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Thema: Politik und Geschichte

  1. #9421
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Die besorgten Bürger Chemnitz'...
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  2. #9422
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Gibt bestimmt eine ordentliche Menge von den Trotteln aus dem Video über mir, die trotzdem zu dem da hingehen und mal wieder nichts verstehen.

    konzi.jpg
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  3. #9423
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    Gibt bestimmt eine ordentliche Menge von den Trotteln aus dem Video über mir, die trotzdem zu dem da hingehen und mal wieder nichts verstehen.

    konzi.jpg
    Es gibt auch Menschen die nichts verstehen und trotzdem ihr Statement abgeben.
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  4. #9424
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Wenn ich was nicht verstehe oder mich wo nicht auskenne, dann halt ich zu dem Thema meine Klappe. Und wenn ich doch was sagen will, dann informiere ich mich vorher oder lass mich von jemandem, der Ahnung hat, aufklären und dann reiß ich erst mein Maul auf. Ist aber wohl nicht mehr so ganz chic, sich so zu verhalten.
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  5. #9425
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Da sind wir uns dann diesmal einig !
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  6. #9426
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Jetzt nimmt die Angie dem besorgten Hutbürger auch noch seinen Volkssport!!!1!

    Aufgrund der bevorstehenden Versammlungslage in Chemnitz am kommenden Samstag werden alle verfügbaren Polizeikräfte des Bundes und der Länder zur dortigen Einsatzbewältigung benötigt. Diese stehen deshalb nicht zur Absicherung des Fußballspiels der 2. Bundesliga SG Dynamo Dresden – Hamburger SV zur Verfügung.
    https://www.dfl.de/de/home/DFL-sagt-...achsen-ab.html
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  7. #9427
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Noch ein Artikel zur Aussagekraft der Onlinebefragung zur Zeitumstellung. Der Prof drückt genau das aus, was ich da auch als problematisch angesehen habe:

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...a-1226010.html
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  8. #9428
    Ersatzspieler
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von AEV-Fan Beitrag anzeigen
    Jetzt nimmt die Angie dem besorgten Hutbürger auch noch seinen Volkssport!!!1!



    https://www.dfl.de/de/home/DFL-sagt-...achsen-ab.html
    Würden die sogenannten "Fussballfans" nicht so doof sein wie so manche in Chemnitz heute, und einfach ins Stadion gehen, schauen Fussball und wieder nach Hause,könnte das Spiel stattfinden. Schade. Denen ihr Horizont Endet halt auch sehr schnell
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  9. #9429
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Danke.

