Politik und Geschichte
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Aktuell zumindest in Bayern übrigens im neuen Fach "Politik und Gesellschaft", wobei ja nicht garantiert ist, dass das in der Praxis tatsächlich überall gelehrt wird.
- Gymnasium, Klasse 10: https://www.lehrplanplus.bayern.de/fach ... instuendig ("Wahlrechtsgrundsätze und Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland")
- Realschule, Klasse 10: https://www.lehrplanplus.bayern.de/fach ... ule/10/pug ("Wahlen in Deutschland (Bundestagswahl; ggf. Landtagswahlen, z. B. besondere Einflussmöglichkeiten des Wählers bei Wahlen in Bayern)")
- Mittelschule, Klasse 10: https://www.lehrplanplus.bayern.de/fach ... ule/10/gpg ("politische Willensbildung und Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie")
- Gymnasium, Klasse 10: https://www.lehrplanplus.bayern.de/fach ... instuendig ("Wahlrechtsgrundsätze und Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland")
- Realschule, Klasse 10: https://www.lehrplanplus.bayern.de/fach ... ule/10/pug ("Wahlen in Deutschland (Bundestagswahl; ggf. Landtagswahlen, z. B. besondere Einflussmöglichkeiten des Wählers bei Wahlen in Bayern)")
- Mittelschule, Klasse 10: https://www.lehrplanplus.bayern.de/fach ... ule/10/gpg ("politische Willensbildung und Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie")
- Saku Koivu
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- Registriert: 12.12.2005 02:10
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Okay, ein neues Fach also. Das ergibt Sinn wenn es davor nur teilweise bzw gar nicht beleuchtet wurde.
Jetzt warten wir alle mal gemütlich auf Sonntag und lassen uns überraschen
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May The FOX GOD will be with THE ONE
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Genau, hoffentlich gibt's einen Heimsieg.Saku Koivu hat geschrieben:
Jetzt warten wir alle mal gemütlich auf Sonntag und lassen uns überraschen![]()
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Hast Du dich schon mal erkundigt, ob man aus seiner eigenen Familie auch austreten kann?Mr. Blubb hat geschrieben:Man wählt halt CSU, weil man das schon immer so gemacht hat (oder halt AfD, weil...), aber wen genau oder wie oder warum oder wofür - egal.

