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Thema: Augsburger Allgemeine, 07.02.05

  1. #1
    Istari
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    Standard Augsburger Allgemeine, 07.02.05

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 08.02.05

    [size=18px]25 Stunden Party und drei Punkte[/size]

    550 Panther-Fans begleiten den AEV nach Krefeld

    Von unserem Redaktionsmitglied Andreas Kornes

    6.15 Uhr: Die Pendler nach München staunen nicht schlecht. Aus schlaftrunkenen Augen sehen sie Ungewöhnliches auf sich zukommen. Ganze Horden von Eishockey-Fans in den Farben der Augsburger Panther bevölkern am Freitagmorgen den Augsburger Hauptbahnhof. Das erste Bier des Tages rinnt dem einen oder anderen schon durch die Kehle, als pünktlich um 6.30 Uhr auf Gleis sieben der Sonderzug nach Düsseldorf einläuft. Eine Odyssee beginnt.

    Die Augsburger Panther spielen an diesem Freitag auswärts gegen die Krefeld Pinguine. Und wohin sich sonst nur einige Unentwegte aufmachen, strömen diesmal die Massen. "Seit einem halben Jahr laufen die Vorbereitungen", erzählt Benedikt Kolb, Vorsitzender des "1. AEV-Fan-Clubs". Zusammen mit seinem Kollegen Karl-Heinz Binder vom Fanclub "Eishockeyfreunde Augsburg 1984" hat er den Sonderzug organisiert. Aus den Lautsprechern des Zuges dröhnt "Anita" von Costa Cordalis, als die Fans die Abteile stürmen.

    6.43 Uhr: Die erste von 25 Stunden hat begonnen. 13 Minuten, nachdem der Sonderzug in Augsburg eingelaufen ist, macht er sich auf den Weg nach Düsseldorf. Im Zug herrscht reges Treiben. Die ersten Kästen Bier werden in die einzelnen Abteile geschleppt, andere Fahrgäste liegen einfach nur schlafend in den Sitzen. Sieben Wagons hat der Zug, dazu kommt der sogenannte "Samba-Wagen". Hier steht die Ausschank-Station und hier ist die Party-Zentrale. Bis auf die Bar ist der Wagon leer, die allgegenwärtigen Schlager dröhnen hier besonders laut aus den Lautsprechern. Man trifft sich, stimmt sich auf das Spiel ein und trinkt Bier.

    10 Uhr: Es herrscht Notstand. Der Vorrat an Flaschenbier neigt sich dem Ende entgegen, die Zapfanlage im Samba-Wagen ist kaputt. "Das sind die letzten sieben Flaschen, die wir hier noch haben. Versucht es einen Wagon weiter", sagt Jürgen Kinader dem durstigen Fanvolk. Er ist einer von 17 Helfern, die in den verschiedenen Waggons Getränke, T-Shirts und Schals verkaufen. Schnell ist die Schankanlage repariert. Die Stimmung im Zug steigt beständig.

    13 Uhr: Ihren ersten Höhepunkt erlebt die Reise beim Zwischenstopp im Hauptbahnhof Köln. Aus sämtlichen Fenstern schallen Schmähgesänge gegen den DEL-Konkurrenten "Kölner Haie". Erstaunt registrieren die wartenden Bahnreisenden die laut hallenden Unmutsbekundungen. Sogar den vereinzelten Kölner Jecken auf dem Weg zu den ersten Karnevalsbällen verschlägt es bei dieser Begrüßung die Sprache. Nach wenigen Minuten rollt der Zug weiter.

    14.13 Uhr: Mit 18 Minuten Verspätung ist der Sonderzug in Düsseldorf. Von dort aus geht es mit dem Schiff auf dem Rhein weiter zum Zielort Krefeld. Laut singend ziehen die Augsburger durch die Düsseldorfer Innenstadt zum Hafen um dort an Bord der "Loreley" zu gehen.

    15.30 Uhr: Das Schiff lichtet den Anker. "Irgendwann haben wir uns gefragt, warum wir denn nicht einmal mit dem Schiff zu einem Auswärtsspiel fahren", erzählt Fanclub-Chef Kopp. Eine Idee war geboren, aus der am vergangenen Freitag Realität wurde.

    17 Uhr: Ankunft im Hafen von Krefeld. Erwartet von mehreren Polizei-Autos kommen die Fans am Zielort an. Busse kutschieren die Panther-Anhänger zur "Königpalast"-Halle.

