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Thema: Politik und Geschichte

  1. #13661
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Der Fall EU gegen Irland und Apple geht in die nächste Runde beim EUGH.

    https://www.derstandard.at/story/200...ple-urteil-ein
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  2. #13662
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    Das finde ich jetzt echt spannend: hier, wo sich gegen Deine Interessen geäußert wird

    Ich spiele schon seit ner halben Ewigkeit keine "Killerspiele" mehr... mir gehts um die Bezeichnung und um solche Aussagen, wie die dieses Experten. Meine Interessen haben sich eher auf Racinggames verlagert aber da muss ich natürlich jetzt aufpassen wegen Breitscheidplatz? Bei solchen Experten fehlen mir einfach die Worte aber da bist du scheinbar ja meiner Meinung.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von Saku Koivu Beitrag anzeigen
    Und was hat das jetzt mit Erfurt zu tun?

    Also noch einmal kurz für dich, der Täter aus München soll angeblich mit dem Täter aus Halle in Steam vernetzt gewesen sein und natürlich CS bzw. Ego-Shooter Gamer. Und wie verlinkt gab es diese Gesprächsrunde bereits, ob "Killerspiele" Gewalt zusätzlich fördern würden und ob solche Taten darauf zurückführbar sind. Und nur weil die auf Steam vernetzt waren, ist für mich kein Argument. Als ob die in der heutigen Zeit nicht auch auf unzähligen anderen Plattformen zueinander hätten finden können. Vollidioten gibt es überall, nur was kann Steam oder die Gaminglobby dafür, dass sich diese Vollidioten letztlich auch für Computerspiele interessieren und auf entsprechenden Plattformen vernetzen?
    Geändert von el_bart0 (26.09.2020 um 05:02 Uhr)
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  3. #13663
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Mich würde mal interessieren, ob man prozentual unter den Usern (gerne auch unterteilt in gelegentliche User und exzessive User) von Ballerspielen (finde ich passender als Killerspiele) mehr Gewalttäter gibt als unter Usern von Simulations- und Sportgames und wiederum zu Nichtspielern. Vielleicht gibt es das ja bereits, aber die Thematik stundenlang in nen Fernseher oder Bildschirm glotzen um zu "zocken" interessiert mich halt normalerweise so überhaupt nicht. Aber wenn hier schon Beweise und Studien angesprochen werden, dann würde ich mal nen Blick riskieren, solange jetzt keine 200 Seiten Abhandlung verlinkt wird, die ich mir mit Sicherheit nicht durchlesen werde. In meiner kleinen und seltenen Nichtspieler Welt kann ich mir durchaus vorstellen, daß bestimmte Spiele eine Hemmschwelle senken können.Nicht mehr und nicht weniger. Jemand, der es geil findet anderen virtuell den Kopf runter zu ballern ist vielleicht schon generell Gewalt gegenüber aufgeschlossener, als jemand, der einen Landwirtschaftssimulator spielt. Halte ich zumindest für nicht ganz ausgeschlossen, daß da verschiedene Charaktere angesprochen werden. Die prozentuale Chance in einem Schützenverein oder bei der Bundeswehr Menschen zu finden, die sich für Waffen interessieren, als im Rest der Bevölkerung ist ja vermutlich auch nicht an den Haaren herbei gezogen.

    Meine beiden letzten Spiele waren übrigens NHL 96 (!) und Indiana Jones - The Fate of Atlantis. Haben mich beide zu viel Zeit meines Lebens gekostet, in der ich produktiveres und kreativeres hätte erledigen können.
    Geändert von djrene (26.09.2020 um 10:01 Uhr)
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  4. #13664
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Ballerspielen
    Taktik-Shooter!

