Politik und Geschichte
- Augsburger Punker
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AW: Politik und Geschichte
Die Polizei hat kein Recht darauf, angebetet zu werden
https://www.zeit.de/kultur/2020-01/sask ... ettansicht
"Damit die Polizei nicht in antidemokratische Bereiche abrutscht, in denen sie autonom und entfesselt vor sich hin eskaliert, muss jeder Schritt, den sie macht, jeder Tweet, den sie absetzt, jeder Griff zur Waffe akribisch und pingelig beobachtet werden. Das Benehmen eines jeden Polizisten hat juristisch tadellos zu sein. Diesen Anspruch darf jeder Demokrat in diesem Land seiner Polizei gegenüber äußern."
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"Damit die Polizei nicht in antidemokratische Bereiche abrutscht, in denen sie autonom und entfesselt vor sich hin eskaliert, muss jeder Schritt, den sie macht, jeder Tweet, den sie absetzt, jeder Griff zur Waffe akribisch und pingelig beobachtet werden. Das Benehmen eines jeden Polizisten hat juristisch tadellos zu sein. Diesen Anspruch darf jeder Demokrat in diesem Land seiner Polizei gegenüber äußern."
- Saku Koivu
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Klingt für mich eher nach "wir dürfen das aber ihr müsst euch tadellos verhalten".
Da sollte man dann doch eher das Gesetz anpassen und der Polizei mehr Spielraum einräumen.
Da sollte man dann doch eher das Gesetz anpassen und der Polizei mehr Spielraum einräumen.
May The FOX GOD will be with THE ONE
http://www.aev-forum.de/signaturepics/sigpic1851_3.gif
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Die Vereidigung der neuen Österreichischen Regierung war ja zumindest online der Burner. Da sind versehentlich die Untertitel einer Telenovela drunter gerutscht mit Sätzen wie "Hoffentlich hält die Strumpfhose" 

Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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Quis custodiet ipsos custodes?Augsburger Punker hat geschrieben:Die Polizei hat kein Recht darauf, angebetet zu werden
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Leipzig-Connewitz: Der erste Prozess nach der Silvesternacht - DER SPIEGEL
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 4c11f329f1
Wahnsinn.
6 Monate auf Bewährung für ein Beinstellen gegenüber eines Polizisten für einen nicht vorbestraften Menschen.
Und 150 Beteiligte bei einem Neonazi-Angriff auf den Stadtteil im Jahr 2016 warten immer noch auf ihren Prozess.
Nennt man sowas Bauernopfer oder einfach nur die Beruhigung besorgter Bürger?
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 4c11f329f1
Wahnsinn.
6 Monate auf Bewährung für ein Beinstellen gegenüber eines Polizisten für einen nicht vorbestraften Menschen.
Und 150 Beteiligte bei einem Neonazi-Angriff auf den Stadtteil im Jahr 2016 warten immer noch auf ihren Prozess.
Nennt man sowas Bauernopfer oder einfach nur die Beruhigung besorgter Bürger?
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Ich ärgere mich maßlos über Polizisten die sich daneben benehmen. Sowohl dienstlich als auch privat. Polizisten haben sich so zu verhalten, dass es kein negatives Bild auf den Staat und die Polizei an sich werfen darf.Saku Koivu hat geschrieben:Klingt für mich eher nach "wir dürfen das aber ihr müsst euch tadellos verhalten".
Da sollte man dann doch eher das Gesetz anpassen und der Polizei mehr Spielraum einräumen.
Allerdings, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird ist ähnlich beschämend, wie ein Cop der grundlos jemand schlägt.
Und was auch gesagt werden muss ist, dass die Gewalt die von der Polizei ausgeht, fast immer gerechtfertigt ist. Und zu dem anderen Bruchteil, siehe meinen ersten Absatz.
Für dieses grundsätzliche Misstrauen, habe ich absolut kein Verständnis.
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
- Augsburger Punker
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Du hast nur die Überschrift gelesen, oder?Saku Koivu hat geschrieben:Klingt für mich eher nach "wir dürfen das aber ihr müsst euch tadellos verhalten".
Da sollte man dann doch eher das Gesetz anpassen und der Polizei mehr Spielraum einräumen.
- Augsburger Punker
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AW: Politik und Geschichte
Mit dem ersten Absatz bin ich absolut einverstanden. Aber wie meinst Du das mit zweierlei Maß? Im Zeit-Artikel sind ein paar Fälle aufgeführt, wo Polizisten Mist gebaut haben. Nicht mal mit Gewalt, sondern bei der Kommunikation. Wobei "Fehler" dort um einiges schwerer wiegen, sie fördern nämlich genau das grundsätzliche Misstrauen - für das ich u.a. aus diesen Gründen Verständnis habe.Rigo-QN hat geschrieben:Ich ärgere mich maßlos über Polizisten die sich daneben benehmen. Sowohl dienstlich als auch privat. Polizisten haben sich so zu verhalten, dass es kein negatives Bild auf den Staat und die Polizei an sich werfen darf.
