Politik und Geschichte

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Eismann
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Beitrag von Eismann »

Augsburger Punker hat geschrieben:die Landwirte wurden mit Subventionen ruhiggestellt. Ganz blöd: Davon profitieren nur die Großen. Weil die ihre Lobby überall haben?

Auch die Bauernverbände haben sich so jahrzehntelang "kaufen lassen" - und gehören weitgehend zu dieser Lobby.


Ja wenn man sie nur ruhig gestellt hätte die Landwirte, mit den Agrarsubventionen. Dumm nur, dass das wenigste davon bei den aktiven Landwirten ankommt.


Hier kannst mal nachlesen wohin z.B. 2019 die meisten Agrarsubventionen gegangen sind:

Top-Empfänger von Agrarsubventionen 2019 veröffentlicht | agrarheute.com


Aber nicht nur öffentliche Behörden und Institutionen, sogar RWE, BASF und Lufthansa (nur als Beispiel) bekommen AGRAR Subventionen, es kommt nicht mehr ganz so viel an, am Ende der Kette.

Dann muss man sich einmal durchlesen, wofür die eigentlich mal gedacht waren, diese Subventionen.


Zu den Berufsvertretungen hast du meine volle Zustimmung, die sind politisch gesteuert.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Eismann hat geschrieben:Also erstmal bist du eine große Petze. ;)

.
Also bitte Herr Eismann, daß Du CSU-Affin bist, ist doch hier bekannt. Und dazu Landwirt (Bauer darf man ja nicht mehr sagen :-) ) - da bleibt nur Grün oder Schwarz.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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Dr. Strangelove
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Beitrag von Dr. Strangelove »

Rassistische Attacke in Berlin-Kreuzberg: Betrunkener CDU-Bezirkspolitiker randaliert an Asia-Imbiss - Berlin - Tagesspiegel
Ein Berliner Bezirkspolitiker soll einen Imbiss-Mitarbeiter in Kreuzberg rassistisch beleidigt, bedroht und schließlich sogar angegriffen haben. Nach Tagesspiegel-Informationen handelt es sich um den CDU-Verordneten Harald Sielaff, der Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Tempelhof-Schöneberg ist.
Wirkt aktuell wie eine Randnotiz in der Presselandschaft. Aber wehe, ein Linker läuft zu nahe an Connewitz vorbei, dann kommen die großen Geschütze raus.
Spul nochmal zurück zu dieser geilen Stelle, wo das Kaninchen sich selbst den Kopf abbeißt!
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Manne
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Beitrag von Manne »

Stundenplan Landwirtschaftsschule Montag 1. und2. Stunde: Jammern :-) :-) :D
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Manne hat geschrieben:Stundenplan Landwirtschaftsschule Montag 1. und2. Stunde: Jammern :-) :-) :D
Falsch !
Der Weg dahin mit Schuhen die 2 NR kleiner sind.
J.Boni :What you do with the Puck shows your Talent but what you do without the Puck shows your Character
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Eismann hat geschrieben:Ja wenn man sie nur ruhig gestellt hätte die Landwirte, mit den Agrarsubventionen. Dumm nur, dass das wenigste davon bei den aktiven Landwirten ankommt.


Hier kannst mal nachlesen wohin z.B. 2019 die meisten Agrarsubventionen gegangen sind:

Top-Empfänger von Agrarsubventionen 2019 veröffentlicht | agrarheute.com


Aber nicht nur öffentliche Behörden und Institutionen, sogar RWE, BASF und Lufthansa (nur als Beispiel) bekommen AGRAR Subventionen, es kommt nicht mehr ganz so viel an, am Ende der Kette.

