Politik und Geschichte

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
Benutzeravatar
djrene
Hockeygott
Beiträge: 28018
Registriert: 25.11.2002 10:27

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von djrene »

Rigo-QN hat geschrieben:Wieviele waren danach tot oder hatten Schnitt und Stichverletzungen? Wieviele haben zu siebt auf einen eingeschlagen oder einen am Boden liegenden noch "gestiefelt"?

Hat sich die Häufigkeit oder die Art der Gewalt geändert?
Daß jemand nach einem Schlag an den Kopf stirbt, das ist äusserst selten und verdammt scheiße gelaufen. Hätte in Boandl sicherlich auch passieren können, ist es aber, meines Wissens nach, zum Glück nicht. Schnittverletzungen? Häufig würde ich sagen. Platzwunden mindestens monatlich, wegen Maßkrug auf Kopf. Reines Glück, daß da niemand gestorben ist - nicht mehr und nicht weniger. Stichverletzungen? Keine Ahnung. Kann dir aber sagen, daß wir JEDE Woche im Juze Neusäß Messer konfisziert haben. Quer durch alle Nationalitäten. Und daß die meisten Eltern empört waren. Also nicht, daß ihre Kinder sowas haben, sondern daß wir ihnen das am Eingang abnehmen. Die Unsitte des "Stiefelns" stammt u.a. aus den 30er und 40er Jahren. Gerne von Deutschen praktiziert.In den 70ern von Punks und in den 80ern von Rockern gerne genommen. Bist du früher mal mit offenen Augen durch die Gegend gelatscht? Vielleicht war es Dir als Jungspund auch einfach wurscht was passiert. Das ist alles keine neue Sache - nur kriegt es heutzutage über das Internet jeder binnen Sekunden mit und meint deswegen, das sei ein neues Phänomen.

Und ja, die Art der Gewalt hat sich geändert. Über Jahrzehnte hinweg und nicht erst seit 3 Jahren. Die Häufigkeit nimmt wohl eher ab.


Ich vermute übrigens, alle 7 Tatverdächtigen hören HipHop. Und jetzt macht was draus ...
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
Benutzeravatar
Cassy O'Peia
Hockeygott
Beiträge: 10569
Registriert: 09.01.2015 08:01

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Cassy O'Peia »

Eurasburg, Post, Messer, Frühstück.

Ca. 1988. Der war in meiner Klasse.
Soviel zum Thema "Früher"
Benutzeravatar
Lucky
Beiträge: 5087
Registriert: 22.11.2002 17:15

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Lucky »

djrene hat geschrieben:Vielleicht war es Dir als Jungspund auch einfach wurscht was passiert. Das ist alles keine neue Sache - nur kriegt es heutzutage über das Internet jeder binnen Sekunden mit und meint deswegen, das sei ein neues Phänomen.
"Früher" konnte man jedoch ohne komisches Gefühl über den Königsplatz laufen. "Heute" nicht mehr.
Mr. Blubb
Profi
Beiträge: 4492
Registriert: 26.03.2005 20:40

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Mr. Blubb »

Ich bin tagtäglich am Kö unterwegs, auch nachts - wie tausende andere übrigens auch. Warum genau sollte ich da irgendwo ein "komisches Gefühl" haben?
Benutzeravatar
Rigo-QN
Profi
Beiträge: 3776
Registriert: 20.12.2004 21:29

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Rigo-QN »

djrene hat geschrieben:Daß jemand nach einem Schlag an den Kopf stirbt, das ist äusserst selten und verdammt scheiße gelaufen. Hätte in Boandl sicherlich auch passieren können, ist es aber, meines Wissens nach, zum Glück nicht. Schnittverletzungen? Häufig würde ich sagen. Platzwunden mindestens monatlich, wegen Maßkrug auf Kopf. Reines Glück, daß da niemand gestorben ist - nicht mehr und nicht weniger. Stichverletzungen? Keine Ahnung. Kann dir aber sagen, daß wir JEDE Woche im Juze Neusäß Messer konfisziert haben. Quer durch alle Nationalitäten. Und daß die meisten Eltern empört waren. Also nicht, daß ihre Kinder sowas haben, sondern daß wir ihnen das am Eingang abnehmen. Die Unsitte des "Stiefelns" stammt u.a. aus den 30er und 40er Jahren. Gerne von Deutschen praktiziert.In den 70ern von Punks und in den 80ern von Rockern gerne genommen. Bist du früher mal mit offenen Augen durch die Gegend gelatscht? Vielleicht war es Dir als Jungspund auch einfach wurscht was passiert. Das ist alles keine neue Sache - nur kriegt es heutzutage über das Internet jeder binnen Sekunden mit und meint deswegen, das sei ein neues Phänomen.

