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Thema: Der Kampf um die Fankultur

  1. #41
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    Zitat Zitat von hb547490 Beitrag anzeigen
    Soweit ich weiß gegen Nürnberg, da allerdings noch mit zu drei Seiten offenem Stadion.
    Die Pyrotechnik in deinem Video ist zwar grundsätzlich gut eingesetzt, ich Frage mich nur: Wiso braucht man dafür Pyro-Technik. Mit modernen LEDs lässt sich das ganze vollkommen ungefährlich lösen und bietet darüber hinaus noch viele Möglichkeiten, bei denen bei Pyrotechnik garnicht daran zu denken ist
    2007 gegen Krefeld

    und

    2011 gegen München
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  2. #42
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    Zitat Zitat von hb547490 Beitrag anzeigen
    Die Pyrotechnik in deinem Video ist zwar grundsätzlich gut eingesetzt, ich Frage mich nur: Wiso braucht man dafür Pyro-Technik. Mit modernen LEDs lässt sich das ganze vollkommen ungefährlich lösen und bietet darüber hinaus noch viele Möglichkeiten, bei denen bei Pyrotechnik garnicht daran zu denken ist
    Also LED und Pyro zu vergleichen, ist wie Leuchtstäbe im Vergleich zu Wunderkerzen, das funktioniert emotional überhaupt nicht.

    Ich kann mich an noch keine Großveranstaltung erinnern, bei der das Abschlußfeuerwerk durch eine LED Show ersetzt wurde.
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  3. #43
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von hb547490 Beitrag anzeigen
    Soweit ich weiß gegen Nürnberg, da allerdings noch mit zu drei Seiten offenem Stadion.
    Mir gings um die Kanonenkugeln
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  4. #44
    Rookie
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    Zitat Zitat von hb547490 Beitrag anzeigen
    Die Pyrotechnik in deinem Video ist zwar grundsätzlich gut eingesetzt, ich Frage mich nur: Wiso braucht man dafür Pyro-Technik. Mit modernen LEDs lässt sich das ganze vollkommen ungefährlich lösen und bietet darüber hinaus noch viele Möglichkeiten, bei denen bei Pyrotechnik garnicht daran zu denken ist
    Gute Idee, schau doch mal wie viele Freunde bei dir vorbeikommen wenn du im Sommer deinen LED-Grill anwirfst und was deine Familie zu LED-Kerzen am Adventskranz sagt. :banghead:
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  5. #45
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Versuch den Spruch mal an Silvester
    Jedes Silvester belegt den Spruch aber leider eindrucksvoll
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  6. #46
    Hockeygott
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    Und überhaupt enden die meisten Fankultur-Diskussionen bei der Pyrotechnik. Vielleicht sollte man stattdessen mal die Frage stellen, warum die Herrschaften lieber sich selbst feiern und die Mannschaft oft eine Nebenrolle spielt, warum man lieber "Verreck' Münchner Dreck" oder "Schanzer Schweine" singt, anstatt auf Spiel- und Personalsituationen einzugehen und TJT für den achten geblockten Schuss in zehn Minuten verbal zu feiern. Ich bin nach wie vor der Meinung, A 98 geht es nicht um die Augsburger Panther, die sind nur Mittel zum Zweck. A 98 geht es vor allem um A 98
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  7. #47
    Ausnahmekönner
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    Danke Barni, schön, dass Du versuchst, das Thema wieder in die sinnvollen Bahnen umzuleiten bzw. die richtige Richtung zu geben.

    Auch der Inhalt gefällt mir. Und ist sicherlich Stoff zur Diskussion!
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  8. #48
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    Pyrotechnik ist doch erst seit 5-10 Jahren verpöhnt. Davor hats niemanden gejuckt wenn welche gezündet wurden.

    Pyros gibts doch schon seit Ewigkeiten. Früher wurde im Zusammenhang mit Pyros auch noch mit "Fantastischer Stimmung" gesprochen.

    Hier mal n Video von 1990 aus Kaiserslautern.

    http://www.youtube.com/watch?v=mvi3Qs61F0k

    Ich selber gehe seit 17 Jahren nur noch zum Eishockey und sehr selten mal zu einem Fußballspiel - und dennoch gefallen mir Pyros. Ich wäre absolut dafür Zonen einzurichten wo man Pyros zünden darf. Siehe Projekte in Österreich.


    Zur Sache mit der Fankultur: Es geht um die lächerlichen Prozedere die seit einigen Jahren von den Funkionären ergriffen werden.

    Fahnenvorschriften, Einlasskontrollen, Reduzierung der Stehplätze, Hochsicherheitstrakte in den Gästekurven, das massive Polizeiaufgebot vor und während dem Spiel, permanente Überwachung - das sind ein paar Punkte um die es geht.

    In Österreich haben sie ein Projekt gestartet wo sie das Polizeiaufkommen und ein vielfaches gekürzt haben. Dort herrschte eine viel entspanntere Atmosphäre. Die anwesenden Polizisten dort sind auch nicht wie Sonderspezialeinheiten ausgestattet sondern haben lediglich Leibchen an und sehen eher aus wie Ordner.

