Ergebnis 12.641 bis 12.660 von 22062

Thema: Politik und Geschichte

  1. #12641
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Allgaier Beitrag anzeigen
    Entspannend mag es für dich sein aber es hindert dich ja niemand auch ohne Limit mit 100, 120 oder 130 in der rechten Spur zu fahren oder?
    Probier das doch mal selbst aus. Du wirst bloß ziemlich bald auf 75-100 runtergebremst und darfst dich dann zum Überholen zwischen Premium-Kombis und -SUV einfädeln, die mit 160-200+ ankommen.
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  2. #12642
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ob die Verkehrssicherheit mit Tempolimit erhöht wird, werden wir hoffentlich bald auf der A8 sehen. Auf die Ausreden bin ich dann gespannt, wenn es da dann weniger kracht. Wo doch die Autofahrer dann mehr Zeit zwischen Ulm und Augsburg auf der Autobahn verbringen und es dann laut einem User genau deswegen ja sogar mehr Unfälle geben müsste.
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  3. #12643
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Was is auf der A8?
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  4. #12644
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Gefühlt jede Woche Vollsperrung, weil es bumse gemach. Die Forderung zwischen Ulm und mindestens Augsburg, besser Odelzhausen ein Tempolimit einzuführen liegt seit zig Monaten vor. Woran es scheitert, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Mit der 3. Fahrspur und der dadurch höheren Geschwindigkeit ist die Zahl der schweren Unfälle gestiegen. Ohne es nachzuschauen und damit auch nicht verbindlich, ist wohl in diesem Bereich auch die Zahl der Toten angestiegen.
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  5. #12645
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Saku Koivu Beitrag anzeigen
    Tempolimit als Umweltschutzargument? Eher nicht. Konsequent wäre die KFZ aus der City zu verbannen. Kostenlose P+R Plätze in den Rand gebieten, ÖPNV ausbauen und den dann gratis zu Verfügung stellen. Wäre nur mal ein Ansatz. Die Feinstaubbelastung durch Reifenabrieb wurde übrigens völlig unterschätzt.

    Guter Beitrag. Tempolimit nicht aus Gründen des Umweltschutzes sonder als Argument gegen hemmungslose Raserei und für die Sportfarzeuge gibt es ja noch die Rennstrecken, die dort eh besser aufgehoben sind. Wo ist das Problem mit Tempolimit 150? Weil ein paar wenige Zeit verlieren? Der Großteil kann es sich vermutlich gar nicht leisten dauerhaft mit 200 durch die Gegend zu fahren. Aber der sehr viel interessantere Punkt ist doch "KFZ aus Citys zu verbannen" weil sofern du die Menschen vor die Wahl stellst, die würden eher Tempolimit 150 akzeptieren aber allein wegen der Bequemlichkeit nie auf das Auto in der Stadt verzichten. Mobilität/Flexibilität gibt man halt nur ungern aus der Hand. Die Frage die ich mir allerdings stelle, wie dieses ÖPNV Netz aussehen soll? Wohnst du direkt Stadtmitte, kaum ein Problem aber die umliegenden Bezirke sind teils richtig schlecht oder nur mit einem enormen Zeitaufwand zu erreichen. Wenn ich von Lechhausen nach Neusäß will geht durchaus mehr als eine Stunde Zeit drauf und da bin ich nur an der Haltestelle, ich will ja auch noch zum eigentlichen Ziel. Sprich will man wirklich diesen Sprung packen, weg vom KFZ in den Citys, muss ich gewaltig was tun! Gratis ist vllt. übertrieben aber doch nicht so derbe überteuert wie die VGA. Die City Zone ist ein Witz! 3 Euro für 2 Zonen, sprich hin und Rückweg 6 Euro, es lädt halt auch nicht dazu ein auf das Auto zu verzichten, sofern man nicht unbedingt drauf verzichten muss. Aber selbst wenn die ihre Preise die nächsten Jahre weiter anziehen, viele Menschen sind drauf angewiesen weil die Alternative fehlt. Die Kundschaft wird denen also auch nicht bei weiteren saftigen Preiserhöhungen ausgehen, also greift man halt großzügig zu? Wobei ich mir noch gar nicht vorstellen will was der Ausbau des ÖPNV Netzes kosten würde, um diesen Bedarf ausreichend zu decken. Die müssten ja nicht nur die jetzigen Kapazitäten enorm steigern, die müssten auch die Mobilität eben mit dem ÖPNV steigern und Ast Taxi kann da auch nicht die Lösung sein, sofern man letztlich allein drin sitzt. Alles im näheren Umfeld (5km ca) ist eigentlich eh viel schneller mit dem Fahrrad zu erreichen (selbst nach Neusäß bin ich schneller mit dem Bike ganz klar) und wenn ich mir die City jetzt KFZ frei vorstelle (also bis auf die Fahrzeuge die halt fahren müssen!) ein Traum

