Jetzt geht der Kleinkrieg los: http://www.hockeyweb.de/del/nachrich...ice-tigers-ab/
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Was genau hätte den der DEB tun sollen. So wie ich heute gelesen habe, hätte der Weltverband die DEL selbst ohne Kooperationsvertrag nicht zur wilden Liga erklärt. Selbst wenn, hätte man wirklich bei der A-Weltmeisterschaft mit Spielern aus der 2. Liga antreten wollen? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Die 2. Liga Clubs konnten den Vertrag aber auch nicht zustimmen, es ist doch utopisch eine Eishockey-Saison bereits im Februar beenden zu müssen. Es kann mir auch keiner Sagen, dass es ein so großes Problem für die DEL gewesen wäre zuerst in Play-Down-Spielen den letzten Platz unter den letzten vier Teams auszuspielen. Um dann im April um Auf- und Abstieg zu spielen.
Wobei solange es zwischen der DEL und der 2. Liga nicht ungefähr gleiche Strukturen gibt ist für mich ein Auf- und Abstieg nicht möglich. Deshalb wäre eine Ligenaufteilung in DEL1 und DEL2 mit jeweils 10 Mannschaften unter Führung der DEL der richtige Schritt gewesen. Mehr solvente Vereine dürfte es Deutschland sowieso nicht geben.
Übrigens gibt es ja auch im Fußball das Problem. 1860 hätte der Abstieg ohne Investor die Existenz gekostet. Arminia Bielefeld hat der Abstieg den finanziellen Ruin beschert. Von Reutlingen und Unterhaching gar nicht zu reden.
Was würde denn geschehen wenn die Panther absteigen würden? Das Stadion ist vermutlich in der DEL nach dem Umbau schwer zu finanzieren, in der 2 Liga dürfte es unmöglich sein. Die Stadt würde sich bedanken, 19 Millionen zum Fenster hinaus geworfen. Für die 2. Liga hätte das alte Stadion ja defenitiv ausgereicht.
Sicherlich gibt es jetzt nur Verlierer. Ich kann aber alle Parteien verstehen. Keiner konnte eigentlich anders handeln.
Die Stadt bzw. die, die ihr vorstehen, sind die wirklich allerletzten, die da was zu maulen hätten. Irgendwie hast du aber recht, denn mal angenommen es käme wirklich so, würde es mit der momentane Funkstille ganz plötzlich vorbei sein. Da kämen sie dann alle wieder aus ihren Löchern gekrochen, den Zeigefinger im Anschlag.
Der Rest ist Spekulation, ob's weiter unten besser, schlechter oder gar nicht mehr ginge.
Wofür ist der DEB denn da? Für mich ist das die Dachorganisation für Eishockey in Deutschland und die hat dafür zu sorgen, dass alles von ganz oben bis ganz unten vernünftig organisiert ist. Oder kümmer sich der DEB wirklich nur um die Nationalmannschaft, die DEL um ihre Mittglieder und die ESBG rein um die 2.-Liga-Vereine? Wenn hier jeder eigenständig machen kann was er will, dann gründe ich jetzt auch meine eigene Liga, mach ein paar Millionen locker (vielleicht hab ich die ja ;-) ), lass hier einige NHL-Stars auflaufen und erklär dann das Team, welches nach meinen eigenen Regeln das Beste ist, zum neuen Meister. Im deutschen Eishockey kann man scheinbar wirklich alles machen…
Die DEL wäre doch ohne Spieler dagestanden. Keiner spielt in einer „wilden Liga“ wenn er dadurch nicht mehr in die Nationalmannschaft kann, oder für sämtliche andere Vereine gesperrt wäre. Lest die Konsequenzen doch nochmal durch, für mich bedeutet das, dass ohne ein Ok. des DEB kein Spielbetriebt zustande kommen könnte. Das geht bei den Schiedsrichtern los und endet bei den Spielern, die sich wohl weigern würden in einer dann wirklich „Zirkusliga“ anzutreten, wenn man hinterher international keine Spielberechtigung mehr hätte.