    Das Interesse für die Fankultur betrifft halt hauptsächlich jüngere Fans im Alter von 18-40. Eben der doch meist aktivere Teil der Szene.
    Aber mal ehrlich: So mancher Auswärtsfahrer wird sich doch auch schon geärgert haben wenn Polizisten den Bus umstellen und anschließend man eingekesselt von mehr Polizisten und Hunden als Fans zum Stadion gebracht wird. Auch die Situation in Straubing mit den Ordnern war völlig überzogen z.B. - und das passiert ja auch des öfteren in anderen Stadien.

    Wichtig ist es auch das man zwischen Ultras und Hooligans unterscheidet. Hooligans fahren nur auf Spiele um sich zu schlägern, meistens vor dem Spiel. Das Spiel an sich wird teilweise gar nicht angeschaut und ist im Grunde genommen auch egal.

    Die Ultras haben sich als Ziel gesetzt die Mannschaft so gut es geht zu supporten - akkustisch und kreativ - auswärts wie auch daheim. Zusätzlich sind auch die Jugendmannschaften wichtig und werden besucht. Aber klaro, auch darunter gibts Idioten die sich zur Schau stellen wollen sowie auch Deppen die das halt einfach nur "Sau-cool" finden ein "Ultra" zu sein, keine Frage. Genauso wie bei den "Normalo-Fans" - da gibts auch Idioten.


    Ich denke den meisten ist das mit der Fankultur und Pyro einfach total egal, weil sie mit dem Thema einfach nix am Hut haben bzw auch am Hut haben wollen - ist ja auch völlig legitim.

    Nur wie bereits auch schon geschrieben - auch früher ging es in Stadien teilweise ganz anders ab - heutzutage ist man ja schon ein Straftäter wenn man sein Bier verschüttet weil man sich über eine Entscheidung der Schiedsrichtiger ärgert - auch das gehört zur "Fankultur".

    Ich selber bin kein Ultra oder - ich verfolge aber mit Interesse Debatten um Fankultur und Pyrotechnik und bilde mir meine Meinungen aus mehreren Lagern und versteife mich nicht verbissen auf eine Meinung die ich aus hören und sagen mir gebildet habe.

    Wer auf die Fankultur-Debatte keine Lust hat bzw sich seine Meinung nur aus einschlägigen Berichten oder Hören und Sagen gebildet hat, der möge das ganze doch für sich behalten.


    Ich bin nach wie vor der Meinung, A 98 geht es nicht um die Augsburger Panther, die sind nur Mittel zum Zweck. A 98 geht es vor allem um A 98
    Ich weiß nicht wieviele tausende Euros die 98zger in den letzten Jahren gesammelt haben um sie dem Nachwuchs oder sonstigen Projekten zu spenden. Das find ich scho klasse. Da steckt mM nach scho viel Herzblut drinnen - und die Leute sind auch keine Teenies mehr sondern einige scho 26 bis 35 Jahre alt.

    Aber hier gehts ja auch generell nicht um die 98zger bei diesem Thema.
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  9. #49
    Ausnahmekönner
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    Zitat Zitat von Kolbenvernichter Beitrag anzeigen

    Ich weiß nicht wieviele tausende Euros die 98zger in den letzten Jahren gesammelt haben um sie dem Nachwuchs oder sonstigen Projekten zu spenden. Das find ich scho klasse. Da steckt mM nach scho viel Herzblut drinnen - und die Leute sind auch keine Teenies mehr sondern einige scho 26 bis 35 Jahre alt.

    Aber hier gehts ja auch generell nicht um die 98zger bei diesem Thema.
    Das Sammeln von Spenden und die Übergabe an den Stammverein bzw. dem Nachwuchs machen aber andere Fanclubs auch, dies ist definitiv kein Alleinstellungsmerkmal von Augsburg 98! Da gibt es Fanclubs, die in Summe sicherlich gleich viel, wenn nicht sogar mehr an den Nachwuchs gespendet haben.

    Ich kenne einige Leute von A 98, die ich prinzipiell sehr schätze und teilweise auch mag. Finde, dass sie in der Vergangenheit viel zur Fankultur rund um den AEV beigetragen haben. Das Engagement und Herzblut, kann man dieser Vereinigung nicht absprechen, z.B. durch unglaublich tolle Choreos in den letzten Jahren. Daher sage ich prinzipiell, ich möchte A 98 in unserem Stadion nicht missen.

    Dennoch gibt es auf der anderen Seite eine Menge Dinge, die mich tierisch nerven. Das kommt in meinen Augen oftmals reiner Selbstdarstellung gleich. Ich finde, von Krolock hat dies sehr gut beschrieben, welchen Eindruck man teilweise gewinnen kann. Und es wäre halt schön, wenn man aus den Reihen in der Kurve eine gewisse Entwicklung erkennen würde, sprich ein gewisser Reifeprozess vollzogen werden würde, gerade weil eben viele von ihnen mittlerweile kein pubertierenden Kameraden mehr sind, auch wenn es von denen noch einige gibt. Ziel sollte sein, dass die Stimmung in unserem Stadion wieder zu dem wird, was sie einmal war. Dies wird aber nur gemeinsam gelingen. Die Frage, die ich mir stelle, ob da überhaupt ein Interesse vorhanden ist, weil es eben A 98 viel zu viel selbst um A 98 geht!
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  10. #50
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Kolbenvernichter Beitrag anzeigen
    Pyrotechnik ist doch erst seit 5-10 Jahren verpöhnt. Davor hats niemanden gejuckt wenn welche gezündet wurden.