    Dagegen ist Tempolimit 150/140 auf der Autobahn halt 0,0 Einschränkung was die eigene Freiheit/Mobilität angeht. Aber so war es schon immer, die Bourgeoisie will sich halt nicht mit dem Proletariat auf eine Stufe stellen und würde sich auch gerne weiterhin auf der Überholspur bewegen und will in der Stadt schon gar nicht auf den ÖPNV angewiesen sein, außer man geht feiern und spart sich das Taxi?

    Edit: Ich hoffe doch nicht das du Lechbrücke und Oberhausen direkt als Endpunkt meinst für Fahrverbote City, die Strecken kann man teils zu Fuss überbrücken und es würde sich quasi ein elendig großer Kfz Kreisverkehr um die Stadtmitte bilden und der ganze Verkehr wäre somit in Lechhausen/Oberhausen, je nach Grenze. Alter ich wohne in Lechhause und will den Verkehr nicht mehr sehen und sofern die Lechbrücke die Grenze wäre, so würde sich das Verkehrsaufkommen hier ja vervielfachen *g* NoWay!
    KFZ raus aus dicht besiedeltem Wohngebiet angrenzend an den Stadtkern. Darum ging es doch eigentlich/ Thema Umweltschutz? Ansonsten macht das ja so überhaupt gar keinen Sinn, die Menschen um den Stadtkern rum quasi noch mehr mit Feinstaub zu belasten, weil der ganze Verkehr sich nur noch dort abspielen würde... dann kannst gleich alles lassen wie es ist, eben weil man die Belastung für die Bewohner nur im Stadtkern verringert, für alle drum herum verschlechtert es sich.
    Geändert von el_bart0 (25.02.2020 um 14:29 Uhr)
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  6. #12646
    Hockeygott
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    Mal noch ein Wort zu den E-Scootern. Nun kommt ja ein dritter Verleiher nach Augsburg. Ich finde da wird es Zeit deutlich mehr Strafzettel zu verhängen. Diese Mistdinger stehen und liegen ja überall rum, teils verkehrsbehindernd mitten auf der Straße, wie neulich am Samstag in der Nähe vom Sputnik erlebt (den hab ich dann mal auf die Seite gezogen) und teils als Stolperfallen mitten auf Fußwegen und gar Treppen. Die Dinger haben doch Nummernschilder. Ist also ein Leichtes da Bußgelder zuzustellen. Muß sich halt der Halter drum kümmern, wer der Verursacher war. Wenn er das nicht kann, dann haftet er halt selber. Am sinnvollsten wäre es eh, wenn die Mietdauer erst endet, wenn das Fahrzeug an einem "Hot-Spot" abgestellt wird. Die kann man ja in größerer Anzahl in der Stadt verteilen. Mittels GPS Tracking, das ja eh vorhanden ist um die Dinger zum aufladen wiederzufinden, sollte das Lokalisieren auf so einem Hot-Spot ja problemlos möglich sein. Umweltschutz geschieht mit den Dingern ja sowieso nicht. Genutzt werden die vor allem von Leuten, die halt sonst zu Fuß gehen würden. Hatte mir neulich selbst überlegt, einen zu nehmen, als ich von der Viktoriastraße ins Stadion und zurück gelaufen bin. Das ist halt völlig überflüssig - ich konnte es ja auch laufen. Da wird jetzt also Energie verbrezelt, weil Leute zu faul sind, weil das für manche ein Fun ist und weil man hip sein will. Und des Nachts fahren dann mehrere Diesel-LKW quer durch die Stadt und sammeln die Dinger wieder ein, die irgendwo hingeworfen wurden, um sie am Morgen wieder geladen an Hot-Spots auszuliefern.
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  7. #12647
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    Mal eine Frage in die Runde:
    Hat man schon etwas zu den Hintergründen von dem Attentat in Volksmarsen verlauten lassen ?
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  8. #12648
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von vogibeule Beitrag anzeigen
    Mal eine Frage in die Runde:
    Hat man schon etwas zu den Hintergründen von dem Attentat in Volksmarsen verlauten lassen ?
    Vorher in den Nachrichten noch nicht. Da sagte der Pressesprecher der Polizei, daß man noch in den Vernehmungen des Täters sei. Zur zweiten verhafteten Person gab es keine Angaben.
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  9. #12649
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von vogibeule Beitrag anzeigen
    Mal eine Frage in die Runde:
    Hat man schon etwas zu den Hintergründen von dem Attentat in Volksmarsen verlauten lassen ?
    Nein. Nix. Täter nicht vernehmungsfähig. Das würde er auch nicht mehr werden, wenn ich dürfte wie ich wollte.

