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Thema: Spielbericht Augsburg - Iserlohn (13.03.05)

  1. #1
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    Standard Spielbericht Augsburg - Iserlohn (13.03.05)

    Quelle: www.hockeyweb.de, 13.03.05

    [size=18px]Panther machen Wunder wahr - 4:3 gegen Iserlohn sichert den siebten Platz[/size]

    Augsburg, 13. März

    Augsburger PantherLetzter Spieltag und die Augsburger Panther hatten es glücklicherweise selbst in der Hand, das kleine Wunder noch zu vollbringen und den Einzug in die Playoffs als Achter oder gar Siebter zu schaffen. Da sollte es vor eigenem Publikum eigentlich Ehrensache sein, sich noch einmal so richtig rein zu hängen und die Punkterunde mit einem Sieg abzuschließen. Zwar sind die Iserlohn Roosters alles andere als ein Lieblingsgegner für die Augsburger, doch ging es für die ja schließlich um überhaupt nichts mehr. Das merkte man dem Spielverlauf aber nicht an und die Hausherren hatte alle Hände voll zu tun, ehe der 4:3-Sieg und damit der siebte Platz im Kasten war.

    Die Stimmung bereits vor dem Anpfiff hätte nicht besser sein können und schnell hatten sich die Fans aus beiden Lagern – rund 150 waren aus Iserlohn gekommen – im Gesang geeinigt, was die Playoffs anging: „Lieber Augsburg, als die DEG“, da stimmten die Panther-Anhänger natürlich gerne ein. Und Stimmung herrschte dann auch auf dem Eis. Die Hausherren wollten wohl keinen Zweifel daran aufkommen lassen, wer hier die Punkte holt. Bereits in der ersten Spielminute trafen sie zweimal den Pfosten von Leo Conti, der seine Jugendjahre in Augsburg verbracht hatte. Danach gab es ein wahres Wechselbad der Gefühle, denn nach knapp vier Minuten lagen die Gäste durch Treffer von John-Michael Liles und Mike Kennedy in Überzahl mit zwei Toren vorn. Doch die Panther ließen sich nicht beeindrucken und setzten ihren Sturmlauf fort. Und als das Spiel gerade einmal 302 Sekunden alt war, hatten sie die Möbel erst einmal wieder gerade gerückt. Rick Girard und Daniel Rau – sein erstes Saisontor, und was für eines - hatten für den Ausgleich gesorgt. Jedoch gingen die Augsburger weiterhin in der Defensive teilweise viel zu leichtfertig zu Werke und so konnten die Sauerländer erneut durch Rhett Gordon in Führung gehen. Diesmal dauerte es etwas länger, bis der Ausgleich gelang. Francois Fortier staubte nach einem Schuss von Manuel Kofler ab und stellte auf 3:3.

    Aus den letzten Sekunden des ersten Drittels brachten die Panther eine doppelte Überzahl mit und hatten nun die Chance, erstmals in dieser Partie selbst in Front zu gehen. Obwohl sie sich durchaus nicht ungeschickt anstellten, gelang es den Roosters, diese Phase ohne Gegentreffer zu überstehen. Auch einen Alleingang von Francois Methot kurz darauf konnte Leo Conti reaktionsschnell entschärfen. Wie bei allen Auseinandersetzungen mit Iserlohn taten sich die Panther mit dem kampfbetonten und körperlich robusten Spiel des Gegners ziemlich schwer, dafür stand nun die Abwehr etwas stabiler. Aber vor allem bei ihren Kontern blieben die Gäste immer brandgefährlich. Vom zuletzt so starken Überzahl der Panther war am heutigen Tag nichts zu sehen, denn Möglichkeiten hätte es genügend gegeben. So blieb der Mittelabschnitt torlos.