    @Bart:
    Was raced er denn? Was vernünftiges?
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  5. #13665
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Monokausale Erklärungsansätze, die Amoktaten auf eine einzige Ursache zurückführen, scheiterten bei der Erklärung des Phänomens. Vielmehr wirken Voraussetzungen des sozialen Umfelds mit Voraussetzungen in der Persönlichkeit des Amokläufers zusammen. Während früher ein Amoklauf als direkte Folge einer individuellen psychischen Störung angesehen wurde, gilt diese Erklärung heute als widerlegt. Als Auslöser eines Amoklaufs gelten eine fortgeschrittene psychosoziale Entwurzelung des Täters, der Verlust beruflicher Integration durch Arbeitslosigkeit, Rückstufung oder Versetzung, zunehmend erfahrene Kränkungen sowie Partnerschafts*konflikte. Meist spielen vor einem Amoklauf mehrere Faktoren eine Rolle. Dabei sind diese nicht unmittelbar direkt vor dem Ereignis gelegen, sondern können bereits seit längerer Zeit bestehen.
    Die Empirie zu Amoktaten wird zurzeit zumeist als ungenügend bewertet, da es eine niedrige Prävalenz gibt und erhebliche Unterschiede bei den Fallkonstellationen auftauchen. Zudem fehlt es an einer einheitlichen Definition, und die interkulturellen Übertragbarkeit von empirischen Befunden ist zweifelhaft. Nicht zuletzt wird häufig die Informationsgewinnung durch den Tod des Täters aufgrund Selbstmords oder Intervention der Ordnungskräfte erschwert. Die meisten Fälle zeigen einen unmittelbar nach der Tat anschließenden Suizid(-versuch). Daher wird auch von Homizid-Suizid gesprochen. Angenommen wird, dass der Suizid keine spontane Reaktion ist, sondern ein geplantes Tatelement darstellt. Darüber hinaus wird vermutet, dass Täter, die in eine „Nebenrealität“ (einen sehr eingeengten Bewusstseinszustand) abgeglitten sind, sich suizidieren, um eine Rückkehr in die „Hauptrealität“ nach der Tat zu vermeiden.[40]
    Dabei besteht in der Forschung ein Konflikt darüber, verbindliche Definitionen und Abgrenzungen für das Phänomen Amoktat zu finden. Die meisten empirischen Befunde stützen sich nicht auf die Klassifikation des Amok im Sinne des ICD-10, sondern auf eigene Einschlusskriterien.
    Als dominanter Tätertyp des Amokläufers gelten in der wissenschaftlichen Literatur mehrheitlich zumeist Männer mit ausgeprägten aggressiven und konfliktgehemmten Persönlichkeitszügen.[41] Typisch sei, dass es sich bei Amokläufen nicht um Affekthandlungen (relativ spontane, vom Täter nicht kontrollierbare Handlungen aus starken Gefühlen heraus) handle, sondern vielmehr um eine Folge allmählicher Entwicklung gewalttätiger Gedanken und Fantasien.[42]
    Diagramm zur Untersuchung von Adler et al. (1993)[43]
    Psychische Erkrankung Prozent
    Psychose 15.3
    Persönlichkeitsstörung 14.8
    Intoxikation 14.3
    Affektstörung 5.6
    Wahnerkrankung 5.1
    nicht vorhanden 44.9
    So gibt es in der empirischen Forschung bisher sehr heterogene (unterschiedliche) Befunde zu Amoktätern:
    1993 wollten z. B. Adler et al. aus Presseberichten zu 196 Fällen bei den meisten Tätern eine psychische Erkrankung in Form einer Psychose, einer schweren Persönlichkeitsstörung, einer Intoxikation, einer Affektstörung oder einer Wahnerkrankung ermittelt haben. Die Quote von psychisch Erkrankten bzw. Klienten mit einer psychiatrischen Vergangenheit betrage rund 55 %, 40 % der Gewalttäter waren ohne feste Beschäftigung, ebenso waren Waffennarren, Polizisten, Soldaten und altersinadäquat bei der Mutter lebende Einzelgänger überrepräsentiert.[43][44]

    Hempel, Meloy & Richards gingen 1999 bei ihrer Auswertung von 30 nordamerikanischen Amokläufen von einem Täteranteil von 40 bis 67 Prozent mit psychotischen Symptomen aus, wovon die meisten unter paranoiden Wahnvorstellungen litten.[45]
    Zu einem ganz anderen Ergebnis kamen dagegen A. Schmidtke, S. Schaller, I. Müller, D. Lester und S. Stack 2002, nachdem sie Zeitungsberichte von 143 Ereignissen aus den Jahren 1993 bis 2001 statistisch ausgewertet hatten: Lediglich sieben Prozent der Täter wiesen hiernach eine psychiatrische Vorgeschichte auf, das Tatmotiv war meist Rache (61 Prozent).[28]
    Wiki darf zitiert werden in der Form?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amok#Killing_spree

    Wichtig aber auch

    "Monokausale Erklärungsansätze, die Amoktaten auf eine einzige Ursache zurückführen, scheiterten bei der Erklärung des Phänomens. Vielmehr wirken Voraussetzungen des sozialen Umfelds mit Voraussetzungen in der Persönlichkeit des Amokläufers zusammen. Während früher ein Amoklauf als direkte Folge einer individuellen psychischen Störung angesehen wurde, gilt diese Erklärung heute als widerlegt."