    Da hätte es sich gleich ausgemauriced, Herr P.
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  10. #12650
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Vorher in den Nachrichten noch nicht. Da sagte der Pressesprecher der Polizei, daß man noch in den Vernehmungen des Täters sei. Zur zweiten verhafteten Person gab es keine Angaben.
    Der war wohl "nur" ein Gaffer inkl. Video vom "Attentat", laut Polizei.
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  11. #12651
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Als Mittel gegen Rechtsextremisten schlägt Friedrich Merz Grenzkontrollen und Maßnahmen gegen Clankriminalität vor. Die CDU wird noch Spaß an ihm haben.
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  12. #12652
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  13. #12653
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Mr. Blubb Beitrag anzeigen
    Als Mittel gegen Rechtsextremisten schlägt Friedrich Merz Grenzkontrollen und Maßnahmen gegen Clankriminalität vor. Die CDU wird noch Spaß an ihm haben.
    Zumindest zweiteres wäre ja generell kein Fehler - hat nur mit der Thematik halt gar nix am Hut. Und Grenzkontrollen. Nach wo? Von wo reisten die Nazi-Attentäter zuletzt ein?

    Bei Merz wären auch die Maßnahmen gegen Wirtschafts- und Finanzkriminalität interessant. Da würde er im Fall der Fälle viele Bekannte treffen. Aber gegen die Mittelschicht in Bentleys wird wohl weniger vorgegangen. Das wäre aber kein Alleinstellungsmerkmal von Merz. Neu ist halt, daß man das dann Mittelschicht nennt.
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  14. #12654
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Mal noch ein Wort zu den E-Scootern.
    Strafzettel: Mal abgesehen davon, dass man gar nicht mitbekommt, wo und wann und wem welche zugestellt werden, kann weder der Anbieter noch der zuvorige Nutzer viel dafür. Beim in Augsburg größten Anbieter Voi muss ich beim Abstellen ein Foto des Rollers hochladen, das die Einhaltung der Regeln dokumentiert. Wenn danach irgendein Vollhonk vorbeikommt und das Ding auf den Weg wirft (hier um die Ecke am Wochenende beobachtet), kann die Stadt doch nicht auf gut Glück jemanden belangen.

    Hot-Spots: In München testet Voi entsprechende Zonen, die einen Rabatt auf den Fahrpreis geben. Die Bahn benutzt in allen Städten außer München "virtuelle Parkplätze" für ihre Leih-Fahrräder, wobei das wohl katastrophal ungenau ist und zu ungerechtfertigten Strafzahlungen durch die Nutzer führt. Ansonsten gilt eben die entsprechende Verordnung, die mir das Abstellen eines Rollers auf dem Gehweg erlaubt.

    Nutzen: Probier es einfach mal wirklich aus, aber vielleicht für eine längere Strecke. Ich bin kürzlich z.B. vom Roten Tor nach Lechhausen gerollt, weil das in dem Moment die günstigste und schnellste Möglichkeit war. Zum Laufen ist das jetzt normalerweise eher nichts.

