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Thema: Spielbericht Augsburg - Nürnberg (31.10.04)

  1. #1
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    Standard Spielbericht Augsburg - Nürnberg (31.10.04)

    Quelle: Nürnberger Nachrichten vom 1. November 2004

    [size=18px]Ohne Fehl und Tadel [/size]

    Torhüter Svoboda glänzt gegen Augsburg im Tiger-Tor


    AUGSBURG - Die Augsburger Panther präsentieren sich derzeit als Mannschaft mit zwei Gesichtern: Auswärts ein dankbarer Gegner und in dieser Saison noch ohne Punktgewinn, im eigenen Curt-Frenzel-Stadion dagegen eine Macht, das bekamen schon Spitzenteams wie Köln und Hamburg zu spüren. Trainer Benoit Laporte führt diese Tatsache auf zwei Ursachen zurück: Auswärts sei sein Team defensiv zu anfällig, kassiere außerdem zu viele Strafzeiten.

    Kein Thema ist das bei den Nürnberg Ice Tigers. Mit 27 Gegentreffern stellen die Franken die beste Abwehr der Liga, und auch offensiv hat nur Mannheim mit 56 Toren mehr zu bieten als die Mannschaft (55) von Greg Poss. Dabei lassen sich die Tiger selbst von Unannehmlichkeiten nicht aus der Ruhe bringen. Am Freitagabend sprang der 18jährige Torhüter Lukas Lang für seinen gesperrten Kollegen Adam Svoboda in die Bresche und hatte großen Anteil am 2:1 nach Penaltyschießen über die Kölner Haie. Beim 2:1 (0:0, 1:1, 0:0/1:0) in Augsburg steckten die Gäste den verletzungsbedingten Ausfall von Björn Bombis weg. Der Stürmer war im ersten Drittel der Partie gegen Köln nach einem Check ausgeschieden, der befürchtete Kreuzbandriss im linken Knie entpuppte sich nach einer Untersuchung jedoch glücklicherweise als Innenbanddehnung. Und auch Verteidiger Drew Bannister blieb nach seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen die Haie nur die Zuschauerrolle.

    In Augsburg kam es erneut zum Penaltyschießen, und wieder rückte der Torhüter in den Blickpunkt des Geschehens: Adam Svoboda, auf seinen Stammplatz zwischen den Pfosten zurückgekehrt, gab im Duell Eins gegen Eins Fortier, Methot, Carter und Felsner das Nachsehen, während auf Nürnberger Seite nur Petr Fical an Labbé scheiterte, und ausgerechnet der Ex-Augsburger Greg Leeb den entscheidenden Penalty verwandelte. „Svoboda war der beste Mann auf dem Eis“, brachte es Augsburgs Coach auf den Punkt. Erstaunlich, weil der 26-Jährige vor eigenem Publikum nicht immer den allersichersten Eindruck hinterlässt. Dafür hatte freilich Manager Otto Sykora eine einleuchtende Erklärung: „Auswärts spielen wir defensiv stabiler, da war Adam auch immer sehr konstant.“

    Ingesamt stand über 60 Minuten allerdings die Offensive im Vordergrund, Augsburg und Nürnberg taten alles für ein attraktives und schnelles Spiel. So bewiesen die Gäste in der achten Minute ihre Angriffs-Qualitäten in Unterzahl. Einen Verteidiger hatte Mike Green bei einem Konter noch vor sich, versetzte diesen, scheiterte aber anschließend an Labbé. Zwei Mal hatten die Tiger im ersten Drittel Gelegenheit, ihr in dieser Saison bisher so überragendes Powerplay in Tore umzumünzen. Gegen Köln hatte Brad Tapper bei einer solchen Gelegenheit den Ausgleich und damit auch das Penaltyschießen erzwungen. Für Haie-Trainer Hans Zach der Schlüssel zum Misserfolg. Es sei schwer gewesen gegen Nürnberg zu gewinnen, hatte der Ex-Bundestrainer gegrantelt, „weil wir so oft in Unterzahl spielen mussten“.

    In Augsburg blieben Poss‘ Schützlinge im ersten Drittel dabei erfolglos. Dafür zeigte in der 17. Minute Svoboda seine Qualitäten. Vier Mann hatte sein Team nur auf dem Eis, als der Tscheche einen Schuss abwehrte und danach auf dem Boden lag. Der Abpraller trudelte zu Carter, der zog ab, und nur mit einem Hechtsprung konnte Svoboda verhindern, dass der Puck im Netz einschlug. Ihren Wert stellten die special teams beider Mannschaften dann Mitte des zweiten Spielabschnitts unter Beweis: Den Anfang machten die Hausherren bei einer Strafzeit für Lasse Kopitz, als Fortier mit einem abgefälschten Schuss (30:40) das 1:0 besorgte. Nürnberg ließ sich davon aber nicht schocken, und schlug durch Tomas Martinec 108 Sekunden später im Powerplay zurück. Das Plus an klareren Torchancen erspielten sich danach die Ice Tigers, während die Panther noch einen Pfostenschuss durch Moeser (35.) zu verzeichnen hatten. Im letzten Drittel hatten beide Teams Möglichkeiten zum Siegtreffer, blieben aber erfolglos. „Es hat Spaß gemacht hier zu spielen“, meinte Greg Poss. Ein Fazit, das Nürnbergs Trainer sicher auch am Dienstag nach dem Heimspiel (19.30 Uhr) gegen die Metro Stars gerne ziehen würde.