    Bereits vor dem Spiel hatte das Publikum im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion Kapitän Duanne Moeser gefeiert, der am Freitag sein 700. Spiel für Augsburg absolvierte. Und der 42-jährige Publikumsliebling, der nach der Saison seine lange Karriere beenden wird, brachte seine Mannschaft endgültig auf Playoff-Kurs. Mit der Rückhand aus der Drehung schob er die Scheibe am überraschten Conti vorbei flach ins Eck – in Unterzahl wohlgemerkt. Wäre „Beamer“ nicht ohnehin schon unsterblich in den Herzen der heimischen Fans, spätestens dieser Treffer hätte dafür gesorgt. Danach regierte erneut in erster Linie der Kampf, doch die Panther stemmten sich mit aller Macht gegen einen möglichen Ausgleich. Mehr als eineinhalb Minuten vor dem Ende nahm Doug Mason den Torhüter heraus, doch der letzte Höhepunkt war leider ein unschöner. Mike York kassierte 41 Sekunden vor Schluss eine Spieldauerstrafe, weil er Ronny Arendt niedergestreckt hatte, doch ein Stockcheck zum Kopf, wie vom Schiedsrichter geahndet, war es wohl nicht. Vielmehr traf der Iserlohner den Augsburger mit der Schulter im Gesicht. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.

    Harmonische Töne gab es dann auch von den Trainern. Doug Mason ließ den Glückwünschen einige anerkennende Worte über den Panther-Kapitän folgen, den er aus seiner Zeit in Augsburg noch kennt. „Es ist eine perfekte Geschichte für Augsburg und natürlich für Duanne, dass er dieses Tor erzielt hat.“ Dem konnte Benoit Laporte nur zustimmen. Selten sah man den Panther-Coach so viel lächeln. „Ich bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft, die in den letzten Wochen und auch heute nach dem 0:2 noch an sich geglaubt hat.“ Auf den Playoff-Gegner, die Eisbären aus Berlin, angesprochen meinte er: „Sie sind wohl das kompakteste und spielstärkste Team der Liga. Wir werden unser bestes Eishockey spielen müssen, um erfolgreich sein zu können.“ (mor)

    Tore: (3:3 / 0:0 / 1:0)
    0:1 (01:59) Knold ( York ; Gordon )
    0:2 (03:4 Kennedy ( Mitchell ; Knold ) 5:4
    1:2 (04:2 Girard ( Miner ; Barta )
    2:2 (05:02) Rau ( Methot ; Kofler )
    2:3 (10.42) Gordon
    3:3 (17:21) Fortier ( Kofler )
    4:3 (41:59) Moeser ( Carter ) 4:5

    Zuschauer: 7774 (ausverkauft)
    Strafzeiten: Augsburger Panther 6, Iserlohn Roosters 16 + 10 Gerbig, Lysak, Kennedy + Spieldauer York
    Schiedsrichter: Thomas Schurr, Bad Wörishofen
        

  2. #2
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    Standard Spielbericht Augsburg - Iserlohn (13.03.05)

    Quelle: Iserlohner Kreisanzeiger vom 14. März 2005

    [size=18px]Mason-Team verschenkte nichts[/size]

    Kevin Mitchell (hier bei seinem misslungenen Penalty am Freitag gegen Kassel) ging gestern mit seinem Team auch in Augsburg leer aus. Die Roosters verloren mit 3:4. Foto: Wronski

    Augsburg. (Ku) Nein, geschenkt haben die Roosters den Augsburgern am letzten DEL-Spieltag nichts. Obwohl es für die Sauerländer nur noch um´s Prestige ging, boten sie den Panthern bei deren Kampf um die Play-off-Teilnahme großen Widerstand.

    Augsburger Panther - Iserlohn Roosters 4:3 (3:3, 0:0, 1:0). Aber die rund 250 mitgereisten IEC-Fans freuten sich letztendlich auch über den Triumph der Hausherren, feierten gemeinsam mit den über 7 500 AEV-Zuschauern den sensationellen Einzug in die Endrunde und festigten damit die traditionelle Freundschaft zwischen beiden Klubs. "Lieber Augsburg als die DEG!", das war ein Schlachtruf. "Wir verlieren nur für Euch!" ein anderer.

