Stimmt. Und zwar genau so. Aber Paule passt da wohl nicht so rein, auch wenn es cool wäre
Stimmt. Und zwar genau so. Aber Paule passt da wohl nicht so rein, auch wenn es cool wäre
Der Paule war als Notlösung für den Vorstandsvorsitz im Gespräch - damit man am Stoiber vorbei kommt. Dem wollen sie schon ne bessere Position zuspielen.
Da vermute ich, das meine Intention nicht rübergekommen ist.Ich bin jetztkein Hoeneßbeschützer.
Kann,aber nicht muß. Bremer interpretiert es in seinem Artikel so, als ob jeder Bürger, der Steuerbetrug begeht , automatisch seinen Job verliert.Das ist falschNein, man muss seinen Job als Privatmann nicht kündigen, das übernimmt der Arbeitgeber.
Ich fordere keine Straffreiheit für Hoeneß. Er soll, und da habe ich auch kein Problem damit, mit voller Konsequenz des Gesetzes für seine Tat bestraft werden. Durch unserer Rechtsprechung ist das dann aber abgegolten, ich sehe da kein Recht auf weitere Forderungen,ob man das moralisch toll findet oder nicht.Oder wir überlassen die Bestrafung gleich der Presse und sparen uns die Justiz.Eine Kaution in einer Höhe, die die meisten Privatleute nur dann aufbringen können, wenn sie sowieso schon etwas geldiger sind, sonst sind Hinterziehungen ja eher im kleinen Bereich anzusiedeln.
Kannst du mir da irgendwelche Lektüre empfehlen?Strafe und Beruf sind NIE völlig getrennt voneinander zu sehen, warum sonst braucht der Arbeitnehmer in den meisten Fällen ein polizeiliches Führungszeugnis, um dem Arbeitgeber dessen Leumund zu übermitteln?
Ich habe folgende Erfahrung gemacht.Eine Straftat/Verurteilung egal welcher Art birgt das Risiko des Arbeitsplatzverlustes. Ist in vielen Fällen auch so. Richtig
Aber ist eben Gott sei Dank nicht Usus.In meinen sozialen Tätigkeiten habe ich ein paar Gegenbeispiele kennengelernt.
Es gibt kein jruistisches Recht,weder bei Hoeneß noch beim kleinen Mann,die Aufgabe des Arbeitsplatzes über das Strafmaß hinaus einzufordern oder zu erwarten. Was man moralisch davon hält ist eine ganz andere Sache. .
Heiner Bremer schrieb aber,"andere Regeln haben, als sie sonst für jeden Privatmann und Bürger gelten?"
Auch in der Wirtschaft sähe ich keine Recht auf solch eine Forderung .Aber jenseits des Sports ist der Club ein Wirtschaftsunternehmen und diesseits des Sports ist er ein Aushängeschild und ein Ansporn für die Jugend, wie man immer so schön liest.
Für den sportlichen Bereich hat Hoeneß sowieso viel mehr verloren,als Ihm der Präsidentenposten noch geben kann. Ich habe Ihn bisher nicht unbedingt gemocht,aber teilweise doch sehr respektiert. Seit der Angelegenheit hat er aus meiner Betrachtungsweise alles verloren, was Ihn vielleicht Bemerkenswert machte.
Er hat in keinsterweise mit seinem Tun als Bayernpräsident Einfluß auf mein Leben(Im Gegensatz zu bspw. Politikern) .Bremer hat ja nicht nur seine persönliche Meinung wiedergegeben,sondern leider dabei den normalen Bürger gleich miteinbezogen und suggeriert,es gäbe da einen rechtlichen Bezug darauf.
Hoeneß wird strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen wie auch der kleine Mann.( Über das Strafmaß kann man dann gerne diskutieren, wenn es soweit ist)Beruflich hat er , wie der kleine Mann auch die Option weiterzuarbeiten.Das hängt aber vom Arbeitgeber und nicht von der Rechtsprechung und vom Rechtsstaat ab.
Mir schwillt auch nicht der Kamm, wenn sich die Presse auf solche Leute stürzt.Und jetzt zum wichtigsten Punkt. Nein, mir schwillt nicht der Kamm, wenn die Presse sich auf solche Fälle stürzt.