    Pyros gibts doch schon seit Ewigkeiten. Früher wurde im Zusammenhang mit Pyros auch noch mit "Fantastischer Stimmung" gesprochen.
    Dann erkläre ich mal kurz, warum der Beitrag aus meiner Sicht nicht vernünftig ist.

    Es gibt Pyros seit Ewigkeiten, aber es gibt eben kein Gewohnheitsrecht. Die Tatsache, dass es das jetzt nicht mehr gibt ist nicht aus Jux entstanden, sondern hat Hintergründe. Eine gewichtige Rolle haben hier neben den Kommunen auch die Clubs und sogar diverse Fanbetreuer gespielt. Ich muss das nicht gut finden, aber ich habe Beschlüsse zu akzeptieren. Punkt! Wenn ich das nicht mache, handle ich als Fanclub gegen die Auflagen.

    1600 bis 2500 Grad sind einfach verdammt heiß. Das Risiko, dass sich irgendein völlig Unbeteiligter in einer Menge dadurch zu Schaden kommt, ist nicht kalkulierbar. Kann ich Fans vorschreiben, mit ihren Kindern eine Stelle zu meiden, nur weil sie dort möglichen Verletzungen ausgesetzt sind? Hätte es keine Vorfälle gegeben, wäre es nicht verboten. Dass Entscheidungen dabei auch mal ins Uferlose geraten (Thermoskannenverbot) steht auf einem anderen Blatt, aber bei Pyros finde ich das vernünftig.

    Außerdem sind irgendwelche willkürlich gezündeten Bengalos, die optisch nicht viel bewirken, dafür im Anschluss 10 Minuten stinken, nicht Grundlage einer guten Stimmung. Schöne Choreo und sicher abgebranntes Feuerwerk ließe sich machen, gefällt mir auch sehr gut, kostet aber Geld. Geld, das niemand bezahlen möchte.

    Ich wäre absolut dafür Zonen einzurichten wo man Pyros zünden darf
    Nach unserem Recht entbinden die "Zonen" aber nicht von Verantwortung. Wem dort etwas passiert, der kann klagen und viele werden klagen und Recht bekommen.

    Das Interesse für die Fankultur betrifft halt hauptsächlich jüngere Fans im Alter von 18-40. Eben der doch meist aktivere Teil der Szene.
    So ganz verstehe ich nicht, worauf du da hinaus willst

    Aber mal ehrlich: So mancher Auswärtsfahrer wird sich doch auch schon geärgert haben wenn Polizisten den Bus umstellen und anschließend man eingekesselt von mehr Polizisten und Hunden als Fans zum Stadion gebracht wird. Auch die Situation in Straubing mit den Ordnern war völlig überzogen z.B. - und das passiert ja auch des öfteren in anderen Stadien.
    Es gibt aber Auswärtsfahrer, die fahren mit einem Zug nach München auf ein Auswärtsspiel, steigen mit anderen Fans aus und sind relativ peinlich berührt, wenn sie in einer Menge stehen, aus der "Verreck' Münchner Dreck" gesungen wird. Ich zum Beispiel. Ich mag die Stadt München nicht, ich mag den Club nicht und trotzdem empfinde ich die Gesänge als peinlich

    Die Polizeipräsenz hat immer was mit der Lageeinschätzung zu tun, die auch wieder durch Kommune, Polizei und Club erfolgt. Manches Aufgebot der Polizei erscheint tatsächlich völlig übertrieben, aber sobald sich bei oder nach einem Spiel der Satz "wo sind sie, wenn man sie braucht" ehrfach genannt wird, besteht Handlungsbedarf. Wie viele Anzeigen berufen sich unter anderem auch darauf, dass keine Polizei oder kein Ordner in der Nähe war.

    Wichtig ist es auch das man zwischen Ultras und Hooligans unterscheidet. Hooligans fahren nur auf Spiele um sich zu schlägern, meistens vor dem Spiel. Das Spiel an sich wird teilweise gar nicht angeschaut und ist im Grunde genommen auch egal.
    Das ist zwar richtig, aber erstens sind die Übergänge fließend und zweitens weiß ich wieder nicht, was du damit sagen willst. Soll man zwei separate Eingänge installieren, einen mit Aufschrift "Ultra" und einen mit Aufschrift "Hooligan" und wer durch zweiteren marschiert wird dann wieder abgewiesen? Tatsache ist, dass der Selbstreinigungsprozess auch bei Ultras nicht funktioniert. Benimmt sich einer der Ultras daneben, wird er eher selten von den Kumpels in die Schranken gewiesen sondern meistens solidarisieren sich die anderen mit ihm.

    Die Ultras haben sich als Ziel gesetzt die Mannschaft so gut es geht zu supporten - akkustisch und kreativ - auswärts wie auch daheim. Zusätzlich sind auch die Jugendmannschaften wichtig und werden besucht.
    Warum machen sie es dann nicht? Wie beschrieben, die feiern sich lieber selbst. Warum reagieren die nicht auf das Spielgeschehen, warum geben sie nicht Gas, wenn es mal nicht so läuft? Glaubst du nicht, dass es einem Werner egal ist, wenn da eine Menge "Schanzer Schweine" singt? Glaubst du nicht, der möchte nicht lieber Aufmunterung "seiner" Fans haben. Oder Ehelechner, wo zwar das halbe Forum lamentiert, wie ungerecht er doch behandelt wurde, aber niemand ihn gefordert oder gepusht hat.

