Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 08.06.04

[size=18px]Panther bleiben bei Angeltour ohne Fang[/size]

Eishockey-Klub ist weiter auf der Suche nach Personal

Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger

In zehn Wochen gehen die Augsburger Panther wieder aufs Eis, bis dahin muss der Eishockey-Erstligist seine Lücken im Kader auffüllen. Drei Stürmer und zwei Verteidiger fehlen noch. Je näher der Saisonbeginn rückt, desto günstiger werden die Profis - darauf spekuliert die Pantherführung notgedrungen mit ihrem kleinen Budget. Das Personalspiel hat aber seine Tücken, weiß Sportdirektor Lothar Sigl. Spieler direkt aus Nordamerika sind normalerweise zu günstigeren Konditionen zu haben als Profis mit Europaerfahrung. "Aber da besteht natürlich das Risiko, dass so ein Spieler aus Übersee Eingewöhnungsprobleme hat."

Auch die Alternative kann zu Schwierigkeiten führen. Es gab beim AEV schon Akteure, die bereits lange in Europa tätig waren und sich mit der geringen Panthergage begnügten, weil sie keine anderen Angebote hatten. Anschließend ließen sie immer wieder anklingen, dass sie sich nicht gerecht entlohnt fühlen. So ein unzufriedener Akteur kann das Betriebsklima gewaltig stören, räumt Sigl ein. Aus den zahlreichen Kandidaten die richtigen herauszufiltern ist deshalb die Kunst von Sigl, Trainer Benoit Laporte und Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf. Die AEV-Führung hat einige Favoriten auf der Liste. Bislang passte entweder der Finanzrahmen nicht oder die Spieler wollten sich noch nicht entscheiden. "Im Urlaub denken die lieber an Golf oder Angeln, zumal unsere Angebote nicht so lukrativ sind, dass sie schnell unterschreiben müssen", so Sigl.

Bayreuth kämpft ums Überleben

Nicht viel weiter sind die Panther auch beim Thema Partnerverein. Wie berichtet will der AEV einigen Talenten per Förderlizenz Spielpraxis in der Oberliga verschaffen. Der ESV Bayreuth - bisher Arbeitgeber von Neu-Torwart Dennis Endras - gilt dabei als einer der Kandidaten. Dafür müssen die Franken aber erst einmal die Lizenz bekommen. Derzeit bemühen sie sich per Spendensammlung, die Insolvenz zu verhindern.

Alexander Breitner und Simon Arzt vom AEV-Bayernligateam sind beim Ligakonkurrenten EV Landsberg im Gespräch.