Presse zum Spiel bei den Eisbären 26.12.

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Crazy
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Presse zum Spiel bei den Eisbären 26.12.

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Eisbären: Verdiente Heimniederlage gegen Augsburg

Berlin, 27. Dezember


Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren 4695 Zuschauern im ausverkauften Wellblechpalast Zeuge der 3:4-Niederlage (2:1; 1:1; 0:2) des EHC Eisbären gegen die Panther aus Augsburg. Die Schwaben fügten dem Tabellenführer somit die zweite Heimniederlage nach regulärer Spielzeit zu. Die Berliner bleiben dennoch weiter mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze des DEL-Klassements, da die Konkurrenz aus Frankfurt ebenfalls patzte (1:5 in Mannheim).

Wie schon am vergangenen Dienstag beim überraschend mit 4:3 nach Penaltyschießen gewonnenen Spitzenspiel bei den Kölner Haien, musste der EHC auch gegen die Panther auf die verletzten Leistungsträger Mark Beaufait, Denis Pederson, David Roberts, Ricard Persson sowie auf Jeff Tomlinson und Nils Antons verzichten. Die verbliebenen Cracks waren scheinbar doch etwas geschlaucht, hatte beispielsweise. Defender Keith Aldridge mit 31:31 Minuten Eiszeit in der Köln Arena sogar einen neuen Teamrekord aufgestellt.

Zwar waren die Gäste aus der Fuggerstadt in der 4. Spielminute durch Colin Beardsmore bei Überzahl mit 0:1 in Führung gegangen (Assists: Fortier/ Moeser), Corriveau saß mit 2+2 Strafminuten wegen hohen Stocks, doch gelang den Eisbären ebenfalls im Powerplay schon fünf Minuten später durch Fairchild der Ausgleich (9.- Aldridge/ Leask). Der übliche Angriffswirbel der Hohenschönhauser wollte allerdings nicht in Gang kommen - zu viele Ungenauigkeiten prägten deren Spiel. „Schön war das Spiel nicht anzuschauen“, konstatierte auch Gäste-Coach Benoit Laporte nach der Partie. Die 2:1-Führung der Eisbären, nach einem schönen Solo vom jungen Alex Barta (DuPont/ Shearer) nach 14 Spielminuten, ließ die Panther noch nicht unbedingt wie den kommenden Sieger aussehen.

Ab dem Mittelabschnitt bestimmten die Gäste aber durch mehr Zug zum Tor und vor allem mehr Einsatz die Begegnung. Die Berliner wirkten zwar bemüht, waren jedoch nur selten über einen längeren Zeitraum wirklich bei der Sache. Zwischen den zahlreichen vergeblichen Versuche der Laporte-Schützlinge platzte das 3:1 der Gastgeber (27.). Micki DuPont traf nach Vorarbeit von Rankel und Aldridge. Den kurzen Rückschlag verkrafteten die Panther sehr gut. Nur wenige Gästeteams können von sich behaupten im Wellblechpalast ein positives Schussverhältnis erzielt zu haben. Die Augsburger können das seit Sonntagabend für sich in Anspruch nehmen (34:19 Torschüsse) -und das sollte sich bald auszahlen. Schon in der 32. Spielminute gelang Goalgetter Delisle der 2:3-Anschlusstreffer (Beardsmore/ Fortier), während Alex Barta wegen eines kleinen privaten Racheaktes auf der Strafbank brummte.

