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In Wesley Sonck, Craig Moore, Bernd Thijs, Kasey Keller, Jörg Böhme und Filip Daems haben sich die Gladbacher gleich sechs neue Profis geleistet und sind damit der Großeinkäufer unter den Erstligisten.
Für das Sextett hat der Club allerdings nicht tief in die Tasche greifen müssen. Der Belgier Thijs kostete etwa 600.000 Euro Ablöse, für seinen Landsmann Daems wurde eine geringere Summe fällig. Sonck, der dritte Belgier, ist ausgeliehen, eine Kaufoption in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro greift ab Sommer. Von Panikkäufen wollte Clubchef Rolf Königs allerdings nichts wissen. "Wir haben schon frühzeitig gesagt, dass wir uns auf drei oder vier Positionen verstärken wollen", sagte der Präsident und betonte, dass der eine oder andere Transfer schon ein Vorgriff auf die neue Saison sei.
Dies wusste auch der neuverpflichtete Trainer Dick Advocaat, der einigen Spielern im Kader die Tauglichkeit absprach und auf die Winter-Neuzugänge setzt. Finanziell hat sich der Club damit nicht übernommen, da durch den Umzug ins neue Stadion eine erheblich verbesserte Einnahmesituation eingetreten ist und in Jan Schlaudraff, Enrico Gaede, Vladimir Ivic und Max Eberl (Jugendkoordinator) auch vier Spieler abgegeben wurden. Zudem rückten in Marcell Jansen und Eugen Polanski zwei Nachwuchskräfte in den Profikader auf.
Damit haben die Borussen seit Saisonbeginn insgesamt 15 neue Spieler verpflichtet, von denen einer schon wieder weg ist. "Wenn man nachträglich fünf Spieler holt, ist das natürlich auch eine Reparatur der Transfers im Sommer", gibt Sportdirektor Christian Hochstätter zu. Vor allem auf der Torhüterposition hat der Club kräftig daneben gelegen. In Darius Kampa und Sead Ramovic wurden vor Saisonbeginn zwei neue Schlussleute verpflichtet, mit US-Boy Keller, der Stamm-Torhüter werden soll, nun ein weiterer. Die Qualität des Kaders ist zweifellos verbessert, ob sich die vielen neuen Spieler auch schnell zu einem Team finden werden, bleibt abzuwarten.