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Thema: ERC Ingolstadt

  1. #221
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    Standard Re: ERC Ingolstadt



    Der gute hat gerade aber auch einen Lauf.
    Evtl. ein zweiter Yarema. ;-)
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  2. #222
    Hockeygott
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Köln soll ja an ihm interessiert sein.
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  3. #223
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Dienstag, 23. Januar 2007
    David Cornacchia verstärkt Defensive des ERC Ingolstadt


    ERC-Neuzugang David Cornacchia


    Der ERC Ingolstadt hat heute einen weiteren Verteidiger verpflichtet. David Cornacchia wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Panthern. Der 26-jährige stand zuletzt beim
    österreichischen Erstligisten HC TWK Innsbruck unter Vertrag.

    Der Linksschütze absolvierte 35 Ligaspiele für die Haie und erzielte dabei 6 Treffer und bereitete weitere 15 Tore vor. Geboren wurde der 1,80 Meter große und 90 Kilogramm
    schwere Verteidiger im kanadischen Toronto. In seiner bisherigen Karriere stand Cornacchia für die Sudbury Wolves, die Sarnia Sting (beide OHL), die Utah Grizzlies und San Antonio Rampage (AHL) unter Vertrag.

    David Cornacchia erhält bei den Panthern einen Vertrag bis Saisonende und wird bereits heute Nachmittag in Ingolstadt erwartet. Er wird mit der Rückennummer 74 auflaufen.


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  4. #224
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von Lopez
    Dienstag, 23. Januar 2007
    David Cornacchia verstärkt Defensive des ERC Ingolstadt


    ERC-Neuzugang David Cornacchia


    Der ERC Ingolstadt hat heute einen weiteren Verteidiger verpflichtet. David Cornacchia wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Panthern. Der 26-jährige stand zuletzt beim
    österreichischen Erstligisten HC TWK Innsbruck unter Vertrag.

    Der Linksschütze absolvierte 35 Ligaspiele für die Haie und erzielte dabei 6 Treffer und bereitete weitere 15 Tore vor. Geboren wurde der 1,80 Meter große und 90 Kilogramm
    schwere Verteidiger im kanadischen Toronto. In seiner bisherigen Karriere stand Cornacchia für die Sudbury Wolves, die Sarnia Sting (beide OHL), die Utah Grizzlies und San Antonio Rampage (AHL) unter Vertrag.

    David Cornacchia erhält bei den Panthern einen Vertrag bis Saisonende und wird bereits heute Nachmittag in Ingolstadt erwartet. Er wird mit der Rückennummer 74 auflaufen.


    1997-98 Sudbury Wolves OHL 66 5 32 37 89 8 0 2 2 27
    1998-99 Sudbury Wolves OHL 7 1 0 1 15 -- -- -- -- --
    1998-99 Sarnia Sting OHL 43 4 12 16 106 5 1 0 1 19
    1999-00 Sarnia Sting OHL 35 1 11 12 33 -- -- -- -- --
    1999-00 Belleville Bulls OHL 34 3 20 23 45 16 1 11 12 32
    2000-01 Belleville Bulls OHL 68 9 37 46 104 10 1 3 4 26
    2001-02 New Mexico Scorpions CHL 38 6 12 18 62 -- -- -- -- --
    2001-02 Mississippi Sea Wolves ECHL 5 0 0 0 9 10 0 5 5 10
    2001-02 Quebec Citadelles AHL 15 0 4 4 6 -- -- -- -- --
    2002-03 Mississippi Sea Wolves ECHL 8 0 7 7 18 11 2 3 5 20
    2003-04 Idaho Steelheads ECHL 60 9 34 43 98 18 1 7 8 30
    2003-04 Utah Grizzlies AHL 13 0 1 1 8 -- -- -- -- --
    2004-05 Idaho Steelheads ECHL 46 8 8 16 72 -- -- -- -- --
    2004-05 Utah Grizzlies AHL 30 1 7 8 26 -- -- -- -- --
    2005-06 San Antonio Rampage AHL 80 4 21 25 151 -- -- -- -- --
    2006-07 Innsbruck EV Aust 35 6 15 21 149

    Weiss jemand mehr über ihn?? Spielertyp etc?

