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Thema: Presseberichte DEL

  1. #1
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    Standard Presseberichte DEL

    16.04.05

    Quelle: Frankfurter Rundschau

    [size=21px]"Ich mache meinen Job mit Haut und Haaren" [/size]

    Der neue Lions-Manager Charly Fliegauf über seine Zeit in Augsburg, den Wechsel nach Frankfurt und sein Verhältnis zu Trainer Rich Chernomaz


    Frankfurter Rundschau: Charly Fliegauf, Sie sind noch in Augsburg ?

    Karl-Heinz Fliegauf: Ja, ich helfe dem AEV noch, die Dinge nach meinem Weggang zu regeln. Nächste Woche werde ich nach Frankfurt kommen.

    Da haben Sie ja in Augsburg einiges zu regeln. Sie waren zuletzt Manager, Geschäftsführer, Vorsitzender des Amateurvereins und Pressesprecher.

    So ist das eben bei einem kleinen Klub, da ist man Mädchen für alles.

    Bei großen Klubs ist das auch nicht viel anders. Sie werden in Frankfurt kaum weniger Arbeit haben. Lance Nethery hat notfalls selbst Eintrittskarten verkauft.

    Ja, davon habe ich gehört (lacht). Aber ich mache meinen Job mit Haut und Haaren. Ich habe keine Angst vor Arbeit und keine vor Verantwortung. Wenn es etwas anzupacken gibt, dann tue ich das.

    Wann kam eigentlich der erste Kontakt zu den Lions zu Stande und durch wen?

    Das war so vor rund sieben Wochen. Lions-Besitzer Gerd Schröder rief mich an und fragte, ob ich mir vorstellen könnte, in Frankfurt zu arbeiten, da Lance Nethery möglicherweise nach Düsseldorf wechseln würde.

    Waren Sie überrascht?

    Dass mich Gerd Schröder anrief, nicht, wir kennen uns von den Gesellschaftertreffen der DEL, aber nach seiner Frage war ich schon perplex. Doch dann dachte ich mir: Hör's dir mal an. Danach sind wir in Kontakt geblieben.

    Warum ist letztlich die Entscheidung für die Frankfurt Lions gefallen? Schließlich hatten Sie in Augsburg doch alle Freiheiten.

    Stimmt, ich hatte viele Freiheiten, aber nur wenige finanzielle Möglichkeiten. Jedes Jahr mussten wir ein neues Team aufbauen, weil die guten Spieler alle schnell wieder weg waren. Allerdings war es für mich persönlich wichtig, dass wir mit Augsburg die Playoffs erreicht haben. Mit einem Erfolg zu gehen, ist ein besseres Gefühl und hinterlässt keinen schalen Geschmack. Jetzt freue ich mich auf die neue Aufgabe.

    Sie kennen Trainer Rich Chernomaz schon seit dessen Gastspiel in Augsburg vor zweieinhalb Jahren. Sie haben ihn sicher gefragt, wie das denn bei den Lions so läuft?

    Das ist richtig, wir haben seit damals einen guten Draht zueinander, und ich hätte ihn seinerzeit auch gerne in Augsburg gehalten. Aber dann kam für ihn das Angebot aus Frankfurt. Schon interessant, wie man sich wieder trifft. Eine tolle Sache, denn wir liegen auf einer Wellenlänge.

    Privat und sportlich?

    Genau, beides. Man muss ein Vertrauensverhältnis zueinander haben, aber auch die gleiche Eishockey-Philosophie vertreten. Und ich denke, das tun wir. Er ist genau wie ich an einem läuferisch und spielstarken Team interessiert. Wir haben uns schon gestern (Mittwoch, Anm. d. Red.) getroffen, um die wichtigsten Positionen im Team und was zu tun ist durchzugehen.

    Das Gros der Leistungsträger bei den Lions steht fest beziehungsweise Lance Nethery hat mit ihnen verlängert. Für Sie bleiben jetzt nur noch vier, fünf Positionen, bei denen Sie aktiv werden müssen.

    Stimmt, aber die, die da sind, gehören zu den Leistungsträgern, die die Lions stark gemacht haben. Damit habe ich überhaupt kein Problem. Die noch vakanten Positionen - zwei Top-Verteidiger und zwei Top-Stürmer - sind vielleicht genau jene Mosaiksteine, die ein gutes von einem besseren Team unterscheiden. Das ist eine echte Herausforderung für mich.

    Eine Herausforderung dürfte es auch sein, in die großen Fußstapfen von Lance Nethery zu treten. Er war in Frankfurt der starke Mann, bei ihm liefen alle Fäden zusammen. Das ist nicht ganz einfach für einen Neuen.

    Über die Leistung von Lance Nethery muss man nicht reden, er hat unheimlich viel bewegt. Aber das ist für mich keine Belastung. Ich scheue weder die Verantwortung, noch will ich eine Nethery-Kopie sein. Gerd Schröder hat mir freie Hand zugesichert, und ich werde mich in die Arbeit stürzen. Natürlich ist das eine anspruchsvolle Aufgabe, das weiß ich, aber wenn ich mir das nicht zutrauen würde, hätte ich nicht unterschrieben.

    Interview: Matthias Kittmann
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  2. #2
    Hockeygott
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    Standard Presseberichte DEL

    Wer soll die den noch schlagen?
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  3. #3
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    Jean-Sebastien Aubin (Pittsburgh Penguins)

    Das wäre mal ne Hammer Verpflichtung.... :shock:
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  4. #4
    Hockeygott
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    Standard Presseberichte DEL

    Zitat Zitat von Kamikautze
    Jean-Sebastien Aubin (Pittsburgh Penguins)

    Das wäre mal ne Hammer Verpflichtung.... :shock:

    Nix mehr Pittsburgh. Wenn dann Toronto Maple Leafs. Eigentlich aber "nur" St. John's. Ansonsten wär der schon nicht schlecht. Abgesehen vielleicht von seiner Verletzungsanfälligkeit.
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  5. #5
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    Zitat Zitat von Mr. Shut-out
    Wer soll die den noch schlagen?



    Das hab ich mir letztes Jahr auch schon gedacht, der Rest ist bekannt!! :roll:
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  6. #6
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    Standard xxx

    Wer soll die den noch schlagen?
    Bis jetzt ist der Kader, vorallem in der Defensive, für Adler-Verhältnisse äusserst durchschnittlich besetzt. Bei allem Respekt aber ein Goc, Bakos, Retzer & Co. würden mir keine Angst machen. Aber der Sommer ist ja noch lang....[/b]
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  7. #7
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    Standard Re: xxx

    Zitat Zitat von dahockeyfan
    Wer soll die den noch schlagen?
    Bis jetzt ist der Kader, vorallem in der Defensive, für Adler-Verhältnisse äusserst durchschnittlich besetzt. Bei allem Respekt aber ein Goc, Bakos, Retzer & Co. würden mir keine Angst machen. Aber der Sommer ist ja noch lang....[/b]
    Stimmt im grunde schon, nur haben wir die Defensiv Künstler Bakos, Pyka, Retzer, Goc (mal sehen wie sich das weiterentwickelt), evtl noch Butenschön mit deutschen Lizenzen besetzt. Mit Roach ist der erste Offensive Verteidiger da und 2 sollen noch folgen.

    Gefällt mir eigentlich recht gut.
    Erst recht wenn ich bedenke, dass Bakos, Pyka und Butenschön eigentlich überragende PO gespielt haben...
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  8. #8
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    Zitat Zitat von Mr. Shut-out
    Wer soll die den noch schlagen?
    Jeder, der ein Tor mehr schiesst. Warum denn auch nicht?
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  9. #9
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    Standard Presseberichte DEL

    Zitat Zitat von Uvira
    27.04.05

    Quelle: Frankfurter Rundschau

    ...

    "Wenn Schalke in der Tabelle mal ganz unten wäre", glaubt Schröder, "würde sich Assauers Meinung ganz schnell ändern."

    Wie wahr... :x
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  10. #10
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    Standard Presseberichte DEL

    Lance Nethery stellt sich vor – Rückblick und Ausblick

    Erfreuliches hatte Elmar Schmellenkamp auf der heutigen Pressekonferenz im Hause Zamek zu vermelden: Der neue sportliche Leiter, Lance Nethery, wurde der Presse vorgestellt. Zudem konnte der Geschäftsführer der DEG METRO STARS positive wirtschaftliche Daten für die abgelaufene und die kommende Saison vermelden.

    Rückblick 04/05 – Ausblick 05/06

    Schmellenkamp bezeichnete die abgelaufene Saison als „Seuchenjahr“. Die DEG METRO STARS verpassten die Play-Offs, hatten mit vielen verletzten Spielern zu kämpfen, mussten sich während der Saison vom Trainer trennen – und verloren mit Magnussen und Young zwei Spieler in der laufenden Saison.

    Die Einnahmen in der Saison 2004/2005 betrugen 6,3 Millionen Euro, die Kosten hielten sich im geplanten Rahmen. Ergebnis: Ein leichtes Operatives Plus zum 30.4.2005.

    Leider gab es einen Zuschauerrückgang von 8% gegenüber der vorherigen Saison, aus dem Fernsehvertrag flossen 50% weniger als zuvor. Trotzdem konnten die DEG METRO STARS diese Lücke durch erhöhte Sponsoring- und Vermarktungseinnahmen sowie die Einnahmen aus dem Pokalwettbewerb wieder mehr als ausgleichen.

    Weitere Einsparungen im Ausgabenbereich
    - Der Partner Event Marketing ist ausgeschieden
    - Die Miete für den Mediawürfel im Eisstadion (74.000 Euro pro Saison) ist ausgelaufen
    - Die Ausgaben für die Mannschaft waren letztendlich niedriger als geplant

    Der Etat für die Saison 2005/2006 wird sich auf etwa 6,2 Millionen Euro belaufen. Den Wegfall des Hauptsponsors (der, anders als in der Presse dargestellt, weiterhin Partner der DEG METRO STARS bleiben wird) soll durch weitere Sponsoren, höhere Ticketing- und TV-Einnahmen kompensiert werden.

    Der Mannschaftsetat für die kommende Saison beträgt 3,4 Millionen Euro, das sind 150.000 Euro mehr als in der abgelaufenen Saison.

    Auch in der Saison 2005/2006 wird ein positives operatives Ergebnis erwartet.

    Dank der neuen sportlichen Führungsstruktur und des höheren Mannschaftsetats lauten die Ziele für die kommende Saison:

    - klare verbesserung auf den Ausländerpositionen
    - eine gesicherte Play-Off-Teilnahme der DEG METRO STARS

    Der sportliche Leiter stellt sich vor

    Ein paar Eckdaten aus den Themen, die Lance Nethery während der Pressekonferenz anschnitt:

    - der Vertrag von Martin Ulrich wurde im beidseitigen Einvernehmen aufgelöst, Nethery wünscht „Ulle“ viel Glück in seiner weiteren Karriere, die er wahrscheinlich in Österreich fortsetzen wird

    - In den nächsten 4-5 Tagen hofft Nethery, einen neuen Trainer präsentieren zu können. Fest steht, dass es ein Nordamerikaner sein wird. Mit dem neuen Trainer wird dann die Personalplanung für die kommende Saison angegangen.

    - Es stehen Treffen an mit den Verantwortlichen im Nachwuchsbereich, um ein Konzept für die Förderung der DEG Youngsters auszuarbeiten

    - Thema U23-Regelung: Die Regel sollte, laut Nethery, auf jeden Fall mindestens so lange bestand haben, bis man sich in den Ligen unter der DEL drauf einigt, weniger oder keine Ausländer mehr einzusetzen

    - Auf- und Abstieg: Nethery versteht, dass in Europa das System des Auf- und Abstiegs ausgeprägter ist als in Nordamerika, allerdings müssen die wirtschaftlichen Voraussetzungen dafür gegeben sein. Auch müssen die Hallen unbedingt höheren Ansprüchen genügen. Im Fußball ist es kein Problem, im Eishockey sind jedoch viele Zweitliga-Hallen nicht DEL-tauglich.
    Quelle: http://www.degmetrostars.de/servlet/...074/index.html
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  11. #11
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    Standard Presseberichte DEL

    Sollen sie doch, dann sind sie früher oder später pleite. :wink:

    Sie werden ohnehin keine Lizenz bekommen, alles andere würde die DEL immer ungläubiger machen und es zu Rezedenz-Fällen kommen lassen.

    Ganz Deutschland braucht euch nicht in der DEL, Wolfsburg. (Siehe Leserbriefe in der EHN aus Augsburg, Kassel, Mannheim etc.)