    Bevor es zu spät ist.Die AfD, eine wählbare Protestpartei? Nur ein kleiner Auszug ihrer Positionen bzw. der ihrer Funktionäre: „Gegner »an die Wand zu stellen«, »eine Grube auszuheben« und »Löschkalk obendrauf zu streuen«“(1). „Dem Flüchtling ist egal, an welcher Grenze er stirbt“(2). „Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützer-Umfeld, nicht so sehr durch Inhalte“(3). „Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten die Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken, denn wenn die Stimmung endgültig kippt ist es zu spät“(4). Dies geht einher mit der Forderung auf Flüchtlinge, inkl. Frauen und Kinder, an der Grenze zu schießen (5). Und last but not least Gauland, der einen Ausländer jagenden Mob als normal bezeichnet (6).
    Bereits Göring hat die AfD-Strategie auf den Punkt gebracht: „Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land“(7).
    Es kann heute niemand mehr sagen, er hätte es nicht gewusst. Jeder weiß es. Jeder sieht es. Die Nazis sind zurück. Und es sind nicht nur ein paar. Es sind viele. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wäre die AfD bei Wahlen aktuell zweitstärkste Kraft.
    Hat Deutschland Probleme mit Geflüchteten? Natürlich. Die Integration könnte teilweise besser laufen, Vorgehensweisen für alle Beteiligten klarer sein, Perspektivlosigkeit, die Ghettoisierung bringt Probleme und sicherlich noch einiges mehr. Aber ist das unser wirkliches Problem? Nur zu lösen durch »Ausländer raus«? Ich weiß jetzt schon nicht, wer mal meine Rente zahlen und mich im Bedarfsfall pflegen soll. Denke ich mir nun noch alle Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund weg, muss ich bis zu meinem qualvollen Tod arbeiten, verhungern oder mich auf die Flucht begeben.
    Hat Deutschland keine anderen Probleme? Doch! Wirkliche Probleme! Prekäre Beschäftigungsverhältnisse, teure Mieten, unsichere Renten und die Pflege (s.o.) sowie ein »Aktivierender Sozialstaat«, der darauf fokussiert ist, hilfsbedürftigen Menschen das Geld zu kürzen, statt sie zu unterstützen. Dabei hat der Staat erneut einen Rekordüberschuss erzielt (9). Würden alle Großkonzerne ihrer Steuerpflicht nachkommen, wäre es noch mehr. Und würde das Geld gerecht verteilt, wäre vielen Menschen geholfen, die heute zurecht Angst haben und verunsi-chert sind. Stattdessen nutzen rechte Demagogen dies aus. Kreieren künstlich einen Feind, welcher sie an die Macht und die Geldtöpfe bringt.
    Vielerorts ist der rechte Mob bereits auf den Straßen angekommen. Doch nur durch die bürgerliche Unterstützung, das zustimmende Nicken der Unzufriedenen und das Schweigen vieler, fühlen sie sich bereit und sicher genug, ihren blanken Hass offen zur Schau zu stellen.
    Schaut euch die hassverzerrten Fratzen am Wochenende in Chemnitz an. Die johlende Menge, die bei Pegida »Absaufen, absaufen«(10) grölt. Sind das die Leute, die eure Unzufriedenheit artikulieren sollen? Schaut euch Gauland, Weidel, von Storch, Höcke und Co an. Wollt ihr von diesen Typen regiert werden?
    Falls es diese schweigende Mehrheit, von der immer gesprochen wird, wirklich gibt, dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen aufzustehen und sich gerade zu machen. Steht auf und zeigt euer Gesicht auf der Straße. Bezieht Stellung in eurem Freundes- und Familienkreis. Macht den Mund auf, wenn die neuen Nazis sich in der Kneipe oder beim Fußball zeigen. Erhebt und positioniert euch. Unverrückbar. Wir haben gefühlt wieder 1931. Noch ist es nicht zu spät.
    Gunnar
    Ich studiere Soziale Arbeit und bin das dritte Jahr in Folge ehrenamtlich für Sea-Watch e.V. auf Malta tätig. Ich hätte nie daran gedacht mal ein Gutmensch zu sein. Noch weniger hätte ich vermutet, dass dies als herabwürdigende Beleidigung gemeint sein könnte.
    (1) https://www.welt.de/…/AfD-Politiker-verlaesst-Partei-wegen-…
    (2) https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.guenter-lenhardt-…
    (3) https://www1.wdr.de/…/…/sendungen/offener-rassismus-100.html
    (4) https://www.facebook.com/…/rpp.128853470…/2702924146399976/…
    (5) Vgl. http://www.faz.net/…/beatrix-von-storch-afd-vizechefin-will…
    (6) https://www.zeit.de/…/chemnitz-alexander-gauland-ausschreit…
    (7) https://www.zeit.de/1986/32/zeitmosaik/komplettansicht
    ( https://www.handelsblatt.com/…/infratest-dim…/22967186.html…
    (9) https://www.handelsblatt.com/…/erstes-halbjah…/22948476.html


    (10) https://www.facebook.com/…/%22absaufen-ab…/1339114066226260/
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  10. #9430
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Da alle Parteien Volksverräter sind ist es mir völlig egal wer das Land regiert. Wer Politik gegen 80% der Bevölkerung macht is generell ein Arschloch. Da darfs von mir aus auch ne AfD sein - nehmen sich alle nichts.
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  11. #9431
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Restfettn?
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  12. #9432
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Lol nein, aber es ist frustrierend diese Anti-Volksparteien ständig labern zu hören und dann auch noch gewählt zu bekommen. Ein Absoluter Albtraum.
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  13. #9433
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Na ja, Saku ist ja auch der Meinung, die Bevölkerung müsse sich massivst bewaffnen und ausstatten um für die Zukunft gewappnet zu sein. Das hat für mich schon ein wenig was von Prepper-Schwachsinn.

