Adler wollen heute ihre Fans beschenken
EISHOCKEY: Tabellenführer Mannheim erwartet Augsburg in der SAP Arena
Von unserem Redaktionsmitglied Jan Kotulla
Marcus Kink gehört zu jenen glücklichen Menschen, die dem Vorweihnachtsstress gelassen entgegen blicken können. "Ich habe schon alle Geschenke beisammen", berichtet der verteidigende Stürmer der Mannheimer ganz entspannt. Angesichts des voll gestopften Terminkalenders in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ein kluger Zug, denn nach dem Sieg am Donnerstag in Ingolstadt, steht für den neuen Tabellenführer bereits heute in der SAP Arena (19.30 Uhr) das nächste Spiel an. "Das geht Schlag auf Schlag. Und da wir gegen Augsburg zu Hause verloren haben, ist der Ehrgeiz groß, sie jetzt zu bezwingen und unseren Fans ein Geschenk zu machen", freut sich der 21-Jährige auf die "unglaubliche Stimmung" in der Arena.
Die Atmosphäre wird einen Tag vor Heiligabend noch etwas besinnlicher: Die Fan-Initiative "Die Blau-Weiß-Roten" verkauft 10 000 Blink-Herzen für einen guten Zweck. Der Erlös der Aktion kommt "Rosys Kids Corner" zugute. Das Projekt des ehemaligen Adler-Torhüters Mike Rosati unterstützt die Deutsche Leukämie-Forschungshilfe.
Auf dem Eis wollen die Mannheimer sportlich fair ihren Platz an der Sonne verteidigen. Dass die Kurpfälzer als Primus in die Partie gehen, kommt dem gebürtigen Düsseldorfer gelegen. "Gegen Ingolstadt, dass war schon ein Spitzenspiel. Wir haben super angefangen und zwei Drittel gut gespielt. Erst zum Schluss wurde es noch einmal eng. Aber endlich hatten wir das Glück, das uns oft gefehlt hat. Deshalb haben wir verdient gewonnen", freut sich Kink, der mit seiner Verpflanzung in die Defensive immer besser zurecht kommt. "Ich bin ungeduldig, aber im Moment ist es mir egal, wo ich spiele. Für meine Entwicklung sind beide Positionen wichtig. Hauptsache, ich bekomme Eiszeit. Greg Poss und Teal Fowler unterstützen mich sehr, denn ich will mehr Verantwortung übernehmen. Mein Ziel ist es, mich in Mannheim durchzusetzen." Das hört der Trainer gern. Poss ist mit der Arbeit seiner Schützlinge gegen die Ingolstädter zufrieden. "Wichtiger als der Sieg ist die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Und mich hat gegen die Panther am meisten gefreut, dass wir auch in fremder Halle die spielbestimmende Mannschaft waren." Gegen Augsburg soll sein Team die läuferische Überlegenheit erneut ausnutzen. Gewarnt ist Poss vor den Stürmern Craig Darby und Mark Murphy.
Die Vermutung, dass Frankfurts Stürmer Michael Hackert zum Erzrivalen wechselt, wollte der Trainer nicht bestätigen. "Es ist nichts unter Dach und Fach. Spielervermittler streuen solche Gerüchte in erster Linie, um die Gehälter in die Höhe zu treiben", erklärt Poss.
Presse vom 23.12.06
Presse vom 23.12.06
Quelle: http://www.morgenweb.de vom 23.12.06
Re: Presse vom 23.12.06
Quelle: http://www.adler-mannheim.de vom 23.12.06
Adler schlagen Augsburg mit 4:3
Mit 4:3 (2:0,2:2,0:1) gewannen die Adler die letzte Partie vor Weihnachten in der ausverkauften SAP ARENA gegen die Augsburger Panther. Durch diesen Sieg, bei dem Pascal zwei Treffer, Eduard Lewandowski und Martin Ancicka jeweils einen beisteuern konnten, bleiben die Adler weiter an der Tabellenspitze der DEL und konnten diese sogar ausbauen.
Äußerst verhalten begannen beide Teams das letzte Spiel vor Heiligabend. Wenige Chancen und keine Strafen in den ersten zehn Minuten ließen in der zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauften SAP ARENA nur wenig Stimmung aufkommen. Dafür nutzten die Adler dann allerdings in der 12. Minute gleich das erste Powerplay. Pascal Trepanier traf mit einem Hammer-Schlagschuss von der blauen Linie zur 1:0-Führung für die Adler (12.). Dieses Tor gab den Cracks von Headcoach Greg Poss die entsprechende Sicherheit. Gleich die nächste Überzahlchance verwerteten die Mannheimer zum 2:0. Dieses Mal war es Martin Ancicka, der von der blauen Linie abgezogen hatte und Wanhainen im Tor der Panther keine Chance ließ.