    17.35 Uhr: Endlich geschafft. Die Augsburger ziehen in die Krefelder Eishalle ein.

    18.45 Uhr: Die Spieler der Augsburger Panther kommen auf das Eis. Sehnlichst erwartet von den 500 Fans. Sie sollen für ihre Mühen belohnt werden: In einer kämpferischen Partie gewinnen die Augsburger Panther mit 2:1 - und lassen sich danach nicht lange zur Ehrenrunde bitten. Im Fanblock kennt der Jubel keine Grenzen mehr, als die AEV-Spieler mit nacktem Oberkörper noch einmal aus der Kabine kommen. Es gibt wieder Hoffnung im Kampf um die Play-Off-Plätze.

    22.45: Frisch geduscht steht der Torschütze Francois Methot in den Katakomben der Halle. "Die Unterstützung der Fans hat uns geholfen, das Spiel zu gewinnen", diktiert er den Journalisten in die Notizblöcke. Die Adressaten des Lobes sind zu diesem Zeitpunkt schon wieder auf dem Weg zum Bahnhof. Mit 20 Minuten Verspätung kommen sie Samstagmorgen um 7.24 Uhr in Augsburg an. Es ist still geworden im Fanvolk. Völlig übernächtigt verschwinden sie in den heraufziehenden Morgen. Die Helfer räumen hektisch die unzähligen leeren Bierkästen aus dem Zug. "Es hat alles geklappt. Ich bin aber froh, dass es vorbei ist. Jetzt noch einen Kaffee und dann nach Hause", sagt Organisator Binder. Gegen 10.30 Uhr fällt er als einer der Letzten ins Bett. Die Odyssee ist zu Ende. Außerdem ist am Wochenende pantherfreie Zeit. Die Liga macht Länderspielpause bis zum 15. Februar.

    Eine große Bildergalerie zu "Panther-Fans auf Tour" gibt es unter www.augsburger-allgemeine.de
        

  2. #2
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    Standard Re: Augsburger Allgemeine, 07.02.05

    Zitat Zitat von Lucky
    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 08.02.05

    [size=18px]25 Stunden Party und drei Punkte[/size]

    550 Panther-Fans begleiten den AEV nach Krefeld

    Von unserem Redaktionsmitglied Andreas Kornes

    6.15 Uhr: Die Pendler nach München staunen nicht schlecht. Aus schlaftrunkenen Augen sehen sie Ungewöhnliches auf sich zukommen. Ganze Horden von Eishockey-Fans in den Farben der Augsburger Panther bevölkern am Freitagmorgen den Augsburger Hauptbahnhof. Das erste Bier des Tages rinnt dem einen oder anderen schon durch die Kehle, als pünktlich um 6.30 Uhr auf Gleis sieben der Sonderzug nach Düsseldorf einläuft. Eine Odyssee beginnt.

    Die Augsburger Panther spielen an diesem Freitag auswärts gegen die Krefeld Pinguine. Und wohin sich sonst nur einige Unentwegte aufmachen, strömen diesmal die Massen. "Seit einem halben Jahr laufen die Vorbereitungen", erzählt Benedikt Kolb, Vorsitzender des "1. AEV-Fan-Clubs". Zusammen mit seinem Kollegen Karl-Heinz Binder vom Fanclub "Eishockeyfreunde Augsburg 1984" hat er den Sonderzug organisiert. Aus den Lautsprechern des Zuges dröhnt "Anita" von Costa Cordalis, als die Fans die Abteile stürmen.

    6.43 Uhr: Die erste von 25 Stunden hat begonnen. 13 Minuten, nachdem der Sonderzug in Augsburg eingelaufen ist, macht er sich auf den Weg nach Düsseldorf. Im Zug herrscht reges Treiben. Die ersten Kästen Bier werden in die einzelnen Abteile geschleppt, andere Fahrgäste liegen einfach nur schlafend in den Sitzen. Sieben Wagons hat der Zug, dazu kommt der sogenannte "Samba-Wagen". Hier steht die Ausschank-Station und hier ist die Party-Zentrale. Bis auf die Bar ist der Wagon leer, die allgegenwärtigen Schlager dröhnen hier besonders laut aus den Lautsprechern. Man trifft sich, stimmt sich auf das Spiel ein und trinkt Bier.

    10 Uhr: Es herrscht Notstand. Der Vorrat an Flaschenbier neigt sich dem Ende entgegen, die Zapfanlage im Samba-Wagen ist kaputt. "Das sind die letzten sieben Flaschen, die wir hier noch haben. Versucht es einen Wagon weiter", sagt Jürgen Kinader dem durstigen Fanvolk. Er ist einer von 17 Helfern, die in den verschiedenen Waggons Getränke, T-Shirts und Schals verkaufen. Schnell ist die Schankanlage repariert. Die Stimmung im Zug steigt beständig.