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    Zitat Zitat von Cassy O'Peia Beitrag anzeigen
    Taktik-Shooter!

    @Bart:
    Was raced er denn? Was vernünftiges?
    Leider nein, keine Kohle für gutes Equipment und mit Gamepad sind die meisten guten Spiele nicht vernünftig spielbar AC Racesim habe ich, ist aber mit Gamepad eben nicht einmal die Hälfte wert. Sim Racing is so nice, wenn man nur paar 1000 Euros hat, mit denen man nichts besseres anzufangen weiß. Bin eher der Trackmania Head und da gibts auch keine Kollisionen mit dem Gegner... Also in diesem Zusammenhang wohl unbedenklich *g*

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    In meiner kleinen und seltenen Nichtspieler Welt kann ich mir durchaus vorstellen, daß bestimmte Spiele eine Hemmschwelle senken können
    Die Hemschwelle senken, was das Thema angeht, dazu gibt es sicher unzählige Anführungsmöglichkeiten aber wie bereits erwähnt/zitiert

    Monokausale Erklärungsansätze, die Amoktaten auf eine einzige Ursache zurückführen, scheiterten bei der Erklärung des Phänomens. Vielmehr wirken Voraussetzungen des sozialen Umfelds mit Voraussetzungen in der Persönlichkeit des Amokläufers zusammen.
    Geändert von el_bart0 (26.09.2020 um 08:14 Uhr)
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  6. #13666
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Der Söder mal wieder...

    Jetzt will er in Bayern die Reichskriegsflagge verbieten. Als ob es nicht schon längst Ersatz für diesen Hakenkreuz-Ersatz gäbe, und für den Ersatz vom Ersatz auch. Und wenn noch nicht, dann schwenken sie halt was neues.

    Statt symbolisch gegen Symbole vorzugehen sollte er sich um die Schwenker dieser kümmern.
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  7. #13667
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Der Söder mal wieder...

    Jetzt will er in Bayern die Reichskriegsflagge verbieten. Als ob es nicht schon längst Ersatz für diesen Hakenkreuz-Ersatz gäbe, und für den Ersatz vom Ersatz auch. Und wenn noch nicht, dann schwenken sie halt was neues.

    Statt symbolisch gegen Symbole vorzugehen sollte er sich um die Schwenker dieser kümmern.
    Macht er doch!

    https://m.focus.de/politik/deutschla..._12476518.html
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  8. #13668
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Weil er jetzt selbst erleben muss, wie Nazis Menschen bedrohen. War ihm und seiner Partei jahrzehntelang ziemlich scheißegal.
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  9. #13669
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    Möchte Söder in Bayern eigentlich die Reichsflagge, oder die Reichskriegsflagge verbieten? Am Bundestag war nämlich zumeist erstere zu sehen, zweitere findet man eher selten. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn er den Unterschied nicht kennt.
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  10. #13670
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich weiß ja nicht ob das was bringt außer Symbolpolitik. Mit den Flaggen sieht man wenigstens wo die Herrschaften sind.
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  11. #13671
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    Natürlich bringt das nix, wie der Punker schon erwähnt hat. Nimmt man halt die Flaggen der Identitären oder sonstwas. ABER: Es ist ein Zeichen, daß man sich nicht mehr alles von denen bieten lassen will. Da müssen halt dann auch Taten folgen und nicht nur dieser Erlass. Das Verbot rechter Parteien und Organisationen bringt ja eigentlich auch nix, die rumlaufenden Menschen bleiben ja die gleichen. So lange wie die Verbote dauern, wird man meist auch keines Geldes mehr habhaft, das man einziehen könnte. Das NPD Verbotsverfahren ist auch nur ein Symbol - hat vermutlich die AfD stärker gemacht, weil Wähler rüber gemacht haben. Nach dem Mord an Lübcke verfuhr man ja nach dem Motto "Weiter so". Bislang waren ja zumeist Grüne, Linke, SPDler oder Merkel Zielscheibe, plötzlich ist die CSU mittendrin. Das finde ich menschlich genauso scheiße wie Drohungen gegen die anderen, aber nun wird man politisch wohl nervös. Das Anbiedern an rechte Themen und Interessen scheint nicht zu funktionieren. Weder politisch, noch vom persönlichen Sicherheitsaspekt.
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  12. #13672
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    Die Abwendung der CSU von weiteren konservativen Punkten kann aber leider auch noch mehr Leute, die in der Vergangenheit leben, zu den Schweinen von der AfD rüberspülen. Bislang waren die doch in der CSU ganz zufrieden. Da haben sie auch ein wenig Bierbauch und Fremdenhass bekommen, aber es war halt nur heiße Luft und keine Taten.
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  13. #13673
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Am Dienstag soll ja der ÖPNV streiken und damit den Leuten die sie bezahlen ans Bein pissen....

