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Thema: Spielbericht Berlin - Augsburg, 10.10.04

  1. #1
    Istari
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    Standard Spielbericht Berlin - Augsburg, 10.10.04

    Quelle: www.hockeyweb.de, 11.10.04

    [size=18px]Eisbären: Drei Blitztore beim 4:1 gegen harmlose Panther[/size]

    Berlin, 10. Oktober

    Wiedergutmachung galt es für die Eisbären nach der derben Heimschlappe gegen die Adler Mannheim vor einer Woche zu üben. Die am Tabellenende herumdümpelnden Augsburger Panther kamen da scheinbar gerade recht, um bisher Versäumtes nachzuholen. Die Deutlichkeit des 4:1-Sieges (3:0; 0:0; 1:1) gaukelt eine souveräne Leistung der Eisbären allerdings nur vor. Die gerade einmal 4000 Zuschauer im Wellblechpalast hatten nur kurzzeitig Freude am Spiel ihrer Eisbären, über weite Strecken herrschte gelangweilte Stille im Sportforum zu Hohenschönhausen. EHC-Coach Pierre Pagé hatte im Laufe der Woche an den zahlreichen Defiziten arbeiten lassen, die sein Team nicht nur gegen den mehrfachen Meister haben schlecht aussehen lassen. Vor allem das Zusammenwirken seiner Verteidiger und Stürmer in der Rückwärtsbewegung bemängelte Pagé, weshalb der Gegner zu oft zu klaren Einschussmöglichkeiten in der wichtigsten Verteidigungszone, direkt vor dem eigenen Tor, käme. Die in den bisher sechs Punktspielen kassierten 24 Gegentore bestätigen die Analyse des Kanadiers nur zu deutlich. Aber auch die Quoten des Überzahl- und Unterzahlspiels sind weit von den hervorragenden Werten der Vizemeistersaison entfernt. Um über personelle Alternativen zu verfügen, ergänzten Kay Hurbanek und Norman Martens vom Farmteam der Eisbären Juniors den DEL-Kader der Berliner.

    Der Beginn des Spiels in den frühen Sonntagnachmittagsstunden schien dann wirklich Besserung zu versprechen: Nach bereits sechzig Sekunden konnte Eisbären-Kapitän Steve Walker den hochgelobten Jean Francois Labbé im Panther-Gehäuse nach schneller wie sehenswerter Vorarbeit seiner Sturmkollegen Sven Felski und Mark Beaufait zur 1:0-Führung überwinden. Auch beim zweiten Treffer der Gastgeber sah Augsburgs Goalie Labbé alles andere als glücklich aus. Nach einem präzisen Pass von Busch vor das Tor, nutzte Ustorf die Gelegenheit und schob nach zwei Minuten und fünfzig Sekunden zum 2:0 ein. Stadionsprecher Uwe Schuhmann hatte die Ansage von Torschütze und Vorlagengeber des zweiten Eisbärentreffers noch gar nicht zu Ende gebracht, da versenkte Steve Walker den Puck zum 3:0 im Netz der Panter (Assists: Beaufait; Dupont). Die Stadionuhr zeigte da gerade einmal 3:13 absolvierte Spielzeit an. Historisches hatte sich damit ereignet, denn seit Zugehörigkeit der Eisbären zu Deutschlands höchster Spielklasse waren das die schnellsten drei Eisbärentore zu Beginn eines Spieles. Bis zur ersten Pausensirene ließen die Mannen von Pierre Pagé dann auch nicht mehr locker und drängten auf Ausbau der Führung, Augsburg musste mehr reagieren denn agieren. Die Panther hatten Glücksgöttin Fortuna zu danken, dass es bis zum Ende des ersten Spielabschnitts bei der Dreitore-Führung für die Hohenschönhausener blieb. Richtig gefährlich wurde es für die Eisbären nur in der 14. Minute, als EHC-Goalie Jonas erstmals gegen den Augsburger Francois Fortier parieren musste.