Und ja, die Art der Gewalt hat sich geändert. Über Jahrzehnte hinweg und nicht erst seit 3 Jahren. Die Häufigkeit nimmt wohl eher ab.


Ich vermute übrigens, alle 7 Tatverdächtigen hören HipHop. Und jetzt macht was draus ...
Dass Hip-Hop verboten gehört, fordere ich schon lange. :p

Scheinen in letzter Zeit anscheinend viele einfach Pech zu haben. Zumindest meiner Wahrnehmung nach.

Früher?! So alt bin ich noch nicht. :D ich war auch nie im Boindl.

Ich kann mich noch zumindest an eine gravierende Sache erinnern. Hier wurden mehrere Schulkameraden und ich auf dem Nachhauseweg nach der Schule "abgezogen", wie man es heutzutage verniedlichend ausdrückt. Unter vorhalt eines Messers.

Schlägereien auf dem Pausenhof verliefen meistens "fair". Eins gegen eins und ein groser Kreis an Mitschülern außenrum. Hinterfotzige Schläge kamen meiner Erinnerung nach fast ausschließlich einer Gruppe.

Aber vielleicht liegt's ja an meiner Wahrnehmung.
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
Benutzeravatar
vogibeule
Stammspieler
Beiträge: 2452
Registriert: 31.08.2004 22:36

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von vogibeule »

Allgaier hat geschrieben:Und was wäre dein Vorschlag um die Sicherheit noch mehr zu erhöhen?
Ja, Bayern ist sehr sicher aber eben auch nicht zu 100%, allerdings war davon auch nie die Rede.

Also, wie würdest du in Zukunft vorgehen? Und was soll der Käse mit dem Personenkreis?
Personenkreis, man könnte auch Gang sagen oder wie das jetzt immer auch heißen mag ?

@ DJ Rene
Ich frage mich schon,ich selber war auch noch nie ein Kind von Traurigkeit, aber wie groß muß die Gewaltbereitschaft sein um jemand tot zu prügeln ?

Sorry die Vergleiche zu Früher zur Relativierung sind für mich kein Argument.
J.Boni :What you do with the Puck shows your Talent but what you do without the Puck shows your Character
Benutzeravatar
Lucky
Beiträge: 5087
Registriert: 22.11.2002 17:15

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Lucky »

Mr. Blubb hat geschrieben:Ich bin tagtäglich am Kö unterwegs, auch nachts - wie tausende andere übrigens auch. Warum genau sollte ich da irgendwo ein "komisches Gefühl" haben?
Ernsthafe Frage? Selbst wenn ja, habe ich keine große Lust zu antworten, da man (oder ich) es sehen, hören und lesen kann. Schön für Dich, wenn Du die Änderungen nicht bemerkst (oder bemerken willst).
Benutzeravatar
Maxi AEV
Stammspieler
Beiträge: 1768
Registriert: 29.11.2018 16:50

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Maxi AEV »

Lucky hat geschrieben:Sehe ich auch so.

Lt. AZ von heute ist der Feuerwehrmann direkt am Schlag gegen den Kopf gestorben und nicht wegen dem Aufprall am Boden.

Und jetzt geht's dann los mit Sachen wie alkoholisiert, schwere Kindheit, Jugendstrafrecht etc.
Alter Falter wo und wie fest muss der denn zugeschlagen haben, dass das Opfer beim direkten Treffer gestorben ist. Krank....
Benutzeravatar
vogibeule
Stammspieler
Beiträge: 2452
Registriert: 31.08.2004 22:36

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von vogibeule »

vogibeule hat geschrieben:Personenkreis, man könnte auch Gang sagen oder wie das jetzt immer auch heißen mag ?

@ DJ Rene
Ich frage mich schon,ich selber war auch noch nie ein Kind von Traurigkeit, aber wie groß muß die Gewaltbereitschaft sein um jemand tot zu prügeln ?