    Aber kampflos ergaben sich die Roosters nicht. Im Gegenteil. Sie heizten den Hausherren ordentlich ein und kämpften bis zur Schlusssekunde. Als Trainer Doug Mason gegen Ende der Partie eine Auszeit nahm und Keeper Leo Conti vom Feld beorderte, war das das Signal zur Schlussoffensive. Die Sauerländer wollten den Ausgleich, Augsburg musste bis zum Abpfiff zittern.

    Schon in der Anfangsphase rieben sich die Gastgeber verwundert die Augen. Denn nachdem Francois Methot bereits nach 43 Sekunden nur den Pfosten anvisiert hatte, schlugen die Gäste binnen kürzester Zeit durch Martin Knolds mächtige Direktabnahme (2.) und Mike Kennedy (4.) zweimal zu. Doch die Hausherren waren keinesfalls geschockt. Nicht einmal eine Minute später gelang Rick Girad der Anschluss, 36 Sekunden danach war Daniel Rau nach einem Konter zur Stelle.

    Doch wieder legten die Gäste vor. Nachdem zuvor Girard knapp verzogen hatte, traf auf der Gegenseite Rhett Gordon (11.). Doch der Augsburger Siegeswille war enorm. Im Nachschuss gelang Francois Fortier das 3:3 (18.). Die Riesenmöglichkeit zur abermaligen IEC-Führung vergab Mike York. Nach Kennedy-Pass tauchte er frei vor Jean-Francois Labbe auf, schoss den AEV-Goalie aber an (19.).

    Zum Ende des ersten Drittels und zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Blau-Weißen eine zweifache Unterzahl zu überstehen. Ernsthaft in Gefahr gerieten sie aber nicht. Nun verlief das Duell weitestgehend ohne Höhepunkte. Die Panther, denen ein Punkt bereits gereicht hätte, wirkten zwar etwas nervös, aber Iserlohn kam nur zu wenigen Möglichkeiten.

    Für die Erlösung sorgte dann zu Beginn des letzten Drittels "Mr. AEV": Duanne Moeser erzielte in seinem 701. Spiel für die Bayern trotz Unterzahl das 4:3 (42.) - perfekter hätte es kein Drehbuchautor schreiben können. Das altehrwürdige Curt-Frenzel-Stadion glich nun einem Hexenkessel, Party war angesagt, und die IEC-Fans feierten mit.

    Aber nicht die Roosters. Sie wollten mehr und kämpften. Doch zum Tor reichte es nicht mehr. Für den Schlusspunkt sorgte dann Schiedsrichter Schurr. 37 Sekunden vor dem Ende ahndete er einen unglücklichen Zusammenprall, wie auch beide Trainer konstatierten, von Mike York und Ronny Arendt als Foul und schickte den NHL-Star mit einer Spieldauerdiszi unter die Dusche - der letzte Auftritt des IEC-Topspielers der Saison!
        

  3. #3
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    Standard Spielbericht Augsburg - Iserlohn (13.03.05)

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 14.03.05

    [size=18px]Duanne Moeser macht Playoff-Teilnahme perfekt[/size]

    Linz/Augsburg (gol). In einem packenden Saisonfinale haben die Augsburger Panther am Sonntagnachmittag nach zwei Jahren Pause wieder die Playoffrunde in der Deutschen Eishockeyliga erreicht. Sie bezwangen die Iserlohn Roosters mit 4:3.

