Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 04.03.05

[size=18px]Hochrechnungen bei den Panthern[/size]

Trainer Laporte: Drei Siege in vier Spielen müssten reichen

Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger

Es war gestern nicht schwer zu erraten, dass die Panther auf Auswärtstour gingen. Als Verteidiger Mike Pudlick am Vormittag zum Training im Curt-Frenzel-Stadion erschien, hatte er ein Kopfkissen und eine Wolldecke dabei. So eine Busfahrt nach Wolfsburg dauert einige Stunden, da gilt es ausgerüstet zu sein. Auf dem Weg in die Autostadt, in der die Panther heute bei den Grizzly Adams spielen, hielt der Bus gestern in Kassel. Trainer Benoit Laporte und Manager Karl-Heinz Fliegauf stiegen aus und verfolgten als Zuschauer die DEL-Partie zwischen den Kassel Huskies und den Düsseldorfer MetroStars. Sie erlebten, wie das Tabellenschlusslicht Kassel überraschend mit 6:3 gewann. Beide Teams sind für die Augsburger von Interesse. Kassel kommt am Sonntag nach Augsburg. Düsseldorf macht sich wie die Panther Hoffnungen auf den achten Platz und die Play-Off-Runde, konnte gestern aber keinen Boden gut machen.

Brennan sorgt für Stabilität

Noch können die Augsburger die Hochrechnung ihres Trainers erfüllen. Acht Spieltage vor dem Ende der Vorrunde hatte Laporte damit spekuliert, "dass 15 von 24 Punkten für die Endrunde reichen könnten". Sechs Zähler sind es in vier Begegnungen geworden. "Torhüter Jean-Francois Labbé hat großes Selbstvertrauen und mit Rich Brennan bekam unsere Abwehr mehr Stabilität", nennt der Kanadier Gründe für die Siege gegen Düsseldorf (2:1) und in Köln (3:2). Laporte erwähnt aber auch andere, die normalerweise nicht so häufig erwähnt werden. "Brian Felsner und Roland Mayr haben in der vierten Reihe einen sehr guten Job gemacht." Unter diesen Umständen sieht der Trainer keine Veranlassung die Aufstellung seines Teams zu verändern. Verteidiger Steve Bancroft ist zwar nach seinen Rückenbeschwerden wieder fit, muss aber wahrscheinlich mit der Rolle des überzähligen Ausländers vorlieb nehmen.

Wolfsburg (auswärts), Kassel (Heim), Mannheim (auswärts) und Iserlohn (Heim) - so heißt das Restprogramm für die Augsburger. An die Wolfsburger haben die AEV-Profis unangenehme Erinnerungen. Beim ersten Gastspiel dort führten die Panther mit 3:0, um dann noch mit 4:5 zu verlieren. "Wolfsburg hat viele kreative Offensivkräfte, die man nicht ins Spiel kommen lassen darf", so Trainer Laporte. "Außerdem hat Torhüter Marc Seliger hervorragend gehalten." Deshalb war es für den Kanadier überraschend, dass sich die Grizzly Adams kurz vor dem Transferschluss noch einen Schlussmann angelten. Der Amerikaner Ty Conklin von den Edmonton Oilers (NHL) gehört in Nordamerika zu den herausragenden Profis seiner Branche.

Neue Aufgabe für Birk: Der frühere AEV-Stürmer Harald Birk steht am Wochenende als Aushilfscoach beim Oberligisten EHC München an der Bande. Nach der Entlassung von Trainer Georg Kink springen EHC-Beiratsmitglied Birk und Manager Christian Winkler als Nothelfer ein.