    @ Saku: Würdest Du sagen, es geht Dir aktuell gut, oder eher schlecht? Und warum? Vergleiche mit anderen?

    Es ist ja bekannt, daß ich mit der Arbeit der Regierung seit recht langer Zeit, nicht wirklich zufrieden bin. Jedoch geht es uns wohl überwiegend so gut, daß Schritte die geändert werden sollen (vielleicht müssen), nicht mit radikalen Maßnahmen erreicht werden müssen und können. Das kann alles in einem Prozess stattfinden, der nicht mit stumpfen Parolen auf der Straße eingeleitet werden kann. Diese Politik mit den Füßen, die hauptsächlich auf Schwächeren herumtrampeln, führt dagegen zu einer Verschlechterung für alle (ausser denjenigen, die es sich bereits mit unserem Geld bequem gemacht haben, die zu den oberen 5% gehören).
    Geändert von djrene (01.09.2018 um 13:10 Uhr)
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  14. #9434
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Saku Koivu Beitrag anzeigen
    Da alle Parteien Volksverräter sind ist es mir völlig egal wer das Land regiert. Wer Politik gegen 80% der Bevölkerung macht is generell ein Arschloch. Da darfs von mir aus auch ne AfD sein - nehmen sich alle nichts.
    Beim zweiten Satz gebe ich Dir sogar recht. Aber als Schlußfolgerung daraus eine menschenfeindliche Partei zu wählen,kame für mich nie in den Sinn. Die Fluchtlingsproblematik muss doch nur herhalten dafür,was von den etablierten Parteien jahrzehntelang versäumt wurde. Wohungsknappheit,Rentenniveau etc. Bspw.Sind nicht durch Migration entstanden,sondern durch Versäumnisse,bzw. Nicht wahrnehmen und verleugnen der Probleme durch die Politik.Die Probleme waren bereits vorher da.

    Mich ärgert es vielmehr,das die etablierten Parteien nichts,aber auch gar nichts verstanden haben,was den Zulauf zur AFD in dem Maße erst ermöglicht. Fast könnte man meinen es kame Ihnen Recht,sich nun auf den Gegner einschießen zu können und die ursächlichen Probleme ruhen zu lassen.
    Könnte die Politik ehrlicherweise hergehen und Ihre Versäumnisse als Ursache benennen und beheben,die für so viel Unzufriedenheit sorgt, würde manch einer nicht mehr der AFD hinterrherrennen. Ein seit Jahren Wohnungssuchender(mit denen ich beispielsweise oft zu tun habe) hatte keinen Grund zu glauben,er bekäme keine Wohnung ,weil ihm ein Migrant sie wegnimmt,sondern weil die Politik den sozialen Wohnungsbau sträflich verkümmern hat lassen.Den Menschen wird nicht erklart,das viele nicht wegen den Migranten sondern schon lange davor durch falsche ,uberhebliche Politik zurückgelassen wurden. Es ist ein Schlag für so viele ins Gesicht,wenn es immer heisst,Deutschland gehe es gut,und in Wirklickeit kommt es bei Millionen nicht an,die nicht mal ein würdiges Dach uber dem Kopf haben. Das die Ursachen unserer Probleme nur ganz gering mit der Flüchtlingskrise zu tun haben wird gern erwähnt. Das die Probleme stattdessen entstanden sind,weil die Politik abgehoben,nicht mehr an den Menschen dran ist,das bekennt man nicht offen und ehrlich.
    Und da kommt nun die AFD mit einer Antwort in Form der Flüchtlingskrise,die hervorragend im ersten Moment als Ursache für so viele Probleme herhalten kann um ihr fremdenfeindliches Gesinnen unters Volk zu treiben.
    Das nach wie vor fehlende Eingeständnis der Politik,vieles versäumt zu haben und ein fehlendes glaubwürdiges Konzept,die Versäumnisse verbessern und ändern zu wollen,sind der Nährboden der AFD.
    Und ich sehe leider keine Besserung.
    Nur. Eine Partei wie die AFd, die eine Antwort auf Probleme anbietet,welche gar nicht die Ursache selbiger war und deswegen auch nicht beseitigen kann,hat keine Antworten und Lösungen für die Menschen und darf keine Alternative sein.
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  15. #9435
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich empfand die letzten Tage als traurig und erschreckend, mehr noch als die Debatten, die seit 2015 vermehrt stattfinden. Und nachdem ein sogenannter Facebook-Freund zuletzt geschrieben hat, dass alle, die nicht gegen die Rechten auf die Straße gehen, Arschlöcher sind und zudem einen Spruch geteilt hat, dass Boris Palmer der Sarrazin der Grünen wäre, möchte ich ein paar Sätze schreiben, die für mich grundlegend sind.

