DennisMay hat geschrieben:Was in dem ganzen Geifer hier dann noch untergeht das im Fall Solingen, wie im föderalistischen Deutschland üblich, das Land NRW verantwortlich ist, aber hier natürlich die Bundesregierung angeschossen wird.
Nur weil klare Missstände direkt aufgezeigt werden, ist es nicht gleich Geifer. Auch wenns einer Gruppe missfällt.
Schuld ist hier erstmal der Täter und die Gruppierung. Und nicht ein einzelnes Bundesland!
Warum soll hier die Schuld auf ein Bundesland abgewälzt werden? Die grundlegenen Asylsachen werden auf Bundesebene geregelt, Rahmen für Abschiebungen, sichere Herkunftsländer. Und auf Bundesebene ist seit 2015 ein massiver Kontrollverlust erkennbar. Bzw. ich würde sagen: Wir sind gescheitert. Noch schafften wir das, noch schaffen wir das. Der Drops ist gelutscht. Wenn man sich noch nicht mal das Scheitern eingesteht, wie will man das Problem überhaupt noch ansatzweise lösen?
Gerade auch die Grünen (und Teile der SPD) blockieren Verschärfungen im Bereich des Asylrechts: Blockade von Abschiebungen, Nichtvollzug von Abschiebungen, kleiner Wink nach Berlin sowie die Blockade bzgl. Ausweitung der sicheren Herkunftsländer (zum Teil Urlaubsländer).
Wer bitteschön "schießt" die Bundesregierung an? Was ist das für eine Wortwahl? Und wenn dann richten sich die Betroffenen gerade selber zu Grunde.
Cassy O'Peia hat geschrieben:Die Probleme wirst du auch nicht mehr lösen. Das ist die Ernte von Merkels "wir schaffen das" Politik. Unkontrollierte Zuwanderung. Wir sind doch komplett unterwandert von IS Attentätern.
Ist ja auch okay. Man macht Fehler und löffelt dann eben an der Suppe. Aber dann mit einem Unfallfahrer daher zu kommen um das ganze zu relativieren ist den Opfern gegenüber schon schäbig. Und sich dann auch noch deppert wegducken "wer sich hier alles getriggert fühlt". Puh...da bleibt einem schon die Spucke weg.
Genau SO siehts aus. Fehler gemacht. Fehler eingestehen, und weiter. Aber dann mit seltsamsten Relativierungsversuchen um die Ecke kommen - schäbig. Einfach nur schäbig. Du hast es sehr ser passend formuliert.