    Panther-Jubel im Curt-Frenzel-Stadion

    Drei Mannschaften kämpften am letzten Spieltag noch um zwei Playoff-Plätze in der DEL. Als erstes war das Spiel der Hamburg Freezers abgepfiffen, die bei den Kassel Huskies mit 4:2 gewannen. Knapp und torreich ging es in Augsburg und Wolfsburg zu. Für die Panther erzielte kurz nach Beginn des letzten Drittels Kapitän Duanne Moeser den Siegtreffer zum 4:3 gegen die Iserlohn Roosters. In einer turbulenten Anfangsphase im ersten Drittel hatten Rick Girard und Daniel Rau einen 0:2-Rückstand egalisiert, eine erneute Führung der Gäste glich Francois Fortier noch vor der ersten Sirene wieder aus. Durch diese beiden Siege wurde das Resultat der Krefelder in Wolfsburg (6:5-Erfolg nach Penalty-Schießen) uninteressant, die bei einem eigenen Sieg einen Patzer der besser platzierten Teams gebraucht hätten.

    Die Panther treffen in den Play-Offs zunächst auf die Eisbären Berlin, der ERC Ingolstadt muss sich mit den Kölner Haien messen. Karten für die Play-Offs können Sie im Panther-Special gewinnen.

    [Der Bericht wurde ursprünglich von User "derbayer" ins Forum gesetzt]
        

  4. #4
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    Standard Spielbericht Augsburg - Iserlohn (13.03.05)

    Quelle: www.eishockey-magazin.de, 14.03.05

    [size=18px]Roosters können Panthern den Play-off Einzug nicht verderben[/size]

    "Oldie" Moeser in seinem 700. Spiel der Augsburger Held - Fans entdecken ihre "alte Liebe" wieder

    Augsburg (MK/SK) - Durch einen knappen aber verdienten 4:3 Sieg gegen die Iserlohn Roosters haben sich die Augsburger Panther für die DEL-Play-offs 2005 qualifiziert. Um den Sieg allerdings unter Dach und Fach zu bringen, musste das Team von Benoit Laporte einen Rückstand von zwei Toren aufholen. Mit der Unterstützung von über 7700 Zuschauern im ausverkauften Curt-Frenzel Stadion gelang es den Schwaben den Rückstand in einen Sieg umzuwandeln. Umjubelter Held war der fast 42-jährige Duanne Moeser, der den Siegtreffer erzielte.

    Die ersten Chancen im Match hatten die Panther schon nach wenigen Sekunden. Kofler im Fallen und Methot scheiterten an Conti im Iserlohner Tor. Der erste Iserlohner Konter saß eiskalt. York hatte zu Knold gespielt, dessen Schuss im Torwinkel zum 0:1 einschlug. Der Ex-Iserlohner Fendt kassierte die erste Strafe für die Panther. Prompt war Kennedy 37 Sekunden später zum 0:2 zur Stelle. Die Panther zeigten sich keineswegs geschockt. Innerhalb von 34 Sekunden schafften sie den Ausgleich. Zunächst schaffte Girard den Anschlusstreffer. Conti konnte zuvor einen Schuss nicht festhalten und der Kanadier hatte keine Mühe abzustauben. Direkt mit dem nächsten Angriff bediente Methot den am rechten Pfosten lauernden Rau mustergültig, sodass dieser keine Mühe hatte zum Ausgleich einnetzte.
    Die Panther machten weiter Druck. Carter (6.) und eine schöne Kombination zwischen Barta und Rau in der achten Minute demonstrierten die Augsburger Stärke.
    Iserlohn lauerte weiter geschickt auf Konter und fast wie aus dem Nichts war Gordon in der elften Minute zum 2:3 zur Stelle. Eine weitere Strafe gegen York brachte den Panthern nichts ein. Erst in der 18. Minute konnte Fortier den hochverdienten Ausgleich erzielen. Die letzten Sekunden des Drittels überstanden die Roosters bei einer 3-5 Unterzahl unbeschadet.

