Spielbericht Köln - Augsburg (27.02.05)

[Lucky]

Quelle: www.hockeyweb.de, 27.02.05

[size=18px]Köln - Augsburg 2:3 - Panther bleiben im Play-off-Rennen[/size]

Köln, 27. Februar

Vier Spieltage vor dem Ende der Punkterunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) präsentierten sich die Kölner Haie bei ihrer 2:3 (1:1, 1:2,0:0) - Heimniederlage gegen die Augsburger Panther in schlechter Verfassung. Vor 11.543 Zuschauern in der Kölnarena ließ vor allem das Unterzahlspiel sehr zu wünschen übrig: Dreimal hatten die Haie einen Spieler weniger auf dem Eis, dreimal trafen die Gäste und gewannen verdient gegen ein Kölner Team, das durch diese Niederlage im gesamten Februar ohne einen einzigen Sieg nach regulärer Spielzeit blieb und lediglich einen Erfolg nach Penaltyschiessen beim Tabellenletzten in Kassel für sich verbuchen konnte. Die Zuschauer quittierten die erneute Niederlage mit Pfiffen und Sprechchören ("Wir wollen euch kämpfen sehen"), stießen damit bei ihren Lieblingen allerdings auf wenig Verständnis. "Wir sind in einem Tief und da helfen uns Pfiffe nicht weiter", ärgerte sich Tino Boos, der nach der erneuten Verletzung Brad Schlegels (über das genaue Ausmaß soll eine weitere Untersuchung Aufschluss geben) wieder als Mannschaftskapitän fungierte. Boos hatte durch einen ins Augsburger Tor abgefälschten Querpass noch den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 erzielt, damit jedoch ebenso wenig für Sicherheit im Spiel seines Teams gesorgt wie Stürmerkollege Alex Hicks mit seinem schön herausgespielten Führungstreffer zum 1:0 nach zehn Spielminuten. Augsburg, das seit Wochen um jeden einzelnen Punkt zum Erreichen der Play-off-Plätze kämpfen muss, blieb die Antwort nie lange schuldig und traf durch Pudlick, Brennan und Methot.

Kölns Trainer Hans Zach konnte die Kritik des Publikums verstehen, korrigierte aber dessen Analyse: "Wir haben nicht gut gespielt, aber kämpferisch kann man meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen." Die Treffer in Unterzahl gaben dem Kölner Coach besonders zu denken, denn vor dem vergangenen Wochenende stellten die Haie mit nur 32 Gegentoren in 46 Spielen das beste Unterzahl-Team der Liga, um nun 6 "Shorthander" in 2 Spielen hinnehmen zu müssen. Zach blickte dennoch zuversichtlich nach vorn. "Wir haben drei Wochen Zeit, um uns auf die Play-offs vorzubereiten."

Angesichts der Restprogramms der Haie und ihrer derzeitigen Verfassung wird Zach diese Zeit auch benötigen, denn sein Team trifft in den verbleibenden vier Partien auf die Titelfavoriten aus Mannheim, Frankfurt, Hamburg und Nürnberg, von denen sich lediglich Letztere nicht mit spektakulären Last-Minute-Verpflichtungen aus der Nordamerikanischen Profiliga NHL verstärkt haben. Ebenso wenig wie die Haie, die anstelle eines Top-Spielers den bis dato unbekannten Stürmer Marquis Mathieu aus einer unteren kanadischen Liga verpflichteten. Mathieu fiel in seinen ersten Spielen für die Haie selten auf, gegen Augsburg erhielt er nur im ersten und sporadisch im letzten Drittel Eiszeit. "Er hat sich noch nicht an die größeren Eisflächen in Europa gewöhnt", erklärte Zach. Wie Mathieu dies außerhalb derselben bewerkstelligen soll, ließ der Kölner Trainer offen.

Alexander Brandt

Tore: 1:0 Hicks (Roy/Julien) (09:23), 1:1 Pudlick (Barta/Arendt) (13:22), 1:2 Brennan(Girard/Arendt) (27:39), 2:2 Boos (Beardsmore/Hospelt) (32:30), 2:3 Methot (Fortier/Brennan) (39:25)

Strafminuten: Köln 8, Augsburg 10
Zuschauer: 11.543
Schiedsrichter: Hellwig

[Lucky]

Quelle: www.haie.de, 27.02.05

[size=18px]Dritte Heimniederlage in Folge[/size]

Die Haie haben am Sonntag ihre dritte Heimniederlage in Folge kassiert. Der KEC verlor gegen Augsburg mit 2:3.

Hicks brachte die Haie zwar vor 11.543 Zuschauern in Führung, doch Pudlicks Ausgleichstor in Überzahl (14.) deutete an, dass das Powerplay der Panther den Haien an diesem Tag einige Probleme machen würde.