    Grundsätzlich finde ich die Dinger aber eher sinnvoll, wenn die Leute ihre eigenen Roller haben und verwenden. Dafür kam die Verordnung 2019 leider zu spät im Jahresverlauf, 2020 wird es aber einige Modelle mehr auf dem Markt geben, die auch bezahlbar sind.
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  15. #12655
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Aus meiner Sicht wäre Merz die sinnvollere Lösung. Nicht das ich ein Fan von ihm bin, aber die CDU sowie die SPD brauchen einfach eine Abgrenzung zur Mitte. Wenn beide sich zur Mitte hin positionieren kommt das einer nächsten GroKo gleich und das führt nur dazu, dass sich Wähler die eher konservativ wählen (egal ob links oder rechts) von diesen beiden Ex-Volksparteien nicht mehr vertreten fühlen. Was bei SPD Wählern eher zu einer Entscheidung für die Grünen führt (die Linkspartei kann nicht profitieren) und somit ein noch akzeptables Ausweichverhalten darstellt gibt es rechts von der Union halt nur die AfD. Und das ist meiner Meinung nach ein großes Problem.
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  16. #12656
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Mr. Blubb Beitrag anzeigen
    Strafzettel: Mal abgesehen davon, dass man gar nicht mitbekommt, wo und wann und wem welche zugestellt werden, kann weder der Anbieter noch der zuvorige Nutzer viel dafür. Beim in Augsburg größten Anbieter Voi muss ich beim Abstellen ein Foto des Rollers hochladen, das die Einhaltung der Regeln dokumentiert. Wenn danach irgendein Vollhonk vorbeikommt und das Ding auf den Weg wirft (hier um die Ecke am Wochenende beobachtet), kann die Stadt doch nicht auf gut Glück jemanden belangen.
    Nun, dann muß ich eben an den Hot Spots eine Möglichkeit bieten das Teil anzuschließen. Dein Auto musst beim parken ja auch gegen Entwendung sichern.

    Gegen eigene Fahrzeuge spricht ja nichts. Dann ist aber der tolle Nutzen weg (und das meine ich sogar ernst), das Teil vor Ort zu haben, wenn ich es brauche. Die Regeln müssten halt deutlich verschärft werden.
    Geändert von djrene (25.02.2020 um 17:28 Uhr)
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  17. #12657
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zu Merz ein kurzer Ausschnitt aus der Zeit.
    Da kannst dann wirklich gleich die AfD wählen statt diesem ...

    https://www.zeit.de/politik/deutschl...htsextremismus

    FRIEDRICH MERZ: EIN BRUTALER SATZ

    "Ein Kollege vom Spiegel kommt auf Hanau zurück. Er fragt, anknüpfend an Merz' Ausführungen zu Beginn der Konferenz: "Schließe ich daraus richtig, dass Ihre Antwort auf das Problem des Rechtsradikalismus die stärkere Thematisierung von Clankriminalität, Grenzkontrollen und so weiter ist? Und wenn nicht: Was wäre sie dann?"

    Merz könnte jetzt eine "Ja, aber" oder eine "sowohl als auch"-Antwort geben. Er könnte in zwei, drei Sätzen skizzieren, was es braucht im Kampf gegen Rechtsextremismus, so viel Zeit wäre schon noch. Der Journalist hat ihm mit dem "Und wenn nicht"-Nachsatz sogar einen Ausweg gebaut, er muss ihn nur nehmen. Merz könnte von rechtsstaatlicher Härte gegen Rechtsradikale sprechen, von Bildung vielleicht, oder davon, dass nun zuerst die Opfer von rechtsradikaler Gewalt geschützt werden müssen, gerade nach Hanau. Aber Merz denkt jetzt offenbar nicht mehr an Hanau, er will den Ausweg nicht nehmen.

    Er sagt: "Die Antwort ist: Ja."

    Und angesichts der Umstände, der präzisen Frage und der präzisen Antwort, deutet auch nichts darauf hin, dass es sich hier um eines jener Missverständnisse handelt, um einen jener Sprüche, der im Nachhinein aus dem Kontext gerissen und aufgebauscht wird.

