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Thema: Politik und Geschichte

  1. #11881
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Engelhardt Beitrag anzeigen
    Kann man also festhalten, dass hier jeweils ein oder zwei mal zugeschlagen wurde....eine ausufernde Gewalt kann ich damit erstmal nicht erkennen, das Opfer hatte einfach unglaubliches Pech, dass der Schlag tödlich endet.
    Ist es keine ausufernde Gewalt, wenn verbale Aktion mit Schlägen beantwortet wird? Finde ich schon. Ist es wirklich nur Pech, wenn so ein Schlag tödlich endet? Finde ich nicht. In dem Zusammenhang von Pech zu reden, ist beinahe zynisch. Ein Sturz mit dem Kopf auf den Randstein, ein Genickbruch durch einen Fall, meinetwegen. Aber wie viel rohe Gewalt muss in den Schlag auf den Kopf gesteckt werden, damit dieser tödlich ist. Das bedeutet nicht, dass ich damit den Tätern Tötungsabsicht unterstelle, aber ich könnte beispielsweise so einen Schlag nicht anbringen, weil da etwas in meinem Kopf ist, dass das verhindert.


    Was mich richtig ankotzt ist das Strafmaß, das auf solche Taten angewandt wird. Stirbt das Opfer nicht, kommt da doch wieder überhaupt nichts bei raus. Irgendein Mist auf Bewährung als Maximum.
    Wo fangen wir da jetzt an? Es ist dir schon bewusst, dass zwischen Mord, Totschlag, KV mit Todesfolge, Schwerer KV und Gefährlicher KV Unterschiede bestehen? Das bedeutet aber auch, dass bei allen Delikten und auch innerhalb des jeweiligen Delikts differenziert werden muss. Einen "Mist auf Bewährung als Maximum" würde es auch dann nicht geben, wenn das Opfer überlebt hätte. Das ist deine Meinung, die aber auf keinerlei Erfahrungswerten beruht, sondern lediglich "so ein Gefühl" ist. Man kann Menschen ihr Gefühl nur nehmen, wenn man ihnen Fakten präsentiert und vermutlich nicht mal dann. Es ist so ein Gefühl, wie die brandschatzenden Flüchtlinge, die überall lauern, aber eben auch nur ein Gefühl.

    muss ich von seiten der Justiz auch dafür sorgen, dass diejenigen welche die Sicherheit gefährden entsprechend bestraft werden.
    Ja, muss ich. Aber auch hier muss differenziert werden. Bei Jugendlichen ist Haftstrafe beispielsweise ultima ratio, denn nicht wenige kriminelle Karrieren haben erst im Knast so richtig begonnen. Von Sicherungsverwahrung wollen wir jetzt noch gar nicht reden. Also was tun, sprach Zeus? Unser Rechtssystem ist m.E. sehr vernünftig, birgt aber die Gefahr, dass nicht jede Resozialisierung auch so funktioniert, wie es gewünscht ist. Und wer gefährdet die Sicherheit? Grundsätzlich ist jeder Wiederholungstäter eines Gewaltdeliktes eine Sicherheitsgefahr. Sollen wir alle für immer wegsperren?

    jedes mal keine wirklichen Konsequenzen erwachsen, dann steigern sich diese Asozialen halt von Tat zu Tat und bekommen das Gefühl, dass ihnen eh nichts passiert.
    Mitnichten. Die Asozialen werden mehr, weil die Eltern asozial sind. Es wird kein Respekt, kein Anstand, keine Rücksicht gelehrt, sondern nur, sich nichts gefallen zu lassen und wie man zu seinem Recht kommt. Das geht im ersten Schuljahr los und bis die Früchte reif sind, kann kein Richter mehr etwas machen. Viele Studien in den USA haben gezeigt, dass es eine Abschreckung vor Sanktionierung nicht gibt und auch die Staaten mit Todesstrafe nicht weniger Morde zählen. Und hier spielt dann tatsächlich auch ein Migrationsproblem mit in die Bewertung, da gewisse Nationen Konflikte einfach anders lösen, als dies bei uns der Fall ist. Und die Eltern sich natürlich auf ihre Erfahrungen stützen und nicht auf deutsches Erziehungsgebaren