    Da würde mich ja mal eure Meinung zu interessieren.

    Für mich is das ein unfassbar asoziales Verhalten das aus rein egoistischen Motiven durchgezogen wird. Das die Leute die dene ihren Job bezahlen krass vors Schienbein getreten wird scheint dene auch völlig egal zu sein.

    Aber okay, der Intellekt solcher Menschen liegt halt auf Trump Niveau.. da kannst wohl wenig gegen machen.
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  14. #13674
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    Es wird rechtzeitig vorher angekündigt, so dass sich die Leute um Ersatz kümmern können. Wer betroffen ist, der stellt ne Ersatzforderung an den jeweiligen Betreiber und kriegt Kohle zurück, falls es sich um ein Zeitabo handelt.

    Streiks tun immer weh, auch der Allgemeinheit, aber es sollte ein legitimes Mittel sein. Das muss halt so. Aber danke für die Warnung. Gilt das für ganz Bayern oder z.B. nur für Augsburg?
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  15. #13675
    All-Star
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    Wenn ein Taxi als Ersatz her halten soll dann weis ich auch nicht...

    Da is Japan wie immer viel weiter als Schland. Die haben eine eigene Art im ÖPNV zu streiken. Die fahren einfach weiter - aber sie verlangen kein Geld von ihren Fahrgästen. Sowas würde ich mir hier auch wünschen.
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  16. #13676
    Hockeygott
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    Mal so nebenbei - was denkt man, was Arbeitgeber freiwillig bezahlen würden, gäbe es nicht das Recht des Streiks? Wie wären unser aller Arbeitsbedingungen wohl ohne Gewerkschaften und das Mittel des Streiks? Bitte nicht antworten, wenn man Papis Firma geerbt hat, oder aus anderen Gründen keine Lohnerhöhung braucht, oder gar nicht von Tarifverträgen abhängig ist.

    Ja zefix - Streiks sollen, nein MÜSSEN weh tun, sonst üben sie ja keinen Druck aus. Und das wäre supidupi toll, wenn der leidtragende Fahrgast das dem Arbeitgeber mitteilt und gegebenenfalls Geld zurück fordert. Ich hoffe man hat mitbekommen, daß in den ersten beiden Verhandlungsrunden die Arbeitgeber einfach mal gar kein Angebot vorgelegt haben, sich also faktisch geweigert haben an der Tarifrunde teilzunehmen. Da auf den Tisch scheißen bei uns nicht als geeignetes Mittel angesehen wird, bleibt halt nur der Arbeitskampf um die Arbeitgeber wenigstens mal dazu zu bewegen irgendwas anzubieten. Da ist man ja noch weit davon entfernt, daß das dann was vernünftiges ist. Und ich bitte Dich, es geht jetzt mal um EINEN Tag Warnstreik, den die meisten nur bei den Öffentlichen und vielleicht in der Kita mitkriegen. Den Pflegern wurde ja schon applaudiert - die brauchen nix.
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  17. #13677
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Saku Koivu Beitrag anzeigen

    Da is Japan wie immer viel weiter als Schland. Die haben eine eigene Art im ÖPNV zu streiken. Die fahren einfach weiter - aber sie verlangen kein Geld von ihren Fahrgästen. Sowas würde ich mir hier auch wünschen.
    Generell ist man ja bei den Arbeitsbedingungen so unglaublich viel weiter als hierzulande. Kaum Urlaub, ellenlange Arbeitszeiten, dazu ein Druck auf die Arbeitnehmer, den Urlaub gar nicht zu nehmen und Überstunden nicht zu schreiben. Alles super dort. Frage: Warum nicht dorthin auswandern? Und weil dort alles so super ist, ist vermutlich auch die Selbstmordrate so hoch. Und die haben nicht nur nen König, sondern sogar nen Kaiser.

    Mal so die Frage: Was machen die mit Zeitkartenbesitzern? Oder gibt's sowas in Japan nicht? Zahlen die denen Geld beim einsteigen aus? Mach sowas mal in Deutschland und lass Einzelfahrscheinkäufer kostenlos rein. Revolution. Sowas kann der Deutsche gar nicht haben, wenn jemand was geschenkt bekommt, er aber nicht. War ja schon zigfach im CFS zu sehen. Was regen sich da die DK-Besitzer immer auf, wenn man den Einzelkartenkäufern was Gutes tut.
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  18. #13678
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    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Generell ist man ja bei den Arbeitsbedingungen so unglaublich viel weiter als hierzulande. Kaum Urlaub, ellenlange Arbeitszeiten, dazu ein Druck auf die Arbeitnehmer, den Urlaub gar nicht zu nehmen und Überstunden nicht zu schreiben. Alles super dort. Frage: Warum nicht dorthin auswandern? Und weil dort alles so super ist, ist vermutlich auch die Selbstmordrate so hoch. Und die haben nicht nur nen König, sondern sogar nen Kaiser.