    1. Wer eine friedliche Welt ohne Rassismus möchte, der wird das niemals erreichen, wenn er selbst aggressiv oder beleidigend ist und/oder Gewalt anwendet. Man muss sich fragen, ob bestimmte Gruppen den Rassismus bekämpfen wollen oder lediglich die Rassisten. Ersteres ist konstruktiv und setzt voraus, dass man sich in seinem Umfeld positioniert, diskutiert, vorlebt, aber auch versucht, die andere Seite zu verstehen (die unverbesserlichen Nazis will ich hingegen nicht verstehen müssen, die sind nicht gemeint). Ich habe das Gefühl, dass viele lediglich die Rassisten bekämpfen wollen. Die bieten einen Grund, auf die Straße zu gehen, um selbst die eigene Aggression auszuleben. Da ist der Rassist Mittel zum Zweck für eigenes destruktives Handeln, im Extremfall ist man insgeheim dankbar dafür, dass es ihn gibt, denn er bietet die Rechtfertigung für eigenes Handeln, dass zwar nicht besser ist, aber ja einem guten Zweck dient. Die Antifa ist für mich eine der verlogensten Bewegungen, die es gibt. Solidarität mit den "Anderen" gibt es nicht wegen der Menschlichkeit, sondern dient nur zur Fokussierung auf das eigentliche Feindbild.

    2. An alle Guerillakämpfer und Partisanen: Man muss nicht auf die Straße gehen und schon gar nicht jeder. Um ein Miteinander zu verbessern, braucht es keine Fleißbildchen, die einem andere austeilen, wenn man gesehen wird. Es ist gut, auf die Straße zu gehen, es ist aber mindestens genauso gut, wenn man in seiner eigenen kleinen Welt einen Beitrag zum Miteinander der Kulturen leistet. Einem Flüchtling die Hand zu reichen und neben ihm zu stehen, kann unendlich viel mehr bewirken, als "Nazis raus" zu brüllen. Nicht falsch verstehen, ich finde es wichtig, "Nazis raus" zu brüllen, aber man wird dadurch weder zur Verminderung von Rassismus beitragen, noch wird man die erreichen, die man meint. Denn tatsächlich richtet sich die Parole an viele, die gar keine Nazis sind, aber durch die Verurteilung deutlich weiter in die rechte Ecke getrieben werden. Zudem sollte man jeden Menschen verstehen, der einfach Angst hat, sich in einer Menge gegen eine andere Menge zu stellen. Altruismus setzt kein Heldentum voraus.

    3. Hallo Nazi, wie geht's dir so? Es gab sie immer schon, die Nazis und Antisemiten. Die unverbesserlichen Dumpfbacken, die die "Anderen" benötigen, um die eigene Unzulänglichkeit zu kaschieren und denen es in ihrer schlichten Welt Freude bereitet, andere zu unterdrücken, um selbst etwas größer zu wirken. Die werden wir niemals erreichen, ändern, bessern. Nie. Man kann sie provozieren, das wollen sie. Man kann versuchen, sie zu verprügeln, das wollen sie noch mehr und vermutlich sind sie stärker. Net amol ignorieren wäre vermutlich der beste Ansatz. Nicht selten bekommen ein paar braune Idioten ja nur deshalb eine Plattform, weil die zehnfache Menge dagegen demonstriert und sie zu viele aus dieser Menge einfach nicht benehmen können.

