschutz, aber es kann uns keiner garantieren, wie lange das so bleibt", drängt Panther-Chef Lothar Sigl auf eine Modernisierung. Bei einem Stadionbesuch in der vergangenen Saison nahm Ligachef Gernot Tripke kein Blatt vor den Mund und nannte die Situation im Kabinentrakt "unterirdisch". Ein aktuelles Beispiel: Die Hamburg Freezers beschwerten sich bei ihrem Gastspiel in Augsburg schriftlich bei der Ligenleitung über die Situation in der Gäste-Umkleide. Neben Augsburg besitzt noch der niederbayerische DEL-Konkurrent Straubing ein an einer Seite offenes Stadion. "Dort hat der Stadtrat jetzt die Mittel für die Schließung genehmigt", berichtet Sigl über die prekäre Situation der Panther. Von der Modernisierung sollen neben den AEV-Profis aber auch der Eishockey-Nachwuchs wie auch die Eiskunstläufer profitieren.

    Die Kosten: Auf 5,5 Millionen Euro netto schätzt Jürgen Leo von MR Plan die Renovierungskosten. Das Unternehmen aus Donauwörth ist auf Projekt-Entwicklung spezialisiert und gehört seit Jahren zu den Werbepartnern der Panther.

    Wer bezahlt? "Die Finanzierung ist ein Thema der Stadt. Das Curt-Frenzel-Stadion ist eine städtische Sportanlage und im Besitz der Kommune", sagt Panther-Chef Lothar Sigl. Max Fedra erinnerte an die zahlreichen Eigeninitiativen der Panther, die Stichworte sind der Videowürfel und das VIP-Gebäude. "Es kann nicht sein, dass ich einen sechsstelligen Betrag in unseren Saisonetat einstellen muss, nur um unsere DEL-Zugehörigkeit sicherzustellen. Wir sind hier Mieter und nicht Hausherr", gibt Fedra zu bedenken.

    Die Alternativen: Während OB Paul Wengert offenbar noch auf die Umsetzung der Marazzi-Pläne am Hauptbahnhof oder den Bau einer Multifunktionshalle an der Messe hofft, glauben die Panther "nicht mehr an eine zeitnahe Realisierung dieser Projekte", betont Hauptgesellschafter Lothar Sigl. Manager Max Fedra legt verbal nach: "Seit vier Jahren werden uns Versprechungen gemacht. Aber passiert ist nichts." Deshalb präsentierte der älteste Eishockey-Verein Deutschlands (gegründet 187 seine eigenen Pläne und will im Kommunal-Wahlkampf weiter Dampf machen.

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 12.12.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Die unendliche Geschichte der neuen Eisarena

    Von Michael Hörmann

    Prominenter Besuch hat sich für die Stadtratssitzung am Donnerstag angesagt: Der Unternehmer Bruno Marazzi kommt eigens aus der Schweiz, um vor den Augsburger Stadträten einmal mehr für sein Projekt "Europolis" zu werben. Neben Einkaufen und Wohnen soll auch eine Eisarena gebaut werden.

    Marazzi ist nicht der Einzige, der ein Konzept einer Multifunktionshalle, in der auch Eishockey gespielt wird, den Stadträten vorstellt: Auch die Vertreter der Augsburg AG mit Vorstandschef Gerhard Leypoldt an der Spitze wollen zeigen, warum das Messegelände der ideale Standort für ein Eisstadion ist.

    Eine vierte Variante taucht auch noch auf

    Damit nicht genug: Wenn es um die Spielstätte der Augsburger Panther geht, ist und bleibt auch die Sanierung des Curt-Frenzel-Stadions ein Thema. Und seit gestern gibt es sogar noch eine vierte Variante: Eine neue Multifunktionshalle neben der FCA-Arena könnte an der Bundesstraße 17 zwischen Göggingen und Haunstetten errichtet werden.

    Das Thema "Eisstadion" soll am Donnerstag in zwei Abschnitten behandelt werden. Zunächst gibt es eine grundsätzliche Information in der öffentlichen Sitzung.

    Richtig zur Sache geht es dann aber hinter verschlossenen Türen. Wegen der Millionensummen, die im Spiel sind, werden Marazzi, Leypoldt und Co. ihre Konzepte unter Ausschluss der Öffentlichkeit präsentieren. Denn egal bei welchem Projekt - die Stadt ist finanziell in der Pflicht.