Im Schlussdrittel neigte sich die Waage dann in Richtung Augsburg - drei Minuten nach Wiederbeginn traf Carter im Powerplay zum 3:3-Ausgleich (Wren/ Miner). Erneut war es dann Shawn Carter, dem nach Vorarbeit von Colin Beardsmore der Siegtreffer gelang (49.). Die Eisbären versuchten noch den Ausgleich zu erzielen, doch ihre Aktionen waren an diesem Abend nicht mit Glück gesegnet, und das hätte es gegen die Augsburger dringend gebraucht. Fünfzehn Sekunden vor Schluss nahm Pierre Pagé noch eine Auszeit und Goalie Oliver Jonas vom Eis, aber auch das führte nicht mehr zum gewünschten Erfolg. Durch zum Teil unnötige Strafen und die bereits erwähnten Halbherzigkeiten hatten sich die Berliner nach der Zweitore-Führung selbst um einen durchaus möglichen Erfolg gebracht. So sah es auch Pierre Pagé: „Vor allem von Spielern wie Busch, Corriveau, Fiedler, Baxmann und Bergen muss man mehr Produktivität erwarten können. Sie spielen, aber eben nicht so wie man es von ihnen verlangen kann. Bei knappen Führungen muss ich klug spielen und keine dummen Strafen nehmen, wie das vor dem Anschlusstreffer und Ausgleich war.“ Kollege Benoit Laporte bemerkte: „Ohne den Eisbären zu nahe treten zu wollen - ich hatte das Gefühl, dass meine Spieler heute etwas mehr gearbeitet haben“, und traf damit den Nagel doch ziemlich auf den Kopf. (mac/ ovk/ REK)
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Berliner Zeitung vom 27.12.03


[size=18px]Kraftlos und ohne Disziplin[/size]
Die Mannschaft des EHC Eisbären Berlin verliert verdient gegen die Augsburger Panther 3:4
Klaus Wolf

BERLIN, 26. Dezember. Die Weihnachtsüberraschung gab es erst am zweiten Feiertag. Da setzte es für den EHC Eisbären die dritte Heimniederlage der Saison, und die fiel mit dem 3:4 gegen die Augsburger Panther völlig verdient aus. Für Trainer Pierre Pagé eine ärgerliche Pleite, hätten die Eisbären doch bei einem Sieg die Tabellenführung auf fünf Zähler ausbauen können. "Ich verstehe nicht, dass wir unsere 3:1-Führung so leichtfertig aus der Hand gegeben haben", kritisierte der Kanadier sein Team, "in dieser Situation muss man doch Ruhe und Nerven behalten."
Im Vergleich zum dienstäglichen Sieg in Köln (4:3 n.P.) hatte sich die personelle Situation entspannt. Shannon, Leask und Corriveau konnten wieder mitwirken, doch dafür musste Beaufait wegen einer Leistenzerrung passen. Trotzdem fehlten Pagé noch immer sechs Spieler. Doch in der Ausfallliste mochte der Coach nicht die Hauptursache der Niederlage suchen. "Nach dem großen Sieg in Köln waren wir heute nicht bereit." Allerdings hatte der Prestigeerfolg in der Domstadt seine Spuren hinterlassen. Die dort fast pausenlos eingesetzten Leistungsträger wie Walker, Fairchild, Aldridge oder Shearer liefen recht schwerfällig über das Eis. Pagé sah wohl das Unheil beizeiten, jedenfalls gab er den jungen deutschen Spielern viel mehr Eiszeit als gewohnt. "Doch sie müssen mehr Produktivität bringen", sagte er.

Die Gäste stellten sich eigentlich von Beginn an als das schnellere und kombinationssichere Team heraus. Dass die Eisbären trotzdem ihre Siegchance bewahrten, lag wesentlich an der Konzentration im Powerplay - zwei ihrer drei Treffer erzielten sie in numerischer Überlegenheit. Als pikant erwies sich dabei die 2:1-Führung, die Alexander Barta ausgerechnet erzielte, als Bruder Björn die Strafbank drückte. Und nach dem 3:1 durch Verteidiger Micki DuPont (27.) schienen die Eisbären trotz des Kräfteschwundes auf der Siegerstraße zu sein. Doch danach erspielten sich die Gäste ein deutliches optisches Übergewicht. "Das Spiel war vielleicht nicht schön anzusehen. Aber meine Mannschaft hat härter gearbeitet und die Struktur der Berliner zerstört", lobte Ausgsburgs Coach Benoit Laporte sein Team.

