Bin ich oft wie du weißt.
Ich garantiere dir das die meisten das gar nicht überreißen und spätestens nach einer möglichen Rückstellung unglücklich sind. Wer um 20.00 Uhr Dienstschluß hat verlebt dann praktisch das ganze Jahr außer am WE den Feierabend in Dunkelheit.
Zumindest wenn er 15 Stunden arbeitet - wer bei 8 Stunden ist, hat dann den ganzen Vormittag. Ich zum Beispiel habe es lieber morgens hell. Mir kommt die Normalzeit entgegen. Und ich glaube es ist nicht gerade billig auf Sommerzeit umzustellen. Das Geld könnte man sich sparen. Alleine der Fahrplanwechsel bei der Bahn.
Geld ist natürlich das ultimative Argument, sorry, dann machen wir bitte die ewige Sommerzeit.
Na ja, das Energie - und Geldsparen war eines der Argumente um es einzuführen. Aber warum sollte man etwas nicht einfach wieder bleiben lassen, wenn das Gegenteil der Fall ist (es also kostet) und augenscheinlich viele Menschen damit unzufrieden sind.
Ich finde die Sommerzeit super.
Wäre schön, wenn man sie im Herbst einfrieren würde - wenn überhaupt
Ok, die Bahn und die Flieger haben kosten, grundsätzlich haben zumindest die Fluggesellschaften sowieso einen Sommerflugplan, also ist es eh egal. Mir geht es dabei nur um die Freizeit die ich eben lieber abends bei Licht verbringe. Wem bringt es etwas, wenn es im Juni/Juli morgens um 3.30 Uhr zum dämmern beginnt und um 4.00 die Sonne aufgeht?
Bei dir im Tal ist doch eh um 1800 Uhr dunkel. Egal ob Sommer- oder Winterzeit
Geändert von Cassy O'Peia (08.02.2018 um 21:04 Uhr)
ich bin prinzipiell schon für de Abschaffung der Zeitumstellung - aber eben mit der Sommerzeit als neue Zeitzone.
Da in unserer Zeitzone allerdings die "Winterzeit" die "normale" Zeitzone ist, sehe ich keinen Nutzen und bin da vollkommen beim Thomas. Ich finde de Sommermonate grandios, in denen man bis abends um halb 11 in der Dämmerung auf Terrasse/Balkon den Abend ausklingen lassen und genießen kann.
Mich würde interessieren, wieviele das überhaupt kapieren/wissen, dass bei einer Umstellung die Winterzeit "gesezt" würde...
Wenn eine durchgehend einheitliche Zeit, dann bitte die Sommerzeit. Dies wird aber nicht passieren, da es eben nicht die MEZ ist, die sich an einer mir nicht näher bekannten Berechnung orientiert, bei der unterschiedlichste Längengrade bezüglich der Tag-Nacht-Grenze eine Rolle spielen, sowie geographische Grenzen der Zonen, für die die MEZ (oder CET) gilt. Von daher nehme ich den Wechsel in Kauf.
Wenn man sich folgenden Text liest, kann aber auch ein Alleingang nicht so schwierig sein
Politik versus Zeit
Aber auch heutzutage haben die Zeitzonen mehr politische Bedeutung als den Sinn der Angabe der genauen Tageszeit. Innerhalb der Europäischen Union gehören die meisten Länder der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) an, die eine Stunde vor der koordinierten Weltzeit liegt. Portugal, das Vereinigte Königreich und die Republik Irland benutzen UTC, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Griechenland und Zypern benutzen die osteuropäische Zeit (+2h gegenüber UTC). In einigen Ländern gab es dabei immer wieder Versuche, sie an die mitteleuropäische Zeitzone anzuschließen.
Diese Vorliebe für die Mitteleuropäische Zeit führt dazu, dass auf den Ost-Norwegen vorgelagerten Inseln (Vardø) die Sonne bereits um 10:53 Uhr am höchsten Punkt steht, an der nordwestspanischen Küste (Kap Finisterre) dagegen erst um 13:37 Uhr MEZ, während der Sommerzeit eine Stunde später. Portugal hat die MEZ wieder aufgegeben, da die Kinder selbst im Sommer noch bei Dunkelheit zur Schule gehen mussten.
In der Volksrepublik China - deren Territorium etwa fünf Zeitzonen (UTC+5h bis UTC+9h) überschneiden würde - wird nur eine einzige Zeit (UTC+8h) benutzt, die der koordinierten Weltzeit acht Stunden voraus ist. Ausschlaggebend für diese Festlegung war seinerzeit die Zeit in Peking. Im westlichsten Zipfel von China ist somit der astronomische Mittag erst um 15:00 Uhr, im Osten um 11:00 Uhr.
In der russischen Exklave Kaliningrad war es nach der Wende einige Jahre lang eine Stunde später als im östlich(!) angrenzenden Litauen und zwei Stunden später als im südlich angrenzenden Polen, denn maßgeblich war für Kaliningrad die westlichste Zeitzone im russischen Mutterland, also +3h gegenüber UTC. Heute hat die Exklave die osteuropäische Zeitzone (UTC+2h) übernommen.