    Nach allem, was derzeit aus Stadtratskreisen zu hören ist, wird es am Donnerstagabend keinen endgültigen Beschluss geben. "Eine Entscheidung in der Sache ist nicht zu erwarten", sagte SPD-Fraktionschef Karl-Heinz Schneider gegenüber unserer Zeitung. Dies bestätigte auch Grünen-Fraktionsvize Reiner Erben: "Wir müssen sehen, was hinter den einzelnen Projekten konkret steckt." CSU-Fraktionschef Hermann Weber erklärte ebenfalls, dass wegen der vielen offenen Fragen, die sich erst in der Stadtratssitzung klären ließen, wohl keine Entscheidung fallen werde.

    Beobachter gehen aber davon aus, dass möglicherweise das eine oder andere Angebot aus dem Rennen fallen könnte. Gut möglich ist auch, dass es am Ende eine Kombi-Lösung geben könnte. Beispiel: Das Konzept für die Messe beinhaltet neben dem Bau eines Eisstadions auch eine neue Messehalle und den Neubau eines Messehotels. Die Stadt könnte sich vom Standort Messe für das Eisstadion verabschieden, aber das andere Messekonzept absegnen. Folglich müsste ein Alternativstandort gefunden werden, wo die Augsburger Panther dem Puck hinterherjagen.

    Curt-Frenzel-Stadion: Sanierung wird teurer

    Die Sanierung des Curt-Frenzel-Stadions wäre folglich eine denkbare Lösung. Andererseits wird aus Stadtratskreisen geäußert, dass der ursprünglich vorgesehene Kostenrahmen von 5,5 Millionen Euro netto keineswegs eingehalten werden könne. Jetzt ist von einem zweistelligen Millionenbetrag die Rede.
        

  19. #19
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 12.12.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Stadionneubau für die Panther

    Für Panther-Manager Fedra gibt es nur eine Lösung

    Von Milan Sako

    Am Donnerstag ab 14.30 Uhr geht es in einer Sitzung des Augsburger Stadtrats auch um die Zukunft der Augsburger Panther. Manager Max Fedra bringt die Bedeutung der Sitzung für die Eishockey-Profis auf den Punkt: "Will die Stadt den AEV - ja oder nein?"

    Inzwischen stehen vier Lösungsvorschläge für eine Spielstätte im Raum. Drei Neubauten ( an der Messe, das Marazzi-Projekt am Hauptbahnhof und neuerdings die Pro-Augsburg-Idee am neuen FCA-Stadion) sowie die Runderneuerung des Curt-Frenzel-Stadions. Max Fedra und Hauptgesellschafter Lothar Sigl stehen den Plänen für einen Neubau skeptisch gegenüber: "Wir kennen nicht die Mietbedingungen für uns. Wer soll mögliche Defizite aus dem Hallen-Betrieb übernehmen?", fragt Sigl.

    Der langjährige Eishockey-Macher setzt auf den Umbau des Curt-Frenzel-Stadions, weil diese Pläne aus Sicht der Panther-GmbH am ehesten umzusetzen sind. "Wir sind in der verzweifelten Situation, dass etwas passieren muss, sonst droht uns der Lizenzentzug", schildert Lothar Sigl die Lage.

    Der Hintergrund ist, dass den anderen Gesellschaftern in der Deutschen Eishockey-Liga das marode Freiluft-Stadion ein Dorn im Auge ist. Den Standard in den veralteten Umkleiden bezeichnete DEL-Ligenleiter Gernot Tripcke als "unterirdisch". In das an drei Seiten offene Stadion blies jüngst der Sturm das Laub bis aufs Eis. Zudem tritt am 1. Januar kommenden Jahres eine neue Versammlungsstätten-Verordnung in Kraft.

    "Es muss so oder so etwas im Curt-Frenzel-Stadion passieren, deshalb plädieren wir für eine Generalsanierung", fordert Hauptgesellschafter Sigl, der zusammen mit MR Plan Anfang November ein Sanierungskonzept inklusive einer Einhausung vorlegte. Sigl: "Erst danach ist wieder Bewegung in die Sache gekommen."

    Inzwischen hat die Stadt mit verschiedenen Behörden die Pläne genauer studiert und kommt laut Fedra zu dem Schluss: "Dadurch, dass lange Jahre fast nichts gemacht wurde, braucht man jetzt mehr Geld." Inzwischen werden die Gesamtkosten mit rund zehn Millionen Euro beziffert. Die möglichen vier Varianten sollen heute im Stadtrat vorgestellt werden, einen endgültigen Beschluss soll es offenbar nicht geben. Das ist aus Sicht der Panther zu wenig. "Wir wollen, dass nach Abschluss einer detaillierten Machbarkeitsstudie gleich der Baubeginn erfolgt", sagt Manager Max Fedra.