Sondern wenn der Journalist mit falschen Argumenten den Lesern suggeriert ,der kleine Mann käme nicht so einfach davon und würde mindestens auch noch seinen Arbeitslatz verlieren. Da gibt es aber keine Regelung,sonder es entscheidet einzig und allein der jeweilige Arbeitgeber.
Da sind wir vollkommen einer Meinung. Mitleid habe ich mit Hoeneß garantiert nicht.Moralisch betrachtet teile ich das voll und ganz. Dafür bezahlt Er auch den höchsten Preis, den er zu verlieren hat. Den Respekt der Öffentlichkeit. Menschlich noch unglaubwürdiger geht nicht. Ich täte mich schwer, unter diesen Umständen noch auf die Straße zu gehen, wo mich jeder kennt.Selbst wenn er Präsident bleibt, der kann nie mehr so wirken.Es geht nämlich um eine Person, die die Presse für seine Zwecke immer instrumentalisiert hat, der jede Kamera und jeden gespitzten Stift genutzt hat, um Moral zu predigen. Wenn so einer über die eigenen Beine fällt, dann ist es schon komisch, wenn plötzlich die Presse schuld ist. Natürlich ist da Sensationsgier dabei, aber die war auch dabei, als Hoeneß sich neben der Kanzlerin zu Wort meldete und Tipps zum Wohle der Republik gab.
Gleichgültigkeit ist das einzige was ich für den Menschen Hoeneß verspüre.Gibt mir aber nicht das Recht, von diesem Mann mehr einzufordern, was über unsere Rechtsprechung hinausgeht. Das tat Bremer in dem Artikel in einer Art und Weise, die mir sicher nicht nur im Fall Hoeneß zuwider ist.Null Mitleid, im Gegenteil. Der Miillionär Walter Gutbrod, dessen Selbstanzeige nicht alle Details offenbart, der geht heimlich, still und leise in Haft, aber der hat schon vorher kaum eine gesellschaftliche und mediale Rolle gespielt. Jeder nutzt seine Position, muss dann aber auch im Ernstfall damit klar kommen.
Meiner Tochter werde ich mit 23 nicht mehr viel beeinflußen können. Ich hoffe aber, ich habe sie so erzogen, das sie weder an solchen Vorbildern , noch an dem gehyptem "Arm gegen Reich"-Journalismus orientieren muß.Ansporn für die Jugend
Die Pressefreiheit ist für mich ein höheres Gut als das Steuerrecht. Leider ist es nur noch nervig, das der Journalismus kaum mehr möglichst neutrale Betrachtungsweisen anbietet.Sondern auflagenträchtiger Wichtigtuerei bei dem den Menschen noch glaubhaft gemacht werden soll, sie stünden auf derselben Seite.
Die Presse ist zum größten Teil ein für mich kaum mehr glaubwürdiger Machtapparat geworden. Dem Wirken eines Hoeneß kann ich mich locker entziehen. Dem der Presse und der Medien in heutiger Zeit leider kaum mehr.
Ich hätte hier jetzt gerne eine Bedanken Button wie im Beklopptenforum.
Chapeau
Kann ich mich nur anschließen: danke, Omaschupser, wahre Worte, und gut ausgedrückt!
Wohl die besten Sätze, die hier im Forum seit langer Zeit geschrieben wurden.
http://www.uffinger.de/smilies/smilies/appl.gif
Sehr gut geschrieben, deckt sich auch mit meiner Meinung. Der Macht und Manipulationskraft der Medien kann man sich wirklich so gut wie nicht entziehen. Ich sehe es als Herausforderung, meiner Tochter das nötige Handwerkszeug zu vermitteln, so dass sie diesem mächtigen "Gegner" auch stets kritisch gegenüberstehen und gegebenenfalls auch abzuwägen vermag.
Das Fängt ja schon damit an welchen Medien man seine Zuwendung schenkt und welchen man sich eher enzieht. In der Heutigen Zeit haben die Unterhaltungs Medien eine größere Macht als man sich vllt. bewusst sein mag. Da es sich in erster Linie dabei meistens um ein Wirtschaftsunternehmen handelt das dahinter steckt, sieht man sich meist der Sensationslust der Masse im Informationsdjungel unterlegen.
Ich für meinen Teil denke das Hr. Hoeneß ein Meister seines Fachs im Umgang mit den Medien ist und diese auch immer zu seinen Gunsten zu benutzen wusste. In diesem Expliziten Fall wird er halt zum Spielball...