Sorry die Vergleiche zu Früher zur Relativierung sind für mich kein Argument.
PS: Hip Hop wenn eine Sache genetisch versaut ist kannst das nicht mit Prügel korrigieren.
J.Boni :What you do with the Puck shows your Talent but what you do without the Puck shows your Character
Benutzeravatar
Cassy O'Peia
Hockeygott
Beiträge: 10569
Registriert: 09.01.2015 08:01

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Cassy O'Peia »

Maxi AEV hat geschrieben:Alter Falter wo und wie fest muss der denn zugeschlagen haben, dass das Opfer beim direkten Treffer gestorben ist. Krank....
Abwarten. Heute mittag starb er im Krankenwagen.
Benutzeravatar
Lucky
Beiträge: 5087
Registriert: 22.11.2002 17:15

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Lucky »

Der Schlag auf den Kopf war lt. AZ die Todesursache und nicht der Aufprall. Wann bzw. wo der Feuerwehrmann jetzt genau gestorben ist, ist doch völlig irrelevant.
Benutzeravatar
Cassy O'Peia
Hockeygott
Beiträge: 10569
Registriert: 09.01.2015 08:01

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Cassy O'Peia »

Gerade die pk gehört.

Die liefen aneinander vorbei, das Opfer drehte sich dann um und ging auf die Gruppe zu, erhielt einen Treffer, ging zu Boden.

Der zweite kam zu Hilfe und wurde dann im Gesicht verletzt. Vorfall dauerte nur wenige Sekunden.

Da wurde wahrscheinlich im vorbeigehen irgendwas gesagt, denke ich.

Und zumindest wurde nicht von gestiefelt gesprochen, so wie hier bereits.
- - - Aktualisiert - - -
Lucky hat geschrieben:Der Schlag auf den Kopf war lt. AZ die Todesursache und nicht der Aufprall. Wann bzw. wo der Feuerwehrmann jetzt genau gestorben ist, ist doch völlig irrelevant.
Laut AZ also... OK.
Allgaier

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Allgaier »

vogibeule hat geschrieben:Personenkreis, man könnte auch Gang sagen oder wie das jetzt immer auch heißen mag ?
Und hast jetzt noch Vorschläge was die Sicherheit angeht oder war das mit Seehofer doch einfach nur dämlich von dir?
Benutzeravatar
Lucky
Beiträge: 5087
Registriert: 22.11.2002 17:15

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Lucky »

Auszüge der Pressekonferenz:
Der Leiter der Kripo Augsburg, Gerhard Zintl: „Opfer kamen vom Christkindlmarkt. Opfer ging auf die Gruppe zu und war plötzlich umringt von sieben jungen Männern. Dann gab es einen Schlag, der Mann ging zu Boden. Die Gruppe ging auf den anderen Mann zu, der dem ersten Opfer zu Hilfe kommen wollte. Er wurde schwer im Gesicht verletzt. Der Angriff erfolgte innerhalb weniger Sekunden. Einige der Täter sind polizeibekannt. Alle Täter kennen sich sehr lange. Von den Festgenommenen waren einige polizeibekannt. Sie waren mit mehreren Delikten aufgefallen, zwei der Männer auch mit Körperverletzung.“
Benutzeravatar
Cassy O'Peia
Hockeygott
Beiträge: 10569
Registriert: 09.01.2015 08:01

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Cassy O'Peia »

Also das liest sich definitiv anders als die pk die ich gehört (!) habe.

Da hat sich das Opfer nämlich umgedreht und ging auf die Gruppe zu.
Engelhardt

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Engelhardt »

Kann man also festhalten, dass hier jeweils ein oder zwei mal zugeschlagen wurde....eine ausufernde Gewalt kann ich damit erstmal nicht erkennen, das Opfer hatte einfach unglaubliches Pech, dass der Schlag tödlich endet.

Ich für meinen Teil stelle hier nicht die Sicherheit an sich in Frage...wie bereits gesagt wurde, kann man manche Dinge nicht verhindern. Was mich richtig ankotzt ist das Strafmaß, das auf solche Taten angewandt wird. Stirbt das Opfer nicht, kommt da doch wieder überhaupt nichts bei raus. Irgendein Mist auf Bewährung als Maximum. Wenn ich davon spreche dass es hier sicher ist, dann muss ich von seiten der Justiz auch dafür sorgen, dass diejenigen welche die Sicherheit gefährden entsprechend bestraft werden. Wenn ich Jugendlichen/Heranwachsenden vor Gericht erst 2-3 mal den Kopf streichle und da jedes mal keine wirklichen Konsequenzen erwachsen, dann steigern sich diese Asozialen halt von Tat zu Tat und bekommen das Gefühl, dass ihnen eh nichts passiert. Und wer dann einmal drin ist kommt, Bewährung sei Dank, meistens viel zu früh wieder raus. Vor allem bei Delikten in der Gruppe würde ich so richtig zulangen.