Augsburgs Führung durch Brennan (28., Powerplay) konnte Boos noch einmal egalisieren (33.), aber die 100%ige Überzahlausbeute der Gäste entschied schließlich die Partie. Methot traf zum Sieg bei numerischer Überlegenheit (40.).

Am Freitag spielen die Haie zu Hause gegen Mannheim (19.30 Uhr).

[Uvira]

Quelle: www.express.de

[size=16px]Pfiffe für die Seuchen-Haie[/size]

2:3-Niederlage gegen Augsburg

Von ARNO SCHMITZ

Köln – Nur noch Pfiffe und Hohn von den eigenen Fans – die Haie am Tiefpunkt. Als die Spieler von Hans Zach Sonntag nach dem 2:3 gegen Augsburg in die Kabine stapften, hagelte es selbst von den treuen Stehplatz-Fans Pfiffe, Beschimpfungen und höhnischen Beifall.

Ehrlich gesagt habe ich da kein Verständnis für“, sagte Tino Boos noch im Kabinengang. „Wir sind in einem Tief, wo das keinem weiter hilft.“ Nimmt man das Spiel für sich, kann man den zahlenden Fan jedoch verstehen. Denn nach der Führung durch Hicks war es vorbei mit der Haie-Herrlichkeit, das Grauen nahm seinen Lauf: Dem Ausgleich durch Pudlick im ersten die Gäste die Führung durch Brennan im zweiten Powerplay folgen.

Nach dem glücklichen Haie-Ausgleich durch Boos, dessen Schuss ohne den unglücklich im Weg stehenden Rekis niemals den Weg ins Netz gefunden hätte, gab es dann im dritten Powerplay auch noch den dritten Powerplay-Treffer der Gäste durch Methot.

Genauso katastrophal wie in Unter- präsentierten sich die Haie auch in Überzahl: Selbst bei 55 Sekunden fünf gegen drei reichte es gerade mal für drei Verzweiflungsschüsse durch Julien und Roy. „Die Mannschaft ist total verunsichert, so kenne ich sie gar nicht“, hatte auch Sportkoordinator Rodion Pauels vor dem Schlussdrittel keine Erklärung für den desaströsen Auftritt.

In den letzten 20 Minuten gab es fürs Team dann auch noch die Höchststrafe von den eigenen Fans: „Wir wollen euch kämpfen sehen“, wir wollen die Haie sehen“. Bitter. Coach Hans Zach: „Ich muss den Fans Recht geben, wir haben heute nicht gut gespielt.“

[BootyCall]

Quelle: www.ksta.de, 28.02.05

[size=18px]Schlechtes Spiel, flankiert von lauten Pfiffen - Ein zufriedener Trainer sieht anders aus: Hans Zach.[/size]

Nur Alex Hicks und Tino Boos treffen das Team von Trainer Hans Zach.
Köln - Einen so unangenehmen Nachmittag wie den gestrigen haben die Kölner Haie lange nicht erlebt. Mit lauten Pfiffen und Buhs schickten die Zuschauer in der Kölnarena die KEC-Profis vom Eis, enorm war die Verärgerung: Beim 2:3 (1:1, 1:2, 0:0) gegen die Augsburger Panther kassierten die Haie die dritte Heimniederlage in Serie, dabei machten sie ihr schlechtestes Saisonspiel. KEC-Trainer Hans Zach musste zugeben: „Ich kann die Zuschauer verstehen, wir haben heute nicht gut gespielt.“ Die Augsburger, die sich noch für die Playoffs qualifizieren wollen, besiegten die Haie mit vorbildlichem Powerplay: Ihre ersten drei Überzahlspiele schlossen die Bayern jeweils lehrbuchmäßig mit einem Tor ab. Auch schon beim 2:5 in Ingolstadt am Freitagabend hatten die Kölner drei Unterzahltreffer kassiert.

Zwar glichen die Kölner zweimal aus durch Alex Hicks und ein Eigentor von Rekis, das Tino Boos zugesprochen wurde, wie ein Siegerteam sahen sie gestern Nachmittag aber in keinem Moment aus. Entmutigt spielten sie Fehlpass um Fehlpass, es fehlten Ideen und ein organisierter Spielaufbau. Selbst Teamleader Dave McLlwain blieb farblos, Eduard Lewandowski schien seine ganze Dynamik verloren zu haben. Kurzum: Alles, was den Haien in ihren starken Herbstmonaten gelang, ging schief. Einige Profis wirkten am Ende so frustriert, dass vielleicht der Besuch bei einem Psycho-Trainer ratsam wäre. „Wir wollen die Haie sehen“, riefen die Zuschauer, und: „Wir wollen euch kämpfen sehen.“

Als Eishockey-Spieler von trauriger Gestalt zeigte sich der kanadische Neuzugang Marquis Mathieu, der zum fünften Mal für den KEC auflief. Nach einem rumpeligen ersten Drittel, in dem der Center nur durch Fehlpässe und verlorene Bullys auffiel, setzte Zach ihn kaum noch ein. „Er muss sich an die große Eisfläche gewöhnen“, meinte Zach. Das sollte schnellstmöglich im Training geschehen - eine Eingewöhnung im Spiel ist zu riskant.