Dann muss man sich einmal durchlesen, wofür die eigentlich mal gedacht waren, diese Subventionen.
Weiß ich, und hatte ich auch geschrieben:

Ganz blöd, davon profitieren nur die Großen
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

Augsburger Punker hat geschrieben:Weiß ich, und hatte ich auch geschrieben:

Ganz blöd, davon profitieren nur die Großen

Dann hatte ich dich falsch verstanden, passt :thumbup1:
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Unser TV dreht hohl.... Harris, eine schwarze Inderin die mit einem weißen Juden verheiratet ist! (wen interessiert das?)...
May The FOX GOD will be with THE ONE
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Dr. Strangelove
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Beitrag von Dr. Strangelove »

Representation matters. Es ist wichtig, das zu erwähnen, weil es für diese Gruppen - Frauen, POC, Nicht-Christen - eben immer noch nicht selbstverständlich ist, dass sie solche Ämter bekleiden können. Wir sind als "Westen" noch erbärmlich weit davon entfernt, strukturelle Benachteiligung zu eliminieren. Damit irgendwann der Tag kommen kann, an dem nicht mehr relevant ist, welches Geschlecht, welche Hautfarbe, welche Religion oder welche Sexualität man hat, muss heute umso relevanter sein, dass benachteiligte Gruppen solche Schritte feiern können.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Dr. Strangelove hat geschrieben:Representation matters. Es ist wichtig, das zu erwähnen, weil es für diese Gruppen - Frauen, POC, Nicht-Christen - eben immer noch nicht selbstverständlich ist, dass sie solche Ämter bekleiden können. Wir sind als "Westen" noch erbärmlich weit davon entfernt, strukturelle Benachteiligung zu eliminieren. Damit irgendwann der Tag kommen kann, an dem nicht mehr relevant ist, welches Geschlecht, welche Hautfarbe, welche Religion oder welche Sexualität man hat, muss heute umso relevanter sein, dass benachteiligte Gruppen solche Schritte feiern können.
Eigentlich sind deine Beiträge alle gut.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

So lange solche für den Job unwichtige Eigenschaften erwähnt werden, wirds nie besser werden. Da hats immer den Hintergrund, dass die den Job nur deswegen hat. Das ist das eigentlich blöde. Und ich bin ja froh, dass wir einen weiblichen Ossi haben und das vollkommen wurscht ist.
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Dibbl Inch
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Beitrag von Dibbl Inch »

kottsack hat geschrieben:So lange solche für den Job unwichtige Eigenschaften erwähnt werden, wirds nie besser werden. Da hats immer den Hintergrund, dass die den Job nur deswegen hat. Das ist das eigentlich blöde. Und ich bin ja froh, dass wir einen weiblichen Ossi haben und das vollkommen wurscht ist.
das sehe ich auch so. Und mich nervt das immer, wenn das so unterstrichen werden muss. Und da ich ja gerne lerne, würde ich wirklich verstehen, in wie weit dieses Ausschlachten von Geschlecht, Hautfarbe und Herkunft irgendwas bzgl. der Thematik verbessern soll, vielleicht versteh ichs nur nicht.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Ich nicht. Also den letzten Satz schon. Natürlich sieht die gesamte Regierung Biden so aus, als hätte er nicht nach Qualifikation, sondern nach ethnischen Gesichtspunkten besetzt, damit sich jeder US-Bürger ein Stück weit wiederfinden kann. Ich glaube, beides stimmt und setzt ein notwendiges Zeichen, was nicht nur der amerikanischen Geschichte, sondern auch dem aktuellen Zustand des Landes geschuldet ist. Es ist nicht so, dass es dann nie besser werden wird, es ist so, dass es nur so vielleicht weniger schlecht ist. Bislang sieht ALLES, was Biden tut danach aus, als wolle er diese nahezu unlösbare Aufgabe erfüllen wollen, dieses zerrissene Land zu einen. Da spielt die Herkunft der Vizepräsidentin, die ja in Kalifornien absolute Hardlinerin war, was gerne unterschlagen wird, eine andere ganz andere Rolle, als beispielsweise eine Frauenquote bei uns. Und das, obwohl die USA das vielseitigste und klassischste Einwanderungsland auf dem Planeten ist.