Davon ab finde ich es fast schon lustig wie sehr man sich selbst Panik machen kann und sich unsicher fühlt, wenn man über den Kö läuft. Liegt vielleicht an zuviel Fakenews, einer extrem negativen Lebenseinstellung oder an dem was man tatsächlich wahrnehmen WILL.
Benutzeravatar
DennisMay
Hockeygott
Beiträge: 10425
Registriert: 24.11.2002 15:11

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von DennisMay »

vogibeule hat geschrieben:Das man sowas nicht verhindern kann ist wohl jedem klar, nur in so kurzer Zeit geht es weiter zum nächsten Verbrechen.
Der Erfolg der Polizei ist natürlich sehr gut,nur helfen wird das dem Opfer nicht mehr.
Was ist daran dumm ?
Wenn man bestimmte Brennpunkte (gehört ja der Kö mittlerweile auch dazu) besser meiden sollte wenn man nicht einem gewissen Personenkreis angehört ?
Dumm ist das Geschwätze vom Horst, sonst nix.
Wir brauchen dringend so eine Precrime Geschichte wie in Minority Report.

Traust du dich überhaupt noch auf die Straße bei soviel Angst?

Weißt was dumm ist, zumindest aus meiner Sicht, dieses ständige hier ist was passiert, dort ist was passiert, Ausländer, unsicher, Angst, blablabla.

Ist dir das nicht irgendwann zu blöd?


Alle Angaben ohne Gewähr, Zuschauer wissen mehr.
Benutzeravatar
Cassy O'Peia
Hockeygott
Beiträge: 10569
Registriert: 09.01.2015 08:01

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Cassy O'Peia »

DennisMay hat geschrieben: Ist dir das nicht irgenwann zu blöd?
Manche brauchen das.

Für mich eine Szene, wie sie wahrscheinlich 100 mal am Tag in Deutschland vorkommt, jedoch mit einem tragischen Ausgang.
Shit happens, und wenn sie die jetzt wegsperren, triffts bestimmt auch keine falschen, soviel sollte auch klar sein.

Ich bin auch schon nach einer Fotzen gefallen. Manche hier im Board waren sogar Zeuge. Ich hatte halt das Glück nicht irgendwo anzuschlagen (ich glaube nach wie vor nicht, dass ein gesunder 49 jähriger nach einem Schlag auf den Kopf, ohne Schlaginstrument stirbt).
Allgaier

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Allgaier »

Ich bin zwar kein Arzt aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass ein Schlag mit voller Wucht (da können sicherlich ein paar hundert Kilo Schlagkraft zusammenkommen) von der Seite auf die Schläfe etc. tödlich sein kann.
Benutzeravatar
Von Krolock
Hockeygott
Beiträge: 22922
Registriert: 23.11.2002 23:00

AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Von Krolock »

Engelhardt hat geschrieben:Kann man also festhalten, dass hier jeweils ein oder zwei mal zugeschlagen wurde....eine ausufernde Gewalt kann ich damit erstmal nicht erkennen, das Opfer hatte einfach unglaubliches Pech, dass der Schlag tödlich endet.
Ist es keine ausufernde Gewalt, wenn verbale Aktion mit Schlägen beantwortet wird? Finde ich schon. Ist es wirklich nur Pech, wenn so ein Schlag tödlich endet? Finde ich nicht. In dem Zusammenhang von Pech zu reden, ist beinahe zynisch. Ein Sturz mit dem Kopf auf den Randstein, ein Genickbruch durch einen Fall, meinetwegen. Aber wie viel rohe Gewalt muss in den Schlag auf den Kopf gesteckt werden, damit dieser tödlich ist. Das bedeutet nicht, dass ich damit den Tätern Tötungsabsicht unterstelle, aber ich könnte beispielsweise so einen Schlag nicht anbringen, weil da etwas in meinem Kopf ist, dass das verhindert.