    Grüße, Max
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  12. #12
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Uvira
    28.04.05

    Quelle: waz-online.de

    [size=21px]Haie-Keeper Rogles soll kommen! [/size]

    (rau) Heute wird das grüne Licht für den Neubau einer Multifunktionshalle erwartet. Eishockey-Erstligist EHC Wolfsburg als zukünftiger Mieter baut schneller – am Kader. Top-DEL-Keeper Chris Rogles (Kölner Haie) wird nach WAZ-Informationen umworben. Verteidiger Richard Pavlikovsky könnte bleiben, ebenso Gary Clark als Co-Trainer von Bob Leslie. Perfekt: Betreuer Igor Hasko bleibt.
    Gestern bastelten EHC-Geschäftsführer Karl-Heinz Lorenz und Coach Leslie weiter. Clark stieß dazu. Auch ihn will der EHC binden. Sechs Feldspieler haben schon einen Vertrag, aber noch kein Torhüter. Jan Münster (zuletzt Landshut) ist sich mit dem EHC aber einig. Doch er ist als Nummer 2 eingeplant. Kommen soll ein Ass, wahrscheinlich ein Ausländer.
    Es könnte einer mit DEL-Erfahrung sein: Nach WAZ-Informationen wird Chris Rogles umworben. Der ist zwar schon 36 (kein Alter für einen Torwart), spielte vier Jahre für Köln, hat dort noch keinen Vertrag. Als neue Nummer 1 haben die Haie Oliver Jonas (Eisbären Berlin) im Auge.
    Rogles zum EHC – ein Kracher. Mit 2,1 Gegentoren im Schnitt war er Top-Torhüter der abgelaufen DEL-Saison (ohne Play-Offs). Noch nicht vom Tisch sein dürfte Joaquin Gage (Kassel/ WAZ berichtete) sowie einige andere, deutsche Spieler des Absteigers wie Sven Valenti sowie Tobias und Peter Abstreiter.
    Schneller gehen könnte es mit Richard Pavlikovsky. Der Verteidiger hatte vergangene Saison Pech, drei Monate verletzt, dann aber einer der besten besten EHCer in den Play-Downs.
    Jan Zurek, Todd Simon und Xavier Delisle sind weiter im Wartestand. Leslie: „Alle drei sind gute Kandidaten, wir werden jetzt den Markt vergleichen, aber sie hatten in den Play-Downs ein Menge Einfluss auf das gute Abschneiden.“
    Bei der WM will sich Leslie die USA und Kanada anschauen. Ein möglicher Kandidat ist Kanadas Verteidiger Sheldon Souray (Karlstad).
    :shock: Sind die jetzt wahnsinnig geworden? Die wollen ernsthaft Sheldon Souray verpflichten??? http://www.smilies-world.de/smilies/...e/freche/7.gif

    Wenn Souray nach Wolfsburg geht, dann unterschreibt Lamothe einen 4 Jahres-Vertrag bei uns.

    Nach den ganzen Postkarten die Souray öffentlich aus Schweden nach Montreal geschickt hat, kann ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass ausser den Canadiens oder nochmal Färjestad ein anderer Verein in Frage kommt!

    Souray hat im September 2004 einen Drei-Jahres-Vertrag in Montreal unterschrieben. Und da verschiedenen Medienberichten zufolge im Mai ein Abkommen zwischen NHL und IIHF unterzeichnet werden soll, das es zukünftig Spielern mit bestehenden NHL-Verträgen verbieten soll, nach Europa zu wechseln, wird da wohl nichts draus werden.
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  13. #13
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    Standard Presseberichte DEL

    Zitat Zitat von Uvira
    30.04.05

    Quelle: www.rheinpfalz.de

    [size=21px]
    Nette Trainingshalle – und wo spielen wir?“
    [/size]

    Ein ganz persönlicher Abschied vom Eisstadion im Friedrichspark – Ein verkaterter Trainer und die Pizza auf dem Eis

