War in dem Sinne ein Glücksfall. Unser "Pulverfass" Mahon hatte private Kontakte zu ihm und ihn von dem Kurzzeit-Engagement überzeugen können. Mit ihm kam auch eine Identität aufs Eis. Witzigerweise war er gar nicht so viel besser (rein von den Zahlen eher sogar etwas schlechter als Draisaitl), aber durch Leidenschaft und Authentizität hat Lacroix in Köln sehr viel Gutes hinterlassen.
Außerdem sollte inzwischen auch der letzte Kölner, der sich regelmäßig mit Eishockey auseinander setzt in der Stadt, verstanden haben, dass wir weiß Gott nicht auf einer Ebene mit München und Mannheim spielen (werden). Das wird auch Stewart nicht ändern. Die Diskrepanz ist zu groß. Der Club selbst hat kommuniziert, dass man sich auf einer Augenhöhe dahinter mit den Teams aus Berlin, Nürnberg, Ingolstadt und Düsseldorf sieht (finanziell). Sportlich gibt es dann pro Saisons auch immer noch 1-2 Überraschungen et voila: Es wird weiter eng sein.
Das, was in Köln gefehlt hat, war simpel gesagt Coaching. Die Serie gegen Ingolstadt hat allein deswegen so viel Spaß gemacht, dass selbst nach dem 1:3-Serienrückstand das Gefühl da war, dass Köln das noch drehen kann (ist im Nachgang immer einfach zu sagen...). Nachdem wir lange beobachten konnten, wie Krupp in den Playoffs ausgecoacht wurde und zuletzt auch Draisaitl, war das nun mit Lacroix einfach eine Genugtuung. Aktuell geht es in Köln um nichts anderes, als um eine Identität auf dem Eis.