Die Haie-Routiniers mühten sich ihrerseits, ermutigende Ansätze zu finden: „Wir müssen zurückfinden zu unserem einfachen Spiel“, meinte Kapitän Tino Boos. Ähnlich sah es Verteidiger Andreas Renz: „Wir werden über Kampf wieder zu unserem Spiel finden.“ Für ihre Krise haben sich die Kölner jedenfalls einen ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht. Vor den Playoffs stehen nur noch vier Partien an, allesamt gegen Topteams wie die Adler Mannheim, die am Freitagabend (19.30 Uhr) in der Kölnarena gegen den KEC antreten. Dass sich Köln in der momentanen Form noch einen Platz unter den ersten vier und damit Heimrecht in den Playoffs erkämpft, scheint unwahrscheinlich.

Mut machten könnte vielleicht dies: Derart ausgepfiffen wurden die Haie zuletzt in der Saison 2001 / 2002 - die sie glorreich mit dem Meistertitel abschlossen.

Kölner Haie: Rogles - Julien, Lüdemann - Coleman, Traynor - Bjornlie, Renz - Müller - Roy, McLlwain, Hicks - Adduono, Mathieu, Beardsmore - Furchner, Boos, Lewandowski - Hospelt, Seidenberg, Loth. - Zuschauer: 11 543. - Schiedsrichter: Hellwig (Krefeld). - Strafminuten: Köln 8 / Augsburg 10. - To re: 1:0 Hicks (9:23), 1:1 Pudlick (13:22), 1:2 Brennan (27:39), 2:2 Boos (32:30), 2:3 Methot (39:25).

[Lucky]

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 28.02.05

[size=18px]Panther bleiben im Rennen um Play-offs[/size]

3:2-Erfolg bei den Kölner Haien - Starkes Überzahlspiel

Es bleibt dabei: Die Kölner Haie liegen den Panthern. Dank einer ausgezeichneten kämpferischen Leistung behielten die Augsburger im Rheinland mit 3:1 (1:1, 2:1, 0:0) die Oberhand und wahrten so die Chancen auf das Erreichen der Play-offs. Es war der dritte Sieg im vierten Aufeinandertreffen beider Teams. Kurios: Ausgerechnet die in Überzahlsituationen bislang so enttäuschenden Panther erzielten alle drei Treffer mit einem Spieler mehr auf dem Eis.

Nun müssen die Krefelder Pinguine, die vor dem heutigen Spieltag drei Punkte vor den Panthern lagen, nachziehen. Um 18.30 Uhr empfangen die Krefelder auf eigenem Eis Kassel. Der dritte Kandidat im Kampf um Platz acht, die DEG, gewann mit 1:0 gegen Wolfsburg.

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Die ersten zehn Minuten machten die Kölner Haie mächtig Dampf und gingen verdient durch Alex Hicks (10. Minute) in Führung. Doch mit zunehmender Spielzeit kamen die Panther besser in die Partie und erzielten durch Mike Pudlick in der 14. Minute den 1:1-Pausenstand.

Die Panther machten im zweiten Abschnitt da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Mit viel Einsatz kauften sie den Haien den Schneid ab und gingen in der 28. Minute in Führung. Rick Girard hatte schön Rich Brennan bedient, der zum 2:1 traf. Auch durch den unglücklichen Eigentor-Ausgleichstreffer (der Puck wurde vom Schlittschuh von Arvids Rekis ins Tor abgefälscht) ließen sich die Augsburger nicht aus dem Konzept bringen: Ihre dritte Überzahl-Chance nutzten sie 35 Sekunden vor der Pause zum dritten Treffer durch Francois Methot.

Im Schlussabschnitt ließen die Augsburger nichts mehr anbrennen, wobei Schlussmann Jean-Francois Labbe wie schon am Freitag gegen Düsseldorf eine starke Leistung zeigte.

"Der Sieg am Freitag hat uns gepuscht", sagte Panther-Stürmer Ronny Arendt nach der Begegnung, und Kölns Coach Hans Zach fand anerkennende Worte für die Gäste: "Augsburg hat sehr gut verteidigt. Meiner Mannschaft kann ich kämpferisch keinen Vorwurf machen, aber spielerisch waren wir nicht gut."