    Nürnberg: Svoboda - Trepanier/Kopitz, Schauer/Franz, Sekeras/Petermann - Vasiljevs/Stastny/Fical, Tallaire/Leeb/Martinec, Tapper/Green/Barz, Maurer,Menauer.

    Schiedsrichter: Awizus (Berlin) - Zuschauer: 5613

    Tore: 1:0 Fortier (30:40), 1:1 Martinec (32:2, Penalty: Leeb

    Strafzeiten: 10 plus 10 (Barta) - 12.

    DEL am Dienstag: Iserlohn - Wolfsburg, Krefeld - Augsburg, Berlin - Kassel, Nürnberg - Düsseldorf, Hannover - Köln, Mannheim - Ingolstadt, Hamburg - Frankfurt.
        

  2. #2
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    Standard Spielbericht Augsburg - Nürnberg (31.10.04)

    Quelle: www.Hockeyweb.de vom 31.10.04
    [size=18px]
    Penaltyschießen entscheidet bayerisches Derby: Augsburg - Nürnberg 1:2[/size]

    Augsburg, 31. Oktober

    Augsburger PantherDa die Augsburger Panther bislang auf fremdem Eis noch keine Punkte erringen konnten, kommt den Heimspielen eine besondere Bedeutung zu. Die Nürnberg Ice Tigers waren in der Vergangenheit gern gesehene Gäste, da sie meist eine Niederlage einstecken mussten. Das sollte sich aber an diesem Abend ändern, denn am Ende nahmen die Ice Tigers nach dem Penaltyschießen zwei Punkte mit nach Hause.

    Bayerische Derbys sind traditionell kampfbetonte Partien und da machte auch diese keine Ausnahme. Beide Mannschaften gingen von Beginn an voll zur Sache, wobei sich die Hausherren, bei denen Verteidiger Arvids Rekis fehlte, in den ersten Minuten ein deutliches Übergewicht erspielten. Francois Fortier und Marc Brown hätten die Panther schon früh in Führung bringen, doch rettete einmal der Pfosten, beim anderen Mal strich die Scheibe nur knapp am Gehäuse von Adam Svoboda vorbei. Im weiteren Verlauf gestaltete sich das Spiel mehr und mehr ausgeglichen und es gab gute Torchancen auf beiden Seiten, doch die Torhüter gaben sich keine Blößen. So ging man torlos in die erste Pause.

    Danach war der Faden irgendwie gerissen. Keiner der beiden Mannschaften gelangen kontrollierte Angriffsaktionen, Fehlpässe häuften sich hüben wie drüben. Dafür ging man teilweise heftiger zur Sache. So musste Marc Brown in der 25. Minute nach einer Attacke von Nürnbergs Verteidiger Felix Petermann verletzt in die Kabine gebracht werden. Man stellte später eine Gehirnerschütterung fest, so dass der Angreifer wohl für einige Tage nicht zur Verfügung stehen wird. Aus einer Überzahlsituation - Lasse Kopitz saß draußen - gelang den Panthern schließlich die Führung. Francois Fortier verwandelte ein Zuspiel von Francois Methot fast von der blauen Linie. Als die Ice Tigers zwei Minuten später nach einer Strafe gegen Manuel Kofler ihrerseits einen Mann mehr auf dem Eis hatten, fiel auch umgehend der Ausgleich. Tomas Martinec stocherte die Scheibe über die Linie. Zwar brachten die beiden Treffer wieder etwas mehr Zug in die Partie, insgesamt aber blieb das spielerische Niveau aber eher bescheiden.

    Das änderte sich dann im Schlussabschnitt. Beide Teams suchten nun die Entscheidung und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Ronny Arendt hatte die neuerliche Führung der Hausherren auf dem Schläger, doch scheiterte knapp an Svoboda. Beide Torhüter bekamen nun wieder mehr Gelegenheiten, sich auszuzeichnen, was sie auch taten. Auch wenn weiterhin eher Kampf als Technik angesagt war, wirkten die Aktionen nun wieder wesentlich zielgerichteter, was dem Spiel deutlich zugute kam. Erst in den Schlussminuten gewann dann die Sicherung des einen Punktes wieder die Oberhand. Das Penaltyschießen musste also die Entscheidung bringen. Während die Augsburger Fortier, Methot, Carter und Felsner an Svoboda scheiterten, der allerdings mit den schwachen Schüssen auch wenig Mühe hatte, verwandelten bei den Nürnbergern der Ex-Augsburger Greg Leeb und Sean Tallaire und sicherten so ihrem Team den Zusatzpunkt.

    Beide Trainer waren sich sicher, eine packende Partie gesehen zu haben. „Besonders wichtig für die Mannschaft ist, dass wir auch enge Spiele gewinnen können“, so Greg Poss, dessen Team schon am Freitag ein 0:1 in einen 2:1-Sieg umwandelte. Sein Gegenüber Benoit Laporte dagegen hatte als Matchwinner den gegnerischen Torhüter Adam Svoboda ausgemacht. Pech für Augsburg: Auch Angreifer Robert Brezina konnte die Partie nicht zu Ende spielen. Er hat sich sehr wahrscheinlich eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen und fällt vermutlich für mehrere Wochen aus. (mor)

    Tore: (0:0 / 1:1 / 0:0 / 0:1)
    1:0 (30:40) Fortier ( Methot ; Pudlik ) 5:4
    1:1 (32:26) Martinec ( Tallaire ; Leeb ) 5:4
    1:2 (60:00) Leeb GWS

    Zuschauer: 5613
    Strafzeiten: Augsburger Panther 10 + 10 Carter, Nürnberg Ice Tigers 12
    Schiedsrichter: Frank Awizus
        

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