    David Cornacchia in Innsbruck entlassen
    Schwerwiegendes disziplinäres Fehlverhalten

    Der HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck hat sich von David Cornacchia getrennt. Grund für die Entlassung ist schwerwiegendes disziplinäres Fehlverhalten des Spielers.
    Seine States find ich net sooo toll, aber gerade bei Verteidigern heisst das ja nichts...

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  5. #225
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von rigo domenator

    Seine States find ich net sooo toll, aber gerade bei Verteidigern heisst das ja nichts...

    kein Kind von Traurigkeit. Genau der richtige Mann für die PO´s.
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  6. #226
    punisher
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von Lopez
    kein Kind von Traurigkeit. Genau der richtige Mann für die PO´s.
    Deswergen haben wir ihn ja nicht verpflichtet!
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  7. #227
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von Lopez
    kein Kind von Traurigkeit. Genau der richtige Mann für die PO´s.
    naja bis auf das Österreichjahr find ich die Strafen jetzt auch nicht so hoch. Aber wohl eher einer für den defensiven Part in Ingolstadt oder?
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  8. #228
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von rigo domenator
    Aber wohl eher einer für den defensiven Part in Ingolstadt oder?
    klar, einer der auch mal nen Check zu Ende fährt, der hinten aufräumt. Dazu noch Linkshänder.
    Passt!
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  9. #229
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von rigo domenator
    naja bis auf das Österreichjahr find ich die Strafen jetzt auch nicht so hoch. Aber wohl eher einer für den defensiven Part in Ingolstadt oder?
    Habe ich in der Wunschliste für nächste Jahr geschrieben, in meinen Augen eher einer der ordentlich nach vorne spielen kann und läuferisch auch stark ist. Seine schlechte hohe +- liegt eher daran daß er ca. 40 Minuten Eiszeit pro Spiel in Innsbruck hatte und dem Unterluggauer immer den Arsch decken sollte. Außerdem stehen Elik und stand Sbrocca auch nicht gerade für Defensivkünste in der ersten Reihe.

    Hätte ich gerne bei uns als Nr. 2 für nächstes Jahr gesehen.
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  10. #230
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von DennisMay
    Habe ich in der Wunschliste für nächste Jahr geschrieben, in meinen Augen eher einer der ordentlich nach vorne spielen kann und läuferisch auch stark ist. Seine schlechte hohe +- liegt eher daran daß er ca. 40 Minuten Eiszeit pro Spiel in Innsbruck hatte und dem Unterluggauer immer den Arsch decken sollte. Außerdem stehen Elik und stand Sbrocca auch nicht gerade für Defensivkünste in der ersten Reihe.

    Hätte ich gerne bei uns als Nr. 2 für nächstes Jahr gesehen.
    servus, hast du burschen schon einmal spielen gesehen?
    wenn ja, könntest du ein bisserl was über ihn erzählen, schwächen, stärken?
    wäre aus ingo-sicht sehr interessant ;-) thx
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  11. #231
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    Standard Re: ERC Ingolstadt


    Für den ERCI gut genug, im Viertelfinale Ade zu sagen.
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  12. #232
    Hockeygott
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    1000-mal lieber so einen, als unsere Blindgänger.
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  13. #233
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von Lopez
    klar, einer der auch mal nen Check zu Ende fährt, der hinten aufräumt. Dazu noch Linkshänder.
    Passt!
    Davon gibts ja auch nur sehr wenige..... :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen:
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  14. #234
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Zitat Zitat von Shutout
    Davon gibts ja auch nur sehr wenige..... :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen:
    richtig, zumindest bei uns ;-) bis auf schmidt haben wir nur rechtsschießende blueliner. tory, holland und ficenec schießen alle rechts. ab und zu spielen auch mann und keller an der blauen linie, die ebenfalls rechts schießen.
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  15. #235
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Auf den hat ich auch schon mal ein Auge geworfen! Den hätt ich mir gut nächstes Jahr in Augsburg vorstellen können! Soll er halt erstmal seine DEL-Tauglichkeit in Ingoldoof unter Beweis stellen und dann kommt er zu den richtigen Panthern ;-)
    Scheint aber auch kein Kind von Traurigkeit zu sein, weil er glaub recht viele Strafzeiten (egal ob groß oder klein) bekommt! Steht aber auch wie gesagt sehr viel auf dem Eis, von daher relativiert sich das!
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  16. #236
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    "Der Anfang eines neuen Lebens"