    Von unserem Redakteur Oliver Wehner

    MANNHEIM. Das erste Friedrichspark-Erlebnis vor fast genau 20 Jahren – es ist wirklich kein Augenschmaus. Dafür bin ich mit meinen 15 Jahren einfach zu klein. Premiere auf den Steh-Plätzen: direkt hinter einem „Alteingestandenen“, bestimmt 2,24 Meter hoch. Und so höre ich Eishockey mehr als dass ich es sehe. Juble dann, wenn alle jubeln. Recke den Kopf unentwegt um meinen Vordermann herum, um irgendwie doch mal einen Blick aufs Eis zu erhaschen. Und staune. Ein paar Wochen ist es erst her, dass ich im Ludwigshafener Südwest-Stadion bei Waldhof - Bayern war. Vor 42.000 Zuschauern. Hier sind‘s gefühlte 8000. Und die sind so unendlich viel lauter. Das Stadiondach wirft die Gesänge, den Jubel, die Pfiffe zurück. Volle Dröhnung!

    Der MERC verliert gegen Düsseldorf, doch die Fans singen, lachen, feiern sich selbst. „Seht ihr, da steht er, Roedger der Verräter“, brüllen sie in Richtung des Ex-Mannheimers, der jetzt ein Düsseldorfer ist. Nicht wirklich böse, immer mit einem Augenzwinkern. „Truntschka, Hegen – Dick und Doof“, heißt es, wenn die Kölner Haie kommen. Hier im Eisstadion erklingt zum ersten Mal der Song über die Schiedsrichter, die lieber Busse und Bahn fahren sollten. In der Drittelpause sind andere die Stars: „Hier kommt die Eismaschin‘, hier kommt die Eismaschin‘ ...“ Vor dem Match betet Eisgott Rainer in alle Himmelrichtungen. Und schließlich lernen wir, dass im Leben mancher Schuss daneben geht, nur einer nicht: „Der Schuss von Dale Krentz.“ „Däile“, auf kurpfälzisch. Wie früher „Paule“ (Messier).

    Das Wort „Event“ gab‘s in den 80ern im deutschen Sprachgebrauch noch nicht. Aber es hätte gepasst fürs Eishockey im Mannheimer Eisstadion. Das damals nach der legendären Brehmstraße in Düsseldorf das zweitgrößte der Bundesliga war. Heute noch schwören Fans, dass manchmal 11.000 im Stadion waren – bis zuletzt durften offiziell und maximal 8100 rein. Manchmal kamen aber auch nur 3000. Der MERC war mal besser, mal schlechter. Liga-Establishment. Die Fans aber waren fast immer gut drauf. „Sitzplatz für Deutschland“, hallte es von den Stehrängen, wenn die Edel-Besucher auf Zuruf von gegenüber mal wieder aufgestanden waren. Ich mittendrin, wenn auch von meinem Freund Mathias nur geduldet, weil eigentlich Landshut-Fan. Insofern immer einen Tick neutraler als alle anderen. Beste Voraussetzungen für die 90-er und meine neue Rolle in diesem Stadion. Sportjournalisten sollten ja eigentlich keine fanatischen Anhänger jenes Klubs sein, über den sie berichten.

    Klappte ganz gut. Zuerst. Doch dann diese Saison 1996/97. Eine Klasse-Mannschaft, prima Typen! Der Titel-Traum wird wahr – für alle. Riesenjubel auch im Presse-Container, als Kassel im dritten Finale geschlagen ist. Eine lange Nacht. Am nächsten Morgen Anruf bei Lance Nethery, dem normalerweise immer ansprechbaren Meistermacher. „Wieviel Uhr ist es?“, will er mit brüchiger Stimme wissen. Kurz nach zehn. „Olli, bist du verrückt!?“ In der „Alten Münz‘“ ist auch der sonst so disziplinierte Nethery versackt.

    Das passierte ihm in der Kabine nie. Sein zweiter Wohnsitz, eigentlich eine Besenkammer. Ein winziges, muffiges Zimmerchen ohne Tageslicht. Wenn er vom Eis kam, schüttelte er erst mal das Eis von den Kufen in den Papierkorb. Ritual. Seine Nachfolger hatten es nach dem Kabinen-Umbau komfortabler.