    Es ist aber nicht so, dass irgendjemand als Nazi geboren wird und es ist auch nicht so, dass im Jahr 2015 ein Nazilehrgang von einer großen Zahl erfolgreich absolviert wurde und die Zahl der Rassisten ins Unermessliche gestiegen ist. Da sind Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen Probleme mit Fremden haben. Und so lange die eben keine Nazis sind, muss man sie kaufen, sie anhören und überzeugen. Stellt man sie ins Abseits, wird man erleben, wie sie sich peu à peu nach rechts bewegen und irgendwann tatsächlich im braunen Sumpf landen. Sprich, die aggressive Form des Widerstands gegen Rechts schafft im ungünstigsten Fall noch mehr Rechte. Man muss gut überlegen, ob man das will. Das wirft wieder die Frage auf, will man Rassisten, um sie zu bekämpfen oder arbeitet man lieber gegen Rassismus?

    4. Angst essen Seele auf. Der Einstieg "...man wird ja wohl noch sagen dürfen...." gilt mittlerweile als Synonym für die Einleitung einer fremdenfeindlichen Rede. Dabei ist sie ursprünglich die Angst davor, jede fehlende political correctness um die Ohren gehauen zu bekommen und als Staatsbürger, der ein Problem hat, der Stimme entzogen zu werden. Allerdings hat das durchaus zu einer Entwicklung des aktuellen Zustands beigetragen.

    Tatsache ist, dass es in Deutschland Straftaten gibt, die mittlerweile AUSSCHLIESSLICH von Ausländern begangen werden, und ich meine nicht die nach dem AuslG oder AsylVfG. Tatsache ist auch, dass viele Menschen nur durch ausländische Mitbürger erst mit Straftaten in Kontakt kommen. Die Bandenkriminalität ist zumindest in Bayern nicht sehr bajuwarisch. Da ist einer, der in unserem Land Zuflucht und Schutz sucht und Straftaten begeht, sprich, er nutzt die Gastfreundschaft nicht nur aus, er tritt sie mit Füßen. Da ist es schwer, Verständnis aufzubringen, dass der sich noch Jahre hier aufhalten darf. Da wird einer als Asylbewerber abgelehnt und begeht Monate später ein Kapitalverbrechen. Ist es da wirklich verwunderlich, dass man sich in Scharen einer Partei anschließt, von der man glaubt, sie wäre die einzige, die dieses Problem auch ernst nimmt? Einige der AfD-Wähler würden sich umschauen, wenn sie das Parteiprogramm mal in Gänze läsen. Gerade die Verlierer der Gesellschaft, die oft, aber eben nicht immer ursächlich für ihre eigene Misere sind, die müssen doch hier auch dann zornig werden, wenn sie nie in ihrem Leben etwas gegen Ausländer hatten. In den Sechzigerjahren und Siebzigerjahren kamen viel Türken nach Deutschland. Die kulturellen Barrieren waren nicht anders als heute, aber der "Ali von der Müllabfuhr" hat die Drecksarbeit erledigt, die der Deutsche nicht wollte und war darüberhinaus in seinen Kreisen mehr oder weniger "undeutsch". Aber er war größtenteils friedlich und hat dem Deutschen nicht dieses große Gefühl der Ungerechtigkeit vermittelt.

    5. Hallo Söder, Dankeschön. Irgendwie hat man das Gefühl, die kapieren es nicht. Ich behaupte nicht, 80 Prozent der Parteien würden gegen das eigene Volk arbeiten. Ich glaube schon, dass man Werte und Positionen vertreten und damit um sein potenzielles Wählerklientel werben muss. Ich habe kein Problem damit, dass die AfD in bestimmten Fällen keine Ausländer will, ich habe ein Problem damit, wenn man mit dieser Position unsachlich hetzt, Lügen verbreitet (für die jüngeren hier: Fake News) und denunziert und sogar Gewalt toleriert. Umgekehrt habe ich auch ein Problem, dass man als Grüner geächtet wird, wenn man als OB seiner Stadt existierende Probleme anspricht und sich dabei nicht hundertprozentig linientreu verhält. Mein Problem ist umso größer, als die Grünen eigentlich die Partei meines Vertrauens sind. Ich habe kein Problem damit, wenn die CSU die Devise ausgibt, dass rechts neben ihr keine demokratisch legitimierte Partei existieren darf. Ich habe aber ein Problem damit, wenn sich die CSU dem Vokabular und der Parolen eben dieser Partei bedient, nur um ein falsches Rechts wie ein richtiges Rechts aussehen zu lassen.

