Augsburger Punker hat geschrieben:"Vor 1945" ist ein weites Feld.
Die Problematik in dem Ausmaß von der wir gerade sprechen hat aber genau von da in Form der Nakba an Fahrt aufgenommen. Alleine Geschichten aus Hebron wo man wegen 800 illegal dort lebenden, fundamentalistischen Siedlern eine ganze Stadt still legt lässt einen ungläubig erschaudern. Da dürfen palästinensische Einwohner Straßen nicht benutzen, in Stadtviertel nicht betreten, etc etc. Da hat man vor 45 viel gelernt. Und wir reden hier da von einem Verhältnis 30.000 zu 800. Die demografische Entwicklung Hebrons ist wirklich beeindruckend.
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Oder google Qalqiliya. Da wird eine Stadt mit 50.000 Einwohnern eingemauert um eine Zugangsstraße für eine Siedlung frei zu halten die völkerrechtswidrig ist. Ja, sorry... aufs Maul...Ende
Augsburger Punker hat geschrieben:
Wie sieht Deine Lösung aus? Was sollte Israel bei Bombardements aus Gaza machen?
Zero rockets ist genauso unrealistisch wie
zero covid. Lernt damit umzugehen und versucht das beste daraus zu machen. Aber das Naziregime Israels zu unterstützen und zu decken ist mit Sicherheit der falsche Weg.
Im Endeffekt steckt - wie schon mal gesagt - aufgrund des totalen Versagens der westlichen Politik der Karren dermaßen im Dreck, dass mutmaßlich weder du noch ich eine Lösung erleben werden. Das schlimme dran ist, dass man sich des Ergebnisses einer illegalen Besiedlung des damaligen englischen Protektorates durch jüdische Flüchtlinge aus Europa und Russland nach Ende des zweiten Weltkriegs durchaus bewusst war, aber dies eben aufgrund der bequemen Lösung geschehen hat lassen.
Das die damals dort ansässige Bevölkerung das natürlich nicht toll fand ist auch nachvollziehbar. Noch heute wollen Millionen von vertriebenen Arabern in ihre Heimat zurück und hocken im Libanon und der Westbank rum, haben eigentlich keinerlei Rechte und leben in einem großen Gefängnis der Willkür der illegalen Besatzer ausgesetzt. Ich weiß das man das hier wo der Großteil der User sich die "andere Backe hinhalten" Taktik sich auf die Fahnen schreibt nicht gerne liest, aber ich wäre da auch mit einem Cocktail unterwegs. Wenn man sich damit ein bisschen beschäftigt, wie das da unten läuft, dann kommen dir die Tränen. Und ich rede auch von den israelischen Staatsbürgern die nicht jüdischen Glaubens sind, nicht nur von den Vertriebenen.
Ich empfehle da immer wieder gerne das Buch "Israel schafft sich ab". Sehr beeindruckendes Werk. Da fehlen dir tatsächlich die Worte.
Aber jetzt hab ich mich da in was reinziehen lassen, was nicht gut ausgehen kann.