Spielbericht Köln - Augsburg (26.11.04)

[Pantherjoe]

Quelle: www.hockeyweb.de vom 26. November 2004

[size=18px]Köln-Augsburg 0:3 Panther gewinnen Duell der "Traber-Truppen"[/size]

Köln, 26. November
Die Kölner Haie mussten sich bereits zum zweiten Mal in dieser Saison den Augsburger Panthern geschlagen geben. Vor 11.018 Zuschauern zeigten sie ihre bisher schlechteste Saisonleistung.

Die Strapazen der Saison hinterlassen Spuren: Vor der Partie brachte Augsburg noch 16 Feldspieler aufs Eis, bei Köln waren´s am Ende nur noch 15, darunter zwei Nachwuchsspieler. Furchner musste wegen einer Leistenverletzung passen, dann fielen auch noch Boos (Zerrung)und Hicks (Innenband) aus. Der verbliebene Haufen hatte zu allem Unglück auch noch einen rabenschwarzen Tag erwischt. Was immer man auch versuchte, alles ging schief. Die ebenfalls verletzungsgeplagten Augsburger hingegen spielten geschickt: Sie ließen vor dem eigenen Tor nichts anbrennen und nutzten ihre wenigen eigenen Chancen zu Treffern. Das 0:1 wurde von Rob Busch aus der Drehung erzielt, Busch selbst schien von seinem Treffer am meisten überrascht zu sein. Den zweiten Treffer legte sich Haie-Goalie Chris Rogles fast selbst ins Tor, als er vom stark spielenden Rick Girard bezwungen wurde und passend zum Abend traf John Miner zum 0:3, als er von der Strafbank kam und genau in jener Sekunde so angespielt werden konnte, dass er alleine auf und davon ging, Rogles keine Chance ließ.

Köln brachte den Puck nur einmal ins Netz, doch Schiedsrichter Chvatal entschied auf Schlittschuhtor von McLlwain. Viele Zuschauer wanderten frühzeitig ab, es war zu offensichtlich, dass in diesem Spiel nichts für die Haie zu holen war.

Augsburgs Trainer Benoit Laporte war der Leistung seines Teams entsprechend "sehr stolz" auf eine Mannschaft, die sich "als Einheit" gezeigt hatte.

Den verdienten Sieg der Gäste bestätigte auch Hans Zach: "60 Minuten anrennen hat uns nichts gebracht, die Augsburger haben geschickt gespielt und uns auch keine Konterchancen ermöglicht. Wir haben zwar noch drei Blöcke aufs Eis bekommen, aber darunter waren noch ein 17jähiger (Gogulla) und ein 18jähriger (Müller). Jetzt haben wir nur noch eine Traber-Truppe." Diesen Begriff aus dem Bayerischen erklärte Zach später noch, offensichtlich bezeichnet man auf diese Weise eine Gruppe bandagierter Rennpferde, die nur noch traben können. So hatten die wenigen noch in der Arena verbliebenen Zuschauer zwar wenig Spaß gehabt, aber immerhin etwas gelernt.
Alexander Brandt

Tore: 0:1 (16:10) Busch (Kofler/Carter), 0:2 (19:36) Girard (Arendt/Methot), 0:3 (36:29) Miner (Girard)
Strafminuten: Köln 4, Augsburg 12
Zuschauer: 11.018
Schiedsrichter: Chvatal

[Pantherjoe]

Quelle: Express vom 27. November 2004

[size=18px]Tor-Opa lässt Haie alt aussehen[/size]

Köln verliert in eigener Halle 0:3 gegen Augsburg

Von UWE BÖDEKER und SIMON LANGE

Köln – Da steht er. Völlig frei. Ein Schuss, ein Strich, rumms sitzt die Scheibe im Netz. 0:3. Der Torschütze: John Miner. Genau, Miner. Der hat auch schon bei den Haien gespielt, ist mittlerweile satte 39 Jahre.

