Diese Diskussion über die angebliche übertriebe Polizeigwalt kommt ja nur immer von den gleichen Personen hier im Forum, von deren politischen Aussrichtung mittlerweile jeder wissen dürfte.
Ich muss bzgl. diesem Thema auch gar keine Statistiken lesen. Natürlich gibt es unter Polizisten auch Idioten, wie in jedem Beruf. Die Beamten sind ein Querschnitt der Bevölkerung. Aber wie hier halt wieder übertrieben wird bzw. das Ganze dargestellt wird, geht halt auch auf keine Kuhhaut. Ich bekomme jeden Tag mit, mit welchem Scheiss sich unsere Polizisten rumärgern müssen, das glaubst Du gar nicht (wahrscheinlich interessiert Dich das auch nicht wirklich, sonst würdest Du auch mal davon schreiben und nicht nur immer Polizeigewalt hier, Polizeigwalt da und Statistiken etc. rausholen).
Geändert von Lucky (02.10.2021 um 20:10 Uhr)
Da bin ich echt froh, das ich schon wieder aufs Land gezogen bin.... Den Dorfpolizisten da schon kennengelernt, ich glaube den hab ich im Griff. Echt nochmal Glück gehabt
Eigentlich wollte ich nach dem "angebliche" nicht mehr antworten. Aber ich möchte darauf hinweisen, dass es jeden erwischen kann - siehe Auswärtsfahrt nach Mannheim vor ein paar Jahren. Da fuhren vor dem Spiel auch Normalofans ein, nachdem sie Polizeiknüppel abbekommen hatten und bekamen ein paar Wochen Stadionverbot. Ihr Glück: Das Videomaterial der Polizei kam nie in Augsburg bei der Staatsanwaltschaft an, weil darauf eben die Polizeigewalt dokumentiert worden war. Verfahren eingestellt, aber auch die Blauen Flecken und ihre Entstehung wurden unter den Tisch fallen gelassen.
Und ich hab's oben schon mal geschrieben: Hätte ich meine Arbeit gemacht (Fotografieren), mir wäre es genauso gegangen.
Das "hier" ist eine wissenschaftliche Arbeit, die überfällig war. Und da wird nicht übertrieben und auch nicht dargestellt, dass es nicht auf die sprichwörtliche Kuhhaut geht, sondern die Studie ist umfangreich und detailliert. Und herausragend gut, so dass sie ausgezeichnet wurde:
„Die empirische Untersuchung von übermäßiger Polizeigewalt in Deutschland – Methodik, Umsetzung und Herausforderungen des Forschungsprojekts KviAPol“ wurde durch Kriminologie - das Online-Journal zum Beitrag des Jahres 2019/2020 gekürt.
Wir bedanken uns recht herzlich!"
https://kviapol.rub.de/
https://www.kriminologie.de/index.ph...le/view/142/92
Klar, der Job ist zum Teil beschissen, zum Teil sogar gefährlich und dafür auch noch schlecht bezahlt. Aber wer ihn ausübt, der soll halt einfach seinen Job machen oder sich was anderes suchen. Und nicht seinen Frust an z.T. Unschuldigen rauslassen. Soll heißen: Ich kann das ein Stückweit nachvollziehen, aber ich finde es trotzdem zum Kotzen.
Wieso soll ich jetzt die Arbeit der Rigos übernehmen? Über Gewalt gegen die Staatsgewalt schreiben schon andere hier.
Geändert von Augsburger Punker (02.10.2021 um 20:35 Uhr)
George, hast du einen Cop im nahen Bekanntenkreis, der wirklich Streife arbeitet? Hast du dich mit dem schon mal unterhalten, was die so erleben? Ich habe zwei, da höre - wenn man sich jeden Monat mal sieht - jedes Mal (!) Geschichten, wo ich mich wundere, dass so wenig Leute niedergeknüppelt werden. Es ist abartig, was man sich heutzutage als Cop gefallen lassen muss und ich bewundere die Jungs, dass die niemanden niederknüppeln, ich könnts nicht.