    Davon ab finde ich es fast schon lustig wie sehr man sich selbst Panik machen kann und sich unsicher fühlt, wenn man über den Kö läuft. Liegt vielleicht an zuviel Fakenews, einer extrem negativen Lebenseinstellung oder an dem was man tatsächlich wahrnehmen WILL.
    Die Aussage stützt sich worauf? Tatsächlich ist ein Teil auf individuelle Bewertung des subjektiven Sicherheitsgefühls zurückzuführen. Das kann daran liegen, dass "da mehr sind als ich", dass "die aufgrund der Gewalt in der Vergangenheit auch gewalttätig sind" und man "ja jeden Tag was in der Zeitung liest". Diese Gefühle sind da und nur Erfahrung kann sie beseitigen.
    Die von dir aber negierte Tatsache ist, dass es tatsächlich mehr Übergriffe, mehr Gewalt und vor allem mehr Pöbeleien gibt, die den Bürger verunsichern. Das ist nicht fast schon lustig, es ist traurig, weil es der Wahrheit entspricht.

    Lustig finde ich, dass du bei der Ahndung durch die Justiz dein Halbwissen für die entgegengesetzte Bewertung verwendest wie beim Gefühl, über den Kö zu laufen.

    Deine Beiträge sind größtenteils schon recht okay, aber hier liegst du wirklich total daneben.
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  2. #11882
    Istari
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Cassy O'Peia Beitrag anzeigen
    Also das liest sich definitiv anders als die pk die ich gehört (!) habe.

    Da hat sich das Opfer nämlich umgedreht und ging auf die Gruppe zu.
    Dann hast Du halt nicht alles gehört. Kann ja vorkommen.
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  3. #11883
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Naja, anscheinend habe ich Kehr gehört als du
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  4. #11884
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Herrlich, wenn man sich einen Wolf tippt, dann vom System abgemeldet wird und die ganze Nachricht ist weg.

    @Von Krolock:

    Den Begriff "nicht ausufernd" habe ich verwendet, weil von anderer Seite aus vom stiefeln und gemeinschaftlichen verdreschen die Rede war. Für mich ist jede Form von Gewalt bereits ausufernd....aber hier eben noch keine ausufernde Gewalt.
    Ob "Pech" in dem Zusammenhang zynisch klingt mag ich nicht beurteilen - Zynismus war auf jeden Fall nicht meine Absicht. Aufgrund eines Schlages zu versterben ist nun mal Pech, auch wenn das Pech hier auch noch mit Adjektiven (tragisch, etc...) ausgeschmückt werden könnte.

    Die von dir genannten Straftaten kann ich ohne nachzuschlagen mindestens grob unterscheiden. Spielen wir die Situation nur leicht verändert durch. Das Opfer stirbt nicht, sondern bricht sich vielleicht nur das Jochbein. Was bleibt dann?
    In meinen Augen kommst du da auf nichts anderes als eine Körperverletzung....einfach nur, weil das Opfer dann eben "Glück" hatte. Was bekommt der polizeibekannte Täter dann, wenn er bisher auf Bewährung war? Entweder nochmal Bewährung, oder eine kurze Jugendhaftstrafe. Kurz weil entweder das Strafmaß kurz ausfällt, oder es sein erstes einsitzen ist und ihm ein Teil erlassen wird. Nur Bewährung bekommt er, wenn er nicht vorbestraft ist. Insofern hattest du da recht, diese Aussage von mir war allgemein und nicht fallbezogen.
    Wie gesagt, so läuft es in meinen Augen ab. Wie würde das Strafmaß in deinen Augen in meinem Beispiel aussehen?

    Für mich ist der Täter in diesem Fall ein Mensch der eine extrem niedrige Hemmschwelle besitzt. Hier lag kein sich aufschaukelnder Streit vor und es ist nichts aus den Emotionen heraus eskaliert. Es wurde vermutlich gezielt jemand gesucht um ihn niederzustrecken. So jemanden will ich ein paar Jahre lang nicht mehr auf der Straße sehen...auch dann nicht, wenn das Opfer eben nicht verstirbt. Erst recht nicht wenn er aus einer Gruppe heraus agiert. Der kommt doch nach einer paar Monaten nicht resozialisiert raus. Gib ihm mal ein paar Jahre und dann kann er sich überlegen ob sich das gelohnt hat.