Gejubelt wird mit Kollege Duanne Moeser. Der hat schon 41 Jahre auf dem Buckel. Die beiden sind Deutschlands dienstältestes Eishockey-Duo. Doch gegen Augsburg sehen nur die Haie richtig alt aus.

Das schlechteste Heimspiel der Saison. Gibt Dave McLlwain unumwunden zu: „So Niederlagen tun immer weh. Aber solche Spiele gibt’s, da klappt nichts.“ Und alle Kölner sind gleich schlecht. Vorne versemmelt Tino Boos leichtfertig beste Chancen. Jean-Yves Roy haut über den Puck. Dave McLlwain vertendelt. Und hinten rutscht Chris Rogles beim 0:2 durch Rick Girard der Puck durch die Schoner. Autsch! Die Haie getunnelt, gedemütigt, geputzt und abserviert. Von Augsburgs Oldie-Truppe.

In der Kölnarena ist es mucksmäuschen still – bis Hans Zach aktiv wird. Doch er scheint zu ahnen, dass seine Jungs heute alle mit dem falschen Bein zuerst aufgestanden sind. Sie werden vom Trainer nicht attackiert, er reagiert sich an den Schiris ab.

Und als McLlwain doch mal ein Tor gelingt (40.), wird es nicht gegeben, weil er es angeblich mit dem Schuh und nicht mit dem Schläger erzielt haben soll. Zach hat mittlerweile aufgesteckt – er winkt nur noch ab. Dann noch zwei Schockmomente: Alex Hicks (Verdacht auf Innenbandriss) und Tino Boos (Zerrung) verletzen sich. Und das bei Zachs ohnehin großem Lazarett. Zuvor war Sebastian Furchner (Leistenprobleme) ausgefallen. Zach: „Jetzt wird’s schwer, überhaupt noch eine Mannschaft zusammenzukriegen.“

Die vielen Ausfälle nagen an der Substanz. Aber Haudegen Andreas Renz sagt trotzig: „Das bügeln wir in Ingolstadt wieder aus.“ Und nach dem Haie-Gastspiel am Sonntag gibt’s aus der Audi-Stadt gleich am Dienstag Verstärkung: Stürmer Andreas Loth wechselt zum KEC.

[Flakebernd]

Die armen Haie.Es kommen mir die Tränen...
Alles ist gegen sie.Verletzte zuhauf.Böse Schiedsrichter, dann wieder Verletzte, und dann noch die dummen Augsburger, die mit Oldies kommen und

die scheiß Kölner Haie wegputzen!

[Sir Eric 88]

Wie immer der dümmste Angler Deutschlands und seine sooooo tollen Fische verlieren,und der Köder war schlecht !

[Lucky]

Quelle: www.haie.de, 27.11.04

[size=18px]Haie unterliegen Augsburg - Boos und Hicks verletzt[/size]

Die Haie haben am Freitag Abend ihre zweite Heimniederlage hinnehmen müssen. Der KEC unterlag den Augsburger Panthern mit 0:3. Dennoch bleiben die Haie Tabellenführer. Der Vorsprung auf Nürnberg schmolz allerdings auf einen Zähler.

Ohne die verletzten Spieler Schlegel, Hospelt (beide Kreuzbandriss), Hart (Kahnbeinbruch) und Furchner (Leistenverletzung) erarbeiteten sich die Haie zwar einige gute Chancen, die clever agierenden Augsburger waren vor dem Tor aber effektiver. Busch (17.), Girard (20.) und Miner (37.) erzielten die Tor für die Gäste.

Im letzten Drittel schieden zwei weitere Kölner Spieler aus. Boos (Oberschenkelverletzung) und Hicks (Verdacht auf Innenbandriss) fallen bis auf weiteres aus.

Am Sonntag gastieren die Haie beim ERC Ingolstadt (18.30 Uhr).