Gut ist alles dann, wenn es wirklich so selbstverständlich ist, dass man es nicht mehr erwähnen muss. Aber die Erwähnung macht es nicht schlechter, zumindest nicht in den USA. Inhaltlich völlig unwichtig, aber bedeutend für viele Einwohner. Und auch wenn es nur eine kleine Brücke ist, man kann sie überqueren und vielleicht ein wenig völlig verkrustete Ansichten und Vorurteile abbauen. Zudem ist es das untrumpigste Verhalten, das man sich vorstellen kann.
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Dr. Strangelove
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Beitrag von Dr. Strangelove »

Ich wage mal zu behaupten, dass das von uns keiner versteht. Ich spreche jetzt mal für mich, auch wenn ich mir recht sicher bin, dass die meisten hier ziemlich viele dieser Merkmale teilen können. Ich bin ein Mann. Weiß. Heterosexuell. Bis zu meinem Kirchenaustritt zumindest auf dem Papier ein Christ gewesen. Und ich bin nicht in Armut aufgewachsen. Nicht nur eignet sich davon absolut nichts dafür, mich zu diskriminieren, mir wurde auch keine Möglichkeit, die ich gerne gehabt hätte, aufgrund dessen, was ich bin, verwehrt. Ich spiele dieses Videospiel auf der absolut amateurhaft einfachsten Schwierigkeitsstufe.

Jetzt kommt der Perspektivwechsel, mit dem ich mich nicht mehr auf eigene Erfahrungen verlassen kann, sondern mich auf die von Personen verlassen muss, die eine oder mehrere dieser Boxen nicht abhaken können. Und deren Realität sieht so aus, dass sie entweder bereits zahlreiche Diskriminierungen und Benachteiligungen aufgrund dieses Umstandes erfahren haben, oder davon ständig bedroht sind. Oder, am realistischsten: beides.

Wenn wir auf die USA schauen, dann hat es bis zum Jahr 2008 gedauert, dass POC gesehen haben, dass man eben nicht weißer, heterosexueller männlicher Christ aus gutem Haus sein muss, um ehrlich und ein klein wenig berechtigt davon träumen zu können. 2016 hätte es die Möglichkeit gegeben, dass Mädchen/Frauen diese Erfahrung machen, 2020 konnten sie dann zumindest den ebenfalls bedeutenden Traum von der Vizepräsidentschaft träumen. Und nur weil es in Deutschland nach 16 Jahren Kanzlerin beinahe absurd anmutet, dass es künftig möglicherweise wieder ein Mann werden soll, war der Schritt im Jahr 2005 dadurch nicht weniger groß.

Vorbilder sind wichtig, wenn man nicht in diesen unverschämt glücklichen Umständen groß geworden ist wie ich. Und nicht nur sind solche Menschen Vorbilder, sondern sie schaffen Normalität. Wenn POC in den USA Angst haben müssen, einfach nur aufgrund ihrer Hautfarbe den Tag nicht zu überleben, dann ist das eine Personengruppe, die jeden Schritt in solche Ämter nur begrüßen kann, weil Repräsentation einer von vielen Bausteinen ist, mit denen der Tag vielleicht einmal kommen kann, an dem diese Gefahr nicht mehr besteht. Übrigens fiel auf den 7. Januar der 16. Todestag von Oury Jalloh, ein mutmaßlicher (wahrscheinlicher) Mord an einem in Deutschland lebenden Geflüchteten durch Polizisten, der bis heute nicht aufgeklärt ist. Menschen aufgrund dessen, was sie sind umbringen können wir also auch in Deutschland recht gut, nur nicht ganz so oft.

Benachteiligte Gruppen in Ämtern besiegen nicht von Heute auf Morgen Rassismus, Sexismus und all die anderen menschlichen Abgründe. Und selbst die Kinder meiner Kinder werden vielleicht noch etwas davon erfahren. Aber dafür, dass all die Kindeskinder da draußen nicht mehr so viele dieser Erfahrungen machen wie die Kinder heute, dafür sind das Meilensteine, für die mir da die Wertschätzung fehlt.
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Dibbl Inch
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Beitrag von Dibbl Inch »

Barni: Ich widerspreche da beim meisten nicht, aber meine Frage, was das „Ausschlachten“ oder ständige Hinweisen positives bewirken soll, hast du mir nicht beantwortet, außer dass du glaubst, dass es auf jeden Fall nichts schlechter macht. Ich bin sogar da am überlegen, dir zu widersprechen, weil das in meinen Augen gewissen Leuten Futter gibt, da es wirklich so rüberkommt, als ob Geschlecht und Hautfarbe ihr wichtigstes Argument ist. Aber da bin ich mir nicht sicher, daher lasse ich das so stehen.

