München - In nicht all zu ferner Zukunft werden wir Birgit Prinz, Nia Künzer und Co. in Hotpants spielen sehen - zumindest wenn es nach den Wünschen von Josef Blatter geht.
Der Präsident des Weltverbandes Fifa ist ja für seine gewagten Reformideen hinlänglich bekannt. Unvergessen sein Vorschlag, in den Stadien größere Tore aufstellen zu lassen, um die Spiele reicher an Treffern zu machen.
"Wie beim Volleyball"
Dass dieser Plan die Umrüstung von weltweit einigen hunderttausend Fußballfeldern erfordert hätte - was kümmerte es den "Sepp".
Auch mit seinem Verlangen nach Elfmeterschießen direkt vor dem Anpfiff, oder dem Vorstoß, die WM alle zwei Jahre austragen zu lassen, schoss Blatter Eigentore.
"Lasst die Frauen doch in weiblicherer Kleidung spielen, wie es beim Volleyball der Fall ist." So lautet die jüngste Idee des Fifa-Bosses, geäußert in dem schweizer Boulevardblatt "Blick".
"Feminine Ästhetik" für den Fußball des neuen Jahrtausends
Mehr "feminine Ästhetik" verspricht sich der Weltverbandschef von seinem Vorstoß. Außerdem würde den Frauenteams ein Auftreten in Hotpants die Jagd nach Sponsoren erleichtern.
"Ich liebe, was ich gesehen habe. Frauen verkörpern in idealer Weise das Beste im Fussball." Dieses Fazit Blatters über die letzte Frauen-WM erscheint angesichts seiner neuesten Äußerungen in ganz anderem Licht.
Schon damals hatte Blatter angekündigt, der Frauenfussball müsse nun "als Ganzes ins nächste Jahrtausend geführt werden".
Protest der Betroffenen
Wie er sich das vorstellt, wird nun deutlich. Doch die Nationalspielerinnen dieser Welt machen da nicht mit.
Carolina Morace, Nationaltrainerin Italiens, meint: "Sexy Hosen, nur um auf uns aufmerksam zu machen? Das haben wir nicht nötig. Auf internationaler Ebene ist Frauenfußball mittlerweile eine Realität."
Auch aus Norwegen, einer Hochburg des internationalen Frauenfußballs, kommt Kritik: "So etwas hat auf dem Fußballplatz nichts verloren", sagt die Nationalspielerin Solveig Gulbrandsen.
"Völliger Schwachsinn"
Selbst in England, wo man nach Auskunft von Fulham-Trainerin Marieanne Spacey "noch vor zehn Jahren unbemerkt von der Öffentlichkeit in engeren Shorts" gespielt hat, regt sich Protest. "Dass wir in Hotpants spielen sollen, ist doch völliger Schwachsinn. Blatter weiß ja nicht mehr, was er sagt", meint Pauline Cope, Torhüterin für England.
Ob die Nonnen der von Blatter besuchten Grundschule für seinen Wunsch nach mehr Sexappeal verantwortlich sind, oder ob Blatter mal "von einem kleinen Mädchen getunnelt wurde", wie die italienische "Gazzetta dello Sport" kommentierte, ist nicht bekannt.
"Playboy" könnte helfen
Fest steht, dass der Schweizer mal wieder über die Stränge geschlagen hat.
Die norwegische Nationalspielerin Lise Klaveness weiß jedoch Rat für den offensichtlich unterversorgten Blatter: "Wenn er Models sehen will, soll er sich den 'Playboy' kaufen."
Quelle: http://www.sport1.de[url][/url]
Was der Sepp so alles will *g*
Was der Sepp so alles will *g*
Es bleibt alles wie immer, nur schlimmer!!!