    Das sind für mich zu großen Teilen Selbstdarsteller. Sie uniformieren sich, grenzen sich quasi von den anderen ab, was sie doch für tolle Hechte sind und sehen es als wichtig an, von den Ultras der Gastmannschaft sofort erkannt zu werden. Geht es da wirklich noch um den Club?

    Ich denke den meisten ist das mit der Fankultur und Pyro einfach total egal, weil sie mit dem Thema einfach nix am Hut haben bzw auch am Hut haben wollen
    Und ich denke, da denken einiger drüber nach, nur kommen nicht alle zu dem gleichen Ergebnis. Und das nicht, weil es ihnen egal ist.

    Nur wie bereits auch schon geschrieben - auch früher ging es in Stadien teilweise ganz anders ab
    Korrekt, und früher ging aber auch keiner zum Anwalt, weil ein Baum nicht gewollten Schatten spendete und früher kam auch kein Ordnungsdienst, weil jemand an einen Baum pisst, bevor es ihn verreißt. The times they a are a-changin'. Und ich weiß, dass es gerade in Sachen Pyros in den vergangenen Jahren eine Menge strafrechtlicher und zivilrechtlicher Klagen gab.

    heutzutage ist man ja schon ein Straftäter wenn man sein Bier verschüttet weil man sich über eine Entscheidung der Schiedsrichtiger ärgert - auch das gehört zur "Fankultur".
    Die klassische Übertreibung. Natürlich ist man das nicht. Aber wenn jemand auf mich ein Bier verschüttet und mir erklärt, dass ich das zu akzeptieren habe, weil es zur Fankultur gehört, dem werde ich sehr eindringlich ins Bewusstsein rücken, dass dem nicht so ist. Geht es eigentlich noch?

    Ich weiß nicht wieviele tausende Euros die 98zger in den letzten Jahren gesammelt haben um sie dem Nachwuchs oder sonstigen Projekten zu spenden. Das find ich scho klasse.
    Finde ich auch klasse, aber wie Michi schrub, sowas machen auch andere Fanclubs und vor allem, so etwas machen auch Personen, die überhaupt nicht in Fanclubs organisiert sind
    Geändert von Von Krolock (16.03.2014 um 18:40 Uhr)
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  11. #51
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Die klassische Übertreibung. Natürlich ist man das nicht. Aber wenn jemand auf mich ein Bier verschüttet und mir erklärt, dass ich das zu akzeptieren habe, weil es zur Fankultur gehört, dem werde ich sehr eindringlich ins Bewusstsein rücken, dass dem nicht so ist. Geht es eigentlich noch?
    Das reicht mir schon aus! Man dreht sich die Tatsachen halt so wie man sie braucht, oder?! Ich hoffe doch schwer das dir bewusst ist, dass du dich in einem Stadion, durchaus in ein Tollhaus begeben kannst!? Ich unterscheide hier klar zwischen, "Ich kippe einem ein Bier mit Absicht ins Gesicht" und "ich habe ein Bier in der Hand und es fällt ein Tor und du bekommst was ab"... "Kampf um die Fankultur", dein Kampf ist m.M.n. ein Kampf gegen diese. Wer kein lautes Geschrei von seinem Nachbarn verträgt, oder einen Konfettiregen in den Haaren nicht mag, oder halt eben die aus einer euphorischen Situation entstandenen Bierdusche nicht verträgt, der ist in einem Fussball/Eishokey Stadion und vorallem als Steher falsch!

    Nimm das nicht persönlich! Aber eine Bierdusche kann dir in einem Stadion schon mal passieren, ohne das man seinen Nachbarn mit "gehts noch" anlabern muss!

    Ich will auf einen Großteil deiner Argumentation gar nicht eingehen, sehr deutlich und unmissverständlich ausgedrückt. Für mich absolutes Hardliner denken- Anti Ultras. Das ist kein Kampf für eine Fankultur, sondern genau gegen diese ausgerichtetes Denken! Die Ultras sind Teil genau dieser Fankultur und nicht so einfach mit Hardliner Argumentation, zum eigenen Umdenken zu bewegen, denk mal drüber nach... m.M.n. führt das eher zum Gegenteil als zu einem miteinander! Ich bin absolut gegen eine Körperliche Gewaltauslebung der Ultra Fan Szene, aber man sollte doch noch ein wenig die eigentliche Fankultur ausleben dürfen!
    Geändert von el_bart0 (16.03.2014 um 18:49 Uhr)
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  12. #52
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von el_bart0 Beitrag anzeigen
    Das Reicht mir schon aus! Man dreht sich die Tatsachen halt so wie man sie braucht, oder?!
    Richtig, und zwar in dem man Bierverschütter und Schiedsrichterbeleidger als potenzielle Verbrecher sieht. Du musst hat schon alles lesen.