    Ingolstadt (DK) Es sind schwere Zeiten für Ron Kennedy und seine Frau Rikki. Seit beim Trainer des DEL-Klubs ERC Ingolstadt ein bösartiger Gehirntumor entdeckt wurde und weitgehend entfernt werden konnte, verläuft das Leben für die beiden in völlig neuen Bahnen. Unser Redakteur Gerhard von Kapff unterhielt sich mit dem Kanadier und seiner österreichischen Frau über die Erkrankung und darüber, wann der Eishockey-Coach wieder bei den Panthern an der Bande stehen will.

    Was empfindet ein Trainer, der so leidenschaftlich wie Sie am Eishockey hängt, wenn er wie am Donnerstag beim Spiel gegen Nürnberg nur auf der Tribüne sitzt?

    Ron Kennedy: Es geht mir ein bisschen so wie einem Spieler, der verletzt ist. Du hast nicht das gleiche Gefühl, als wenn du mit dabei bist und bist vielleicht ein bisschen frustriert, weil du nichts dagegen tun kannst. Aber ich muss positiv denken und darüber froh sein, dass ich überhaupt hier sitzen kann.



    Sie sind auch nach Ihrer Operation jeden Tag in der Eishalle oder beim Training im Fitnessstudio zu finden. Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit momentan von der vor Ihrer Erkrankung?

    Ron Kennedy: Ich bin zwar meistens da, aber mein Vertreter Jamie Bartman macht alles, was das Training betrifft. Ich denke, dass es für ihn schon wichtig ist, dass ich präsent bin und wir uns austauschen können. Aber ich versuche, mich trotzdem zurückzunehmen.



    Auswärts sind Sie nach wie vor nicht dabei. Ist das ein Verbot von ärztlicher Seite?

    Ron Kennedy: Nein, das hängt einfach mit den Terminen für die Bestrahlungen zusammen. Außerdem will ich nicht zu früh einsteigen und dann wieder ins Krankenhaus müssen. Das wäre Jamie und der Mannschaft gegenüber nicht fair.



    Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, die mit der Diagnose Krebs leben müssen, fällt es Ihnen offenbar leicht, über Ihre Krankheit zu reden und Sie kommen auch von sich aus immer wieder darauf zu sprechen. Wie schwer ist es zu realisieren, dass man selbst es ist, der so schwer erkrankt ist?

    Ron Kennedy: Es war ein Schock. Erst einmal die Nachricht, dass man einen Tumor im Kopf hat, dann natürlich die Furcht, dass er bösartig sein könnte. Was dann auch so war. Aber was willst du machen. Du musst das halt akzeptieren. Ich weiß, dass ich ein positiver Typ bin, aber das ist natürlich keinerlei Garantie für irgendetwas. Das Schlimm-ste war, eine Woche lang auf die Operation zu warten. Ich bin ein Kämpfer, aber der Krebs war stärker, ich war bis zum Operationstag in der Defensive und konnte nichts tun, als zu warten.



    Sie waren vor Ihrer Trainertätigkeit Eishockeyprofi, joggen regelmäßig und sind Stammgast im Fitnessstudio . Glauben Sie, dass Ihre körperliche Fitness mit ein Grund dafür war, dass Sie die Operation so erstaunlich gut verkraftet haben?

