Quelle: Augsburg Journal, August 2004
[size=18px]Laporte: „Wir müssen es viel besser machen"[/size]
Panther haben sich einiges vorgenommen
Benoit Laporte hat seine Arbeit in der Sommerpause getan. Angesagt neben der Erholung in Übersee waren die Beobachtung von Spielen in der American Hockey League (AHL) und bei der Weltmeisterschaft in Tschechien, die Sichtung von Spielern und das Ausarbeiten von Trainingsplänen. „Wenn ich in der ersten August-Woche nach Augsburg zurückkehre, dann ist der erste Teil einer Saison absolviert, in der wir Erfolg haben wollen", sagt der Trainer der Augsburger Panther.
Erfolg, das bedeutet für Laporte das Erreichen der Play-off-Runde und mehr. „Sicherlich haben wir nicht alle Spieler bekommen, die ich gerne verpflichtet hätte. Doch wir werden eine Mannschaft stellen, die meine Erwartungen und die der Fans erfüllt. Aber wir werden hart, sogar sehr hart arbeiten müssen", sagt der ehrgeizige Coach.
Verständnis zeigt Benoit Laporte für die abwartende Haltung von Sportdirektor Lothar Sigl und Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf bei der Akquise von neuem Personal. Dazu Sigl: „So richtig sind wir erst nach dem 15. Juli tätig geworden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die National Hockey League freien Zugriff auf bereits verpflichtete Spieler, ohne etwas zahlen zu müssen. Schlechte Erfahrungen haben die Adler Mannheim gemacht, als Andy Roach plötzlich von den St. Louis Blues und der gerade aus Übersee geholte Jason Morgan von den Chicago Black Hawks unter Vertrag genommen wurden. In der letzten Saison ist es ja auch uns so ergangen."
Wenn am 15. August das erste Training ansteht, dann wird Benoit Laporte erkennen können, ob seine Spieler die Hausaufgabe gemacht, sprich das vorgegebene Sommerprogramrn absolviert haben und körperlich fit sind. Die Verteidiger Steffen Tölzer und Daniel Rau werden es bestimmt sein. Beide spielten in der Sommerpause Inline-Skaterhockey in der Regionalliga Süd. Nationalspieler Rau im Meisterteam der Mindelheim Bulls an der Seite der beiden Düsseldorfer DEL-Akteure Patrick Reimer und Alexander Sulzer, Junioren-Nationalspieler Tölzer bei den MAC Köningsbrunn Kängurus.
„In der vergangenen Saison haben wir unser Ziel nicht erreicht. Darüber bin ich enttäuscht. Aus dieser Enttäuschung heraus kann es diesmal nur heißen, es besser zu machen, viel besser sogar." Worte von Benoit Laporte, Worte, die zeigen, was sich der Trainer vorgenommen hat. Es herrscht Aufbruchstimmung rund um das Curt-Frenzel-Stadion. Wie sagte doch Kapitän Duanne Moeser: „Wir sind noch nie Meister geworden. Es wird Zeit."
[size=9px]Text: Theodor Thannhauser[/size]