    Ich will auf einen Großteil deiner Argumentation gar nicht eingehen, sehr deutlich und unmissverständlich ausgedrückt.
    Klar, Argumente sind nicht jedermanns Sache

    Für mich absolutes Hardliner denken- Anti Ultras.
    Hardliner bin ich ganz sicher nicht. Aber ich bin gegen Gewalt und für situationsbezogene Stimmung. Und zumindest letzteres hat in den Siebzigern und Achtzigern funktioniert. Und da war die Selbstdarstellung eine andere und die Protagonisten waren noch die auf dem Eis

    aber man sollte doch noch ein wenig die eigentliche Fankultur ausleben dürfen!
    Und wer verbietet das bzw. wer definiert, was "Fankultur" ist? Du?
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  13. #53
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Die klassische Übertreibung. Natürlich ist man das nicht. Aber wenn jemand auf mich ein Bier verschüttet und mir erklärt, dass ich das zu akzeptieren habe, weil es zur Fankultur gehört, dem werde ich sehr eindringlich ins Bewusstsein rücken, dass dem nicht so ist. Geht es eigentlich noch?
    Mir ging es grundsätzlich hier drum. Hätte ich jeden angezeigt, von dem ich schon mal Bier im Stadion abgekriegt habe, PROST MAHLZEIT! Es wäre wohl sogar ein Segen für unsere Gerichte, als ABM? Ahso Maschendrahtzaun in the Morning ^^

    Mir fehlen die Worte!
    Geändert von el_bart0 (16.03.2014 um 18:54 Uhr)
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  14. #54
    Hockeygott
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    Vielleicht hast du dir eine Stelle rausgepickt, weil du die anderen nicht entkräften kannst.

    Und der Satz steht für sich. Ich habe nämlich nicht geschrieben, dass es nicht passieren kann, von einem Bierbecher erwischt zu werden. Allerdings entstamme ich einer Generation, in der man sich dann wenigstens entschuldigt und nicht darauf hinweist, dass das Verschütten von Bier Teil einer ausgelebten Fankultur ist. Äh, und Anzeige? Lesen ist anscheinend wirklich nicht deine große Stärke
    Geändert von Von Krolock (16.03.2014 um 18:54 Uhr)
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  15. #55
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Vielleicht hast du dir eine Stelle rausgepickt, weil du die anderen nicht entkräften kannst.

    Und der Satz steht für sich. Ich habe nämlich nicht geschrieben, dass es nicht passieren kann, von einem Bierbecher erwischt zu werden. Allerdings entstamme ich einer Generation, in der man sich dann wenigstens entschuldigt und nicht darauf hinweist, dass das Verschütten von Bier Teil einer ausgelebten Fankultur ist. Äh, und Anzeige? Lesen ist anscheinend wirklich nicht deine große Stärke
    Was heißt nicht entkräften, ich denke hier treffen zwei grundverschiedene Meinungen aufeinander, die nur schwer in Einklang miteinander zu bringen sind.
    Werd mich da bei Zeit noch hinsetzen und sehen worauf ich vernünftig eingehen kann und möchte

    Meist passiert so eine Bierdusche aus einem Torjubel heraus, da noch einen ausfindig zu machen, ist mir persönlich zu blöd... sofern es Meinerseits wirklich einen Nachbarn trifft, sollte eine Entschuldigung das mind. sein... mei dann gibt man sich halt ein Bier aus, so sollte die Kultur im eigenen Block doch ablaufen!
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  16. #56
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    Ich will jetzt gar keine Stellung pro oder Contra Ultrafans beziehen. Was mich allerdings auch von einem einstigen Fan zum Gelegenheitszuschauer gemacht hat,ist die Entwicklung des Supports. Mich stört es auch,das dieser kaum mehr spielbezogen ist,sondern es wird halt gesungen,damit gesungen ist Dies fördert aus meiner Sicht aber nicht die Emotionen,sondern hemmt sie,weil der Support keinen erkennbaren Bezug zum Spiel mehr hat. Und diese Entwicklung bringe ich schon mit den Ultras in Verbindung. Beanspruchen sie doch zumeist die Stimmungshoheit für sich. Ich glaube,so springt einfach kein Funke auf die Spieler über, wenn sie die Stimmung auf den Rängen in keinem Verhältnis zu dem Geschehen auf dem Eis bringen können.

    Zum Thema Pyros oder nicht.Ich brauch sie nich,schon gar nicht in engen Eisstadien.Da ist mir das Risiko-Nutzen-Verhältnis zu negativ.Ein vollbesetzter enthusiastischer Fanblock mit unzähligen Fahnen(über deren Maß an Einschränkungen durchaus nachgedacht werden kann),fand ich immer genauso beeindruckend. Kontrollierte Pyro-aktionen als Choreo vor Spielbeginn könnte ich gerne Mal akzeptieren.

    Ich würde mir jedenfalls von den Ultras wünschen,ihr durchaus notwendiges,enormes Engagement mehr auf das Spielgeschehen zu konzentrieren. Dann macht es Sinn,ist nachvollziehbar für alle Fans und würde sie nicht immer so isoliert dastehen lassen. Verzichten möchte ich auch nicht auf sie,nur Stimmungsmäßig ist das sonst immer mehr Karneval als Sportveranstaltung. Vielleicht bin ich aber auch nur zu altmodisch und hab mich zurecht selbst aussortiert
    Geändert von Omaschupser (16.03.2014 um 19:28 Uhr)
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  17. #57
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von el_bart0 Beitrag anzeigen