Hatte zunächst Oliver Jonas die Gastgeber mit vielen guten Paraden im Spiel gehalten, kam die Überlegenheit der Augsburger doch noch zahlenmäßig zum Ausdruck. Die Eisbären halfen allerdings mit ihrer Undiszipliniertheit kräftig nach. Nachdem schon das 1:0 durch Beardsmore in Eisbären-Unterzahl gefallen war, erzielten die Gäste bei Strafzeiten von Alexander Barta und Micki DuPont auch die Treffer zum 3:2 und 3:3. Und nach einem katastrophalen Abspielfehler von Florian Keller an der gegnerischen Drittellinie zog Shawn Carter auf und davon und machte den ersten Augsburger Sieg in Berlin seit über drei Jahren perfekt (49.). Trainer Pagé riskierte zwar alles, nahm 43 Sekunden vor Ultimo Jonas zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch der Puck ging nicht mehr ins gegnerische Gehäuse.

Schon am Sonntag steht nun das Spiel in Freiburg an. Mit dabei ist dann auch Eisbären-Kapitän Ricard Persson, der erstmals nach seiner zweiten Handoperation zum Einsatz kommen soll.
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Tagesspiegel vom 27.12.03


[size=18px]Panther schlagen Eisbären[/size]
Augsburg siegt nach einem 1:3-Rückstand noch 4:3

Von Claus Vetter

Berlin. Es war wie stets in der Weihnachtszeit im Sportforum: Auf den Stehtribünen der Eishalle in Hohenschönhausen drängelte sich das Volk. 5000 Zuschauer waren in der ausverkauften Halle. Und sie sahen ein attraktives Spiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) – allerdings ohne ein glückliches Ende für den EHC Eisbären. Da half es auch nicht, dass einige Berliner Fans die Spieler der Augsburger Panther als „Augsburger Puppenkiste“ verspotteten. Die Schwaben scherten sich nicht um die Verbalattacke und besiegten den gastgebenden Tabellenführer 4:3 (1:2, 1:1, 2:0).

Es ist schon imposant, wie sich die Panther mit ihren – finanziell gesehen - eher sparsamen Mitteln diese Saison in der Spitzengruppe der DEL festgesetzt haben. Sie düpierten mit ihren schnellen Kombinationen gestern auch eine Spitzenmannschaft wie die der Eisbären. Das war bereits nach vier Minuten der Fall: Als Berlins Stürmer Yvon Corriveau auf der Strafbank saß, brachte Colin Beardsmore Augsburg beim Überzahlspiel in Führung. Die ersatzgeschwächten Berliner – neben fünf bereits länger verletzten Spielern musste auch noch Mark Beaufait (Leistenzerrung) passen – hatten Probleme mit dem unbequemen Gegner. Allerdings beherrschten sie ihr Powerplay exzellent: Zunächst erzielte Kelly Fairchild den Ausgleich, dann gelang Alexander Barta bei numerischer Überlegenheit der Berliner das 2:1. Nachdem der kanadische Verteidiger Micki Dupont dann auf 3:1 für die Eisbären erhöht hatte, schien alles gelaufen. Von wegen. Die Berliner wirkten nun müde, die Augsburger hingegen hellwach: Xavier Delisle gelang der Anschlusstreffer, als Barta eine Zwei-Minuten-Strafe absaß.