    Nach der Torflut im ersten Drittel ging das zweite Drittel torlos aus. Dennoch war es spannend und gutklassig. Allerdings mehr von Taktik geprägt, als noch der erste Abschnitt. Kennedy für die Roosters und Methot für die Panther hatten in der 23. Minute die ersten nennenswerten Chancen. Barta scheiterte in der 27. Minute an Conti, während der Anhang der Schwaben mit lautstarkem Dauergesang auf sich aufmerksam machte. Hauptschiedsrichter Schurr verhängte in der 30. Minute eine 2+10 Minuten Strafe gegen Gerbig. Mehr als ein Brennan-Schlagschuss sprang aber für die Panther nicht heraus. Verwey fand in der 32. Minute einmal mehr in Labbe´ seinen Meister. Für die Panther scheiterten Felsner (35.) und Carter (36.) an Conti. Sein Strafzeitenkonto wertete Brett Lysak noch einmal auf. Auch er kassierte 2+10 Strafminuten. Das Powerplay brachte den Panthern aber nichts ein, so dass auch im letzten Drittel für Spannung gesorgt war.

    Manuel Kofler durfte schon nach nur 53 Sekunden im letzten Drittel für die Augsburger auf die Strafbank wandern. Die Roosters konnten daraus aber kein Kapital schlagen. John Michael Liles rettete in der 42. Minute in höchster Not, als Barta nach einem katastrophalen Mitchell-Fehler schon „durch“ war. Augsburg drückte zu diesem Zeitpunkt mächtig auf das Tor der Roosters und ging nur Augenblicke später durch „Oldie but Goldie“ Duanne Moeser verdient mit 4:3 in Führung. Das ausverkaufte Curt-Frenzel Stadion stand nun Kopf und die Fangruppen entdeckten sogar ihre oftmals schon längst vergessen geglaubte Liebe zueinander wieder. Derartige Sympathiebekundungen zwischen beiden Fanlagern hatte man zuletzt Ende der 80'er Jahre vernehmen dürfen.
    Die nächsten Chancen auf dem Eis hatten Schwab (43.). Gordon (46.) und Intranuovo (51.) für die Sauerländer. In der Schlussphase nahm Augsburg wieder das Heft in die Hand. Iserlohns Coach Doug Mason nahm 102 Sekunden vor Spielende Conti zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Der erhoffte Erfolg blieb aber aus und so kannte die Freude über den Play-off Einzug beim Augsburger Anhang fast keine Grenzen.

    Getrübt wurde die gute Iserlohner Leistung durch eine Spieldauerstrafe gegen Mike York wegen eines Checks gegen den Kopf von Ronny Arendt.

    Panther Sportdirektor Lothar Sigl zollte nach dem Spiel dem Gegner Respekt. „Die Play-offs muss man sich verdienen und heuete haben es uns die Roosters schwer gemacht“, fand er lobende Worte in Richtung Gästetrainer.

    Dieser sparte nach dem Match auch nicht mit Lob für sein Pendant Benoit Laporte und den Helden des Abends Duanne Moeser.

    Augsburger Panther: Labbe (Endras) - Rau, Miner; Rekis, Pudlick; Fendt, Brennan - Brown, Carter, Moeser; Kofler, Fortier, Methot; Arendt, Girard, Barta; Felsner

    Iserlohn Roosters: Conti (Kotschnew) - Danielsmeier, Martin; Mitchell, Knold; Liles, White - Verwey, Lysak, Etz; Fritzmeier, York, Gerbig; Intranuovo, Kennedy, Gordon; Bernhardt, Schwab

    Schiedsrichter: Schurr (Bad Wörishofen)

    Strafen: Augsburg 6 - Iserlohn 16 + 5 + SD (York) + 10 (Gerbig, Lysak)

    Zuschauer: 7 774 (ausverkauft)

    Tore: 0:1 (1:59) Knold (York, Gordon), 0:2 (3:4 Kennedy (Knold, Mitchell / 5-4), 1:2 (4:26) Girard (Miner, Barta), 2:2 (5:02) Rau (Methot, Kofler), 2:3 (10:42) Gordon, 3:3 (17:21) Fortier (Kofler), 4:3 (41:59) Moeser (Carter / 4-5).
        