    Ron Kennedy: Ich denke schon. Ich mache fast jeden Tag Sport und rauche nicht, das wirkt sich sicherlich aus.

    Rikki Kennedy: Ich bin sicher, dass das sehr wichtig war. Ich war 20 Jahre lang OP-Schwester und kann das ganz gut beurteilen. Ron wurde, als sie ihn nach der siebeneinhalb Stunden langen Operation aus dem OP-Saal geschoben haben, nicht einmal künstlich beatmet. Da haben ihm der Sport und seine Fitness schon geholfen. Natürlich auch bei der schnellen Regeneration.



    Woran hatten Sie gespürt, dass irgend etwas nicht stimmt?

    Ron Kennedy: Ich hatte einen Druck im Stirnbereich. Ein bisschen so wie bei einer Stirnhöhlenentzündung. Man nimmt das natürlich nicht ernst, unser Sportmanager Stefan Wagner hat wochenlang so eine Erkältung mit sich herumgeschleppt. Müde war ich natürlich auch. Aber Kopfschmerzen hatte ich richtig stark eigentlich nur einmal. Dass tatsächlich etwas anders war, ist vor allem meiner Frau aufgefallen.

    Rikki Kennedy: Es war so untypisch, dass ich de n Ron plötzlich morgens um acht Uhr wecken musste. Normalerweise steht er konsequent täglich um halb sieben Uhr auf. Ganz egal, wie spät es am Abend zuvor geworden ist. Richtig auffällig war aber, als er sich einmal nachmittags um vier Uhr hingelegt hat und bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen hat. Das war wirklich eigenartig. Danach habe ich zu ihm gesagt, dass wir das bis zum nächsten Auswärtsspiel abklären lassen müssen.



    Als Sie die Diagnose Gehirntumor gehört haben, dachten Sie wahrscheinlich auch an Nationalkeeper Robert Müller, der die gleiche Operation, die Ihnen bevorstand, bereits hinter sich hatte.

    Ron Kennedy: Ja, sicher. Wir haben zwar nicht mit ihm gesprochen, aber meine Frau hat mit seinem Operateur in Heidelberg Kontakt aufgenommen. Dann kam die schwere Entscheidung, welchen Arzt man nimmt, ob man sich in München oder Heidelberg operieren lässt. Das ist auch für den Partner ein unglaublicher Stress. Auch nach der Operation noch: So etwas kann eine Partnerschaft noch enger zusammen – aber auch auseinander bringen .

    Rikki Kennedy: Es ist natürlich bitter, vor einer Operation alles für den Fall regeln zu müssen, dass der Eingriff schief geht . Klar, ein Testament hat man gemeinsam schon früher gemacht. Aber dann haben wir auch vereinbart, dass alle Geräte abgeschaltet werden, wenn etwas passiert. Das ist schwer, aber wenn man ein bisschen Intelligenz besitzt, muss man diese Dinge vorher regeln.



    Man kennt das Eishockeygeschäft. Es ist oft mehr rau als herzlich, Spieler und Trainer kommen und gehen und sind oft ein halbes Jahr später schon vergessen. Umso erstaunlicher war es, dass Genesungswünsche aus halb Europa bei Ihnen eintrafen.

    Rikki Kennedy: Das reicht gar nicht, aus der ganzen Welt kamen E-mails und Anrufe. Frühere Spieler wie Ken Sutton oder Craig Ferguson haben angerufen. Das hat uns schon sehr geholfen. Aber auch andere Trainer: Hans Zach zum Beispiel hat sicher schon zwölf Mal mit Ron telefoniert.

