Erstens: Es gibt ein Konzept von DEB und DEL, das m.E. ziemlich gut durchdacht ist. Was noch fehlt sind individuelle Konzepte für die Stadien, daran arbeiten die Clubs mit den zuständigen Gesundheitsämtern. Da jedes Stadion anders ist hat jeder seine individuellen Probleme zu lösen.
Zweitens: aus dem Corona-Konjunkturprogramm kann jeder Club bis zu 800.000€ vom Staat bekommen.
Drittens: Solange nicht an jedem Standort alles eingetütet ist, wird die Liga keine endgültige Meldung rausgeben - und das ist gut so.
Viertens: die Zahl der Infizierten steigt zuletzt beunruhigend. Sollte man auch berücksichtigen.
Fünftens: zwei von 16 Spielern der Haie unabhängig voneinander infiziert ist eine ziemlich hohe Quote.
Spielt aktuell genau was für eine Rolle, wenn es um den Spielbetrieb der kommenden Saison geht?
Die Teams befinden sich ja aktuell in keiner "Bubble" wie in der NHL oder willst du einfach nur auf die Infizierten Zahlen ansprechen? Somit könnte man bei anderen Teams ebenso argumentieren 0/20, macht auf die Gesamtsituation angesprochen aber überhaupt gar keinen Sinn.
Geändert von el_bart0 (02.08.2020 um 15:56 Uhr)
Da das hier eigentlich das Thema der Haie ist, verlinke ich nur meinen anderen Post:
https://www.aev-forum.de/showthread....=1#post1364710
Wenn die Zahl der Infizierten bis Ende Oktober nicht runter gehen und dann auch stabil bleiben, wird es keine Saison geben.
Eine gewisse Vorlaufzeit braucht die DEL, auch wenn erst zu Weihnachten gespielt werden sollte.
Da ist das Hygienekonzept der DEL vollkommen egal.
Der Söder hat auch von einem schlechten Zeichen für alle gesprochen, sollten Zuschauer beim Fußball zugelassen werden. Kann ich ehrlich gesagt nachvollziehen, auch als großer Sportfan.
Wie es dann mit den Teams im Eishockey weiter geht?
Keine Ahnung wie die laufenden Kosten sind ohne Spielergehälter. In irgend einer Form/Liga werden wir irgendwann schon wieder Eishockey in Augsburg sehen.
So ein Mist!
Wenn ich jetzt von 800.000 Euro/Verein für das Jahr 2020 ausgehe, und man in 2021 nochmal 800.000 bekommen würde, dann könnte man damit evtl den Großteil des Einnahemverlusts der Heimspiele abfangen.
Heißt selbst eine komplette Geistersaison wäre eventuell möglich, wenn Zusagen von der Politik kämen, dass es auch für 2021 ein Kultur- bzw. Sportpaket in gleicher Höhe gibt.
Ich kann mir nach wie vor gut vorstellen, dass wir im Dezember anfangen. Sei es mit sehr wenig Zuschauern oder ohne. Und dann reagiert man anhand der aktuellen Situation.
Schauen wir mal wie der Herbst/Winter so wird. Enttäuscht bin ich aber nur, wenn es wirklich keine Saison gibt.
Hatte eigentlich gehofft, das im Herbst/Winter Tuomi bereits gefeuert wurde....
Wo soll das ganze Geld herkommen oder glaubt der User die schütten jetzt jedes Jahr neue Unsummen aus? Wie hoch war das Packet aus denen die 800.000 Euro kommen? Eine halbe Milliarde? Und wir sprechen hier ja alleine vom Packet das für Sportvereine geschnürt wurde. Sprich schütten die jetzt erneut Gelder in der gleichen Höhe aus, müssen die ja auch alle andere mit Geld versorgen, rund um den Sport herum. Wie sagten Scholz und Altmaier bei den ersten PKs, die haben schon direkt alles auf den Tisch gehaun was da war und das die Reserven direkt wieder aufgefüllt werden konnten, unwahrscheinlich.