Nochmal: wenn nur der Modus der Relegation das Problem wäre und die DEL wirklich ein Interesse an Auf-/Abstieg hätte, dann lässt man die Relegation einfach weg (sowieso viel besser, da somit sicher neue Vereine hinzukommen) und es steigt halt der Letzte der DEL ab und der Meister der 2. Liga auf. Dann ist es völlig egal ob die einen die Saison im Mai beenden und die anderen schon im Februar. Aber das will die DEL doch überhaupt nicht, man stelle sich nur vor Berlin steigt ab und Kaufbeuren mit seinem schändlichen Stadion auf. Ein Supergau für die DEL weil es der nicht um Sport geht.
Noch ein Punkt der klar dafür spricht, dass die DEL überhaupt kein Interesse an nem Aufsteiger hat ist diese geforderte Bürgschaft. Wofür muss ich denn eine Bürgschaft abgeben? Die meisten DEL Clubs könnten diese nicht mal leisten, aber vom Aufsteiger verlangt man sowas. Wieso? Eine vernünftige finanzielle Prüfung der Unterlagen aus denen ersichtlich ist wie man die Spielzeit geplant hat und fertig. Wäre auch für alle bisherigen Verein nicht schlecht, sonst bekommt wieder jeder eine Lizenz und nach spätestens 2 Monaten sind in Köln und Hannover die Lichter schon fast wieder aus. Wer hat denn da wirklich ernsthaft geprüft, wenn sowas sein kann oder glaubt man irgendwelchen aberwitzigen Kalkulationen der Vereine einfach?
Und wieder fällt das Wort „Strukturen“. Kann mir mal einer derjenigen die das immer als Argument gegen Auf-/Abstieg bringen, definieren was man damit eigentlich meint?
-Gleiche Hallensituation, oder 9000 Punkte? Unnötig. Das will nur die DEL, ist aber völlig irrelevant für die Qualität des Sports. Ich kann auch hochklassiges Eishockey in Kaufbeuren spielen.
-Gleiche finanzielle Situation? Ist wohl gegeben, die meisten DEL Clubs sind so Pleite wie die Vereine der 2. Liga. ;-) Bzw. ist schon jetzt in der DEL nicht vorahnden, da man in dem Punkt uns und Berlin/Mannheim wohl kaum auf eine Stufe setzen kann, oder erhalten wir zukünftig Ausgleichszahlungen um finanziell mit dem Rest mithalten zu können?
Was verdammt nochmal versteckt sich den hinter diesen ach so wichtigen Strukturen die es allen Vereinen angeblich unmöglich macht sich in den auserlesenen Kreis der DEL-Clubs zu begeben?
Es ist mir letztlich auch völlig egal wie das Kind nun genannt wird und wer es organisiert. Soll die 2. Liga sich halt DEL2 und die die Bezirksliga dann DEL6 nennen. Das Ergebnis muss stimmen und das ist einfach, dass es mir möglich ist aufgrund von sportlichen Gesichtspunkten von ganz unten nach ganz oben zu kommen. Das ist der Sinn des Sports!!!!! Deswegen gehen wir da doch hin. Um Erfolge zu erreichen und Ziele zu verfolgen, wenn’s aber keine Ziele mehr gibt, was soll das Ganze dann? Was sollen denn die 2.Ligavereine als Saisonziel ausgeben, oder warum sollen sich die Zuschauer das ansehen? Ist doch völlig egal ob ich alle Spiel gewinne oder 10. werde.
Was haben dies Fußballvergleiche mit Auf-/Abstieg zu tun? Es ist halt wie im richtigen Leben ich kann nur das ausgeben was ich auch einnehme. Genauso kann ich mir halt keine Monsterarenen mit Unkosten fern von gut und böse mehr leisten wenn ich evtl. in der zweiten Liga nicht mehr ganz so viele Zuschauer habe (was ich z.B. bei uns bezweifeln würde). Ich muss halt die Rahmenbedingen ansehen und mich danach dann richten. Das ist doch überall so, warum nicht im Eishockey? Es ist eine völlig normale Situation für jeden, dass es halt etwas schwierig wird den BMW zu finanzieren wenn mein Chef mir den Lohn kürzen muss, dann wird’s halt nur noch ein Golf und wenn ich dann auch noch meinen Job verliere ein Fahrrad. Dem muss sich jeder einzelne von uns tagtäglich stellen, die DEL meint aber sich außerhalb dieser Gesetzmäßigkeiten befinden zu müssen. Was machen denn die DEL Clubs wenn irgendwann kaum mehr Zuschauer kommen? Gibt’s dann eine Zwangssteuer für alle Bewohner der DEL-Städte damit die Clubs weiter Planungssicherheit haben. Zutrauen würde ich denen so nen Vorschlag mittlerweile allemal…
Du sprichst die Bürgschaft an, und fragst wozu. Dann denk mal an die Huskies zurück ...
