Quelle: Eishockey NEWS, 22.02.05

[size=18px]Über die Schlüssel zum Erfolg im nächsten "Spiel der letzten Chance"[/size]

Die Panther müssen am Freitag gegen Düsseldorf gewinnen

Augsburg.
"Frust!", so antwortete Karl-Heinz Fliegauf auf die Frage nach seinem derzeitigen Gemütszustand. Nach zwei Niederlagen haben die Panther als Zehnter vier Punkte Rückstand auf den Achten, am Freitag gegen Berlin lagen sie schon 4:2 vorne, am Sonntag kassierte Marc Brown beim Stand von 1:1 und Powerplay für Augsburg eine Fünf-Minuten-Strafe dafür, daß der Freeser Peacock seinen eigenen Mannschaftskameraden Martinovic verletzte. "Wir hätten nicht verlieren müssen", so der Manager, "aber jetzt können wir nichts mehr tun. Am Freitag haben wir die letzte Chance, wir müssen gewinnen, um dabei zu bleiben."

Und das sind die Schlüssel für einen Erfolg im nächsten "Spiel der letzten Chance":

Marc Brown: Die Panther haben Protest gegen die automatische Sperre des Stürmers wegen der völlig unberechtigten Spieldauer - Disziplinarstrafe in Hamburg eingelegt, als Beweismittel liegen die eindeutigen Fernsehbilder vor. "Ich gehe fest davon aus, daß die Sperre aufgehoben wird", so Fliegauf. Dabei geht es nicht einmal darum, daß die Mannschaft mit Brown so viel stärker wäre, sondern eher darum, dem Team den Kick zu geben, daß auch abseits des Eises gekämpft und gesiegt wird.

Endlich wieder ein Powerplay-Tor: In Überzahl sind die Panther seit 28 Minuten und 50 Sekunden ohne Treffer, 30 Sekunden davon sind sogar mit zwei Mann mehr. "Sowohl gegen Berlin als auch in Hamburg hätten wir mit einem erfolgreichen Powerplay das Spiel drehen können", glaubt Fliegauf, "aber wir treffen ständig die falschen Entscheidungen."

Francois Fortier: Nachdem er monatelang nur gute Freunde getroffen hatte, verbuchte der Stürmer in den letzten drei Spielen vier Tore und fünf Scorerpunkte.

Killerinstinkt: "Das ist genau das, was uns schon die ganze Saison fehlt", hat Fliegauf festgestellt und führt zwei aktuelle Beispiele an: "Gegen Berlin hatten Moeser und Girard große Chancen zum 5:2, wir haben sie nicht genutzt und 4:7 verloren. In Hamburg hatten wir beim Stande von 1:2 kurz vor Schluß auch noch mal ein Powerplay..."

Arvids Rekis: Der lettische Nationalverteidiger schied am Freitag verletzt aus, spuckte Blut, das aus der Lunge kam. Die Panther hoffen, daß er am Freitag wieder spielen kann.

Seit dem Wiederaufstieg der DEG haben die Panther nur vier von neun Heimspielen und insgesamt sieben von 19 Partien gewonnen, darunter allerdings die letzten beiden Aufeiandertreffen in dieser Saison, sowie die letzten beiden Heimspiele.

Am Rande der Bande:
In Sachen Trainer fanden in der vergangenen Woche Sondierungsgespräche statt, "in dieser und der nächsten Woche gibt es allerdings noch weitere Gespräche", bestreitet Fliegauf, daß der Nachfolger von Benoit Laporte bereits feststeht.

Michael Klein