    Ausgeglichen aber recht ereignislos präsentierte sich das zweite Drittel. Allerdings schienen die Berliner hier auch einen Gang zurückgeschaltet zu haben, vom Zug zum gegnerischen Tor konnte nun keine Rede mehr sein. Die Schwaben kamen in der 24. Spielminute, als Persson für die Berliner eine Strafe absitzen musste, zu ihrer bis dahin besten Torchance. Shawn Carter verlangte Oliver Jonas im EHC-Tor dabei schon einiges ab. Zwar erarbeiteten sich die Berliner noch einige wenige Chancen, aber das nötige Quäntchen Glück zum erfolgreichen Abschluss fehlte. Denis Pederson testete mit einem Maskentreffer noch die Haltbarkeit Labbés Kopfschutz und Busch traf bei einer der besseren Möglichkeiten nur den Außenpfosten. Das war es dann schon in einem Drittel, in dem beide Kontrahenten das Publikum erfolgreich zum Gähnen animierten.

    Am Beginn des Schlussabschnitts waren die Eisbären noch nicht ganz bei der Sache, so dass Panther-Stürmer Björn Barta eine Unachtsamkeit in der Berliner Hintermannschaft nutzen und zum 3:1 verkürzen konnte (43.- Carter). Nun wurde es auch wieder spannender im Wellblechpalast, denn die Augsburger wollten mehr. Die Chance auf weitere Resultatsverbesserung bot sich den Gästen in der 46. Spielminute, als sie fast eine Minute lang mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren durften. Die Hauptstädter überstanden diese brenzlige Situation aber unbeschadet. Danach konnten sich die Eisbären in Überzahl versuchen, blieben dabei jedoch ebenso erfolglos wie ihr Kontrahent. EHC-Verteidiger Derrick Walser, der von Presse und Fans schon nach den ersten Saisonspielen recht heftig kritisiert wurde, sich aber seit dem Auswärtsspiel in Krefeld augenscheinlich auf dem aufsteigenden Ast befindet, vergab gar eine hundertprozentige Chance. Die letzten Sekunden des Spiels gehörten eindeutig den Augsburgern, die noch immer etwas reißen wollten, was allerdings nicht mit weiteren Toren belohnt wurde. Neu-Eisbär Stefan Ustorf stellte mit einem empty-net Goal den recht schmeichelhaften 4:1-Endstand für seine Mannschaft her (60.- Walser).

    Nach Spielende bedauerte Gäste-Coach Benoit Laporte die verschlafene Anfangsphase und konstatierte: „Nach der 3:8-Niederlage gegen Mannheim war uns klar, dass die Eisbären hier von Anfang an aggressiv zur Sache gehen würden, diesen Kampf wollten wir annehmen. Nach nur drei Minuten war das kein Kampf mehr, sondern nur noch ein Eishockeyspiel, in dem die Eisbären den Tempomat einlegten und ihr Ding runter spielten.“ Benoits Eisbären-Kollege Pagé konnte der trostlosen Vorstellung ab dem Mitteldrittel etwas Positives abgewinnen, allerdings ohne dabei sonderlich begeistert zu wirken: „Ok, es war nicht schön anzusehen, aber immerhin ließen wir nicht so viele Chancen zu wie in den anderen Spielen davor. Wir haben hart gearbeitet in dieser Woche und waren in der Defensive diesmal schon etwas besser.“ In Stefan Ustorf und dem Duo Alex Barta und Florian Busch machte Pagé völlig zu Recht seine besten Cracks aus. Im Gegensatz zu ihrem in vielen Situationen unkonzentriert wirkenden und mit einer hohen Fehlerquote „glänzenden“ Teamkameraden Shawn Heins, füllen die drei Deutschen ihre Rollen bestens aus und wissen vor allem durch Fleiß und Einsatz zu gefallen. Es bleibt noch immer viel zu tun für den Vizemeister, um seine Fans wieder wie in der Vorsaison begeistern zu können. Am Sonntagnachmittag hieß deren Fazit mehrheitlich: „Na, wenigstens gewonnen“. (mac/ ovk)

    EHC Eisbären Berlin - Augsburger Panther 4:1 (3:0; 0:0; 1:1)

    Torfolge:
    1:0 - (01:00) Walker/ Felski, Beaufait EQ
    2:0 - (02:50) Ustorf/ Busch EQ
    3:0 - (03:13) Walker/ Beaufait, Dupont EQ
    3:1 - (42:10) Barta/ Carter EQ
    4:1 - (59:33) Ustorf/ Walser EQ

    Schiedsrichter: Chvatal
    Strafen: 14/ 10 + 10 Diszi Brown + 10 Diszi B. Barta
    Zuschauer: 4000
        

  2. #2
    Istari
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    Standard Spielbericht Berlin - Augsburg, 10.10.04