Ich verstehe aber nicht, welchen positiven Effekt das dauernde Unterstreichen haben soll?
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Dibbl Inch
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Beitrag von Dibbl Inch »

Dr. Strangelove hat geschrieben:Ich wage mal zu behaupten, dass das von uns keiner versteht. Ich spreche jetzt mal für mich, auch wenn ich mir recht sicher bin, dass die meisten hier ziemlich viele dieser Merkmale teilen können. Ich bin ein Mann. Weiß. Heterosexuell. Bis zu meinem Kirchenaustritt zumindest auf dem Papier ein Christ gewesen. Und ich bin nicht in Armut aufgewachsen. Nicht nur eignet sich davon absolut nichts dafür, mich zu diskriminieren, mir wurde auch keine Möglichkeit, die ich gerne gehabt hätte, aufgrund dessen, was ich bin, verwehrt. Ich spiele dieses Videospiel auf der absolut amateurhaft einfachsten Schwierigkeitsstufe.

Jetzt kommt der Perspektivwechsel, mit dem ich mich nicht mehr auf eigene Erfahrungen verlassen kann, sondern mich auf die von Personen verlassen muss, die eine oder mehrere dieser Boxen nicht abhaken können. Und deren Realität sieht so aus, dass sie entweder bereits zahlreiche Diskriminierungen und Benachteiligungen aufgrund dieses Umstandes erfahren haben, oder davon ständig bedroht sind. Oder, am realistischsten: beides.

Wenn wir auf die USA schauen, dann hat es bis zum Jahr 2008 gedauert, dass POC gesehen haben, dass man eben nicht weißer, heterosexueller männlicher Christ aus gutem Haus sein muss, um ehrlich und ein klein wenig berechtigt davon träumen zu können. 2016 hätte es die Möglichkeit gegeben, dass Mädchen/Frauen diese Erfahrung machen, 2020 konnten sie dann zumindest den ebenfalls bedeutenden Traum von der Vizepräsidentschaft träumen. Und nur weil es in Deutschland nach 16 Jahren Kanzlerin beinahe absurd anmutet, dass es künftig möglicherweise wieder ein Mann werden soll, war der Schritt im Jahr 2005 dadurch nicht weniger groß.

Vorbilder sind wichtig, wenn man nicht in diesen unverschämt glücklichen Umständen groß geworden ist wie ich. Und nicht nur sind solche Menschen Vorbilder, sondern sie schaffen Normalität. Wenn POC in den USA Angst haben müssen, einfach nur aufgrund ihrer Hautfarbe den Tag nicht zu überleben, dann ist das eine Personengruppe, die jeden Schritt in solche Ämter nur begrüßen kann, weil Repräsentation einer von vielen Bausteinen ist, mit denen der Tag vielleicht einmal kommen kann, an dem diese Gefahr nicht mehr besteht. Übrigens fiel auf den 7. Januar der 16. Todestag von Oury Jalloh, ein mutmaßlicher (wahrscheinlicher) Mord an einem in Deutschland lebenden Geflüchteten durch Polizisten, der bis heute nicht aufgeklärt ist. Menschen aufgrund dessen, was sie sind umbringen können wir also auch in Deutschland recht gut, nur nicht ganz so oft.