Also das wurde bei uns alles in der Schule gelehrt. Sozialkunde, welche Klasse auch immer, Gymnasium. Erststimme, Zweitstimme, Kumulieren, Panaschieren, wer wählt den Kanzler und wer den Präsidenten, Sitzverteilung nach d'Hondt, Überhangmandate (wobei das ja neu geregelt wurde) usw. usw. Also entweder wird das heutzutage nicht mehr gelehrt, oder man passt nicht auf.
Diese komischen neuen "und"-Fächer finde ich übrigens bescheuert.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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Ich frag mal in der Zielgruppe nach
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben
Horst Schimanski
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Also laut den Lehrplänen vom Mr.Blubb oben, 10. Klasse. Das ist im Alter von 16. Da gibt's dann halt wenig Ausreden, ausser daß man Cathy Hummels halt geiler findet. Hat sich Rezzo eigentlich auch mal um sowas gekümmert, oder ist Zerstören sein Hauptthema?Engelhardt hat geschrieben:Also ich GLAUBE wir haben das in Sozialkunde mal gelernt. Allerdings in einem Alter in dem es mich wirklich absolut null interessiert hat und auch nicht relevant war. Entsprechend groß war das Interesse und entsprechend "viel" wusste man dann zu gegebener Zeit auch noch. Später hatte ich in einer Ausbildung mal das Fach "Politische Bildung". Keine Ahnung wie es in der Schule heute ist, aber genau sowas sollte man eigentlich im Alter von 16 oder 17 unterrichtet bekommen.
Und wie von jemand oben erwähnt - das ist halt auch ein wenig Holschuld. Diese "Ich bin für alles zu faul"-Mentalität, die auch der eine oder andere User hier gerne zur Schau stellt, geht mir ziemlich auf den Sack.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
- Von Krolock
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Da widerspreche ich massiv. Es wird immer über die blöde Jugend berichtet, sie wird vorgeführt und führt sich teilweise selbst vor. Aber wenn du dich zurück erinnerst, kannst du das unmöglich heute wirklich so sehen.djrene hat geschrieben: Also entweder wird das heutzutage nicht mehr gelehrt, oder man passt nicht auf.
Ich bin politisch interessiert. In den Siebzigern hatten wir im Holbein diese „Stopt Strauss“ Buttons, die wir entfernen mussten und zu „Stopt Staus“ umfunktionieren durften. Strauß war ein Übel, aber doch nicht wegen seiner Politik, sondern weil er fett und unanständig war.
Politik stellt die Weichen für unser Leben, aber mit 17 ging es mir eigentlich nur um Liebe, Sex und Musik. Was ein Wirtschaftsminister so tut, hat mich keinen Stutzen interessiert, weil ich in anderen Sphären unterwegs war. Derartige Themen waren in der Schule Pflichtprogramm, man hat es sich für die nächste Ex gemerkt, aber nicht verstanden.
Es muss andersrum funktionieren. Wenn Parteien junge Menschen zur Politik führen wollen, müssen sie deren Sprache sprechen und nicht nur die Sprache der Bildungselite. Und sie müssen Themen aufgreifen, die die Jugend im Leben unmittelbar berührt. Erzähl keinem 18-jährigen etwas über Rentensätze.
Wenn es aus dem Volk kommt, wie bei Fridays For Future, ist es optimal, aber das kann nicht der Anspruch sein.
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Ich bin ein oder zwei Jahre jünger als Du und wir waren sehr wohl politisch interessiert und up to date. Ich stand politisch damals auf der anderen Seite, als jetzt. Und in den 70ern war politisieren doch noch mehr angesagt, als in den 80ern, auch wenn das mit Nato Doppelbeschluss da anfangs ordentlich Fahrt aufnahm. Spätestens mit 15 war das für mich wichtig. Aber wenn Du beide Hände für andere Dinge brauchtest ...Von Krolock hat geschrieben:Da widerspreche ich massiv. Es wird immer über die blöde Jugend berichtet, sie wird vorgeführt und führt sich teilweise selbst vor. Aber wenn du dich zurück erinnerst, kannst du das unmöglich heute wirklich so sehen.
Ich bin politisch interessiert. In den Siebzigern hatten wir im Holbein diese „Stopt Strauss“ Buttons, die wir entfernen mussten und zu „Stopt Staus“ umfunktionieren durften. Strauß war ein Übel, aber doch nicht wegen seiner Politik, sondern weil er fett und unanständig war.
Politik stellt die Weichen für unser Leben, aber mit 17 ging es mir eigentlich nur um Liebe, Sex und Musik. Was ein Wirtschaftsminister so tut, hat mich keinen Stutzen interessiert, weil ich in anderen Sphären unterwegs war. Derartige Themen waren in der Schule Pflichtprogramm, man hat es sich für die nächste Ex gemerkt, aber nicht verstanden.
Es muss andersrum funktionieren. Wenn Parteien junge Menschen zur Politik führen wollen, müssen sie deren Sprache sprechen und nicht nur die Sprache der Bildungselite. Und sie müssen Themen aufgreifen, die die Jugend im Leben unmittelbar berührt. Erzähl keinem 18-jährigen etwas über Rentensätze.
Wenn es aus dem Volk kommt, wie bei Fridays For Future, ist es optimal, aber das kann nicht der Anspruch sein.