    Quelle: www.eisbaeren.de, 11.10.04

    [size=18px]Blitzstart[/size]

    Mit 4:1 besiegte der EHC Eisbären am Sonntagnachmittag die Augsburger Panther.
    Nach dem Blitzstart mit drei Treffern durch Steve Walker, Stefan Ustorf und Sven Felski innerhalb der ersten 197 Sekunden passierte nicht mehr viel in der Partie. Im letzten Drittel verkürzten die Gäste vor 4000 Zuschauern zwar auf 1:3, aber eine gute Defensivleistung der Eisbären sicherte den Sieg. Mit seinem zweiten Tor 27 Sekunden vor Schluss stellte dann Stefan Ustorf den Endstand her.
        

  3. #3
    Istari
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    Standard Spielbericht Berlin - Augsburg, 10.10.04

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 11.10.04

    [size=18px]Augsburger wachen in Berlin zu spät auf[/size]

    Panther liegen bei den Eisbären nach vier Minuten mit 0:3 im Rückstand und verliert schließlich mit 1:4

    Augsburg/Berlin (mak/pede). Sportdirektor Lothar Sigl weiß, dass die neuformierte Mannschaft der Augsburger Panther in der Deutschen Eishockey-Liga noch erhebliche Startschwierigkeiten hat. "Wir müssen schauen, dass wir uns am Anfang der Saison irgendwie durchmogeln." Am Freitag beim 4:2 gegen Hamburg konnte das Team von Trainer Benoit Laporte kämpferisch überzeugen, aber auswärts müssen die Panther weiterhin auf den ersten Punktgewinn warten.

    Nach dem 1:4 (0:3, 0:0, 1:1) am Sonntag bei den Berliner Eisbären gleichen die Reise-Erinnerungen überwiegend Horrorgeschichten. Vier Begegnungen, null Punkte und 21 Gegentreffer zeigen deutlich, dass die Augsburger in vielen Phasen noch nicht in der Lage sind, konzentrierte Abwehrarbeit zu leisten. Am Sonntag fehlte dem AEV der Amerikaner Mike Pudlick. Er musste nach einem Migräne-Anfall im Hotelbett bleiben. Seine Kollegen waren auf dem Eis etwas schläfrig, denn in der vierten Minute führten die Gastgeber durch Steve Walker, Stefan Ustorf und Sven Felski bereits mit 3:0.

    "Das ist umso ärgerlicher als Trainer Laporte die Spieler vor der Partie eindringlich vor der Anfangsoffensive der Berliner gewarnt hat", bedauerte AEV-Manager Karl-Heinz Fliegauf. "Anschließend konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten und waren am Ende sogar überlegen." Dabei musste der Augsburger Angreifer Brian Felsner wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel frühzeitig aufhören.

    Björn Barta verkürzte für den AEV in der 43. Minute auf Pass von Shawn Carter zum 1:3. Kurz darauf hatten die Gäste sogar fast eine Minute eine 5:3-Überzahl, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen. Die Panther ließen einige Chancen aus und so durften noch einmal die Eisbären jubeln. Als der Augsburger Schlussmann Jean-Francois Labbé seinen Platz für einen Feldspieler geräumt hatte, traf Stefan Ustorf zum 4:1. Doppeltes Pech: AEV-Stürmer Ronny Arendt war kurz vor Schluss vom Puck getroffen worden und musste mit eingebundener Hand die Heimreise antreten.

    Arendt war am Freitag einer der herausragenden Akteure gewesen, als die Augsburger nach Startschwierigkeiten den Favoriten aus Hamburg mit einer druckvollen Vorstellungen im Schlussabschnitt in die Knie zwangen. Der Freezers-Trainer Dave King war über den Schiedsrichter derart erbost, dass er Roland Aumüller den Vogel zeigte und dafür mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine gehen musste. "Ich kann die Verärgerung der Hamburger verstehen. Uns ging es kürzlich in Frankfurt ähnlich, als wir zahlreiche Strafzeiten erhielten", meinte AEV-Trainer Laporte, der vor allem im letzten Drittel mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war.

    Augsburger Panther:
    Labbé - Brancroft, Rau, Miner, Danner, Fendt, Rekis - Barta, Carter, Arendt, Fortier, Methot, Brown, Moeser, Girard, Felsner, Mayr, Brezina, Kofler
        

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