Im zweiten Abschnitt die Adler allerdings zu Beginn mit einigen Nachlässigkeiten im Defensivspiel, so dass die Augsburger immer besser ins Spiel fanden und tatsächlich bereits nach gut drei Minuten zum Anschlusstreffer kamen. Yanick Dubè traf im Nachschuss zum 1:2. Nur wenige Minuten später war es dann Shane Joseph, der im Powerplay den Ausgleich erzielen konnte. Erst eine Strafe gegen Augsburg in der 29. Minute brachte die Adler wieder ins Spiel. Ein ordentliches Powerplay zeigten die Mannheimer, doch erst nachdem die Strafe gegen Murphy schon vier Sekunden abgelaufen war, konnte Eduard Lewandowski den Puck ins Tor befördern. Im Anschluss die Adler wieder das dominierende Team. In Unterzahl war es in der 37. Minute Pascal Trepanier, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die alte Zweitoreführung wieder herstellen konnte.
Deutlich konzentrierter als dies noch zu Beginn des zweiten Drittels der Fall war gingen die Adler in den Schlussabschnitt. Von Beginn an bestimmten sie das Tempo und ließen die Augsburger nicht ins Spiel kommen. Einziger Schönheitsfehler in dieser Phase war die fehlende Konsequenz vor dem gegnerischen Tor, denn Chancen waren da, das Spiel schon in den ersten Minuten des Schlussabschnitts zu entscheiden. Dies rächte sich denn auch in der 50. Minute, als die Augsburger nach einer abgelaufenen Strafe gegen Francois Bouchard bei ausgeglichener Spielerzahl zum dritten Treffer kamen. Travis Brigley traf zum 3:4. Danach allerdings die Adler in der Defensive sehr konzentriert, brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und sicherten sich somit die drei Punkte.
Re: Presse vom 23.12.06
Quelle: http://www.aev-panther.de vom 23.12.06
Klasse Leistung wurde nicht belohnt
Adler verteilen keine Weihnachtsgeschenke. 4:3 Niederlage in der Kurpfalz.
Trotz einer guten Vorstellung und einer kämpferischen überzeugenden Leistung treten die Panther die Heimreise in die Fuggerstadt ohne Punkte an.
Mit der ersten Strafzeit der Panther gelang den Adlern gleich der erste Treffer. Mit einem satten Distanzschuss überwand Trepanier Rolf Wanhainen im Panthertor, dem die Sicht verstellt war. Als nach einem regelkonformen open ice-hit Rekis auf die Strafbank wanderte und Lavallee nach einer Rempelei auch dort Platz nahm, durften die Adler ihr Können bei 2 Mann mehr demonstrieren und taten dies auch mit dem 2:0 durch Ancicka, bei dessen Hammer von der blauen Linie, Wanhainen keine Abwehrmöglichkeit mehr hatte.
Als daraufhin Craig Darby Referee Reichert applaudierte durfte er es sich mit einer Disziplinarstrafe auf der Strafbank bequem machen. Zwar hatten die Panther bis Drittelende noch Möglichkeiten zum Anschlußtreffer, aber selbst bei Überzahl sollte das nicht klappen.
Panthertrainer Paulin Bordeleau hatte in der Pause wohl die passenden Worte gefunden, denn wie verwandelt kamen seine Schützlinge aufs Eis und nach gespielten 6:26 stand es 2:2. In der 24. Minute war es "Neuzugang" Yanick Dube der seinen ersten Treffer im Panthertrikot erzielte und 169 Sekunden später gelang Shane Joseph in Überzahl der Ausgleich. Auch in der Folgezeit hielten die Panther das Spiel offen und kamen durch Murphy und Henderson zu guten Einschussmöglichkeiten. In der 31. Spielminute dann die neuerliche Führung für die Hausherren durch Lewandowski, dem die Pantherdefensive gleich 3 Nachschüsse gestattet hatte. Kollektiver Tiefschlaf auch in der 37. Spielminute, als die Panther Überzahl spielen durften. Einen schnellen Konter über Corbet und Methot verwertete Trepanier zum 4:2.
Konnte man im letzten Abschnitt eigentlich nur damit rechnen, daß die Panther auf Stabilisierung des Ergebnisses bedacht wären, so sahen sich die rund 13.600 Zuschauer in der SAP-Arena getäuscht. Augsburg drückte auf den Anschluß und die Adler taten nicht mehr als nötig. Nachlässigkeit wird in der DEL bestraft und auf Seiten der Panther tat dies Jesper Damgaard in der 50. Minute. Mit einem eher harmlosen Schlenzer überwand er Pelletier im Adlertor, dem die Sicht allerdings auch verstellt war.
Auch in der Folgezeit taten die Adler nicht mehr als nötig und überliesen den Panthern weitgehend das Geschehen auf dem Eis. Doch den Panther fehlte letztenendes auch die nötige Kreativität im Sturm, um die Adler wirklich in ernsthafte Bedrängnis bringen zu können. Dennoch gab die Bordeleautruppe nicht auf. Kurz vor dem Ende machte dann noch Wanhainen zugunsten eines 6. Feldspielers Platz, doch auch hier sollte kein Treffer mehr für die Rot-Grün-Weißen gelingen.
Dennoch beklatschten die mitgereisten Pantherfans ihr Team für die dargebotene Leistung und das hatten sie sich auch wahrlich verdient.
Am kommenden Dienstag, den 26.12.06 geht es dann mit dem bayerischen Pantherderby gegen den ERC Ingolstadt im heimischen Curt-Frenzel-Stadion weiter.
Die Augsburger Panther wünschen an dieser Stelle allen Pantherfans, Sponsoren, Gönnern und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage.