Ausgerechnet gegen den EV Landsberg holte sich die Jugend eine empfindliche Packung ab. Mit 4:7 musste man am Samstag völlig verdient die Segel streichen. Wesentlich erfolgreicher verlief dann aber die Fahrt zum EV Füssen am Tag danach. Hier bot man einen beherzten Kampf und triumpfierte im anschließenden Penaltyschießen.....
Das darf nicht wahr sein: Ausgerechnet gegen den EVL lieferte das Team seine bislang schlechteste Saisonleistung ab. Saft- und kraftlos schlichen unsere Mannen über das Eis und selbst die zweimalige Führung brachte nicht die nötige Sicherheit um an diesem Abend bestehen zu können. Sehr schade, denn mit einem Sieg hätte man sich den EVL ein ordentliches Stück vom Leib halten können. Aber es sollte halt einfach nicht sein.
Richtig Clever ging dagegen der EVL zu Werke: Das Tempo wurde über sechzig Minuten hoch gehalten und es war nur eine Frage der Zeit bis der AEV entscheidende Fehler machte - die der EVL gnadenlos nutzte. Kein Zweifel, der Jugend fehlt derzeit die Power, was aber auch nicht verwunderlich ist, denn die bisherigen Spiele haben immens viel Kraft gekostet. Hier muss man feststellen, dass unserem Kader einfach die nötige Tiefe fehlt und die Belastung dadurch für unsere Stammkräfte sehr hoch ist.
Auch wenn diese Niederlage schmerzt, so ist diese Niederlage noch lange kein Beinbruch. Trainer Ibelherr wird in den nächsten Tagen den Jungs eine dringend nötige Pause einräumen und dann geht es im Januar mit neuer Kraft in die verbleibenden Spiele. Nur Mut Jungs, wir haben es immer noch selbst in der Hand was am Ende der Saison rauskommen wird.
1:0 14:10 Schirrmacher (Morris)
1:1 16:13 Mönch
2:1 30:17 Merkle (Rosenbaum, Morris)
2:2 34:17 Rossi (Körper)
2:3 29:28 Kraus (Strobel)
2:4 45:12 Kerber (Bentenrieder, Barnsteiner)
2:5 48:36 Strobel (Kraus)
2:6 49:33 Mönch (Barnsteiner, Rossi)
3:6 50:35 Zimmermann (Wiese, Rosenbaum)
4:6 50:44 Merkle (Schirrmacher)
4:7 55:25 Barnsteiner (Waldmann)
Strafzeiten: AEV 14 min., Landsberg 16 min. + 10 min. Disz.
Mit einer völlig veränderten Taktik trat die Jugend beim EV Füssen an: Der AEV rührte tüchtig den Beton an und spielte aus einer massierten Deckung. Grundgedanke war einfach, den Goalie besser zu schützen und nicht so viele Schüsse zuzulassen, wie dies in den letzten Spielen immer wieder passierte.
Klingt einfach, funktionierte auch, war aber ein gewaltiges Stück Arbeit. Von Beginn an diktierte der EV Füssen das Geschehen und nistete sich förmlich in unserer Verteidigungszone ein. Der AEV blieb aber mit seinen gelgentlichen Kontern stets gefährlich.
Auch im Mitteldrittel das gleiche Bild: Der EVF rannte, der AEV stand und mit zunehmender Spielzeit fiel den Schwarzgelben auch immer weniger ein. Die paar Schüsse die durchkanen waren bei Goalie Heinrich gut aufgehoben und so stand es auch nach vierzig Minuten immer noch torlos.
Im Schlussabschnitt schwanden dann die Kräfte. Der AEV wankte ein paar mal, fiel aber nicht. Ganz im Gegenteil: Kurz vor Spielende hatte der AEV noch eine Großchance, die aber auch nicht mehr genutzt werden konnte und so kam es nach torlosen sechzig Minuten zum Showdown.
Alex Heinrich zeigte im Tor auch weiterhin seine ganze Klasse. Alle vier Versuche des EVF konnte er abwehren. Auf seiten der Augsburger trafen Clinton Morris und Max Rosenbaum. Mit den Kräften völlig am Ende aber überglücklich konnte der AEV die Heimfahrt antreten.
Seine erste Partie nach einer schier endlosen Verletzungspause bestritt übrigens unser Stürmer Patrick Spandau. Willkommen im Team "Piwi", schön dass Du wieder dabei bist. Der gesamten Mannschaft, allen Helfern, Gönnern und allen Eltern wünsche ich an dieser Stelle noch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.