  5. #5
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    Standard Spielbericht Augsburg - Iserlohn (13.03.05)

    Quelle: www.iec.de, 14.03.05

    [size=18px]Mason-Team verschenkte nichts[/size]

    Augsburg. (Ku) Nein, geschenkt haben die Roosters den Augsburgern am letzten DEL-Spieltag nichts. Obwohl es für die Sauerländer nur noch um´s Prestige ging, boten sie den Panthern bei deren Kampf um die Play-off-Teilnahme großen Widerstand.

    Augsburger Panther - Iserlohn Roosters 4:3 (3:3, 0:0, 1:0). Aber die rund 250 mitgereisten IEC-Fans freuten sich letztendlich auch über den Triumph der Hausherren, feierten gemeinsam mit den über 7 500 AEV-Zuschauern den sensationellen Einzug in die Endrunde und festigten damit die traditionelle Freundschaft zwischen beiden Klubs. "Lieber Augsburg als die DEG!", das war ein Schlachtruf. "Wir verlieren nur für Euch!" ein anderer.

    Aber kampflos ergaben sich die Roosters nicht. Im Gegenteil. Sie heizten den Hausherren ordentlich ein und kämpften bis zur Schlusssekunde. Als Trainer Doug Mason gegen Ende der Partie eine Auszeit nahm und Keeper Leo Conti vom Feld beorderte, war das das Signal zur Schlussoffensive. Die Sauerländer wollten den Ausgleich, Augsburg musste bis zum Abpfiff zittern.

    Schon in der Anfangsphase rieben sich die Gastgeber verwundert die Augen. Denn nachdem Francois Methot bereits nach 43 Sekunden nur den Pfosten anvisiert hatte, schlugen die Gäste binnen kürzester Zeit durch Martin Knolds mächtige Direktabnahme (2.) und Mike Kennedy (4.) zweimal zu. Doch die Hausherren waren keinesfalls geschockt. Nicht einmal eine Minute später gelang Rick Girad der Anschluss, 36 Sekunden danach war Daniel Rau nach einem Konter zur Stelle.

    Doch wieder legten die Gäste vor. Nachdem zuvor Girard knapp verzogen hatte, traf auf der Gegenseite Rhett Gordon (11.). Doch der Augsburger Siegeswille war enorm. Im Nachschuss gelang Francois Fortier das 3:3 (18.). Die Riesenmöglichkeit zur abermaligen IEC-Führung vergab Mike York. Nach Kennedy-Pass tauchte er frei vor Jean-Francois Labbe auf, schoss den AEV-Goalie aber an (19.).

    Zum Ende des ersten Drittels und zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Blau-Weißen eine zweifache Unterzahl zu überstehen. Ernsthaft in Gefahr gerieten sie aber nicht. Nun verlief das Duell weitestgehend ohne Höhepunkte. Die Panther, denen ein Punkt bereits gereicht hätte, wirkten zwar etwas nervös, aber Iserlohn kam nur zu wenigen Möglichkeiten.

    Für die Erlösung sorgte dann zu Beginn des letzten Drittels "Mr. AEV": Duanne Moeser erzielte in seinem 701. Spiel für die Bayern trotz Unterzahl das 4:3 (42.) - perfekter hätte es kein Drehbuchautor schreiben können. Das altehrwürdige Curt-Frenzel-Stadion glich nun einem Hexenkessel, Party war angesagt, und die IEC-Fans feierten mit.

    Aber nicht die Roosters. Sie wollten mehr und kämpften. Doch zum Tor reichte es nicht mehr. Für den Schlusspunkt sorgte dann Schiedsrichter Schurr. 37 Sekunden vor dem Ende ahndete er einen unglücklichen Zusammenprall, wie auch beide Trainer konstatierten, von Mike York und Ronny Arendt als Foul und schickte den NHL-Star mit einer Spieldauerdiszi unter die Dusche - der letzte Auftritt des IEC-Topspielers der Saison!

    Fakten und Stimmen zum Spiel:

    "Bis zur letzten Sekunde gekämpft"


    Augsburger Panther: Labbe - Rau, Miner; Rekis, Pudlick; Fendt, Brennan - Brown, Carter, Moeser; Kofler, Fortier, Methot; Arendt, Girard, Barta; Felsner.