    Ron Kennedy: Dass wir so viel Zuspruch erhielten, war für uns wirklich erstaunlich. Die Iserlohner haben sogar extra ein Mannschaftsfoto machen lassen und uns geschickt, die Hamburg Freezers, die New York Rangers und die Detroit Red Wings haben geschrieben. Dann kamen natürlich viele Genesungswünsche aus Ingolstadt, es gab Spruchbänder im Stadion, wir haben Zeichnungen von Kindern und sogar einen Teddybären bekommen. Das war wirklich schön. Aber das sind halt die Eishockey-Leute. Das ist eine kleine Welt, aber die ist menschlicher und ehrlicher als in anderen Sportarten. In schwierigen Situationen unterstützen dich die Leute. Außerdem ist mir etwas sehr Wichtiges bewusst geworden. Wenn dir jemand schreibt, schenkt er dir Zeit. Und das ist ein sehr wertvolles Geschenk heute.



    Wie geht man mit solch einer Krankheit um? Überlegt man, ob man nicht eigentlich genug hat von Auswärtsfahrten, Stress in den Play-offs oder Ärger mit immer jüngeren Spielern, in die Sie sich nur schwer hineinversetzen können? Schließlich haben Sie ein erst jüngst renoviertes Haus in Kanada direkt am See mit Motorboot und Steg. War das keine Verlockung, den Stress hinter sich zu lassen?

    Ron Kennedy (lacht): Nein, ich bin sehr glücklich mit meinem Leben. Es hat zwar ein bisschen lange gedauert, bis ich die richtige Frau gefunden habe, aber sonst passt alles. Was soll ich jetzt in Kanada? Ich wäre an einem See, klar, aber da liegt Schnee ohne Ende. Hier kann ich alles haben. Ich lebe derzeit gut acht Monate im Jahr in Deutschland, die restlichen vier in Kanada. Dieses Leben bietet ständige Herausforderungen und ist sehr abwechslungsreich. Außerdem wäre es schlimm, ohne Eishockey leben zu müssen.

    Rikki Kennedy: Nein, das wäre gar nichts. Soll er sich vielleicht hinsetzen, nichts mehr machen und darauf warten, dass der Tumor wiederkommt? Dann hätte er sich erst gar nicht operieren lassen müssen.



    Wie lange müssen Sie die Chemotherapie noch über sich ergehen lassen?

    Ron Kennedy: Ich denke, ungefähr ein halbes Jahr. Es ist eine neue Art der Chemo, die man zu Hause in Tablettenform eine Woche nimmt und dann wieder eine Woche aussetzt. Außerdem sind es ganz neue Medikamente, die den Teil des Tumors, der noch im Kopf verblieben ist, bekämpfen. Die bisherigen Medikamente kamen da gar nicht heran. Natürlich werde ich in der nächsten Zeit hin und wieder ein bisschen müde sein, und es geht jetzt los, dass mir von der Strahlentherapie die Haare ausgehen. Es ist natürlich der Anfang eines neuen Lebens, das wir jetzt führen .



    Wie sieht dieses neue Leben aus?

    Ron Kennedy: Ach, es hat sich einiges geändert, das geht los mit den vielen Tabletten, und setzt sich damit fort, dass ich alle drei Monate zur Überwachung muss. Oder wir können zum Beispiel diesmal nicht planen , was wir im Juni machen. Du könntest das natürlich leichter akzeptieren, wenn es eine Krankheit über drei Monate wäre, aber das hier ist eine Sache auf länger. Es beginnt schon morgens nach dem Aufstehen, dass der Tag völlig anders verläuft. Vorher bin ich in die Eishalle gefahren, heute erst einmal zu den Bestrahlungen ins Klinikum . Eigentlich ist es wie immer. Ich sehe dort jeden Tag die gleichen Leute. Nur dass es jetzt eine ganz andere Mannschaft ist.



    Sie sind so lange im Eishockey-Geschäft. Ist es nicht schwierig, sich plötzlich einem völlig anderen Rhythmus zu stellen?

    Rikki Kennedy (lacht): Sicher, der Ron wird schon nervös, wenn das Flugzeug, mit dem die Mannschaft in München ankommen, soll, Verspätung hat.

    Ron Kennedy: Klar ist das nicht so einfach, wenn man sein Leben lang in diesem Eishockey-Rhythmus drin war. Das ist ein super Leben, aber man muss sich bewusst machen, dass das nicht das normale Leben ist. Wenn du aus dieser Routine raus kommst und nicht vorbereitet bist, kann das eine Super-Überraschung sein, vor allem im negativen Sinne.