Was mich richtig ankotzt ist das Strafmaß, das auf solche Taten angewandt wird. Stirbt das Opfer nicht, kommt da doch wieder überhaupt nichts bei raus. Irgendein Mist auf Bewährung als Maximum.
Wo fangen wir da jetzt an? Es ist dir schon bewusst, dass zwischen Mord, Totschlag, KV mit Todesfolge, Schwerer KV und Gefährlicher KV Unterschiede bestehen? Das bedeutet aber auch, dass bei allen Delikten und auch innerhalb des jeweiligen Delikts differenziert werden muss. Einen "Mist auf Bewährung als Maximum" würde es auch dann nicht geben, wenn das Opfer überlebt hätte. Das ist deine Meinung, die aber auf keinerlei Erfahrungswerten beruht, sondern lediglich "so ein Gefühl" ist. Man kann Menschen ihr Gefühl nur nehmen, wenn man ihnen Fakten präsentiert und vermutlich nicht mal dann. Es ist so ein Gefühl, wie die brandschatzenden Flüchtlinge, die überall lauern, aber eben auch nur ein Gefühl.
muss ich von seiten der Justiz auch dafür sorgen, dass diejenigen welche die Sicherheit gefährden entsprechend bestraft werden.
Ja, muss ich. Aber auch hier muss differenziert werden. Bei Jugendlichen ist Haftstrafe beispielsweise ultima ratio, denn nicht wenige kriminelle Karrieren haben erst im Knast so richtig begonnen. Von Sicherungsverwahrung wollen wir jetzt noch gar nicht reden. Also was tun, sprach Zeus? Unser Rechtssystem ist m.E. sehr vernünftig, birgt aber die Gefahr, dass nicht jede Resozialisierung auch so funktioniert, wie es gewünscht ist. Und wer gefährdet die Sicherheit? Grundsätzlich ist jeder Wiederholungstäter eines Gewaltdeliktes eine Sicherheitsgefahr. Sollen wir alle für immer wegsperren?
jedes mal keine wirklichen Konsequenzen erwachsen, dann steigern sich diese Asozialen halt von Tat zu Tat und bekommen das Gefühl, dass ihnen eh nichts passiert.
Mitnichten. Die Asozialen werden mehr, weil die Eltern asozial sind. Es wird kein Respekt, kein Anstand, keine Rücksicht gelehrt, sondern nur, sich nichts gefallen zu lassen und wie man zu seinem Recht kommt. Das geht im ersten Schuljahr los und bis die Früchte reif sind, kann kein Richter mehr etwas machen. Viele Studien in den USA haben gezeigt, dass es eine Abschreckung vor Sanktionierung nicht gibt und auch die Staaten mit Todesstrafe nicht weniger Morde zählen. Und hier spielt dann tatsächlich auch ein Migrationsproblem mit in die Bewertung, da gewisse Nationen Konflikte einfach anders lösen, als dies bei uns der Fall ist. Und die Eltern sich natürlich auf ihre Erfahrungen stützen und nicht auf deutsches Erziehungsgebaren

Davon ab finde ich es fast schon lustig wie sehr man sich selbst Panik machen kann und sich unsicher fühlt, wenn man über den Kö läuft. Liegt vielleicht an zuviel Fakenews, einer extrem negativen Lebenseinstellung oder an dem was man tatsächlich wahrnehmen WILL.
Die Aussage stützt sich worauf? Tatsächlich ist ein Teil auf individuelle Bewertung des subjektiven Sicherheitsgefühls zurückzuführen. Das kann daran liegen, dass "da mehr sind als ich", dass "die aufgrund der Gewalt in der Vergangenheit auch gewalttätig sind" und man "ja jeden Tag was in der Zeitung liest". Diese Gefühle sind da und nur Erfahrung kann sie beseitigen.
Die von dir aber negierte Tatsache ist, dass es tatsächlich mehr Übergriffe, mehr Gewalt und vor allem mehr Pöbeleien gibt, die den Bürger verunsichern. Das ist nicht fast schon lustig, es ist traurig, weil es der Wahrheit entspricht.

Lustig finde ich, dass du bei der Ahndung durch die Justiz dein Halbwissen für die entgegengesetzte Bewertung verwendest wie beim Gefühl, über den Kö zu laufen.

Deine Beiträge sind größtenteils schon recht okay, aber hier liegst du wirklich total daneben.
Gesperrt