Steelrat hat geschrieben:Sehr netter Brief. Wäre es ne Idee den evtl. wenn auch etwas in umgeschriebener Form auf diesem Treffen vorzulesen oder dem ganzen so Kund zu tun?
Ich würde es aber auch nicht unbedingt dem Grab auf den Arsch nageln. Immerhin scheint er sich der Ganzen Sache, zumindest in einem gewissem Mase, zu stellen. Dafür bekommt er von mir Respekt. Allerdings sollte ihm auch klar sein das das, sofern nichts passiert, nicht von Dauer sein wird und umschwenken kann!
Wenn er beim Fanmeeting eine positve Nachricht verkündet, die endlich handfest ist, bin ich der erste, der sich hier persönlich für meine harsche Kritik entschuldigt. Aber nur dann.
Denn nach außen hin wirkt es für mich bis jetzt noch einfach so, das knapp 1Jahr nach der Abstimmung noch nichts passiert ist.
Und ich denke, die Panther sind jetzt einfach mal dran, auch von der Stadt für seriöses, nicht abgehobenes haushalten kräftig unterstützt zu werden. Damit würde die Politik doch auch den Menschen ein deutliches moralisches Signal senden, das nicht immer die die Dummen sind, die bisher alles selbst gestemmt haben.
Nur mal ein kurzes Resümee, was bezüglich solides und bodenständiges Handeln vor allem während der Aera Sigl dieser Verein geleistet hat.
Aus dem Status in Konkurs, als
bisher einziger Eishockeyverein Deutschlands sich selbst entschuldend bis hin zu bei der Übergabe von Konkursverwalter Lödl übriggeblibenem plus. Augsburg war damit lange Zeit Vorbild für seriöse Vereinsführung und einen Verein, der sich mit seinen treuen Sponsoren sogar selbst finanzieren konnte. Einzigartig, einen Eishockey-Profiverein so zu führen.
Und mittlerweile eben seit 16 Jahren höchste Liga. Nie ein Skandal, während Blender der Berlin Capitals, Essen und Co sang und klanglos verschwanden wie viele weitere.
Niederschläge im Sponsorenbereich hatten eher konsequent zu einer Etatkürzung und lieber zu Einsparungen bei den Spielern geführt, als sich Hals über Kopf zu verschulden. VIP-Tribünen wurden in Eigenregie realisiert, obwohl nur Mieter. Ebenso ohne städtische Beteiligung( alles mein Wissenstand) den Hoco-Turm gestemmt.
Und das allem mit einem seit DEL-Beginn immer mit zu den niedrigsten Etats zählend. Nebenbei, wenn man dann noch sieht, wieviele Spieler von Augsburg in die DEL kamen und nun Leistungsträger bei den Topvereinen sind, nur mal Methot oder Ficenec genannt. Soviele klasse Spieler hat wohl kaum ein Verein in die DEL geführt. Und das mit dem niedrigsten ETat.
In ganz EIshockeydeutschland, werden wir nicht belächelt, sondern vielerorts bringt man uns Sympathie und Respekt bezüglich des haushaltens und trotz des niedrigen Etats konstant in der DEL sich haltend.
Hölle des Südens, war auch eine Schlagzeile, die die STadt Augsburg positiv in die Schlagzeilen brachte. Spitzenreiter geisterte auch schon euphorisch und respektvoll , wenn auch nur vorübergehend durch deutschlandweite Medien.Das alles hat sich die Vereinsführung, allen voran Herrn SIgl, ( auch wenn ich mich auch schon über seinen konsequenten Sparstil geärgert habe)
hart erarbeitet.Und immer wieder positiv dabei mit im Blickpunkt auch die Stadt Augsburg. Was für eine Werbung für diese Stadt.
Nur leider nicht bei den eigenen Stadtvätern.
Was wäre da vielleicht alles möglich gewesen, hätten die Stadtväter quer durch die politischen Wechsel diesen Verein nicht immer wie ein ungeliebtes Stiefkind behandelt.
Es ist nicht nur der Sport, der diesen Verein so besonders sympathisch macht. Es ist auch die Kontinuität, sich mit wenig Geld unter den großen Tummeln zu dürfen. Und das haben wir in erster Linie Herrn Sigl zu verdanken.
Solch anständiges denken, nicht auf Deibel komm raus in den Ruin. So etwas sollte gerade von der Politik und der Stadt gewürdigt werden. Über 20 Jahre jetzt mit diesem Verein und Herrn Sigl an der Spitze. Es dürfte im Profisport wohl ganz wenige Vereine geben, bei denen man weniger Angst bei einer Investition haben müßte, als bei den Augsburger Panthern.
Beweisen sie uns Herr Grab, das sie nicht nur namentlich eine andere Partei sind, sondern auch tatsächlich was verändern wollen.
Zeigen sie uns, das sie anders als Ihre Vorgänger auch ein Mann der Tat sind, das die jetzige Politik tatsächlich näher an die Bürger ran will und nicht nur in das Fahrwasser Ihrer Vorgänger hineinschaukeln.Zeigen sie uns, das auch die Menschen wieder das Gefühl haben, das die Politik wieder mehr die moralischen Wirtschaftsgrundsätze unterstützt, und nicht wie derzeit zu sehen, Banken-und Wirtschaftskrise lauter großwütiger und phantasten im Bankerbereich.
Zeigt den Menschen, das die Politik diesem Machtwahn nicht weiter hinterherläuft, sondern endlich auch mal die stützt, die für verantwortungsvolles und seriöses wirtschaften stehen. Und fangen sie dabei am besten bei den Panthern an.