Dann wurde es turbulent. Während die Eisbären-Fans noch ein Zwischenergebnis aus der Eishockey-Oberliga bejubelten – Dresden führte 3:1 gegen die Berlin Capitals –, traf Shawn Carter zum 3:3 für Augsburg. Bei den Eisbären lief immer weniger, Florian Keller ermöglichte mit einem Fehlpass Carter einen Konter. Der Augsburger Stürmer besiegelte mit seinem zweiten Treffer die dritte Heimniederlage der Berliner in dieser Saison. Zeit zum Wehklagen bleibt den Eisbären allerdings nicht. Die standesgemäße DEL-Terminhatz an und zwischen den Feiertagen geht weiter. Für die Eisbären am Sonntag mit dem Spiel beim Aufsteiger Freiburg.
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Augsburger Allgemeine vom 27.12.04


[size=18px]Panther schlagen eiskalt zu[/size]
Augsburg gewinnt nach einem 1:3-Rückstand mit 4:3 beim Tabellenführer Berlin


Ausgerechnet beim Spitzenreiter Eisbären Berlin, der bislang vor eigenem Publikum erst eine Partie verloren hatte, holten die Augsburger Panther am Freitag zum großen Schlag aus. Die Gastgeber führten bereits mit 3:1, mussten dann aber noch drei Treffer hinnehmen und unterlagen mit 3:4 (2:1, 1:1, 0:2). Die 30 mitgereisten AEV-Anhänger feierten die zweite Weihnachtsbescherung, während die Berliner Zuschauer ihr Team mit einem Pfeifkonzert verabschiedeten.

Dabei sah es für die Panther während der Partie gar nicht so gut aus. Denn Bob Wren musste im zweiten Drittel nach einem Stockschlag behandelt werden. Der Kanadier, der am Dienstag beim 5:3 gegen Iserlohn als Vorbereiter und Vollstrecker geglänzt hatte, schied gestern im zweiten Drittel wegen einer Armverletzung aus, war aber in der Schlussphase wieder mit von der Partie. "Das war in den Dritteln zwei und drei sicherlich unser bestes Auswärtsspiel", jubelte Panther-Manager Karl-Heinz Fliegauf über die unerwarteten Punkte, während einige Panther ihre Wunden leckten. Denn John Miner, Arvid Rekis und Ronny Arendt hatten mehr oder weniger große Schrammen im Gesicht. Das Resultat ließ sie jedoch alle Schmerzen vergessen.

Die Eisbären konnten nur im ersten drittel ihrer Favoritenrolle gerecht werden. "Da steckte uns offensichtlich noch die lange Busfahrt in den Knochen so Fliegauf. Zwei Strafminuten der Augsburger nutzten die Berliner z zwei Treffern durch Kelly Fairchild (9. Minute) und Alexander Barta (14.). Kurioserweise saß zu diesem Zeitpunkt dessen Bruder Björn, der für Augsburg spielt, auf der Sünderbank.

Damit führten die Gastgeber 2:1, da der erste Treffer den Panthern durch Colin Beardsmore (4.) gelungen war – ebenfalls in Überzahl. Aber die Powerplay-Ausbeute der Augsburger war anfangs nicht so beeindruckend wie die der Eisbären.

Einige Chancen hatten die Gäste auch im Mittelabschnitt, aber sie gingen großzügig damit um. Erst nach dem 3:1 der Berliner durch Mick DuPont (27.) gelang Xavier Delisle das Anschlusstor (32.) – bei numerischer Überlegenheit. Als zu Beginn des Schlussabschnitts wieder ein Berliner ausgeschlossen wurde, erzielte Shawn Carter den Ausgleich (43.). Der Amerikaner war an diesem Abend einer der besten Panther und stellte dies in der 49. Minute noch einmal unter Beweis. Nach einem langen Pass lief er allein auf Jonas zu und vollendete zum 4:3 für den Außenseiter.

Der nächste schwere Gegner wartet auf die Panther am Sonntag (14:30 Uhr). Die Hamburg Freezers sind eines der beiden Teams, die in dieser Saison im Curt-Fenzel-Stadion gwannen.

