" hat geschrieben:Lt. Jürgen Arnold wird der ERCI diese Saison (trotz Playoffs) wohl mit einem Minus abschließen.
Dieses resultiert aber nicht nur durch die Spielergehälter, sondern auch aus Ausgaben bzgl. der Halle, die nicht miteinkalkuliert waren.
das stimmt so nicht ganz!!!
Ein teil des Interviews lautet:
Heißt das, Sie haben sich verkalkuliert?
Arnold: Nein, so kann man das nicht sagen. Wir haben sogar sehr vorsichtig kalkuliert und Puffer eingebaut. Aber erstens mussten wir für die beschleunigte Fertigstellung der Saturn-Arena bezahlen, und zweitens haben wir in die Ausstattung der Halle investieren müssen, weil aufgrund der Kostendeckelung keine Nachbesserungen möglich waren und überall gespart wurde. Die gesamte Innenausstattung des Kabinentrakts, die Büros, die VIP-Räume, Wasser- und Elektroanschlüsse etc., all das mussten wir nachrüsten. Das hat uns zusätzlich 150 000 € gekostet. Dann hat uns auch die Steuerreform mit der Abschaffung der steuerfreien Nachtzuschläge bei Profisportlern getroffen, das ist nochmals ein unvorhergesehener Mehraufwand gewesen. Dazu kommen viele Kleinigkeiten, die sich summieren. Beispielsweise sei hier nur der Sicherheitsdienst genannt, der uns vier Mal so teuer kommt wie im alten Stadion. Und dann haben wir auch beim Personaletat mit der Verpflichtung von Yves Racine noch zugelegt. Trotzdem werden wir versuchen, die Saison mit einem positiven Ergebnis abzuschließen.
Wie wollen Sie das machen? Die Zuschauermehreinnahmen dürften dafür nicht reichen?
Arnold: Das ist richtig. Aber die neue Arena hat uns in dieser Beziehung natürlich auch geholfen. Wir liegen bei unseren Sponsoreneinnahmen im Vergleich zum Etatansatz über der Kalkulation.
Und wenn Sie kein ausgeglichenes Ergebnis erreichen, was dann?
Arnold: Wir weren das schaffen, und wenn ich persönlich dafür sorgen muss. Der ERC wird am Saisonende schuldenfrei dastehen.
Was bedeutet das für die kommende Saison? Bleibt der Etat bei 4,5 Millionen €?
Arnold: Ich habe bereits im Januar den Wirtschaftsplan für die nächste Saison erstellt, den ich unseren Gesellschaftern im April vorlegen werde. Klar ist, dass die Steigerung von 2,5 Millionen im letzten Zweitligajahr auf jetzt 4,5 Millionen € ein enormer Klimmzug war, der sich so nicht fortsetzen lässt. Aber wir mussten mit der neuen Halle etwas riskieren und in Vorleistung gehen, weil diese Saison einfach ein Erfolg werden musste. Also haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen. Für die kommende Saison wollen wir in der jetzigen Größenordnung bleiben, und ich traue mich auch, den Zuschauerschnitt mit 3800 anzusetzen. Wir haben jetzt ein wenig Spielraum, weil wir unsere Mannschaft nur noch auf wenigen Positionen verändern werden und trotzdem wieder sehr zuversichtlich die Play-offs anpeilen können. Das ist das Ziel. Mehr dürfen wir aber nicht erwarten.