Jo, das übergebe ich hiermit an Targa
Jo, das übergebe ich hiermit an Targa
Der Wechsel ist jetzt offiziell.
Larkin wird sich wohl bald vor einem schwedischen Gericht für seinen Karriere-beendenden Ausraster (Check kann man das ja nicht mehr nennen) in der CHL rechtfertigen müssen.
https://triblive.com/sports/nationwo...for-hit-on-ice
Schon gut so.
Finde ich überhaupt nicht in Ordnung, diese Klagerei hat im Sport nichts zu suchen.
Das heißt ja deswegen noch lange nicht, dass jetzt wegen jedem hohen Stock mit Nasenbluten wegen Körperverletzung geklagt wird, aber trotzdem ist ein Eishockey-Spielfeld noch lange kein Rechtsfreier Raum, auf dem man nach Lust und Laune seine Aggressionen freien Lauf lassen kann.
Das was Larkin gemacht hat, war
1. pure Absicht, und damit mit einem Check, bei dem der Ellenbogen mal zu hoch war, nicht zu vergleichen
2. weit über allem, was beim Eishockey üblich ist und womit ein Eishockeyspieler zu rechnen hat
3. eine Aktion, nur mit dem Ziel den Gegenspieler zu verletzen. Das ist nicht das berühmte "Verletzung billigend in Kauf nehmen", sondern das war das Ziel dieser Aktion.
Und dann sollte man auf jeden Fall auch außerhalb der Sportsgerichtsbarkeit dagegen vorgehen können.
Und das wird nichts am Sport ändern. Die normalen Verletzungen werden weiter intern geregelt, aber die Extremen gingen auch schon vor Larkin vor Gericht. Berühmteste Beispiele sind hier wohl McSorley und Bertuzzi. Trotzdem wurden danach zivilgerichtliche Auseinandersetzungen nicht die Regel in der Sportwelt.
Geändert von hb547490 (29.11.2018 um 14:10 Uhr)
Wo ziehst du die Grenze?
Nehmen wir den Valentine vom Dienstag, Höhenleitner ist jetzt verletzt, Gehirnerschütterung, Kieferbruch was auch immer. Die Aktion war für mich genauso unnötig und wie im Spieltagsthred geschrieben ein Suckerpunch. Warum sollten in dem Fall die BG oder die Grizzlys nicht klagen, Valentine war auch nur auf Rache aus, egal was dem Gegner passiert.
In einer Zeit in der immer jemand Schuld sein muß, wird sich das mit den Klagen verselbstständigen.
Die Grenze ziehe nicht ich, sondern zuerst einmal die Verantwortlichen in den Vereinen und die geschädigten Spieler, die entscheiden, wann sie klagen und wann nicht, und dann natürlich die Gerichte. So wie es im normalen Leben halt auch passiert. Irgendwann wird es jemanden geben, der das ganze System mal auf die Probe stellt, indem er bei einem vergleichbar harmlosen Fall klagt. Wenn er dann vor Gericht verliert, wird das so schnell keiner mehr machen, wenn er gewinnt, dann weiß ich auch nicht, was passiert. Aber bis dahin sollten wir einfach mal locker durch die Hose atmen.
Wie gesagt, es gibt diese zwei prominenten Fälle aus Nordamerika (wo natürlich alles nochmal anders ist) und die hatte auch nicht den von euch heraufbeschworenen Effekt.
Servus.
Was verstehst du denn unter Suckerpunch?
Der Schichtler konnte bzw. musste mit diesem Schlag rechnen.
Ersten wegen dem Check und 2. weil er sich ja noch wegdreht als der Vale Ihn angeht.
Zum Thema Grenze.
Auf dem Sportfeld darf halt auch nicht alles erlaubt sein. Wenn ein Sportler mit sowas unbestraft davon kommt, wo ist denn dann die Grenze bei den nichtbestraften Taten?
Ist halt ein Unterschied ob ich einen Check gegen den Kopf bekomme und dem dann eine Knalle, oder ob ich paar Sekunden vor Schluss keine Chance mehr auf den Sieg habe und aus Frust einem zum Karriereende "verhelfe"
Erst schreien, lapidar gesagt, alle von vorsätzlicher Körperverletzung oder einem Anschlag und dann wollt ihr zurückrudern, wenn das tatsächlich zur Anzeige gebracht wird.
Mir leuchtet auch nicht ein, warum ich jemandem absichtlich eine Körperverletzung zufügen können sollte, nur weil es auf einer Spielfläche passiert.