Das ist schon richtig, aber was ist mit den anderen Clubs die nach kurzer Zeit wieder vor der Pleite stehen und dann nur durch irgendwelche Geldgeber gerettet werden. Trifft ja in schöner regelmäßig auf bald die halbe Liga zu, nur haben die das "Glück" schon in der DEL zu sein und müssen ihre Zahlungsfähigkeit nicht nachweisen bzw. nur in einem Verfahren wo man scheinbar je nach Club mehr als beide Augen zudrückt. Anders ist es mir nämlich nicht zu erklären, dass fast Pleite Meldungen schon wieder kurz nach Saisonstart aufkommen wie's z.B. bei Hannover der Fall war.
Es spricht ja nix gegen eine Prüfung der Wirtschaftlichkeit. Ob das mit der Bürgschaft sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen, mit geht’s eher darum, dass hier Kriterien herangezogen werden die nicht für alle gelten.
Also wenn man so schon die Zahlungsfähigkeit nachweisen muss, dann doch bitte für alle Vereine und nicht nur bei den ungeliebten potentiellen Aufsteigern. Mal schauen wer dann letztlich noch zu den Punktspielen antritt, dürfte recht überschaubar werden...
Du sprichst mir trotzdem aus dem Herzen und sicherlich vielen in den Blöcken der DEL...
@18AEV78
Kurz zum Thema "Wilde Liga - DEL". Der DEB hätte die DEL überhaupt nicht als "wilde Liga" deklarieren können. Dies hätte lediglich die IIHF tun können. Da aber die DEL eine nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich strukturierte Liga ist, hat die IIHF nach Prüfung verlautbaren lassen, dass sie die DEL als "normale Liga" anerkennen. Dies brachte - so denke ich zumindest - auch den DEB in Zugzwang, um die eine oder andere bittere Pille im Kooperationsvertrag mit der DEL zu schlucken. Wäre die Entscheidung der IIHF anders ausgefallen, dann hätte die DEL arge Brocke zu kauen gehabt!
Beim Rest Deiner Postings möchte ich Dir "emotional" Recht geben! Für einen Außenstehenden muss zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass es beim Eishockey in Deutschland immer weniger ums Sportliche geht. Ich würde mir auch vernünftige Strukturen wünschen, von ganz unten (Bezirksliga) bis nach ganz oben (DEL). Aber selbst dann wäre nicht gewährleistet, dass das Konstrukt funktioniert. Eishockey ist kein Sport, den man mit Rahmenbedingungen anderer Sportarten 1:1 gleichsetzen kann, schon gar nicht mit "König Fußball". Früher, zu alten Bundesligazeiten war es doch keinen Dreck besser.
Nochmal, vom emotionalen Standpunkt stimme ich Dir zu, aber die Realität sieht leider anders aus. Davor darf man die Augen halt nicht verschließen und blind meinen, Parallelen z.B. mit dem Fußball ziehen zu können.
Auch halte ich es für nicht angebracht, hier jetzt irgendwo "schwarze Peter" der Schuldzuweisung zu verteilen. Egal ob DEL, DEB oder ESBG, ich möchte da keinen von Schuld freisprechen.
Für mich bleibt die Hoffnung, dass man zuerst sportliche, aber auch wirtschaftliche einheintliche Rahmenbedingungen schafft und es dann irgendwann zu einer vernünftigen Struktur im gesamten deutschen Eishockey kommt! Und da müssen alle, aber auch wirklich alle an einem Strang zeigen - was ich bis dato eben nicht erkennen kann. Da sollten aus allen Verbänden schleunigst die Verantwortlichen von ihrem hohen Ross herabsteigen und Kompromissbereitschaft sein. Und ja, ein guter Kompromiss ist nur einer, der allen Beteiligten richtig weh tut. Bis dahin bleiben nämlich die Spieler, die Fans und vor allem der Sport an sich auf der Strecke...