    Und doch, ich sehe gerade bei solchen Leuten schon einen Abschreckungseffekt als gegeben an. Von der Todesstrafe hat hier niemand was gesagt. Wen trifft die denn? Leute die psychisch völlig kaputt sind. Die übelsten der Üblen quasi. Das ist nochmal eine ganz andere Gewichtsklasse als Leute die sich mit schwächeren prügeln wollen. Natürlich wägt dieses psychisch kranke Klientel nicht ab ob man dafür auf den Stuhl kommt oder nicht. Ein scharfes Strafrecht macht für mich auf jeden Fall deutlich mehr Eindruck als das was wir haben. Bzw nicht das Strafrecht, sondern schärfere Richtersprüche. Denkst du der hat Bock jemandem niederzustrecken wenn er weiß, dass er dafür lange einsitzt?

    Mit den Ursachen in der Familie und Erziehung hast du natürlich vollkommen recht. Das steht aber nicht meinem Punkt entgegen, dass dieses Klientel sich mit den Delikten steigert, wenn es immer viel zu leicht weg kommt.


    Die von dir aber negierte Tatsache ist, dass es tatsächlich mehr Übergriffe, mehr Gewalt und vor allem mehr Pöbeleien gibt, die den Bürger verunsichern. Das ist nicht fast schon lustig, es ist traurig, weil es der Wahrheit entspricht.
    Hier bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher wie du das meinst. Deine Aussage kann man in beide Richtungen lesen.
    Was das Sicherheitsgefühl angeht wäre an der Stelle interessant ob und wie oft der User "Lucky" schon Opfer einer Pöbelei oder von mehr war. Jemandem ein Gefühl abzusprechen geht natürlich nicht. Aber sich selbst hinterfragen warum man dieses Gefühl hat sollte man schon.

    Wenn ich überlege was es vor 25 Jahren für Probleme mit den Türken in und um Augsburg herum gab, dann weiß ich nicht was sich seitdem verschlechtert haben soll. Ich wohne in einer Gegend die garantiert nochmal übler als der Kö ist. An keinem von beiden Orten bin ich jemals blöd angesprochen worden. Das mag daran liegen, dass ich auf den ersten Blick erstmal nicht wie das klassische "Opfer" rüberkomme. Allerdings habe ich auch sonst um mich herum nie etwas derartiges mitbekommen.

    Die Schuld sehe ich hier auf jeden Fall bei den Medien. Und auch in den Köpfen der Menschen. Eine Schlägerei unter zwei Bayern gehört halt doch mehr zum bayerischen Kulturgut dazu.
    Geändert von Engelhardt (09.12.2019 um 17:57 Uhr)
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  5. #11885
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Der Kö ist sicherlich, wie auch der Oberhauser Bahnhof eine Problemzone. Zumindest ersterer war das aber schon länger als die sogenannten "Gäste Merkels" hier sind. Ich weiß nicht ob es dazu genaue Zahlen gibt und ob der Graf da Zugriff drauf hat, aber ich kann mich erinnern, daß man da vor ca. 30 Jahren schon gewarnt wurde, daß einem Fixer Nadeln reinstechen SOLLEN, wenn man vorbei geht. Das war während der ersten AIDS Hysteriewelle.

    @ Engelhardt: Wo wohnst Du denn? Schlimmer als Kö. Hochfeld? Herrenbach? Oder gar Lechhausen?
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  6. #11886
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Der Kö ist sicherlich, wie auch der Oberhauser Bahnhof eine Problemzone. Zumindest ersterer war das aber schon länger als die sogenannten "Gäste Merkels" hier sind. Ich weiß nicht ob es dazu genaue Zahlen gibt und ob der Graf da Zugriff drauf hat, aber ich kann mich erinnern, daß man da vor ca. 30 Jahren schon gewarnt wurde, daß einem Fixer Nadeln reinstechen SOLLEN, wenn man vorbei geht. Das war während der ersten AIDS Hysteriewelle.

    @ Engelhardt: Wo wohnst Du denn? Schlimmer als Kö. Hochfeld? Herrenbach? Oder gar Lechhausen?
    München in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof.