    13 Uhr: Ihren ersten Höhepunkt erlebt die Reise beim Zwischenstopp im Hauptbahnhof Köln. Aus sämtlichen Fenstern schallen Schmähgesänge gegen den DEL-Konkurrenten "Kölner Haie". Erstaunt registrieren die wartenden Bahnreisenden die laut hallenden Unmutsbekundungen. Sogar den vereinzelten Kölner Jecken auf dem Weg zu den ersten Karnevalsbällen verschlägt es bei dieser Begrüßung die Sprache. Nach wenigen Minuten rollt der Zug weiter.

    14.13 Uhr: Mit 18 Minuten Verspätung ist der Sonderzug in Düsseldorf. Von dort aus geht es mit dem Schiff auf dem Rhein weiter zum Zielort Krefeld. Laut singend ziehen die Augsburger durch die Düsseldorfer Innenstadt zum Hafen um dort an Bord der "Loreley" zu gehen.

    15.30 Uhr: Das Schiff lichtet den Anker. "Irgendwann haben wir uns gefragt, warum wir denn nicht einmal mit dem Schiff zu einem Auswärtsspiel fahren", erzählt Fanclub-Chef Kopp. Eine Idee war geboren, aus der am vergangenen Freitag Realität wurde.

    17 Uhr: Ankunft im Hafen von Krefeld. Erwartet von mehreren Polizei-Autos kommen die Fans am Zielort an. Busse kutschieren die Panther-Anhänger zur "Königpalast"-Halle.

    17.35 Uhr: Endlich geschafft. Die Augsburger ziehen in die Krefelder Eishalle ein.

    18.45 Uhr: Die Spieler der Augsburger Panther kommen auf das Eis. Sehnlichst erwartet von den 500 Fans. Sie sollen für ihre Mühen belohnt werden: In einer kämpferischen Partie gewinnen die Augsburger Panther mit 2:1 - und lassen sich danach nicht lange zur Ehrenrunde bitten. Im Fanblock kennt der Jubel keine Grenzen mehr, als die AEV-Spieler mit nacktem Oberkörper noch einmal aus der Kabine kommen. Es gibt wieder Hoffnung im Kampf um die Play-Off-Plätze.

    22.45: Frisch geduscht steht der Torschütze Francois Methot in den Katakomben der Halle. "Die Unterstützung der Fans hat uns geholfen, das Spiel zu gewinnen", diktiert er den Journalisten in die Notizblöcke. Die Adressaten des Lobes sind zu diesem Zeitpunkt schon wieder auf dem Weg zum Bahnhof. Mit 20 Minuten Verspätung kommen sie Samstagmorgen um 7.24 Uhr in Augsburg an. Es ist still geworden im Fanvolk. Völlig übernächtigt verschwinden sie in den heraufziehenden Morgen. Die Helfer räumen hektisch die unzähligen leeren Bierkästen aus dem Zug. "Es hat alles geklappt. Ich bin aber froh, dass es vorbei ist. Jetzt noch einen Kaffee und dann nach Hause", sagt Organisator Binder. Gegen 10.30 Uhr fällt er als einer der Letzten ins Bett. Die Odyssee ist zu Ende. Außerdem ist am Wochenende pantherfreie Zeit. Die Liga macht Länderspielpause bis zum 15. Februar.

    Eine große Bildergalerie zu "Panther-Fans auf Tour" gibt es unter www.augsburger-allgemeine.de
    Wie heißt er denn nun wirklich????
    Adam, Benedikt, Benne, oder doch Bernhard??? Ich kenn mich bald nicht mehr aus.
    Aber das beste ist der Nachname: "Kolb"
        

  3. #3
    Neuer Benutzer
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    07.02.2005
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    1

    Standard Sorry, mein Fehler

    Natürlich ist der Name falsch, der in dem Artikel steht. Richtigerweiße muss es Bernhard Kopp heißen. Tut mit leid, war mein Fehler. Die Sache wird in den nächsten Tagen auch in der AZ berichtigt. Gruß an alle AEV-Fans, Andreas Kornes.
        

  4. #4
    Stammspieler
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    08.03.2003
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    Standard Re: Sorry, mein Fehler

    Zitat Zitat von Andreas
    Natürlich ist der Name falsch, der in dem Artikel steht. Richtigerweiße muss es Bernhard Kopp heißen. Tut mit leid, war mein Fehler. Die Sache wird in den nächsten Tagen auch in der AZ berichtigt. Gruß an alle AEV-Fans, Andreas Kornes.
    Sorry, so war das nicht gemeint. War ein Insider, kannst Du nicht wissen.

    So long, Kini
        

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