[Tom]

Ein Haie-Abend zum Vergessen

VON CHRISTIAN OEYNHAUSEN, 26.11.04, 23:29h

Handschuhhakeln: Der Augsburger Daniel Rau (l) und Kölns Moritz Müller lernen sich an der Bande kennen.

Der KEC wirkte bei seiner zweiten Saison-Heimniederlage langsam und müde.
Köln - Seit der Gründung der Deutschen Eishockey-Liga schaffen es die Augsburger Panther als einer der letzten Klubs aus dem Süddeutschen immer wieder, mit wenig Geld zu überleben und die Großen gelegentlich zu überraschen. Seit der vergangenen Saison hat Benoit Laporte daran großen Anteil, der kanadische Coach, den sie in Augsburg die „Rasierklinge“ nennen. Gestern war dieser harte Mann zu Gast in Köln, er kam als Coach einer von nur zwei Mannschaften, gegen die Haie in dieser Saison überhaupt in der regulären Spielzeit verloren haben. Und er ging als der Trainer, der Hans Zachs Haien nach dem 1:2 gegen die Eisbären die zweite Heimniederlage beibrachte. Der Tabellenführer der DEL unterlag den Panthern mit 0:3 (0:2, 0:1, 0:0) und muss nun am Sonntag in Ingolstadt punkten, um die Spitze zu behaupten. Allerdings werden Alex Hicks und Tino Boos fehlen, beide Stürmer verletzten sich am Freitag. Bei Hicks besteht Verdacht auf Innenbandriss, zudem fehlte am Freitag bereits Furchner (Leistenprobleme). „Uns gehen die Leute aus“, sagte Hans Zach mit besorgter Miene.

11 018 Zuschauer hatten sich zum ersten Freitags-Heimspiel des KEC in der Kölnarena eingefunden. Sie sahen den schwächsten Auftritt ihres Teams seit der Playoff-Serie gegen Frankfurt im vergangenen Frühjahr. Spielerische Leichtigkeit und Sicherheit stellte sich nie ein, alles blieb verkrampftes, manchmal planloses Bemühen. Hinzu kam ein erschütternd schlechtes Überzahlspiel. „60 Minuten anrennen nutzt manchmal nichts“ haderte Zach, obwohl von Dauerdruck eigentlich keine Rede sein konnte. „Wir sollten das schnell vergessen. Solche Spiele gibt es in jeder Saison. Wir haben einfach keine Abpraller bekommen“, sagte Kölns Stürmer Dave McLlwain. Augsburg reichten im ersten Drittel zwei Konter, um in Führung zu gehen. Beim ersten Tor, einem Glücksschuss von Robert Busch, war Haie-Keeper Rogles die Sicht versperrt. Beim zweiten durch Girard kurz vor der ersten Pause ließ er den schon gefangenen Puck durch die Beine trudeln.

Für die Kölner ging nun alles schief. Erst erhöhte ihr Ex-Kollege John Miner, von der Strafbank kommend, auf 3:0. Dann gab Chvatal McLlwains Treffer zum vermeintlichen 1:3 nicht, sondern entschied auf Schlittschuhtor. Irgendwann war Labbé im Panther-Tor warm geschossen und hielt alles. Viele Zuschauer hatten früh das Gefühl, das sich daran nichts mehr ändern würde. Sie gingen lange vor der Schluss-Sirene. Nach so einem Spiel will man nicht auch noch im Stau stehen.

Kölner Haie: Rogles - Lüdemann, Julien - Traynor, Coleman - Renz. Bjornlie - Hicks, McLlwain, Roy - Beardsmore, Adduono, Blank - Lewandowski, Boos, Seidenberg - Gogulla, Müller. - Zuschauer: 11 018. - Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg). - Strafminuten: Haie 4 / Panther12.

Tore: 0:1 Busch (16:10), 0:2 Girard (19:36) 0:3 Miner (36:29).

Quelle: www.ksta.de/eishockey

[Stevie Y]

der kanadische Coach, den sie in Augsburg die „Rasierklinge“ nennen.

Wusste ich noch gar nicht.
Aber man lernt nie aus.