    An die Nadelgeschichte kann ich mich auch noch erinnern. Ich meine sogar das war Mitte der Neunziger.....da würde ich die Hand aber nicht für ins Feuer legen. Kann aber natürlich auch sein, dass sich hier Geschichte wiederholt hat.

    Edit: Und natürlich braucht man nicht diskutieren, dass die genannten alle keine schönen Gegenden sind und man sich - vor allem abends - nicht gerne dort aufhält. Ob man sich jetzt konkret dort unsicher fühlen muss - und vor allem woher dieses Gefühl kommt - steht halt auf einem anderen Blatt.
    Geändert von Engelhardt (09.12.2019 um 18:36 Uhr)
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  7. #11887
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Allgaier Beitrag anzeigen
    Und hast jetzt noch Vorschläge was die Sicherheit angeht oder war das mit Seehofer doch einfach nur dämlich von dir?
    Wieso dämlich ? Wenn er sich mit seiner Kriminalstatistik hinstellt und behauptet Deutschland ist sicher ?
    Die Statistik hat mit dem Aufkommen nichts zu tun.

    Vorschläge ? Soll ich jetzt sagen mehr Videoüberwachung? Dann schreien bestimmt wieder welche Überwachungstaat.

    Die letzten Wochen wurden leichte Grenzkontrollen durchgeführt, kannst gerne mal schauen was da so herausgekommen ist, hat zwar jetzt wenig mit diesem Fall gemein, aber auf weite Sicht spart das evtl eine menge Arbeit.
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  8. #11888
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    @ Engelhardt: Wo wohnst Du denn? Schlimmer als Kö. Hochfeld? Herrenbach? Oder gar Lechhausen?
    Harmloser und verschlafener als im Hochfeld geht's ja kaum. Falls das mal anders gewesen sein sollte: ist es nicht mehr.
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  9. #11889
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Der Kö ist sicherlich, wie auch der Oberhauser Bahnhof eine Problemzone. Zumindest ersterer war das aber schon länger als die sogenannten "Gäste Merkels" hier sind.
    Also ich als Lechhauser durfte nicht in die R1. Meine Eltern haben da nen Antrag gestellt, dass ich auf die Friedberger Realschule durfte. Und das ganz allein aus dem Grund, dass ich nicht am Kö bin.
    Das war auch nicht letztes Jahr, sondern 1982.

    Zitat Zitat von Engelhardt Beitrag anzeigen
    Was das Sicherheitsgefühl angeht wäre an der Stelle interessant ob und wie oft der User "Lucky" schon Opfer einer Pöbelei oder von mehr war.
    Als ich letztens einen AfD-Wähler hier in Kissing diesbezüglich zur Rede stellte (nein, ich sage nicht das Lucky die AfD wählt), bekam ich auf die Fragen ob er denn schon mal mit einem Ausländer, Flüchtling oder ähnlich Probleme hatte, oder ob er wenigstens jemanden kennt, der schon mal solche Probleme hatte: "Do brauchsch doch blos jeden Dag ind Zeidung schaua" als Antwort.
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  10. #11890
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Nein, der User "Lucky" wurde persönlich noch nicht zum Opfer, weder körperlich noch verbal. Nichts desto trotz ist mein Empfinden anders geworden, wenn ich die letzten Jahre so anschaue.

    Ich bin auch vor 25 Jahren auf die R1 gegangen (meine Eltern haben es mir nicht verboten), schlechtes kann ich da nichts erzählen (auf den Königsplatz bezogen).

    Hinterfragen muss ich meine Einstellung / Meinung / Wahrnehmung jedoch nicht. Mittlerweile bin ich alt genug, um mir eine eigene Meinung zu machen, ohne mich hinterfragen oder rechtfertigen zu müssen. Ich schlage anderen auch nicht vor, die mit einer "Alles-ist-gut-und-die-anderen-bilden-es-sich-nur-ein-Meinung" rumlaufen, diese zu überdenken.