Das Problem der Unschuldsvermutung fällt mit der Selbsanzeige fast schon weg, da eine gewisse Teilschuld sicherlich vorhanden ist. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung das man die Kirche im Dorf lassen muss, bis ihm gröbere Fehler nachgewiesen wurden als die Selbstanzeige.
Sofern es sich irgendwann als erwiesen betrachtet das es kein Fehler im Meldeverfahren für Unversteuerte Mio im Ausland ist, sollte Mind. eine Haftstrafe und der Rücktritt von seinem Präsidentenposten die folge daraus sein.
Omaschupser:
Zunächst bin ich relativ überzeugt davon, dass wir in der Meinung nicht weit voneinander entfernt sind. Im Gegensatz zu anderen forderst du ja auch eine Bestrafung und neigst nicht wie andere dazu, dass man in einem Rechtssystem schlechte Taten mit guten egalisieren kann.
Im Prinzip geht es dir ja nicht um Hoeneß sondern um die Berichterstattung über ihn. Und der Schlüsselsatz deiner Kritik ist der:
Bremer suggeriert, dass es rechtliche und moralische Unterschiede gibt. Natürlich gibt es moralische Unterschiede, aber diese ergeben sich aus der Personalie Hoeneß und das sollte auch völlig verständlich sein. Der Satz von ihm ist aber so natürlich falsch, keine Frage.Aber gelten in einer anderen Welt andere Regeln, darf die Fußballwelt andere Regeln haben, als sie sonst für jeden Privatmann und Bürger gelten?
Rein rechtlich liegst du teilweise nicht falsch. Eine Kündigung seitens des Arbeitgebers ist nicht in allen Fällen Pflicht. Laut Urteil des Bundesarbeitsgerichts darf der Arbeitgeber in jedem Fall kündigen, wenn jemand zu einer Freiheitsstrafe von mehr als 2 Jahren verurteilt wurde, d.h., wenn sie automatisch keine Bewährung als Strafaussetzung gestattet. Das betrifft die Fälle, in denen die Tat nicht am Arbeitsplatz begangen wird. Im Fall Hoeneß würde das wohl bedeuten, dass keine Gelder des Clubs betroffen sind.
Bremer geht es wohl eher um den Unterschied zwischen den Kleinen und den Großen. Das betrifft wohl in erster Linie die Kaution. Der § 118 StPO spricht von einer "angemessenen Sicherheit". Zu diesem Passus gibt es eine Reihe von BGH-Urteilen.
So geht es mir auch. Ich habe Hoeneß durchaus respektiert, sein wohltätiges Engagement bewundert und jetzt ist er nur noch eine Wurst. Und genau das ist die Sache, warum die Medien so aufspriungen. Seine Fallhöhe ist enorm.Für den sportlichen Bereich hat Hoeneß sowieso viel mehr verloren,als Ihm der Präsidentenposten noch geben kann. Ich habe Ihn bisher nicht unbedingt gemocht,aber teilweise doch sehr respektiert. Seit der Angelegenheit hat er aus meiner Betrachtungsweise alles verloren, was Ihn vielleicht Bemerkenswert machte.
Unterschiede haben wir hier
Ein zweischneidiges Schwert das ist. Merkwürdigerweise haben sich weniger Menschen über die Presse im Fall Wulff beschwert, als im Fall Hoeneß. Tatsächlich war aber im Fall Wulff so gut wie nix, während bei Hoeneß die Steuerhinterziehung ja bereits feststeht. Es ist also in vielen Fällen so, dass die Meinung der Presse die Meinung der Öffentlichkeit befeuern kann, aber nicht muss. Hier war der moralische Aspekt, dass ein Politiker sich bei "Amigos" bedient höher, als die Straftat von Hoeneß, weil dieser doch auch im Ruf steht, ein guter Mensch zu sein. Natürlich schlagen die Medien oft über die Stränge, aber man sollte sich auch vor Augen führen, wie viele unserer gesellschaftlichen Ansichten ohne die Presse nicht oder nicht so zustande gekommen wären, und zwar nicht nur in negativer Hinsicht. Jetzt die Presse als den eigentlichen Sündenbock zu benennen, halte ich für absolut falschDie Presse ist zum größten Teil ein für mich kaum mehr glaubwürdiger Machtapparat geworden. Dem Wirken eines Hoeneß kann ich mich locker entziehen. Dem der Presse und der Medien in heutiger Zeit leider kaum mehr.