Aus Handelsgründen gilt in Singapur die gleiche Zeit wie Hongkong, damit die Börsen der beiden Städte zur gleichen Zeit eröffnen und schließen. Somit findet der Sonnenauf- und -untergang um 07:00 Uhr und 19:00 Uhr statt, im Gegensatz zur astronomischen Zeit (Singapur liegt nur 1° nördlich des Äquators) von 06:00 Uhr und 18:00 Uhr. Auch Malaysia benutzt die gleiche Zeitzone wie Singapur und Hongkong.
In Nepal beträgt die Zeitverschiebung +5:45h gegenüber der UTC, damit will sich das kleine Land vom großen Nachbarn Indien abgrenzen, der +5:30h hat.
In Kuba wurde 2004 auf Grund einer massiven Energiekrise beschlossen, in der Sommerzeit zu verbleiben. Somit hat Kuba jetzt ganzjährig UTC-4, anstatt der vorher gültigen, und geographisch "richtigen" UTC-5. Somit ergeben sich die gleichen Phänomene, wie oben für Singapur beschrieben.
Geändert von Von Krolock (09.02.2018 um 07:58 Uhr)
Deutschland gegen der Rest der Welt! Hatten wir ja schon früher...
Ich als Hobbyastronom (und einer der sehr gerne ins nicht EU Ausland reist) ignorier die Sommerzeit völlig. Aber halt typisch Deutsch - jeder is sich selbst der nächste. Sommerzeit abschaffen und die Normalzeit als Standard (für den Deutschen undenkbar) setzen....
Schockstarre oder scheißegal die machen eh was sie wollen um am Futtertrog zu bleiben.
Ich persönlich finde es peinlich das sich die SPD so verbiegt. Wenn Merkel Mut oder noch wirklich Kraft hätte, dann hätte sie eine Minderheitsregierung gemacht, nur dann muß man eben arbeiten.
Mut kann man eben nicht kaufen.
Na meinetwegen - auch wenn man sich das ja aus vorherigen Postings zusammenreimen kann. GroKo ist in meinen Augen die einzige aktuell mögliche Konstellation der ich halbwegs was zutraue. Die CDU hat die Hosen ziemlich runter lassen müssen, was ich persönlich gut finde. Da ich kein Fan der Bürgerversicherung bin, stört mich das natürlich wenig und ein paar Regelungen für Zuwanderung halte ich nicht für falsch. Wie sich das in den kommenden 3,5 Jahren dann in der Praxis gibt, das werden wir sehen. Weniger gut finde ich, daß man abgehalfterten MiPrä, die früher nach Brüssel abgeschoben wurden, nun einen Sitz auf einem wichtigen Ministerposten zuschustert. Und daß man noch ne größere Pfeiffe als Dobrindt als Verkehrsminister findet, das hätte ich eigentlich auch für unmöglich gehalten. Aber gut, die CSU schafft alles . Schultz hätte ich gerne als Aussenminister gesehen, aber der ist nach der ganzen Geschichte natürlich nicht mehr tragbar. Ich hoffe die SPD-Basis segnet das nun ab, denn Neuwahlen würden vor allem dieser unsäglichen rechtsaussen agierenden Partei nutzen. Da heißt es jetzt, gemeinsam die Legislaturperiode nutzen und eine klare Politik fahren, um diesen Rechtspopulisten den Nährboden zu entziehen.
Schulz ist natürlich ne tragische Figur, die sich schon am Wahlabend (zumindest bei mir) viel Kredit verspielt hat, durch sein trotziges Verhalten. Der Schlingerkurs hernach ging natürlich auch gar nicht und ist schwer vermittelbar. Trotzdem hätte ich ihn gern als AM gesehen. Nun bleibt mir wohl nur lehren aus der Wahl zu ziehen und nächstes mal mein Kreuzchen da zu machen, so man sicher ist, das kein Fähnchen im Wind das sagen hat.
Eigentlich wollte ich Merkel weg haben. Hat leider nicht funktioniert.
Bei Neuwahlen würde die SPD Richtung 10% rutschen nach der Farce der letzten Woche.
Deshalb gehe ich davon aus, dass die Groko von den Mitgliedern wohl oder übel durchgewunken wird.
Wobei man bei dem Sauhaufen natürlich nie sicher sein kann.
Weil halt.
1) kann ich ihre Lerv nicht mehr ertragen und
2) finde ich das ihre Zögerlichkeit in den letzten Jahren nicht unbedingt was war, was einen voran bringt oder stark positioniert.
Da wird erstmal immer abgewartet wie es sich entwickelt, was die anderen machen, etc etc und außerdem fand ich
3) in letzter Zeit zu viel Umbau vom Umbau. Atompolitik allen voran.
Ich finde einfach das ihre Zeit abgelaufen ist. Und selbst aus schwarzen Kreisen werden ja Stimmen laut, dass sie durch ist. Sieht man finde ich auch an den GroKo-Verhandlungen.