    Hat es Sie Über windung gekostet, nach der Operation erstmals wieder ins Stadion zu gehen? Schließlich haben Sie gewusst, dass Sie natürlich intensiver beobachtet werden als vor Ihrer Krankheit?

    Ron Kennedy: Ein bisschen. Es ist klar, dass man das einmal über sich ergehen lassen muss. Aber die Leute waren ja alle sehr freundlich. Sie hoffen mit mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Das Leben geht weiter – aber ich weiß natürlich nicht, wie lange.



    Wenn man Sie beobachtet, besteht kein Zweifel, dass Sie wieder zurück auf die Trainerbank wollen. Wann wird es voraussichtlich so weit sein?

    Ron Kennedy: Ich hoffe, dass ich nach der Länderspielpause vielleicht beim Training wieder ein bisschen mit auf dem Eis sein kann. Aber ich muss von Tag zu Tag planen, alles andere hat keinen Sinn. Wann ich zurück auf der Bank sein werde, ist ziemlich offen. Ich muss Realist sein. Wenn ich von heute ausgehe, bin ich sehr positiv. Aber ich weiß nicht, was in zwei Wochen sein wird. Grundsätzlich bin ich aber optimistisch, dass ich in den Play-offs wieder mit dabei sein kann.



    Sie haben auch für die kommende Saison noch einen Vertrag beim ERC. Wollen Sie den erfüllen?

    Ron Kennedy: Ich habe nie darüber nachgedacht, diesen Vertrag nicht zu erfüllen. Sicher, ich habe Krebs. Aber auch Lance Armstrong hatte Krebs und ist weiter aufs Rad gestiegen.



    Sie scherzen gerne damit, dass Sie alles, was Sie tun oder planen, in Drittel einteilen. Gilt das auch für Ihr Leben seit Ihrer Erkrankung?

    Ron Kennedy (schmunzelt): Das mache ich gerne. Man hat die Dinge ein bisschen besser im Griff, wenn man sie in Drittel einteilt. Das ist auch jetzt nicht anders. Die Operation war das erste Drittel und damit erledigt. Das zweite ist die Chemotherapie. Aber das ist ein Drittel, das eventuell mein ganzes Leben dauern kann. Vielleicht geht dieses Spiel aber auch über fünf oder sechs Drittel, vielleicht muss ich wieder operiert werden. Das muss in den Kopf rein, du musst damit rechnen und trotzdem positiv bleiben. Damit du den Krebs zumindest mental in den Griff bekommst.





    www.donaukurier.de
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  17. #237
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    01.02.07
    Torhüter Vogl bleibt in Ingolstadt

    Torhüter Sebastian Vogl wird auch in der kommenden Saison zwischen den Pfosten des ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) stehen.

    Der 20-Jährige unterschrieb am Freitag einen neuen Einjahresvertrag beim Tabellenzweiten. Vogl, der mit einer Förderlizenz ausgestattet ist, steht seit zwei Jahren im Kader der Bayern. In dieser Saison stand der gebürtige Landshuter siebenmal im Tor und sammelte darüber hinaus Spielpraxis bei den Heilbronner Falken.

    www.del.org

    MFG,
    pete

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  18. #238
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Jason Holland erhält deutschen Pass

    ERC-Verteidiger Jason Holland hat die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Der 30-jährige mit deutschen Vorfahren, wurde am 30. April 1976 im kanadischen Morinville Alberta geboren und kam im Juli 2005 zum ERC Ingolstadt.


    www.erc-ingolstadt.de

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  19. #239
    Hockeygott
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    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Wie schnell des bei den anderen Vereinen immer geht.
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  20. #240

    Standard Re: ERC Ingolstadt

    Und somit hat Ingolstadt bereits ein Problem weniger, was die Besetzung bei den Deutschen für nächste Saison betrifft. Und dann auch noch was für einen.
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