Ich will mich in die Diskussion gar nicht groß einmischen, weil mich das eher wenig tangiert. Aber ich glaube, man muss sich auch mal geben, was man als Polizist alles so miterlebt um zumindest ein wenig Verständnis zu haben, wenn die Zündschnur bei manchem etwas kurz ist. Was wirklich nicht bedeutet, dass ich Polizeigewalt verharmlose oder gar wegdiskutieren will. Aber es gibt schon auch die Gegenseite und über die spricht keiner.
Doch. Über die wird immer schon berichtet und gesprochen - während die Untersuchung der Jura-Fakultät Bochum die allererste dieser Art ist.
Und ja, ich kenne auch ein paar.
Genau das meine ich eben auch. Ich habe die letzten 6 Monate sehr viele Jungs aus der BePo kennengelernt. Mich interessiert die Arbeit von denen und daher quetsche ich die täglich aus. Die machen das nicht, weil sie ne tolle Waffe haben, sondern aus Überzeugung, dass diese Arbeit auch gemacht werden muss. Diese Mädels und Jungs stürzen sich fast täglich ins Getümmel. Meine Nachbarin ist jeden Tag froh, wenn ihr Mann heil daheim ankommt. Und mein Nachbar ist der liebste und netteste und angenehmste Polizist auf dieser Weltkugel. Und wie Dippl Inch schon schrub muss man sich echt wundern, wie diese Jungs immer noch gerne ihren Job machen bzw. diesen auch gut machen. Ausnahmen gibt's natürlich auch und leugnet auch niemand!
Geändert von Lucky (02.10.2021 um 21:23 Uhr)
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Komisch vielleicht liegt es aber auch daran, das die Leute die solange provozieren bis die hässliche Seite ihre Gegenüber zum Vorschein kommt und sich dann wenn es grob wird plötzlich als Opfer sehen ?
Geändert von vogibeule (03.10.2021 um 08:09 Uhr)
Die "Polizei" ist doch auch nur ein Querschnitt der Gesellschaft, was wohl einige vergessen. Und so wie in der Gesellschaft gibt es leider auch bei der Polizei ein paar Deppen. Dummerweise sind die aber halt mit etwas mehr an Möglichkeiten ausgestattet als Otto-Normal-Depp, treten bisweilen leider auch in Gruppen auf und werden auch durch den Corps-Geist mancher Nicht-Deppen gedeckt. Und ganz entscheidend, die stehen in der Öffentlichkeit.
Ich persönlich sehe Polizeigewalt nicht als überwältigendes strukturelles Problem, die auftretenden Fälle müssen aber aufgeklärt und verfolgt werden, ganz ohne Schaum vorm Mund.
Wem langweilig ist, guter Beitrag zum Thema "gendern" von Leschs Kosmos. Dabei wird hinten raus eben festgestellt das sprachliches gendern eigentlich unser kleinstes Problem bei diesem Thema darstellen sollte, sondern viele wirklich primär wichtige Dinge weit vorweg behandelt werden sollten. Hat in der Politik scheinbar nur noch keiner mitbekommen? Wie heißt sie nochmal die Dame von der SPD- nochmals herzlichen Glückwunsch bezüglich des Respekts vor Frauen durch gendergerechte Sprache du Pfeife*in
Link wäre nicht schlecht.
Erst einmal finde ich es gut, dass von "unserem" Problem sprichst, obwohl es ja v.a. ein Problem des weiblichen Teils der Bevölkerung ist.
Dass Gender Gap nicht so wichtig ist wie z.B. Gender Pay Gap ist klar. Trotzdem, beim Weiterdenken könnte auch Dir auffallen, dass ein wenig mehr (sprachlicher) Respekt - der nicht weh tut - auch Dir ganz gut anstehen würde.
Edit:
Gesehen und für gut befunden - hier ist der Link zur Mediathek:
https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos
Zum Inhalt, den Du leider nicht ganz verstanden hast, wie mir scheint. Einer der ersten Versuche beschäftigt sich mit Sprache und ihren Wirkungen. Menschen, denen nur die männlichen Formen bei Befragungen vorgegeben werden "vergessen" beim Antworten ganz gern die Frauen. Auf der anderen Seite stellten sich gegenderte Texte als genauso lesbar und verständlich heraus.
Geändert von Augsburger Punker (06.10.2021 um 03:21 Uhr)
Ist schon klar, aber um diese Berufe geht's ja gerade nicht, oder? ;-)
Gendern passt genau in unsere Zeit. Perfekt sogar.