Ich kannte bislang "der Große Laporte" und "Maßanzug Laporte".
Böse Zungen würden ihn "der Schleifer" nennen.
Aber Rasierklinge?

Weiß einer mehr?

[bogser100]

... Beim ersten Tor, einem Glücksschuss von Robert Busch, war Haie-Keeper Rogles die Sicht versperrt....

Laut Haie-Ticker gestern hatte Rogles freie Sicht. :shock: Was nu? Aber ist ja letztendlich egal - 3 Punkte mit nem Schutout eingefahren.

[Lucky]

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 27.11.04

[size=18px]Panther siegen in Köln - Debakel für Ingolstadt[/size]

Berlin (dpa) - Nach einer überraschenden Heimniederlage von Spitzenreiter Kölner Haie und einem Debakel für den ERC Ingolstadt sind die Spitzenteams in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) dichter zusammen gerückt.

Köln verlor beim 0:3 gegen die Augsburger Panther überraschend zum zweiten Mal zu Hause, Ingolstadt kassierte mit 1:9 bei Titelverteidiger Frankfurt Lions sogar die höchste Saisonniederlage und empfängt nun die Kölner.

Auf Rang zwei vorschieben konnten sich die Nürnberg Ice Tigers, das clevere Team von Bundestrainer Greg Poss gewann dank des Siegtors von Pascal Trepanier (46.) 2:1 bei den Iserlohn Roosters. Dahinter folgen Ingolstadt und die Berliner Eisbären, der Vizemeister hatte sich am Vortag 3:2 gegen die Hamburg Freezers durchgesetzt.

Nach acht Siegen in den ersten neun Heimspielen zeigten die Haie gegen Augsburg ihre bisher schwächste Saisonleistung in der Köln-Arena. Robert Busch (17.), Rick Girard (20.) und der Ex-Kölner John Miner (37.) sorgten für den dritten Augsburger Auswärtserfolg in den vergangenen vier Spielen.

Fünf Tage nach dem 1:4 bei Neuling EHC Wolfsburg bezog Ingolstadt in Frankfurt die nächste Pleite auf fremdem Eis. NHL-Profi Marco Sturm (7.) verkürzte in einem anfangs ausgeglichenen Klassespiel zwar mit seinem elften Saisontreffer, nur acht Sekunden zuvor hatte der beste DEL-Torjäger Pat Lebeau aber schon zum 2:0 für die Lions getroffen. Nach dem 4:1 durch Marc Beaucage (37.) brachen bei den teilweise grippegeschwächten Bayern alle Dämme, Lebeau steuerte auch noch sein 16. Saisontor zum neunten Lions-Erfolg aus den vergangenen zehn Spielen bei.

Boden gut machen konnte neben Nürnberg und Frankfurt auch Adler Mannheim beim 4:2 gegen den Tabellen-Vorletzten Hannover Scorpions unter dessen neuem Trainer Kevin Gaudet. Allerdings verlor der Ex-Meister nach einer Prügelei seine Stürmerstars Jochen Hecht und René Corbet. Wegen seiner Spieldauerdisziplinarstrafen ist das Duo in Wolfsburg gesperrt. Bei Hannover mussten in NHL-Profi Paul Mara und Edvin Frylén zwei starken Verteidiger vorzeitig vom Eis.

Eine enttäuschendes 3:5 leisteten sich die DEG Metro Stars daheim gegen Wolfsburg, das auswärts zuletzt sechs Mal nacheinander verloren hatte und seinen einzigen Erfolg in der Fremde am 3. Oktober in Kassel gefeiert hatte. Schlusslicht Kassel schoss auswärts zwar erstmals seit fünf Begegnungen wieder Tore, blieb in Krefeld mit 2:3 nach Penaltyschießen aber letztlich zum achten Mal hintereinander auf Reisen ohne Sieg. Interimscoach Milan Mokros verbuchte jedoch zumindest einen Punktgewinn.