Gelingt die Revanche

Ungeschlagen im Jahr 2006 empfängt der ESV Pinguine Königsbrunn am Freitagabend um 20 Uhr in der heimischen Königsthermeneishalle den EV Fürstenfeldbruck zum Lokalderby. Am Sonntag treten die Schützlinge von Trainer Hurtik beim EC Pfaffenhofen an. Spielbeginn ist dort um 17.30 Uhr.

Vor dem Spiel gegen den EVF gibt es wieder einmal Neuigkeiten auf dem Sektor der Verletzten zu vermelden. So haben die Verantwortlichen die Hoffnung, dass sich der Daumenbruch von Verteidiger Max Holzmann als einer der simplen Sorte herausstellt. Sollte diese Diagnose am Donnerstagabend gestellt worden sein, wird Holzmann am Wochenende, ausgestattet mit einer Spezialmanschette, auflaufen. Auch Abwehrkollege Davidé Conti ist gegen Fürstenfeldbruck mit von der Partie, denn er brach sich zwar gegen Sonthofen das Nasenbein, aber wird mit Vollvisierschutz und entsprechenden Vorkehrungen mit 100%igen Einsatz auf dem Eis stehen. Dagegen rutschte die Verletzung von Stürmer Andreas Schwimmbeck, ebenfalls aus dem Sonthofen-Spiel, nahezu ohne Bekanntgabe in der Öffentlichkeit unter den Tisch. Allerdings ist die Verletzung Schwimmbecks alles andere als leicht, denn sein Daumen ist dermaßen gebrochen, dass er die nächsten vier Wochen in Gips gehüllt sein wird. Somit dürfte für Schwimmbeck nicht nur die Play-Off Teilnahme in Gefahr sein, sondern überhaupt ein Einsatz in dieser Saison mehr als fraglich sein.

Dennoch gehen die Pinguine optimistisch in die Wochenendaufgaben. Gegen Bruck unterlag man im Hinspiel deutlich mit 0:5. Damals noch nicht im Kader standen Dominik Hägele und Marek Cmunt, die zusammen mit Roland Hanemann zu einer der absoluten Topreihen der Bayernliga geworden ist. Die Gäste, denen ein traumhafter Saisonstart mit mehreren Wochen auf Platz eins gelang rutschten zwischenzeitlich in ein tiefes Loch. Doch vor rund drei Wochen gelang der Mannschaft von Kapitän und Topscorer Manfred Schreiber die Wende, denn es folgten in den letzten fünf Spielen immerhin vier Siege. Erst Erding konnte den EVF am vergangenen Sonntag stoppen und mit 5:1 in die Schranken weisen. Derzeit liegen die Brucker auf Platz sechs direkt hinter den Pinguinen, allerdings mit drei Punkten Rückstand. Somit dürfte den Pinguinen ein typischer Derbyabend bevorstehen, denn gerade für die Gäste geht es um ganz wichtige Punkte mit Blick auf die Play Offs.

Am Sonntag geht es zum schwer angeschlagenen bayrischen Vizemeister. Der ECP belegt derzeit nur Platz zwölf mit nur einem Punkt Vorsprung auf Platz 14. Die Saison verläuft bisher alles andere als berauschend für die Mannschaft, die in der vergangenen Saison für Furore sorgte. Einzig die Erklärungen fehlen. Sicher hatte Pfaffenhofen mit dem Abgang vom Topspieler Philip Spindler eine Schwächung zu verkraften. Außerdem blieben auch die Gastgeber nicht vom Verletzungspech, wie aber alle anderen Bayernligisten auch, verschont. Dennoch wurde der Kader der letzten Saison nahezu vollständig gehalten. Somit bleibt es nicht nur den Beobachtern der Liga, sondern auch den Verantwortlichen des ECP ein ungelöstes Rätsel, warum man so schlecht platziert ist. Es sollte gegen den angeschlagenen Gegner durchaus möglich sein, auch auswärts wichtige Punkte zu holen, um die Play Off Qualifikation möglichst am kommenden Wochenende bereits perfekt zu machen.

Die Pinguin-Knaben treten am Samstagvormittag um 9.30 Uhr zum absoluten Topspiel beim ASV Dachau an. Dachau ist bisher verlustpunktfrei, die Pinguine haben lediglich einen Minuspunkt. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams, die die Liga mehr als dominieren.

Die Junioren hoffen am Samstagnachmittag in heimischer Halle um 16.30 Uhr gegen den TSV Peißenberg den Abwärtstrend zu stoppen. Nach drei Niederlagen in Folge wäre dies auch für das Selbstvertrauen mehr als wichtig.