    Einmal durfte ich bei einem Spiel gegen die Berlin Capitals mit auf die Bank. Und schon wieder eine ganz neue Friedrichspark-Perspektive. Der ungefilterte Krach, die Hektik, der Schweiß, die fliegenden Pucks in Augenhöhe. Der atemlose Schock in den Gesichtern der Cracks, als der Gegner Sekunden vor Schluss den Siegtreffer erzielt. So in etwa muss ich später selbst geschaut haben, als Spaßvogel Todd Hlushko im Training einen satten Schuss in meine Richtung abfeuerte. Ich stand hinterm Tor, sicher hinterm Panzerglas. Denkste! Ein Mords-Schlag, die Scheibe kaputt. In sich in tausend kleine Teile gesplittert – aber nicht zerbrochen. Für einen Moment wurde Hlushko auch bleich ...

    Was bleibt noch an Erinnerungen? Der atemlose finnische Radioreporter, der das Europaliga-Spiel gegen Hämeenlinna komplett live in die Heimat übertrug. Der lockere Spruch eines neuen Kanadiers: „Nette Trainingshalle. Und wo spielen wir?“ Die fassungslose Freude bei Super-Torwart Olaf Kölzig, der in Mannheim sein erstes Länderspiel für Deutschland bestritt und nicht glauben konnte, dass 5000 Leute ihn zur Ehrenrunde herausbrüllten. Die Pizza auf dem Eis im Skandalspiel gegen die DEG. Und, und, und.

    Alles vorbei, aber nie vergessen. Souvenirs helfen: Christian Lukes‘ Handschuh vom letzten Finale 1997 liegt heute noch auf meinem Redaktions-PC. Und „duftet“ immer noch ein bisschen nach Friedrichspark. Bye-bye!
    sehr guter Artikel, respekt! Hoffentlich bekommen wir dann in 10 Jahren auch so einen Nachruf auf das CFS.
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  14. #14
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    Standard Presseberichte DEL

    Quelle: Wofsburger Allgemeine zeitung

    Pavlikovsky bleibt, Leslie bestätigt Interesse an Ulmer


    (rau) Stück für Stück wächst der Kader von Eishockey-Erstligist EHC Wolfsburg. Verteidiger Richard Pavlikovsky, der kurz vor der Unterschrift stand (WAZ berichtete exklusiv), bleibt. „Wir haben einen neuen Vertrag mit ihm“, so EHC-Geschäftsführer Karl-Heinz Lorenz. Nach WAZ-Informationen ist zudem die Verpflichtung von Torwart Chris Rogles (Köln/ WAZ berichtete) nur noch Formsache, könnte am Wochenende perfekt werden.
    Fest gebunden sind damit inzwischen sieben Spieler: Ivan Ciernik, Christoph Paepke, Herbert Geisberger, Lars Brüggemann, Richard Pavlikovsky und Sebastian Osterloh aus dem alten Kader sowie Lasse Kopitz (Nürnberg). Kommen werden, wenn es keine Überraschungen gibt, neben Rogles auf jeden Fall auch Stürmer Steffen Ziesche (Krefeld) sowie die Torhüter Jan Münster (Landshut) und Daniel Kovacic (Rosenheim). Auf der Wunschliste soll unter anderem noch Stürmer Boris Blank (Kölner Haie) stehen.

    Auch nach ausländischen Top-Spielern schaut sich der EHC um. Oben auf der Liste: Jason Ulmer (Portland Pirates/AHL) und Andy Hilbert (Providence Bruins/AHL). Coach Bob Leslie bestätigte, was die WAZ exklusiv berichtete: „Die beiden sind Kandidaten, sind jetzt meine Hausaufgabe.“ Eine Aufgabe, die er mit zur WM nach Österreich genommen hat, wo er Kontakte nutzen, Informationen über die Kandidaten einholen will. Ulmer spielte als Mittelstürmer schon erfolgreich mit Ivan Ciernik. Um Hilbert macht sich Leslie zunehmend Sorgen. Weil der so gut ist. Der Trainer: „Er ist wahrscheinlich teuer. Ich schätze, er wird in Nordamerika bleiben. Aber wir werden es prüfen.“ In der noch laufenden Play-Off-Runde hat Bruins-Top-Skorer Hilbert in fünf Partien schon wieder zehn Skorerpunkte gebucht.