    Meist passiert so eine Bierdusche aus einem Torjubel heraus, da noch einen ausfindig zu machen, ist mir persönlich zu blöd... sofern es Meinerseits wirklich einen Nachbarn trifft, sollte eine Entschuldigung das mind. sein... mei dann gibt man sich halt ein Bier aus, so sollte die Kultur im eigenen Block doch ablaufen!
    Und was ist da eine grundverschiedene Meinung? Zeige mir auch nur eine Stelle, wo ich diesbezüglich eine andere Meinung habe.

    heutzutage ist man ja schon ein Straftäter wenn man sein Bier verschüttet weil man sich über eine Entscheidung der Schiedsrichtiger ärgert - auch das gehört zur "Fankultur".
    An diesem, in meinen Augen völlig unzutreffenden aber auch inakzeptablen Satz, habe ich Anstoß genommen und mit keiner Silbe darauf verwiesen, dass es nicht passieren kann, auch mal eine Bierdusche abzukriegen. Meine Güte. Und dem "Militanten Anti Ultra" Omaschupser stimme ich zu
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  18. #58
    Hockeygott
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    So ich versuch mich jetzt mal an deiner Sicht der Dinge, wobei ich wie gesagt nicht glaube das es uns weiter bringen kann. Dieses Thema ist durchaus sensibel, da gewisse Sicherheitsaspekte natürlich nicht ausser Acht gelassen werden dürfen.

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Dann erkläre ich mal kurz, warum der Beitrag aus meiner Sicht nicht vernünftig ist.
    Ich habe in diesem Thread bereits erwähnt, dass ich der Überzeugung bin, ein positives miteinander zu erreichen- in dem man die Nulltoleranzschiene fährt, nur schwer zu etwas wirklich positivem führen kann. M.M.n. kann man dies nur erreichen, sofern man auch bereit ist einen Schritt aufeinander zu zugehen. Was dein Beitrag nur wenig (eig. gar nicht) versucht!

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Es gibt Pyros seit Ewigkeiten, aber es gibt eben kein Gewohnheitsrecht. Die Tatsache, dass es das jetzt nicht mehr gibt ist nicht aus Jux entstanden, sondern hat Hintergründe. Eine gewichtige Rolle haben hier neben den Kommunen auch die Clubs und sogar diverse Fanbetreuer gespielt. Ich muss das nicht gut finden, aber ich habe Beschlüsse zu akzeptieren. Punkt! Wenn ich das nicht mache, handle ich als Fanclub gegen die Auflagen.

    1600 bis 2500 Grad sind einfach verdammt heiß. Das Risiko, dass sich irgendein völlig Unbeteiligter in einer Menge dadurch zu Schaden kommt, ist nicht kalkulierbar
    Da ich kein Fan der absoluten Sicherheit bin, weil diese sowieso nicht erreicht werden kann, zieht diese Argumentierung nicht so ganz bei mir. Sofern man wirklich einfach alle Beschlüsse da draussen akzeptieren muss, ohne auch nur im Ansatz zu hinterfragen wieso etwas geschieht, erachte ich das als kein gutes Mitläufer-Gedankengut.

    Wir setzen uns da draussen Tagtäglich sehr viel größeren Gefahrenquellen aus, im Vergleich zur angesprochenen Gefahrenquelle „Pyro im Stadion“.

    Zum Thema Gewohnheitsrecht, es passieren Jahr für Jahr an Sylvester genügend Unfälle, um hier ebenso zu argumentieren, wie du es in dem Absatz tust, nur passiert hier gar nichts mit Verbot oder ähnlichem. Es hängt ja ein ganzer Wirtschaftszweig davon ab, merkst du was?

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Außerdem sind irgendwelche willkürlich gezündeten Bengalos, die optisch nicht viel bewirken, dafür im Anschluss 10 Minuten stinken, nicht Grundlage einer guten Stimmung. Schöne Choreo und sicher abgebranntes Feuerwerk ließe sich machen, gefällt mir auch sehr gut, kostet aber Geld. Geld, das niemand bezahlen möchte.
    M.M.n. macht das ganze sehr wohl eine gewisse Atmosphäre aus. Das dieses Geld niemand bezahlen möchte, stimmt so nicht! Es gibt genügend Liebhaber dieser Pyro Aktionen, wo man durchaus immer mal eine Sammelaktion starten kann.

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Nach unserem Recht entbinden die "Zonen" aber nicht von Verantwortung. Wem dort etwas passiert, der kann klagen und viele werden klagen und Recht bekommen.
    Das Rechtsempfinden einiger unserer Bürger ist sowieso ein wenig lächerlich, wenn man sieht mit was für unwichtigem Zeug unsere Gerichte im Prinzip teilweise belastet werden! Eigentlich will das Geld auch niemand zahlen, nur das sich hier keine freiwillige Spendensammlung findet, sondern einfach Steuergelder verbrannt werden!

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Die Polizeipräsenz hat immer was mit der Lageeinschätzung zu tun, die auch wieder durch Kommune, Polizei und Club erfolgt. Manches Aufgebot der Polizei erscheint tatsächlich völlig übertrieben, aber sobald sich bei oder nach einem Spiel der Satz "wo sind sie, wenn man sie braucht" ehrfach genannt wird, besteht Handlungsbedarf. Wie viele Anzeigen berufen sich unter anderem auch darauf, dass keine Polizei oder kein Ordner in der Nähe war.
    So manches Polizeiaufgebot? Es gibt genügend Spiele, die nicht unbedingt als Gefahrenherde für Auseinandersetzungen bekannt sind und trotzdem befinden sich immer wieder ganze Armeen im Einsatz, wo meiner persönlichen Einschätzung nach, jeder zweite ein gewaltbereiter Fan sein müsste, um diesen Einsatz zu rechtfertigen. Wo hin nur mit der ganzen Polizei und der Überwachung, wenn diese erstmal installiert ist, teils hat das was von einer ABM. Man kann es auch übertreiben mit der Panikmache!