Selbst im Fussball wirds sehr bald sehr dunkel, nicht umsonst werden Vorläufer-Tests mit Fans gemacht. Bis auf den BVB und die Bayern (RB und ein paar weitere Ausnahmen gibt es natürlich) werden sich das ein Großteil der Vereine eher nicht leisten können, bei gleichbleibenden Kosten. Durch deren TV Verträge können sie es länger kompensieren aber bis ins Frühjahr 2021 werden auch hier eher weitere Pleiten folgen, anstatt es wie ursprünglich als Erfolgskonzept zu verkaufen, diesen Restart.
Geändert von el_bart0 (03.08.2020 um 09:02 Uhr)
Und weil es sich der Staat auf Dauer nicht leisten kann mit dem ganzen Kurzarbeitergeld und den Hilfen für die Vereine und alle andren, müssen sie was zulassen und das Risiko eingehen das eben was passieren kann. So einfach ist das.
Es wird gespielt und auch vor gewissen Fans. Die Einnahmen die fehlen werden weil eben nicht genug rein dürfen am Anfang, gleicht man mit den Hilfen vom Staat aus und was man an den 25% Gehaltskosten spart, da kommt bei allen Verein richtig viel Kohle zusammen. Kann ja jeder selbst ausrechnen, 25% vom Spieleretat.
Da kann man schon ohne Probleme die Heimspiele dieses Jahr so absolvieren und gleicht es damit aus ohne großes Minus zu machen.
In meinem Text sollte natürlich Paket stehen
Müssen tun sie gar nix, außer abwägen letztlich. Ich bin kein Virologe und kann die Gesamtsituation wirklich kaum einschätzen aber wenn die es echt zulassen das die Stadien wieder gefüllt bzw. teilbefüllt werden dürfen und am Ende die Krankenhäuser voll sind deswegen, ist die Scheisse halt so richtig am dampfen. Von einer Herdenimmunität ist man scheinbar noch weit entfernt, wenn die Zahlen vereinzelt doch schon wieder so stark ansteigen aber ich bin da ja kein Experte.
Richtig, das müssen Sie. Aber du kannst hier kein 2 mal alles zu schliessen und es muss auch wieder einigermaßen normal weiter gehen demnächst. Was nicht heisst, dass man volle Stadien überall hat. Aber zum Teil volle ist das absolut machbar unter Regeln.
Und das sich wieder mehr anstecken, davon kannst ausgehen, aber das ist dann eben so und muss man in Kauf nehmen.
Und wenn man sich die Idioten aus Berlin vom Samstag anschaut ohne Masken und Abstand und dann entschieden wird, andre dürfen nicht mal unter Regeln und in einer geringeren Anzahl in eine Halle, dann wirds eh lächerlich. Demorecht hin oder her.
Aber vielleicht sollten alle Eishockeyfans mal nach Berlin zum demonstrieren gehen und sich bemerkbar machen.
Demos gehören in solchen Zeiten einfach verboten.
Jeder der daran beteiligt ist und sich nicht an Vorschriften hält gehört angezeigt und bestraft.
Natürlich etwas schwierig zu machen aber da gehört bestmöglich durchgegriffen.
@ Allgaier: das gehört hier nicht her
@Tiger Mario: Deine Aussage verstehe ich nicht.
Meinst du damit: Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist kann man auch auf ein Einschreiten verzichten?
Nein um Gottes Willen. Man hätte viel früher eingreifen müssen. Ich meinte nur das es da doch schon zu spät war.
Und über mir wurde ja behauptet und es so hingestellt, als wenn man gleich sofort eingegriffen hätte, was totaler Schwachsinn ist. Um 17 Uhr wurde eingegriffen und um 22 Uhr war alles aufgelöst. Was in diesen 5 Stunden und auch die Stunden davor alles passieren kann, sollte jeder wissen und wir sollten beten das da nicht mehr sich infiziert haben.