Die Grenze ist der Verletzungsvorsatz und den wirst du beweisen müssen. Vor Gericht tust du dir bei normalen Fouls natürlich schwer, aber sobald es abseits des Spielgeschehens ist und du nichts anderes als diesen Vorsatz annehmen kannst, ist das doch eine klare Sache.
Was soll der Larkin denn hier zu seiner Entschuldigung was, was mit dem Sport zu tun hat?
Wenn ich dem Gegner eine reinhaue ohne das der damit rechnet und sich nicht verteidigen kann.
Valentine bekommt den Check, liegt am Boden (ich war mir in dem Moment nicht sicher ob ihm was fehlt), springt wie von der Tarantel gestochen auf und haut ihm eine von Hinten/Seite auf die Murmel, ohne das Höhenleitner ihn vorher gesehen hat.
Ich kann das emotional nachvollziehen, finde es aber trotzdem nicht in Ordnung und bin der Meinung Valentine muß sich da im Griff haben.
Ein Vergleich oder Hinweis auf Straftaten außerhalb des Eises ist meiner Meinung nach hier nicht angebracht, denn Sport ist nicht das normale Leben, genausowenig wie ein Staat kein Wirtschaftsunternehmen ist oder wie ein solches geführt werden muß. (Sorry blöder Vergleich, aber mir fällt gerade nichts besseres ein.)
Der Zeitpunkt oder der Spielstand sind für ein Straßmaß ebenso irrelevant, wenn ein Foul begangen wird, ist es in der ersten Minute eines Spiels genauso zu werten wie in der letzten Minute.
Wie wollt ihr denn den Verletzungsvorsatz von Larkin beweisen?
Da ist kein Puck weit und breit, er blockt ihn nicht weg, etc..... Was soll denn seine Intention gewesen sein? Vielleicht habe ich gerade eben auch ungenau formuliert, aber für eine Körperverletzungsdelikt muss keine tatsächliche Verletzung vorliegen. Wenn dir jemand auf der Straße grundlos eine rein haut musst du ihm ja auch nicht nachweisen, dass er dich verletzen wollte.
Du musst hier halt abgrenzen zwischen Sport und Körperverletzung. Wie kommst du jetzt darauf zu sagen das war Sport oder gehört zum Sport? Auf welcher Grundlage soll Larkin da argumentieren?
Am Anfang sah es so aus als ob er liegen bleibt. Seh ich auch so.
Aber der Höhenleiter sieht ihn. Dreht sich dann weg und bekommt dann einen Schlag von hinten aufs Mowl.
Daher is des kein Suckerpunch etc. Der hat net damit gerechnet (nachdem Check selber schuld) plus dreht er sich halt weg und sieht damit nicht was passiert. (kommt wohl davon das er überhaupt kein Fighter is sondern nur eine linke Bazille)
Vergleiche mit dem normalen Leben darf man den Sport nicht. Aber einen Freifahrtschein darf der Sport auch nicht bieten.
Es braucht wohl überhaupt keinen Vorsatz, wobei der hier glasklar vorliegt, zumindest eine Inkaufnahme.
Als Beweis gibt es klare Fernsehbilder und Aussagen von dutzenden Zeugen.
Außerdem mal die ganze News lesen: In Schweden wurde vor Kurzem schon einmal in einem ähnlichen Fall ein Urteil gesprochen. Ist also kein Neuland!
Also mal generell kannst im Fall Valentine wohl immer den Affekt heranführen. Deswegen ein gänzlich anderer Fall als Larkin, der das im vollen Bewusstsein machte. Verletzungsabsicht hin oder her, das war eine reine Frustnummer. Niedere Beweggründe. Wäre im Fall Valentine auch anzuführen, aber wie gesagt Affekt + vorhergegangene, ich nenn es mal Schädigung, des eigenen Körpers. Ich wiederhole: Gänzlich andere Nummer. Würde auch jedes Gericht komplett anders beurteilen, deswegen wird da keiner KLagen. Für einen Fall müssen wir doch gar nicht weit schauen. Schon in den 80ern hatten wir hier in Augsburg eine Zivilklage wegen zweier ausgeschlagener Zähne. Da wurde glaube ich auch niemand verurteilt. Maximal eine geringe Geldstrafe, aber das ist zu lange her. Und ich kann nicht erkennen, daß diese Klage die Sportwelt verändert hätte. Oder hat sie?
Was sagen denn da die richtigen Profis dazu?