    Und nein, ich habe noch nie und werde auch nie die Afd wählen (da es ja explizit von User "punisher" erwähnt wurde).
    Geändert von Lucky (09.12.2019 um 18:50 Uhr)
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  11. #11891
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    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    (da es ja explizit von User "punisher" erwähnt wurde).
    Genau dem wollte ich vorbeugen, da Engelhardt ja deinen Namen erwähnte. Mir ging es nur um das blödsinnige "Argument" des AfD-Deppen hier.
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  12. #11892
    Istari
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    Zitat Zitat von Cassy O'Peia Beitrag anzeigen
    Genau dem wollte ich vorbeugen, da Engelhardt ja deinen Namen erwähnte. Mir ging es nur um das blödsinnige "Argument" des AfD-Deppen hier.
    Dann hättest Du es besser erst gar nicht erwähnt.
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  13. #11893
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    Zitat Zitat von Cassy O'Peia Beitrag anzeigen
    Manche brauchen das.

    Für mich eine Szene, wie sie wahrscheinlich 100 mal am Tag in Deutschland vorkommt, jedoch mit einem tragischen Ausgang.
    Shit happens, und wenn sie die jetzt wegsperren, triffts bestimmt auch keine falschen, soviel sollte auch klar sein.

    Ich bin auch schon nach einer Fotzen gefallen. Manche hier im Board waren sogar Zeuge. Ich hatte halt das Glück nicht irgendwo anzuschlagen (ich glaube nach wie vor nicht, dass ein gesunder 49 jähriger nach einem Schlag auf den Kopf, ohne Schlaginstrument stirbt).

    Mit der dementsprechenden „Ausbildung“ im Boxen oder anderen Kampfsportarten is des ganz schnell passiert.
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  14. #11894
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    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    Nein, der User "Lucky" wurde persönlich noch nicht zum Opfer, weder körperlich noch verbal.
    Müssen tust du gar nichts, stimmt. Interessant find ichs allemal.
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  15. #11895
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Als ich 1975 auf das Holbein-Gymnasium gewechselt bin, ging ich auch über den neuen Kö. Und da war ich eigentlich immer der schlimmste von allen. Und trotzdem musste niemand Angst haben. Es gab aber tatsächlich Menschen, denen es nicht geheuer war, dass ich ausschließlich in Schwarz gekleidet war. So ändern sich die Zeiten. Zumindest diesbezüglich war früher wirklich alles besser. Sonst übrigens nicht. Aber was Gewalt und Konflikte, sowie Respekt vor älteren Menschen betrifft, waren das Welten
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  16. #11896
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Engelhardt Beitrag anzeigen

    Die von dir genannten Straftaten kann ich ohne nachzuschlagen mindestens grob unterscheiden. Spielen wir die Situation nur leicht verändert durch. Das Opfer stirbt nicht, sondern bricht sich vielleicht nur das Jochbein. Was bleibt dann?
    In meinen Augen kommst du da auf nichts anderes als eine Körperverletzung....einfach nur, weil das Opfer dann eben "Glück" hatte.


    Bzw nicht das Strafrecht, sondern schärfere Richtersprüche. Denkst du der hat Bock jemandem niederzustrecken wenn er weiß, dass er dafür lange einsitzt


    Wenn ich überlege was es vor 25 Jahren für Probleme mit den Türken in und um Augsburg herum gab, dann weiß ich nicht was sich seitdem verschlechtert haben soll.
    Absatz 1: Wenn er sich das JochBein bricht, bleibt mindestens eine Gefährliche Körperverletzung, bei bleibendem Schaden eventuell ein Schwere KV, die sich ja explizit auf die Tatfolgen bezieht. Und natürlich muss es Unterschiede geben. Aber innerhalb des Deliktes gibt es doch auch Spielraum, so dass eine Schwere KV u.U. härter sanktioniert werden kann als ein Totschlag, für den mindestens fünf Jahre fällig werden.

    Absatz 2: Ja, der hat Bock. Oder er hat keinen Bock, aber er denkt trotzdem nicht an das zu erwartende Strafmaß. Da gibt es mittlerweile unzählige Studien. Diese Form der Abschreckung funktioniert nicht bzw. nicht bei allen Delikten und Tätern. Zudem muss man sich von der Illusion verabschieden, da sitzt jemand 20 Stunden reumütig in seiner Zelle und bereitet sich auf ein geläutertes Leben danach vor. Klar gibt es das, aber bei vielen geht es im Knast erst los. Da werden Positionen ausgelotet, da gibt es die komplette Bandbreite der Kriminalität auch im Knast und für nicht wenige bietet der Knast die Gelegenheit, ihr gewähltes Gewaltleben strukturiert weiterzuleben.