    Mal so die Frage: Was machen die mit Zeitkartenbesitzern? Oder gibt's sowas in Japan nicht? Zahlen die denen Geld beim einsteigen aus? Mach sowas mal in Deutschland und lass Einzelfahrscheinkäufer kostenlos rein. Revolution. Sowas kann der Deutsche gar nicht haben, wenn jemand was geschenkt bekommt, er aber nicht. War ja schon zigfach im CFS zu sehen. Was regen sich da die DK-Besitzer immer auf, wenn man den Einzelkartenkäufern was Gutes tut.
    Du meinst es ist schlechter wenn sich nur ein Teil aufregt, als wenn sich alle aufregen? Ist es nicht das Ziel eines Streiks, dass öffentlicher Druck durch Missmut geschürt wird?

    Ich finde den japanischen Weg deutlich sympathischer, den finanziellen Druck direkt und nur an den Arbeitgeber weiterzugeben und den Schaden für die Bevölkerung dabei ausbleiben zu lassen. Keine Ahnung wie man da dagegen sprechen kann?!
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  19. #13679
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Weil es durch den hohen Anteil an Zeitkarten viel zu wenig Druck ist. Reicht das als Erklärung? Oder müssen wir noch über die Wirksamkeit eines gemeinschaftlichen, öffentlichen Auftretens sprechen. Aber vielleicht willst Du auch einfach erklären, wie sich die Arbeitsbedingungen in Japan verbessert haben, mit "sympathischen" Streiks. Denn ich weiß es nicht, sehe nur, daß dort der Arbeitnehmer quasi nix wert ist (ein paar Punkte habe ich oben ja schon erwähnt). Und nochmal zur Veranschaulichung: Ohne Streik haben die Arbeitgeber bislang genau was vorgelegt? Genau, NIX!

    P.S.: Ich hab selber nix von dem Streik und der Tarifrunde - habe aber völliges Verständnis. Für uns bedeutet es vermutlich mehr Arbeit und Streß, wenn von den städtischen Öffentlichen auf Regionalzüge ausgewichen wird, wo es halt geht.
    Geändert von djrene (28.09.2020 um 08:20 Uhr)
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  20. #13680
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    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Weil es durch den hohen Anteil an Zeitkarten viel zu wenig Druck ist. Reicht das als Erklärung? Oder müssen wir noch über die Wirksamkeit eines gemeinschaftlichen, öffentlichen Auftretens sprechen. Aber vielleicht willst Du auch einfach erklären, wie sich die Arbeitsbedingungen in Japan verbessert haben, mit "sympathischen" Streiks. Denn ich weiß es nicht, sehe nur, daß dort der Arbeitnehmer quasi nix wert ist (ein paar Punkte habe ich oben ja schon erwähnt). Und nochmal zur Veranschaulichung: Ohne Streik haben die Arbeitgeber bislang genau was vorgelegt? Genau, NIX!

    P.S.: Ich hab selber nix von dem Streik und der Tarifrunde - habe aber völliges Verständnis. Für uns bedeutet es vermutlich mehr Arbeit und Streß, wenn von den städtischen Öffentlichen auf Regionalzüge ausgewichen wird, wo es halt geht.
    Erst kritisierst du es, weil sich Leute ("der Deutsche") darüber aufregen. Jetzt kritisierst du, dass sich zuwenige aufregen. Man kann ja auch prinzipiell gegen etwas sein, wenn es um einen bestimmten User und das Thema Japan geht

    Den japanischen Streik kannst du theoretisch wochenlang durchziehen und den Ärger bzw. die Kosten und den Druck hat nur der Arbeitgeber. Auch hierzulande geht es einzig und alleine um den Einnahmeverlust, da braucht man sich nichts vormachen. Dass die Asiaten eine andere Kultur und schlechtere Arbeitsbedingungen haben liegt mit Sicherheit zuallerletzt daran, dass sie auf diese Art und Weise streiken. Da geht es eher um eine höhere Hemmschwelle, bzw. eine andere Sicht auf die Dinge und eine andere Erziehung.
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