    Seit Jahren in der Warteschleife

    Durch die Ankündigungen in den vergangenen Jahren sei zu viel Zeit vergeudet worden. "Wir sind seit Jahren in der Warteschleife. Man hat uns ein neues Stadion versprochen, da war der FCA noch in der dritten Liga", argumentiert Manager Fedra.

    Die Anhänger stehen hinter dem Projekt. AEV-Fan Max Mann aus Aystetten hat in nur drei Wochen über 2000 Unterschriften für die Renovierung des Eisstadions gesammelt und die Listen beim vergangenen Heimspiel an den Panther-Manager übergeben.
        

  20. #20
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    Standard Re: Alle Berichte über den evtl. Stadionneubau

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 12.12.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Stadionneubau für die Panther

    Bringt Marazzi-Besuch das Happy End?

    Von Michael Hörmann

    Prominenter Besuch hat sich für die Stadtratssitzung am Donnerstag angesagt: Der Unternehmer Bruno Marazzi kommt eigens aus der Schweiz, um vor den Augsburger Stadträten einmal mehr für sein Projekt "Europolis" zu werben. Neben Einkaufen und Wohnen soll auch eine Eisarena gebaut werden.

    Marazzi ist nicht der Einzige, der ein Konzept einer Multifunktionshalle, in der auch Eishockey gespielt wird, den Stadträten vorstellt: Auch die Vertreter der Augsburg AG mit Vorstandschef Gerhard Leypoldt an der Spitze wollen zeigen, warum das Messegelände der ideale Standort für ein Eisstadion ist.

    Eine vierte Variante taucht auch noch auf

    Damit nicht genug: Wenn es um die Spielstätte der Augsburger Panther geht, ist und bleibt auch die Sanierung des Curt-Frenzel-Stadions ein Thema. Und seit gestern gibt es sogar noch eine vierte Variante: Eine neue Multifunktionshalle neben der FCA-Arena könnte an der Bundesstraße 17 zwischen Göggingen und Haunstetten errichtet werden.

    Das Thema "Eisstadion" soll am Donnerstag in zwei Abschnitten behandelt werden. Zunächst gibt es eine grundsätzliche Information in der öffentlichen Sitzung.

    Richtig zur Sache geht es dann aber hinter verschlossenen Türen. Wegen der Millionensummen, die im Spiel sind, werden Marazzi, Leypoldt und Co. ihre Konzepte unter Ausschluss der Öffentlichkeit präsentieren. Denn egal bei welchem Projekt - die Stadt ist finanziell in der Pflicht.

    Nach allem, was derzeit aus Stadtratskreisen zu hören ist, wird es am Donnerstagabend keinen endgültigen Beschluss geben. "Eine Entscheidung in der Sache ist nicht zu erwarten", sagte SPD-Fraktionschef Karl-Heinz Schneider gegenüber unserer Zeitung. Dies bestätigte auch Grünen-Fraktionsvize Reiner Erben: "Wir müssen sehen, was hinter den einzelnen Projekten konkret steckt." CSU-Fraktionschef Hermann Weber erklärte ebenfalls, dass wegen der vielen offenen Fragen, die sich erst in der Stadtratssitzung klären ließen, wohl keine Entscheidung fallen werde.

    Beobachter gehen aber davon aus, dass möglicherweise das eine oder andere Angebot aus dem Rennen fallen könnte. Gut möglich ist auch, dass es am Ende eine Kombi-Lösung geben könnte. Beispiel: Das Konzept für die Messe beinhaltet neben dem Bau eines Eisstadions auch eine neue Messehalle und den Neubau eines Messehotels. Die Stadt könnte sich vom Standort Messe für das Eisstadion verabschieden, aber das andere Messekonzept absegnen. Folglich müsste ein Alternativstandort gefunden werden, wo die Augsburger Panther dem Puck hinterherjagen.

    Curt-Frenzel-Stadion: Sanierung wird teurer

    Die Sanierung des Curt-Frenzel-Stadions wäre folglich eine denkbare Lösung. Andererseits wird aus Stadtratskreisen geäußert, dass der ursprünglich vorgesehene Kostenrahmen von 5,5 Millionen Euro netto keineswegs eingehalten werden könne. Jetzt ist von einem zweistelligen Millionenbetrag die Rede.
        

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