    Iserlohn Roosters: Conti - Danielsmeier, Martin; Mitchell, Knold; Liles, White - Verwey, Lysak, Etz; Fritzmeier, York, Gerbig; Intranuovo, Kennedy, Gordon; Bernhardt, Schwab.

    Schiedsrichter: Schurr (Bad Wörishofen). - Strafen: Augsburg 6 - Iserlohn 16 + 5 + SD (York) + 10 (Gerbig, Lysak). - Zuschauer: 7 774 (ausverkauft, darunter 250 IEC-Fans).

    Tore: 0:1 (1:59) Knold (York, Gordon), 0:2 (3:4 Kennedy (Knold, Mitchell/5-4), 1:2 (4:26) Girard (Miner, Barta), 2:2 (5:02) Rau (Methot, Kofler), 2:3 (10:42) Gordon, 3:3 (17:21) Fortier (Kofler), 4:3 (41:59) Moeser (Carter/4-5).

    Trainerstimmen:

    Benoit Laporte (Augsburg): Ich bin froh, dass wir nach diesem spannenden Spiel gewonnen haben. Das Team ist in den letzten Monaten gut zusammengewachsen. Es war ein spannendes Spiel bis zum Schluss. Iserlohn hat es uns sehr schwer gemacht und bis zur letzten Sekunde gekämpft. Die Play-offs sind nun ein Neuanfang, gegen Berlin ist alles möglich. Ich danke dem Vorstand.

    Doug Mason (Iserlohn): Das war ein perfekter Nachmittag für Augsburg, denn die Panther haben durch diesen Sieg die Play-offs erreicht. Und der wichtigste Spieler Duanne Moeser hat dabei auch noch das entscheidende Tor gemacht. Kompliment an meinen Trainerkollegen Benoit Laporte für die gute Arbeit, die hier in Augsburg geleistet worden ist, nachdem im Vorfeld einige Schwierigkeiten zu beheben waren. Das Erreichen der Play-offs war die Belohnung für diese Arbeit. Ich wünsche Augsburg viel Glück, wer weiß, was jetzt noch alles in den Play-offs passiert.
        

  6. #6
    Istari
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    Standard Spielbericht Augsburg - Iserlohn (13.03.05)

    Quelle: www.rt1.de, 14.03.05

    [size=18px]Panther schaffen Playoffs![/size]

    Moeser schießt Panther in die Playoffs.

    Mit seinem Siegtreffer zum 4:3 gegen Iserlohn sicherte der Kapitän den Sieg. Somit sind die Panther in der Tabelle 7. und treffen in der Endrunde jetzt auf die Eisbären Berlin. Moeser sagte im RT.1-Interview: „Es ist ein tolles Gefühl, aber nicht nur für mich, sondern auch für Fans und Mannschaft. Wir spielen Eishockey, um die Chance auf die Meisterschaft zu haben. Jetzt haben wir den ersten Schritt gemacht und freuen uns riesig!" Für Moeser war es das wohl letzte Punktspiel seiner langen Karriere. Das erste Playoff-Spiel in Berlin steht am Freitag an. Tickets für das erste Playoffheimspiel gibt's ab heute bei der AEV-Geschäftsstelle (14 bis 19 Uhr). Und wer sich schon eine Dauerkarte für die kommende Saison kauft, hat zu allen Playoffheimspielen freien Eintritt.
        