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    ...die feiern sich lieber selbst. Warum reagieren die nicht auf das Spielgeschehen, warum geben sie nicht Gas, wenn es mal nicht so läuft? Glaubst du nicht, dass es einem Werner egal ist, wenn da eine Menge "Schanzer Schweine" singt? Glaubst du nicht, der möchte nicht lieber Aufmunterung "seiner" Fans haben. Oder Ehelechner, wo zwar das halbe Forum lamentiert, wie ungerecht er doch behandelt wurde, aber niemand ihn gefordert oder gepusht hat.

    Das sind für mich zu großen Teilen Selbstdarsteller. Sie uniformieren sich, grenzen sich quasi von den anderen ab, was sie doch für tolle Hechte sind und sehen es als wichtig an, von den Ultras der Gastmannschaft sofort erkannt zu werden. Geht es da wirklich noch um den Club?
    Also das niederschreien von Rivalen, gehört genauso dazu, wie die von dir angesprochene Selbstdarstellung. Durch eine Zugehörigkeit in einem Fanclub "grenzt" man sich doch durchaus mal von der Masse ab, wieso sollte man sich deswegen nicht mehr mit dem Club oder dem Sport identifizieren. Ich geb dir Recht das es Hooligans gibt und diese, welche kein Interesse am Sport oder Club haben, gehören aussortiert!

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Korrekt, und früher ging aber auch keiner zum Anwalt, weil ein Baum nicht gewollten Schatten spendete und früher kam auch kein Ordnungsdienst, weil jemand an einen Baum pisst, bevor es ihn verreißt. The times they a are a-changin'. Und ich weiß, dass es gerade in Sachen Pyros in den vergangenen Jahren eine Menge strafrechtlicher und zivilrechtlicher Klagen gab.
    Selbes Thema wie oben, nur weil sich die Zeiten geändert haben, muss ich ja nicht automatisch einverstanden sein damit!? Es gibt eine Menge Zivilrechtlicher Klagen da draußen, die einfach nur Müll sind und einer Fars gleichen!


    Da dieser ganze Text ja eigentlich gar nicht auf mich bezogen war, nimm es nicht persönlich! Mir geht es grundsätzlich um die super Atmosphäre, einer "wenig gewaltbereiten" (Gewalt wird es wohl immer geben da draußen!) Fankultur und der freien auslebung dieser. Als Beispiel fällt mir da noch die WM in Südafrika ein, die eigentlich keine wirkliche Fankultur, wie wir sie kennen, zu besitzen scheint, daher gilt für mich schon ein Stück weit der Grundsatz zumind. zu versuchen unsere Fankultur zu schützen und nicht in einen Hochsicherheitstrakt zu verwandeln!

    Ich habe hier bereits erwähnt, dass dieses Hardliner Denken "Anti Ultras" zu wenig positivem beitragen kann. Es muss ein primäres Ziel sein, ein positives miteinander zu schaffen, alles andere wird zu weniger positivem führen! Soweit meine subjektive Einschätzung!
    Geändert von el_bart0 (17.03.2014 um 08:11 Uhr)
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  19. #59
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    Zitat Zitat von el_bart0 Beitrag anzeigen
    So ich versuch mich jetzt mal an deiner Sicht der Dinge, wobei ich wie gesagt nicht glaube das es uns weiter bringen kann. Dieses Thema ist durchaus sensibel, da gewisse Sicherheitsaspekte natürlich nicht ausser Acht gelassen werden dürfen.



    Ich habe in diesem Thread bereits erwähnt, dass ich der Überzeugung bin, ein positives miteinander zu erreichen- in dem man die Nulltoleranzschiene fährt, nur schwer zu etwas wirklich positivem führen kann. M.M.n. kann man dies nur erreichen, sofern man auch bereit ist einen Schritt aufeinander zu zugehen. Was dein Beitrag nur wenig (eig. gar nicht) versucht!



    Da ich kein Fan der absoluten Sicherheit bin, weil diese sowieso nicht erreicht werden kann, zieht diese Argumentierung nicht so ganz bei mir. Sofern man wirklich einfach alle Beschlüsse da draussen akzeptieren muss, ohne auch nur im Ansatz zu hinterfragen wieso etwas geschieht, erachte ich das als kein gutes Mitläufer-Gedankengut.

    Wir setzen uns da draussen Tagtäglich sehr viel größeren Gefahrenquellen aus, im Vergleich zur angesprochenen Gefahrenquelle „Pyro im Stadion“.

    Zum Thema Gewohnheitsrecht, es passieren Jahr für Jahr an Sylvester genügend Unfälle, um hier ebenso zu argumentieren, wie du es in dem Absatz tust, nur passiert hier gar nichts mit Verbot oder ähnlichem. Es hängt ja ein ganzer Wirtschaftszweig davon ab, merkst du was?