Und man mag das kaum glauben, in den 70ern waren die JuLis die wahren Hippies. FDPler mit langen Haaren, Vollbärten und mit Gitarren in einer Kommune. Herrlich - und bei so Nasen wie Lindner heutzutage kaum vorstellbar.
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- Augsburger Punker
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Bei aktuell prognostizierten U30% für die CSU?Cassy O'Peia hat geschrieben:
Wie ich schon mal angemerkt habe, bringt diese Tatsache das nicht unbeträchtliche Risiko eines "heimlichen" Wahlsiegers MS mit sich. Denn das dieser nach der Wahl mit Fingern auf andere zeigen wird, sollte als fix angesehen werden.
Das ist mehr als die CDU bekommen wird, aber trotzdem ein riesiger Absturz.
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Wenn Du jetzt übers bayerische Kommunalwahlrecht geschrieben hättest, dann könnte ich das nachvollziehen. Kummulieren, Pannaschieren, die Schlechten streichen und bei den Guten häufeln, das ist tatsächlich etwas kompliziert. Ich halte es trotzdem für eins der besten Wahlsysteme weltweit.Saku Koivu hat geschrieben:Wobei man schon erwarten würde das in der Schule das Wahlrecht besprochen wird. Aber dem scheint nicht der Fall zu sein. Erst Stimme, Zweit Stimme, Überhang und Ausgleichsmandate usw... Gefühlt ist das alles mit Absicht so verwirrend um die Wahlbeteiligung möglichst gering zu halten. sonst könnten viele Menschen völlig unharmonisch ihre Stimme abgeben. ^^
Wie die BTW abläuft, das lernt man allerdings schon an der Schule. Mittelschule weiß ich nicht, aber Realschüler und Gymnasiasten kriegen das schon mit, auch in mehreren Jahrgängen und Fächern. Weiß ich von meinen Kids, und von ihren Freunden. Und die hätten auch schon mit 16 unfallfrei wählen können. Sehen aber auf der anderen Seite prollige Boomer, die pauschal FfF und Grüne abkanzeln.
So gesehen habe ich lieber mehr Erstwähler als Letztwähler mit dem von Mr. Blubb beschriebenen Wahlverhalten.
- Von Krolock
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Ich war links, weil Gymnasiasten und Musiker links und „das da oben alles Kapitalisten“ waren. Und natürlich, weil meine Eltern die CSU gewählt haben. Aber so richtig verstanden habe ich Politik nicht. Damals wurde es ja für junge Menschen noch weniger erklärt. Zum ersten Mal überhaupt politisch gedacht habe ich, als aus der Baader-Meinhof-Bande die RAF wurde. Aber sonst? Eigentlich nicht viel. Vollbärte und lange Haare waren spätestens ab 76 die Hölle. Die Haare kamen ab und das mit dem Bart hat sich biologisch ohnehin erledigt.djrene hat geschrieben:Ich bin ein oder zwei Jahre jünger als Du und wir waren sehr wohl politisch interessiert und up to date. Ich stand politisch damals auf der anderen Seite, als jetzt. Und in den 70ern war politisieren doch noch mehr angesagt, als in den 80ern, auch wenn das mit Nato Doppelbeschluss da anfangs ordentlich Fahrt aufnahm. Spätestens mit 15 war das für mich wichtig. Aber wenn Du beide Hände für andere Dinge brauchtest ...
Und man mag das kaum glauben, in den 70ern waren die JuLis die wahren Hippies. FDPler mit langen Haaren, Vollbärten und mit Gitarren in einer Kommune. Herrlich - und bei so Nasen wie Lindner heutzutage kaum vorstellbar.
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Hallo!?Von Krolock hat geschrieben:Ich war links, weil Gymnasiasten und Musiker links

Vielleicht lag es daran, daß ich dreimal CSU wählte, bevor ich nachgedacht habe. Meine Eltern waren eher 68er.Von Krolock hat geschrieben:Und natürlich, weil meine Eltern die CSU gewählt haben.
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So lang hat das bei mir nicht gedauert: Strauß hab ich mit 15 am Rathausplatz bejubelt, weil das a) in der Klasse angesagt war und vor allem wegen b) Daddy war für die SPD.djrene hat geschrieben:Hallo!?
Vielleicht lag es daran, daß ich dreimal CSU wählte, bevor ich nachgedacht habe. Meine Eltern waren eher 68er.
Aber schon mit 16 hab ich selbst gedacht und natürlich niemals für die CSU gestimmt.
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Ich sehe Parallelen zu heute.Augsburger Punker hat geschrieben:So lang hat das bei mir nicht gedauert: Strauß hab ich mit 15 am Rathausplatz bejubelt, weil das a) in der Klasse angesagt war und vor allem wegen b) Daddy war für die SPD.
Aber schon mit 16 hab ich selbst gedacht und natürlich niemals für die CSU gestimmt.
J.Boni :What you do with the Puck shows your Talent but what you do without the Puck shows your Character
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Aber hey, die ist ja bei den Grünen und ne Frau obendrein.
Spul nochmal zurück zu dieser geilen Stelle, wo das Kaninchen sich selbst den Kopf abbeißt!
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Zu meiner Zeit war dann die FDP "In", besonders unter angehenden BWLernVon Krolock hat geschrieben:Ich war links, weil Gymnasiasten und Musiker links und „das da oben alles Kapitalisten“ waren.

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Warst du auch so unterwegs?
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In meiner Wahrnehmung war JEDER BWLer so unterwegs 
Das gibt wieder Ärger mit meiner Freundin - die ist auch eine.

Das gibt wieder Ärger mit meiner Freundin - die ist auch eine.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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Bei uns (übrigens auch am Holbein) waren das eher die angehenden Juristen, aber das war auch erst ein paar Jahre später.
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Boah ne, das war mir zu anstrengend. Ich war zu meiner Schulzeit am Holbein ein fauler HundMr. Blubb hat geschrieben:Warst du auch so unterwegs?