Benachteiligte Gruppen in Ämtern besiegen nicht von Heute auf Morgen Rassismus, Sexismus und all die anderen menschlichen Abgründe. Und selbst die Kinder meiner Kinder werden vielleicht noch etwas davon erfahren. Aber dafür, dass all die Kindeskinder da draußen nicht mehr so viele dieser Erfahrungen machen wie die Kinder heute, dafür sind das Meilensteine, für die mir da die Wertschätzung fehlt.
da bin ich jetzt absolut deiner Meinung. Nur das alles dreht sich um den Mensch Harris und den Job an sich, nicht aber darum, dass das alles dauernd unterstrichen werden muss.

ich bin zuversichtlich, dass junge, schwarze Mädchen wissen, dass Harris eine Frau und Schwarz ist und das muss von keinem herausgehoben werden. Ich denke eher, dass das gewissen Leuten Futter gibt. Also meine Meinung.
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Dr. Strangelove
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Beitrag von Dr. Strangelove »

Das würde ich weitestgehend unterstreichen - auch wenn man jemandem sowas wie den Glauben oder die sexuelle Orientierung bspw. ja trotzdem nicht ansieht - aber ist es nicht umso verständlicher, dass das, gerade, wenn es zum ersten mal passiert, mehr als nur einmal als Meldung taugt? Ich denke, die zweite Vizepräsidentin (oder der zweite dunkelhäutige Präsident, was auch immer noch so alles passieren wird) wird nicht mehr diese Schlagzeilen nach sich ziehen. Aber wenn das zum ersten mal passiert, dann finde ich es nicht abwegig oder problematisch, das vielleicht einmal zu oft als einmal zu wenig zu hören zu bekommen.

Im Übrigen bekommt man mMn nach einem WM-Finale öfter und über einen längeren Zeitraum in den Nachrichten zu hören, wer nun der "neue" Weltmeister ist. Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich, aber verglichen damit, wie sehr andere, deutlich banalere Fakten in der Medienlandschaft durchgekaut werden, sehe ich da kein größeres Ärgernis.
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Dibbl Inch
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Beitrag von Dibbl Inch »

Das ist alles okay. Vielleicht habe ich es auch missverstanden, aber ich hatte zuerst verstanden, dass du und der Graf es für richtig und wichtig erachten, dass das nun so durchgekaut wird und das finde ich eben nicht. Aber wie gesagt, bei zweitem Lesen ging es euch vielleicht eher darum, dass sie überhaupt diesen Job hat.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Ich erzähle mal eben eine kleine Geschichte mit etwas Augenzwinkern, die vielleicht zeigt, wie tief manche Dinge verankert sind. Ich bin seit kurzem Wohnungsbesitzer und Vermieter. Da die Wohnung nicht hier in der Gegend ist, kümmert sich ein Verwalter um viele Dinge. U.a. momentan um die Neuvermietung. Gestern kamen 3 Vorschläge für Mieter, die sich beworben hatten und die der Verwalter als passend empfindet. Ein Türke, ein Pole und eine Inderin. Der erste Gedanke: Lauter Ausländer. Man vermietet ja doch lieber an einen Deutschen. Deswegen bekommt jetzt Herr Öztürk (Name geändert) die Wohnung. Deutscher, in Mannheim geboren. Man will ja wissen wen man in der Wohnung hat.

Übrigens - und in Wirklichkeit ist das ja unwichtig - sind alle 3 Bewerber Deutsche, 2 in Deutschland geboren. Aber der erste Gedanke zeigt, wie sehr wir uns von unwichtigen Äusserlichkeiten, wie Namen und dadurch auch mögliche Herkunft, leiten lassen. Und so ist das vermutlich bei jeder Wohnungssuche, jeder Jobsuche, jedem Kindergartenplatz. Ich gelobe Besserung und vermiete an den Mannheimer ...

Das passt natürlich nicht zur Thematik Harris, aber zu dem was Dr.Strangelove ausführlich erklärt hat.
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Dr. Strangelove
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Beitrag von Dr. Strangelove »

Für meine Begriffe ist dieses Durchkauen Teil eines geschichtsträchtigen Ereignisses. Und ich glaube - und das ist jetzt schlichtweg nur meine eigene Intuition - dass das uns als "nicht Betroffenen" oder in dem Fall nicht Repräsentierten (man verzeihe mir bitte den Mangel einer besseren Formulierung) vielleicht nervt oder unnötig erscheint, aber nicht weh tut; und denen, die sich damit nun identifizieren können, bei jedem Hören gut tut.
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