    M.M.n. macht das ganze sehr wohl eine gewisse Atmosphäre aus. Das dieses Geld niemand bezahlen möchte, stimmt so nicht! Es gibt genügend Liebhaber dieser Pyro Aktionen, wo man durchaus immer mal eine Sammelaktion starten kann.



    Das Rechtsempfinden einiger unserer Bürger ist sowieso ein wenig lächerlich, wenn man sieht mit was für unwichtigem Zeug unsere Gerichte im Prinzip teilweise belastet werden! Eigentlich will das Geld auch niemand zahlen, nur das sich hier keine freiwillige Spendensammlung findet, sondern einfach Steuergelder verbrannt werden!



    So manches Polizeiaufgebot? Es gibt genügend Spiele, die nicht unbedingt als Gefahrenherde für Auseinandersetzungen bekannt sind und trotzdem befinden sich immer wieder ganze Armeen im Einsatz, wo meiner persönlichen Einschätzung nach, jeder zweite ein gewaltbereiter Fan sein müsste, um diesen Einsatz zu rechtfertigen. Wo hin nur mit der ganzen Polizei und der Überwachung, wenn diese erstmal installiert ist, teils hat das was von einer ABM. Man kann es auch übertreiben mit der Panikmache!



    Also das niederschreien von Rivalen, gehört genauso dazu, wie die von dir angesprochene Selbstdarstellung. Durch eine Zugehörigkeit in einem Fanclub "grenzt" man sich doch durchaus mal von der Masse ab, wieso sollte man sich deswegen nicht mehr mit dem Club oder dem Sport identifizieren. Ich geb dir Recht das es Hooligans gibt und diese, welche kein Interesse am Sport oder Club haben, gehören aussortiert!



    Selbes Thema wie oben, nur weil sich die Zeiten geändert haben, muss ich ja nicht automatisch einverstanden sein damit!? Es gibt eine Menge Zivilrechtlicher Klagen da draußen, die einfach nur Müll sind und einer Fars gleichen!


    Da dieser ganze Text ja eigentlich gar nicht auf mich bezogen war, nimm es nicht persönlich! Mir geht es grundsätzlich um die super Atmosphäre, einer "wenig gewaltbereiten" (Gewalt wird es wohl immer geben da draußen!) Fankultur und der freien auslebung dieser. Als Beispiel fällt mir da noch die WM in Südafrika ein, die eigentlich keine wirkliche Fankultur, wie wir sie kennen, zu besitzen scheint, daher gilt für mich schon ein Stück weit der Grundsatz zumind. zu versuchen unsere Fankultur zu schützen und nicht in einen Hochsicherheitstrakt zu verwandeln!

    Ich habe hier bereits erwähnt, dass dieses Hardliner Denken "Anti Ultras" zu wenig positivem beitragen kann. Es muss ein primäres Ziel sein, ein positives miteinander zu schaffen, alles andere wird zu weniger positivem führen! Soweit meine subjektive Einschätzung!

    Danke für deinen Beitrag. In meinen Augen hast du zu 100 Prozent recht, wohingegen ich mir mit vielen Aussagen von von Krolock schwer tue.


    Zitat Zitat von Omaschupser Beitrag anzeigen
    Mich stört es auch,das dieser kaum mehr spielbezogen ist,sondern es wird halt gesungen,damit gesungen ist Dies fördert aus meiner Sicht aber nicht die Emotionen,sondern hemmt sie,weil der Support keinen erkennbaren Bezug zum Spiel mehr hat. Und diese Entwicklung bringe ich schon mit den Ultras in Verbindung. Beanspruchen sie doch zumeist die Stimmungshoheit für sich. Ich glaube,so springt einfach kein Funke auf die Spieler über, wenn sie die Stimmung auf den Rängen in keinem Verhältnis zu dem Geschehen auf dem Eis bringen können.

    Ebenfalls nur teilweise nachvollziehen, kann ich den Punkt mit dem spielbezogenen Singen.

    http://www.youtube.com/watch?v=Eu3rS312iTo

    Eine solche Stimmung zum Beispiel bringt doch einem Team mehr, als wenn man ganz spielbezogen " Augsburg vor, noch ein Tor" schreit, um es mal salopp zu formulieren.
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  20. #60
    Anfänger
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    Beiträge
    55

    Standard Schmähgesänge-müssen sein!

    Also das Niederschreien von Rivalen, gehört für mich auf jeden Fall zur guten Fankultur.
    Oder sollen wir z.b den Schanzern oder den Kölner nen Roten Teppich ausrollen, wenn sie zu uns ins Stadion kommen? Wenn das dann wirklich sein muss, dann gute Nacht Eishockey, dann will ich nicht mehr dabei sein.
    Dank der tollen vielen Sitzplätze ist die Stimmung ja sowieso schon so politisch korrekt, dass es manchmal schauderhaft ist.
    Schiris kann man mit dem, was teilweise geschrien wird gar nicht beleidigen, trifft ja meistens des Pudels Kern, was Verbal auf den Blindenverein abgefeuert wird.
    Es gibt da schon Schiris, die sollte man mit der "Scheißhausbürsten" aus der Halle jagen.
    Und nein, ich bin kein Ultra, nur ein normaler Fan.
    In unserer schönen neuen Welt ist leider mittlerweile alles so sauber und schön, und so weichgespült, dass man eigentlich schon keine Eier mehr in der Hose haben darf um ja nicht anzuecken.
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