Augsburger Panther: Eriksson – Miner, Rau; Lukes, Fendt; Dandenault, Savard; Rekis- Delisle, Wren, Fortier; Arendt, Carter, Strakhov; Moeser, Girard, Beardsmore; Kofler, Barta, Oravec.
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Tagesspiegel vom 28.12.03


[size=18px]Halbe Konzentration[/size]
Die Eisbären verschenken leichtfertig Siege – das macht den Trainer wütend

Von Claus Vetter

Berlin. Es war sozusagen eine basisdemokratische Reisegemeinschaft, die da am Morgen des zweiten Weihnachtstags am Augsburger Curt-Frenzel-Stadion in den Reisebus stieg. Denn eigentlich hatte der Reiseleiter ganz andere Pläne gehabt. Benoit Laporte heißt der Mensch, er ist Trainer der Augsburger Panther und wollte schon am ersten Weihnachtstag nach Berlin. Nur wollten seine Spieler nicht – wegen Weihnachten. Also durften sie feiern, weil sich Chef und Angestellte auf einen Deal einigten. „Okay“, sagte Laporte. „Wir reisen einen Tag später nach Berlin, wenn ihr mir bei den Eisbären ein großes Spiel abliefert.“ Und das funktionierte, Laportes Spieler kamen am Freitag beim Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ihrem Versprechen nach: Augsburg besiegte die Eisbären 4:3.

Es war ein verdienter Erfolg der Schwaben, die wesentlich konzentrierter wirkten als ihr Kontrahent. Das wiederum stieß beim Trainer der Eisbären auf wenig Gegenliebe. Auch eine Stunde nach Spielschluss hatte sich Pierre Pagé nicht beruhigt: „Die fahren hier sieben Stunden mit dem Bus nach Berlin. Bei uns hatten viele zwei Tage frei, und dann kommt so etwas dabei raus. Das ist doch lächerlich.“ In gewisser Weise war es das auch. Wobei sich das Fehlen von Stürmern wie David Roberts (Innenbanddehnung), Denis Pederson (Knieprellung) oder Mark Beaufait (Leistenzerrung) bei den Berlinern bemerkbar machte.

Ein paar Tore fehlen eben, wenn die, die sie sonst zuverlässig schießen, nicht dabei sind. Pagé aber wollte diese Entschuldigung nicht gelten lassen. „Dann müssen Spieler wie Corriveau, Draxinger, Hördler, Bergen, Fiedler und Busch eben mehr zeigen. Aber das tun sie nicht, sie spielen nur mit.“

Nun gut, immerhin will es heute, beim Auswärtsspiel der Eisbären in Freiburg, ein Spieler mit dem Comeback versuchen, der sich kaum Pagés Mitspielfraktion anschließen wird: Ricard Persson unternimmt nach seiner Handoperation einen zweiten Anlauf. „Obwohl meine Hand nicht mal zu 50 Prozent in Ordnung ist“, wie der schwedische Verteidiger sagt. Nur fünf Spiele konnte der Kapitän der Eisbären in dieser Saison absolvieren, nachdem er sich im Trainingslager im schwedischen Tyringe einen kleinen Finger gebrochen hatte. Was Persson am Freitag von der Bande aus ansehen musste, gefiel ihm ebenso wenig wie seinem Trainer. „Das war schlampig und unnötig, dafür gibt es keine Entschuldigungen“, sagte Persson. „Ein hartes Training vor dem Spiel in Freiburg ist die logische Konsequenz.“

Und trotzdem, derartige Ausrutscher können sich die Eisbären derzeit leisten, solange die Konkurrenz zuverlässig patzt. Die Tabellenführung der Berliner scheint auch für den heutigen Sonntag ungefährdet, schließlich rechnet niemand mit einem Ausrutscher beim Tabellenletzten Wölfe Freiburg. Und obwohl die Augsburger Panther vorgemacht haben, dass stressige Bustouren nicht unbedingt vor Erfolg schützen, nimmt die Berliner Reisegemeinschaft den Weg in den Breisgau komfortabel in Angriff: Die Eisbären fahren nur eine Stunde im Bus – nachdem sie den Flieger in Basel verlassen haben.
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