Meine persönliche Meinung ist es, dass Oliver Kahn eine der unsympathischsten Hackfressen ist, die der deutsche Fußball jemals hervorgebracht hat. Zu der Tatsache, dass in einem ähnlichen Verhältnis wie bei Philipp Amthor ein Hundertjähriger im Körper eines Oliver Kahn steckt, kommt ein ziemlich ungesundes Maß an Selbstherrlichkeit hinzu. Mehmet Scholl wird mir sicher nicht widersprechen.Zu Hainer kann ich nichts sagen, mit Ausnahme der Szenen, die von der JHV zu sehen waren. Und da hatte man den Eindruck, dass er komplett verwirrt darüber war, nicht nach Gutsherrenart führen zu können.
Aber einerseits gibt es den Vertrag mit Katar/Qatar seit 2016 und da lag die Hauptverantwortung noch bei anderen Personen und zweitens wäre es nie und nimmer passiert, dass Ulrich Hoeneß sich einer sachlichen Diskussion bei massiver Kritik gestellt hätte. Jeder, der Hoeneß ein wenig einschätzen kann, der weiß, dass bei aller ihm innewohnenden Menschlichkeit er immer unverhältnismäßig aggressiv auf Kritik reagiert hat. Addiert mit der angehobenen Haltung von Rummenigge wäre eine JHV mit anderen Führungspersonen zwar anders beendet worden, im Ergebnis aber nicht anders verlaufen.
Der Umstand, dass mir die Bayern so unfassbar unsympathisch sind, liegt eben genau an solchen Momenten, die es seit den Siebzigerjahren gibt und an vielen Personen, die für diese Momente verantwortlich sind. Die Tatsache einer sportlichen Übermacht interessiert mich nur wenig, weil mich Fußball dafür zu wenig interessiert.