Gruß Michi
Geändert von Michi (28.07.2011 um 08:19 Uhr)
Eins verstehe ich dabei immer nicht so recht. Klar ist, man kann es mit Fußball nicht vergleichen. Aber nehmen wir Basketball und Handball. Da gibt es meines Wissens doch auch Abstieg und Aufstieg! Würdet ihr Eishockey finanziell und in der Zuschauerbeliebtheit hinter diesen beiden Sportarten ansiedeln?! Ich denke nicht, dürfte etwa Augenhöhe sein.
In diesen beiden Sportarten klappt es doch relativ gut oder?! Kenne mich da nicht so gut aus.
zur zweiten Bundesliga (Eishockey): Ohne Anreiz (Aufstieg) kann man da doch zusperren. Um was soll es da gehen? Die goldene Ananas vielleicht. Das geht doch auf Dauer nie gut...
Das sagen die Fans des 2.-Ligaclubs aus Schwenningen…
http://www.suedkurier.de/sport/regionalsport/schwarzwald/-bdquo-Der-Untergang-des-deutschen-Eishockeys-ldquo-ndash-Umfrage-bei-den-SERC-Fans;art2816,5019774
… und die Verantwortlichen feiern diesen Vertrag doch tatsächlich:
http://www.hockeyweb.de/home/artikel/news/deb-und-del-praesentieren-eckdaten-der-neuen-kooperation/
Stellt sich die Frage welche der beiden Seiten hier fern ab jeglicher Realität ist.
Mit diesem Kooperationsvertrag opfert der DEB die eigene oberste Liga. Die 2.Bundesliga wird zur Schlachtbank geführt.
Der DEB kriecht der DEL in den Allerwertesten, weil man finanziell von der eh schon klammen DEL anhängig ist. Die Nationalmannschaft ist das Faustpfand, woran sich beide krampfhaft klammern.
Die egoistischen deutschen Eishockeyfunktionäre agieren an den Fans vorbei.
Da Du ja mich angesprochen hast, muss ich ja zwangsläufig darauf antworten.
Du willst also einen Vergleich mit Basketball oder Handball. Na dann schau´ mer mal. Wieviele Spieler inkl. Ersatzspieler im Kader braucht ein jeweiliges Team? Und wieviele benötigst Du fürs Eishockey? Gehälter, Kosten für Wohnungen und Autos, Verpflegungs- und Reisekosten. Welche Kosten für die Infrastruktur müssen aufgewendet werden? Sporthallen, mit größerem Fassungsvermögen (2.000 - 3.000) hast fast in jeder Kreisstadt, wo es sich sogar die kleinen Fußballclubs leisten können, im Winter dort Hallentraining+ Turniere austragen zu können. Die Kosten für eine Eishalle-/Stadion sind da schon in einer anderen Kategorie angesiedelt. Und wir reden ja hier nicht nur von den Spielen, sondern beim Eishockey auch fürs Training, da es ja nicht an jeder Ecke Eishallen gibt, im Gegensatz zu normalen Sporthallen. Kosten für die Ausrüstung. Beim Eishockey geht das pro Spieler pro Jahr fast in einen hohen 4-stelligen bishin zu einem niedrigen 5-stelligen Eurobereich. Welche Kosten haben da Handball oder Basketballteams, außer Bälle, Trikots und Turnschuhe?
Betrachtet man nun die ca. analogen Zuschauerzahlen, siehst - welche Sportart mit Abstand die Teuerste ist.
Nördlingen ist vor einigen Jahren mal in die Basketball-Bundesliga aufgestiegen. Da kostete ein Ticket knapp über 20,-€, wenn ich mich recht erinnere.
Merkst was?
is irgendwo nachzulesen, wie denn das angebot der del in sachen auf- und abstieg aussah?
Die ESBG ist der große Verlierer. Dies sehen auch einige Zweitligisten so.
Zum Beispiel der Geschäftsführer der Landshut Cannibals Herr Truntschka
http://www.la-cannibals.com/cannibal...:news&Itemid=2