    Nein, der Kontext ist klar, der Fall eindeutig. Friedrich Merz glaubt, dass man den Rechtsradikalismus am besten bekämpft, indem man ihm nachgibt. Dass man härter gegen die ausländischen Clans, gegen die Ausländer an der Grenze und in den Problemvierteln vorgehen muss, dass, kurz gesagt, mehr Härte gegen missliebige Ausländer das beste Mittel gegen Rechtsradikalismus ist."
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  18. #12658
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Hab ich auch grad gelesen. DAS ist doch das Problem an Merz und der ganzen Diskussion der Rückgewinnung von AfD-Wählern. Die Union versucht am rechten Flügel konsequent solche Wähler zurückzugewinnen, indem man Positionen der AfD übernimmt, anstatt auf diese Menschen zuzugehen und ihnen klarzumachen, daß Nazis keine Alternative sind und daß viele ihrer Probleme zu Unrecht Ausländern, Moslems usw. angelastet werden. Daß man nur mit einem miteinander und nicht mit einem gegeneinander besser leben kann.

    Die Union braucht ein konservatives Profil. Die AfD ist ja nicht konservativ. War sie auch nie. Also muß das fischen am rechten Rand auch mit konservativen Themen erfolgen und nicht mit rechtsnationalen.
    Geändert von djrene (25.02.2020 um 17:56 Uhr)
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  19. #12659
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Saku Koivu Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht wäre Merz die sinnvollere Lösung. Nicht das ich ein Fan von ihm bin, aber die CDU sowie die SPD brauchen einfach eine Abgrenzung zur Mitte. Wenn beide sich zur Mitte hin positionieren kommt das einer nächsten GroKo gleich und das führt nur dazu, dass sich Wähler die eher konservativ wählen (egal ob links oder rechts) von diesen beiden Ex-Volksparteien nicht mehr vertreten fühlen. Was bei SPD Wählern eher zu einer Entscheidung für die Grünen führt (die Linkspartei kann nicht profitieren) und somit ein noch akzeptables Ausweichverhalten darstellt gibt es rechts von der Union halt nur die AfD. Und das ist meiner Meinung nach ein großes Problem.
    Grundsätzlich stimme ich zu. Stimmte ich zu. Aber dann kam Röttgen, der zwar ein Verliererimage hat, sich aber so positioniert, dass es für die CDU nicht unclever ist. Darauf kann man nur noch klüger reagieren und das macht Laschet, indem er sich Spahn an die Seite stellt. Der wird zwar „nur“ Stellvertreter von Laschet und Chef von NRW im Falle einer Wahl Laschets, aber für den Wahlkampf ist das genial. Der freundliche und verbindliche Laschet und der konservative Spahn, der zuletzt ja viel Lob abbekommen hat. Das dürfte Merz so gar nicht passen, der jetzt wie ein Einzelgänger wirkt, der sich auf die Junge Union und die Merkel-Feinde verlassen muss. Und wenn Merz davon spricht, dass er für Aufbruch und Erneuerung steht, darf man schon mal die Schultern zucken.

    Merz wäre der bessere Mann, wenn man weniger AfD will und eine minimale Chance auf Rot-Rot-Grün wünscht, Laschet ließe mich hingegen ruhiger schlafen und auf anständige, weil besonnene Politik hoffen.
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  20. #12660
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Zumindest zweiteres wäre ja generell kein Fehler - hat nur mit der Thematik halt gar nix am Hut. Und Grenzkontrollen. Nach wo? Von wo reisten die Nazi-Attentäter zuletzt ein?

    Bei Merz wären auch die Maßnahmen gegen Wirtschafts- und Finanzkriminalität interessant. Da würde er im Fall der Fälle viele Bekannte treffen. Aber gegen die Mittelschicht in Bentleys wird wohl weniger vorgegangen. Das wäre aber kein Alleinstellungsmerkmal von Merz. Neu ist halt, daß man das dann Mittelschicht nennt.
    Zum Glück sind die Nazi-Attentäter noch in einer geringeren Zahl, wie die Osteuropäischen Einbrecher. Die kommen nämlich über die Grenze.
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