  7. #7
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    Standard AEV feiert größten Erfolg seiner Geschichte

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 14.03.05

    [size=18px]AEV feiert größten Erfolg seiner Geschichte[/size]

    Panther beenden nach 4:3 gegen Iserlohn DEL-Vorrunde auf Platz sieben - Play-Offs gegen Berlin - Moeser schießt Siegtor

    Von unserem Redaktionsmitglied Milan Sako

    Augsburg

    Manchmal schreibt der Sport die sentimentalsten Drehbücher. Gestern erhielt Duanne Moeser vor dem alles entscheidenden Spiel der Panther gegen Iserlohn ein Trikot mit der Nummer 700. Der Panther-Kapitän hatte beim 4:1 am Freitag in Mannheim in seiner 15. Saison in Augsburg seinen 700. Einsatz für den AEV absolviert. In seinem 701. Spiel machte der bald 42-jährige Kapitän in dem mit 7774 Zuschauern ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion das wohl wichtigste Tor für seinen Klub. Moeser erzielte den Treffer zum 4:3 (3:3, 0:0, 1:0)-Endstand gegen Iserlohn.

    "Ich habe nachgesehen. Das ist der größte Erfolg in der Geschichte des Augsburger EV", freute sich Manager Karl-Heinz Fliegauf. Der älteste Eishockey-Klub Deutschlands feiert in diesem Jahr immerhin sein 127-jähriges Bestehen.

    "Vielleicht war es Schicksal, dass ich es schießen sollte. Aber wenn man lange genug daran glaubt, dann passiert es manchmal", freute sich ein überglücklicher Mannschaftskapitän. Nach dem Erfolg gegen die Roosters stehen die Augsburger zum sechsten Mal in der elfjährigen DEL-Zugehörigkeit in den Play-Offs um die deutsche Eishockey-Meisterschaft und treffen in der Best-of-seven-Serie auf die Eisbären Berlin. Zwar hätte auch eine Niederlage gereicht, da Krefeld (6:5 n.P. in Wolfsburg) nur zwei Zähler holte und bei Punktgleichheit der AEV (-4) vor dem KEV (-14) gelegen wäre. Doch da die Spiele zeitgleich ausgetragen wurden, wollten die Augsburger selbst für klare Verhältnisse sorgen. Die erste Play-Off-Partie findet am Freitag im "Wellblechpalast" von Hohenschönhausen statt, am Sonntag kommt der haushohe Favorit nach Augsburg.

    Nach der Schluss-Sirene feierten die AEV-Fans frenetisch ihre Lieblinge mit Sprechchören und bekamen die "Raupe" geboten. Die Erleichterung war groß, denn lange Zeit taten sich die Panther schwer und lagen nach nur vier Minuten bereits 0:2 zurück. "Ich bin nicht nervös geworden. Ich wusste, dass in meiner Mannschaft genügend Potenzial steckt und sie zurückkommen kann", sagte Trainer Benoit Laporte nach der packenden Partie.

    Tatsächlich gelang Rick Girard (5. Minute) und Daniel Rau (6.) der schnelle Ausgleich zum 2:2. Die erneute Führung für Iserlohn durch Gordon (3:2/11.) egalisierte Francois Fortier noch vor der ersten Pause zum 3:3 (18.). In eigener Unterzahl schlenzte AEV-Rekordspieler Moeser in der 42. Minute in die lange Ecke. "Es freut mich riesig für Duanne, irgendwann schließt sich der Kreis", sagte Karl-Heinz Fliegauf nach dem glücklichen Ende einer aufreibenden Vorrunde und langen Durststrecken. Mit einem grandiosen Schluss-Spurt wuchs die Mannschaft über sich hinaus. "Wir haben acht der letzten zehn Spiele gewonnen. Ich bin stolz auf mein Team", sagte AEV-Coach Benoit Laporte.

    Und selbst sein Gegenüber Doug Mason wurde gestern zum Fan von dem Mann mit der Nummer sieben: "Das ist eine perfekte Geschichte für Augsburg. Und dann schießt auch noch Moeser das Siegtor. Das ist ein Mann mit Herz und Ziel. Einen Schluck auf Duanne Moeser." Die Siegesfeier in Augsburg war spätestens jetzt auch offiziell eröffnet.

    Augsburg: Labbé - Miner, Rau; Pudlick, Rekis; Brennan, Fendt - Moeser, Carter, Brown; Methot, Fortier, Kofler; Barta, Girard, Arendt; Felsner, Mayr.
        

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