Geändert von Von Krolock (08.05.2013 um 16:58 Uhr)
@von KrolockUnterschiede haben wir hier
Vielleicht keine Unterschiede,nur verschiedene Anliegen?
Wollte ich nicht. Ich wollte in diesem Zusammenhang ein auffällig gewordenes Problem mit der Presse ansprechen, welches mich schon länger beschäftigt.Zitat:
...Jetzt die Presse als den eigentlichen Sündenbock zu benennen, halte ich für absolut falsch...
Der Fall Hoeneß war eigentlich egal.Er passte nur als Beispiel und Aufhänger
So wie sich mir die Presse und Ihre Art zu arbeiten mittlerweile darstellt, traue ich Ihr genau das kaum mehr zu. Das war/ist mein ProblemZitat:
...aber man sollte sich auch vor Augen führen, wie viele unserer gesellschaftlichen Ansichten ohne die Presse nicht oder nicht so zustande gekommen wären, und zwar nicht nur in negativer Hinsicht.
Ich fühle mich hier auch mal als Gegensatz, denn was ich zum Thema Bestrafung denke hab ich ja mehrfach klar kund getan, falls man es nicht mehrfach überlesen hat. Allerdings bin ich halt auch der Meinung, daß Menschen, die sich jetzt quasi in alter Hoeneß-Manier als Saubermänner geben und auf andere deuten (auf U.H.), zurück halten sollten, falls sie gerne mal bei den Kilometern "pimpen" oder von der Tschechei aus Pullen billigen Schnappes über die Grenze schippern. Besonders, wenn man Gleichbehandlung fordert. An deren Stelle wäre ich halt einfach mal ganz still, würde über gewisse Sachen nachdenken und dann is auch gut.
Übrigens habe ich Angst - Rooney taucht schon wieder in der Gerüchteküche auf.
Genau das ist der Punkt. Irgendwie schummeln wir alle irgendwo. Aber immer dann, wenn einer uns erzählt wie verwerflich das doch sei, reagieren wir etwas angespannter. Und wenn dann gerade so einer, der uns das immer predigt, als Ultraschummler entlarvt ist, dann entlädt sich das in dieser Vehemenz. Menschlich, wie ich finde. Und ich behaupte sogar, du wärst mittendrin, wenn es sich um einen dir weniger zugetanen Promi handeln würde. Es geht nicht darum, dass jemand, der jetzt Hioeneß anprangert, Saubermann spielt. Die Reihenfolge ist da doch eine andere.
Mal ganz ehrlich, wie ist das mit Wiesheu? Ein Name, den du seit Zugehörigkeit im Forum immer wieder in unregelmäßigen Abständen bringst. Ist ja auch in Ordnung und der Wahnsinn um Hoeneß wird sich auch wieder legen, aber momentan ist es doch ganz normal. Den Unterschied machen doch nur die Bayernfans, die gespalten sind und in Teilen mit unterschiedlichen Wahrheiten argumentieren. Meine Buchstabenflut, die vermutlich die meisten langweilt, gilt ja auch weniger dem Thema Hoeneß an sich als denen, die bei ihm verteidigen, was sie bei Person XY massiv anprangern würden.dann is auch gut
Geändert von Von Krolock (08.05.2013 um 23:45 Uhr)
Wie ich bereits an anderer Stelle erwähnt habe, bescheiße ich nicht wissentlich bei der Steuer und Zigaretten o.ä. schmuggel ich auch nicht. Ich weigere mich sogar ne Stange für Mitreisende mitzunehmen weil ich ja selbst kein Kontingent brauche.
Back to topic.
Happy Birthday Jupp.
Rafinha Sperre hat sich auf 2 Spiele erhöht, wegen seiner Dummheit mit dem Finger im Gesicht. Das ist prinzipiell in Ordnung, nur hoffe ich, das das zukünftig auch konsequent geahndet wird wenn ein des Feldes verwiesener Spieler noch derartigen Zirkus macht. Das war nämlich bisher nicht unbedingt der Fall. Da hätte es auch Ribery und einige weitere Kandidaten schon mal erwischen müssen.