    Die neue Halle kommt, aber erst in 14 Monaten, die DEL-Lizenz für den EHC hängt bei einer Abstimmung im Juni am Wohlwollen der anderen Klubs (WAZ berichtete). Einige allerdings haben die Wolfsburger ganz offensichtlich auf dem Plan im Oberhaus. Mit den Hannover Scorpions wurde schon ein Test für den 24. August vereinbart, auch die Hamburg Freezers wollen, so Lorenz, wieder in der Vorbereitung gegen Wolfsburg spielen.
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  15. #15
    Hockeygott
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    Standard Presseberichte DEL

    Zitat Zitat von Pantherjoe
    Um Hilbert macht sich Leslie zunehmend Sorgen. Weil der so gut ist.
    Das kommt ja jetzt auch ziemlich überraschend. Damit konnte nun wirklich niemand rechnen. :shock:


    Ja hilfe...!
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  16. #16
    Ausnahmekönner
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    Standard Presseberichte DEL

    Zitat Zitat von Uvira
    04.05.05

    Quelle: waz-online

    [size=21px]Ziesche kommt, Lorenz trifft Pavlikovsky! [/size]


    (nik/rau) Jetzt geht’s Schlag auf Schlag: Vorgestern verlängerte Eishockey-Erstligist EHC Wolfsburg mit Sascha Genze, gestern wurde nun die Verpflichtung von Steffen Ziesche (Krefeld Pinguine) unter Dach und Fach gebracht. Und die nächsten Neuzugänge hängen bereits am EHC-Haken…
    Am Montag feierte Ziesche seinen 33. Geburtstag, tags darauf gab’s ein nachträgliches Geschenk – einen Ein-Jahres-Vertrag in Wolfsburg. Endlich! „Zweimal hat’s in den vergangenen Jahre nicht geklappt, umso schöner, dass es jetzt soweit ist“, freut sich der Neu-Grizzly, der mit dem EHC in der kommenden DEL-Saison einiges erreichen möchte: „Mit den Namen, die bislang geholt wurden, können wir um die Play-Offs mitspielen.“ Ziesche selbst will dafür seine großen Stärken, „Einsatz und Leidenschaft“, in die Waagschale werfen: „Wenn ich auf dem Eis stehe, gebe ich immer 100 Prozent!“
    Wie die EHC-Verantwortlichen in Sachen Kaderzusammenstellung. Ob sie dieses Tempo halten können, bleibt abzuwarten. Möglich scheint’s. Nun sind die Wolfsburger anscheinend an Rastislav Pavlikovsky dran, dem jüngeren Bruder des EHC-Verteidigers Richard Pavlikovsky (WAZ berichtete exklusiv). Geschäftsführer Karl-Heinz Lorenz, derzeit in der Slowakei unterwegs, bestätigt: „Es stimmt, ich habe bereits in lockerer Runde mit ihm zusammengesessen, es gab aber keine Vertragsgespräche.“ Noch nicht. Denn Lorenz räumt ein: „Er ist ein interessanter Spieler.“ Und ungebunden zudem, sein Kontrakt mit Mora IK (Schweden) ist ausgelaufen.
    Auch im Fall eines weiteren potenziellen EHC-Kandidaten, Center Peter Fabus vom slowakischen Extra-Ligisten Dukla Trencin (WAZ berichtete exklusiv), gibt’s von Wolfsburger Seite kein Dementi. „Dazu sage ich nichts“, so Lorenz. Klar ist allerdings: „Wir brauchen noch etliche Spieler, vor allem deutsche.“ Da passt es ja, dass die Mannheimer Adler einige Akteure trotz laufender Verträge abgeben wollen. Ein interressantes Stürmer-Duo aus EHC-Sicht: Vitalij Aab (25 Jahre) und Thomas Greilinger (23).
    Die werden auch noch ruhiger...! :twisted: :twisted: :twisted:
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  17. #17
    Ausnahmekönner
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    Aab und Geilinger wollen viele Vereine haben. Ist klar das die Wolfsburger da interesse dran haben.
    An denen beiden werden sicherlich auch wir dran sein.
    Aber trotzdem erschreckend wie Wolfsburg mit der Kohle umgeht. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht.
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  18. #18
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Rehstreichler
    An denen beiden werden sicherlich auch wir dran sein.

    Da wär ich mir mal nicht so sicher...
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  19. #19
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    ich glaub kaum das wir uns die leisten können.
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  20. #20
    Ausnahmekönner
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    na gut sagen wirs anders.
    An den beiden sind wir bestimmt auch interessiert.
    Ich bin ja auch an nem BMW interessiert und fahr trotzdem nur Hyundai.
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