    Absatz 3: Alles hat sich verschlechtert. Die Tatsache, dass es eben nicht die Gastarbeiter und ihre Kinder sind, sondern ein Schmelztiegel der Kulturen, jede mit ihren eigenen Wertevorstellungen, jede mit mit eigener Konfliktbewältigung und jede mit einer anderen Bewertung der Würde und Unversehrtheit, macht das Pulverfass aus.

    Ich sehe mich selbst als Kosmopolit, schätze alle Kulturen und glaube, von jeder etwas lernen zu können bzw. Finde es spannend, die Unterschiede kennenzulernen, aber so zu tun, als wäre das Zusammenleben so problemlos wie vorher, geht an der Realität doch vorbei. Denn dies erforderte eine Offenheit dem anderen Menschen gegenüber, und zwar von beiden Seiten.
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  17. #11897
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen

    Hinterfragen muss ich meine Einstellung / Meinung / Wahrnehmung jedoch nicht. Mittlerweile bin ich alt genug, um mir eine eigene Meinung zu machen, ohne mich hinterfragen oder rechtfertigen zu müssen.
    Das halte ich für falsch. Ich hinterfrage mein Handeln und mein Denken ziemlich oft und habe mein Verhalten auch schon dementsprechend geändert. Bleibt aber logischerweise Dir selbst überlassen. Wir sind ja ein freies Land, auch wenn das manche nicht wahrhaben wollen.
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  18. #11898
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    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Das halte ich für falsch.
    OK akzeptiert. Trotzdem muss ich gar nichts. Ich kann, wenn ich will und sehe, dass ich (bei egal was) evtl. falsch liege, meine Meinung ändern. Aber müssen eben nicht.

    Bei diesem Thema aber können wir uns noch 100 Jahre unterhalten, da werden wir nie einer Meinung sein. Müssen wir aber auch nicht. Aber gerade hier wird man halt recht schnell in eine bestimmte Ecke gestellt, nur weil man anderer Meinung ist und eben nicht alles für gut befindet, was momentan bzw. in den letzten Jahren passiert ist.
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  19. #11899
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    Hab hier nur Ansatzweise mitgelesen aber ganz oben auf der letzten Seite wird schon thematisiert bzw. die Behauptung aufgestellt "Er hatte einfach nur Pech das er einem solchen Schlag erlegen ist"
    jetzt zu meiner Frage. Klar sind Schläge auf den Kopf am gefährlichsten aber das hier ein 17 Jähriger einen Feuerwehrmann mit 1-2 Schlägen auf den Kopf nur mit der Faust tötet, wie wahrscheinlich ist so etwas? Ich will gar nicht lange spekulieren- mies genug die Tat- aber wundern würde es mich nicht, sofern hier ein Schlagring im Einsatz gewesen sein sollte- was die Tat dadurch auch wieder ein anderes Licht rücken würde und er nicht einfach nur "Pech" gehabt hätte.
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  20. #11900
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Ist es wirklich nur Pech, wenn so ein Schlag tödlich endet? Finde ich nicht. In dem Zusammenhang von Pech zu reden, ist beinahe zynisch.
    Hätte ich mal zuerst den Text des Zitierenden gelesen- Zustimmung, beinahe zynisch is sogar noch sehr freundlich ausgedrückt. Klingt wie aus einer Feder eines Anwaltes, welche diese Vollidioten letztlich verteidigen werden.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Aber wie viel rohe Gewalt muss in den Schlag auf den Kopf gesteckt werden, damit dieser tödlich ist. Das bedeutet nicht, dass ich damit den Tätern Tötungsabsicht unterstelle, aber ich könnte beispielsweise so einen Schlag nicht anbringen, weil da etwas in meinem Kopf ist, dass das verhindert.


    Nicht nur dein Kopf, ich würde sogar behaupten wenn du es wirklich drauf anlegst- ohne deine Person zu kennen- nur mit der Faust und dazu in "nur" 1-2 Schlägen, kriegst du so etwas ohne "Hilfsmittel" kaum hin!
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