    Ich komme zu dem Schluss, dass es in diesem Land, in dem es dem allergrößten Teil der Bevölkerung sehr gut geht, eine Gemengelage entstanden ist, die noch gefährlich werden kann. Und die man nur dann verhindert, wenn man selbst ein menschliches Miteinander lebt, nach Innen und nach Außen, wenn man denen, die (durchaus in unserer Evolution entstandene und natürliche nachvollziehbare Vorbehalte haben) Angst nimmt ohne sie zu verurteilen und wenn die Politik endlich in der Lage ist, die Guten vor den Bösen zu schützen und die Ausländer im wahrsten Sinne des Wortes entfernt, die unser Land nicht besser sondern schlechter machen. Überhaupt, die Flüchtlingsdebatte ist doch längst eine Ausländerdebatte. Ein Einwanderungsgesetz halte ich ebenfalls für notwendig, dies wird aber die Problematik kaum verändern

    https://www.testspiel.de/wp-content/...luechtling.jpg
    Geändert von Von Krolock (01.09.2018 um 16:35 Uhr)
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  16. #9436
    Ersatzspieler
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Hallo Krolock. Perfekter Komentar. Bin absolut deiner Meinung. Top geschrieben
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  17. #9437
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Von Krolock, aber danke
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  18. #9438
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Wie desöfteren stimme ich Dir in weiten Teilen zu, will jedoch mal in aller Schnelle zwei Einwürfe wagen.

    - Es gibt nachwievor Tätigkeinten in unserem Land, die "der Deutsche" nicht so gerne macht (egal ob er nun arbeitslos ist oder nicht) und die deshalb zwangsläufig Menschen, zumeist schlecht ausgebildete, mit Migrationshintergrund verrichten "müssen". Da sind an vorderster Front natürlich die Pflegeberufe zu nennen, aber auch immer noch die Stadtreinigung und die Gastronomie. Und für diese Jobs stehen halt sehroft nichtmal mehr die gut integrierten Ausländer zur Verfügung, sondern das muß anderweitig besetzt werden. Du kannst Pflege noch so gut bezahlen - Du wirst nie genügend Arbeitskräfte hierzulande finden.

    - Ein "Aufstehen gegen Nazis" ist nicht zwangsläufig mit einem auf die Straße gehen verbunden. Ich bin überhaupt niemand, der auf der Straße demonstriert, ich mache das in meinem Umfeld. Ich möchte nichts mit Randale und Chaoten zu tun haben, die leider sehr oft größere Ansammlungen nutzen um sich ins Rampenlicht zu rücken. Aufstehen gegen Nazis heißt für mich, dem täglichen Rassismus entgegenzuwirken. Und es heißt auch der Verunglimpfung derer, die sich aus Emathiegründen für andere Menschen einsetzen, entgegenzuwirken. Solange "Gutmensch" ein Begriff ist, den der Nazijargon für sich vereinnahmt hat, solange werde ich gegen diese Beleidigungen unterster Schublade vorgehen. In meiner Gegenwart bezeichnet keiner einen anderen als Gutmensch, ohne daß er von mir ordentlich Gegenwind bekommt. Menschen, die helfen wollen zu Verunglimpfen, das ist das Allerletzte. Ich muß es so ausdrücken, das ist der letzte Dreck. Wer sich bewußt Nazijargon aneignet und damit verbal hantiert, der muß sich dessen gewiß sein, daß er auch als Nazi gesehen wird.
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  19. #9439
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Beide Punkte widersprechen meinen Ausführungen eigentlich nicht, ich sehe es eher als richtige Ergänzung
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  20. #9440
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Na ja, Saku ist ja auch der Meinung, die Bevölkerung müsse sich massivst bewaffnen und ausstatten um für die Zukunft gewappnet zu sein. Das hat für mich schon ein wenig was von Prepper-Schwachsinn.
    Ich wüsste nicht wo ich das so gefordert habe.

    Das die Regierung gegen den Großteil der Bevölkerung agiert is ja wohl Fakt. Eine Regierung die das Wohl des Volks im Auge hätte, würde sofort die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen sowie alle privaten Renten und Krankenversicherungen verbieten und eine Kasse schaffen wo alle einzahlen und alle davon profitieren können.
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