Allerdings, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird ist ähnlich beschämend, wie ein Cop der grundlos jemand schlägt.
Und was auch gesagt werden muss ist, dass die Gewalt die von der Polizei ausgeht, fast immer gerechtfertigt ist. Und zu dem anderen Bruchteil, siehe meinen ersten Absatz.
Für dieses grundsätzliche Misstrauen, habe ich absolut kein Verständnis.
- Von Krolock
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Die Konnotation des Artikels ist aber schon wieder unmissverständlich.
Das Handeln der Polizei muss kontrolliert werden, ohne Frage. Aber der Staat hat durch die Polizei nun mal die Gewaltausübung. Rechtlich fundamentiert. Und deshalb ist das Einschreiten der Polizei erstmal als Tor zu geben. Der Videobeweis kann die mögliche Fehlerhaftigkeit beweisen und das Tor aberkennen. Es kann jedoch nicht sein, dass beim Einschreiten erst mal auf „kein Tor“ entschieden wird und der Videobeweis zur nachträglichen Rechtfertigung herangezogen wird. Ich hoffe, der kleine Querverweis zur allseits bekannten (okay, dem aevschorsch nicht so) Sportart wurde richtig verstanden.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass das Fehlverhalten anderer kein Fehlverhalten von Polizisten rechtfertigen kann. Die haben eine exponetierte (nur für dich, lieber Nebenmann) Stellung und haben rechtlich unbedenklich zu handeln.
Das Handeln der Polizei muss kontrolliert werden, ohne Frage. Aber der Staat hat durch die Polizei nun mal die Gewaltausübung. Rechtlich fundamentiert. Und deshalb ist das Einschreiten der Polizei erstmal als Tor zu geben. Der Videobeweis kann die mögliche Fehlerhaftigkeit beweisen und das Tor aberkennen. Es kann jedoch nicht sein, dass beim Einschreiten erst mal auf „kein Tor“ entschieden wird und der Videobeweis zur nachträglichen Rechtfertigung herangezogen wird. Ich hoffe, der kleine Querverweis zur allseits bekannten (okay, dem aevschorsch nicht so) Sportart wurde richtig verstanden.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass das Fehlverhalten anderer kein Fehlverhalten von Polizisten rechtfertigen kann. Die haben eine exponetierte (nur für dich, lieber Nebenmann) Stellung und haben rechtlich unbedenklich zu handeln.
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Da wird einerseits erst aufgearbeitet, was in der Nacht tatsächlich alles passiert ist, und da wird eine Woche nach der Tat schon ein (merkwürdiges) Urteil gefällt.smued hat geschrieben:Wahnsinn.
6 Monate auf Bewährung für ein Beinstellen gegenüber eines Polizisten für einen nicht vorbestraften Menschen.
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Wie in jedem Job gibt es Leute, die ihren Job gut und welche, die ihren Job schlecht machen. Das ist in Ordnung. Wie weit unten allerdings die schlechten liegen, ist verwunderlich und da waren aus persönlicher Erfahrung noch nicht mal die medienwirksamen Faschos dabei.
Nazis nehmen uns Menschen die Arbeitplätze weg!
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Rechtlich fundamentiert. Also sofern ich mir nur Teile des PAGs ansehe, so ist die Begrifflichkeit "rechtlich fundamentiert" sehr freundlich ausgedrückt. Recht ist scheinbar dehnbar? Bei schwersten Straftaten verstehe ich es sofern Grundrechte eingeschränkt werden dürfen aber so wie sich das alles liest und definitiv auch gehandhabt wird, wurde der Polizei eben das Recht eingeräumt unverhältnismäßig in diese Grundrechte eingreifen zu dürfen. Rechtlich fundamentiert ist daher scheinbar dehnbar. Dehnbar wo es eigentlich einen solchen Spielraum eher nicht geben sollte. Gut ich bin kein Jurist und schon gar kein Verfassungsrechtler aber folgt man den Plänen des Innenministeriums (zumind. das was veröffentlicht wird) werd ich das Gefühl einfach nicht los "rechtlich fundamentiert" wird hier ziemlich einseitig ausgelegt und Sicherheit wird zum Überbegriff für Recht? Rechtlich fundamentiert bedeuteut für mich eben auch die Grundrechte der Bürger zu schützen und sie nicht aufzuweichen. Sprechen wir von schweren Straftaten wie Mord, Terror und vergleichbar, so ist es für mich nachvollziehbarer als präventiv quasi schon das Recht zu besitzen (ohne konkrete Tat oder dem Nachweis einer konkreten Gefahr) solch massiven Eingriffe in die Grundrechte Einzelner noch als "rechtlich fundamentiert" zu beschreiben. So darf man sich m.M.n. auch nicht zu krass wundern, sofern Kritik auch gegenüber der Polizei laut wird und unfehlbar ist keine Person auf diesem Planeten, nur lässt sich die Polizei Kritik scheinbar nicht so gerne gefallen und das Innenministerum schon gar nicht. Was daraus wächst ist kein positives Bild einer freien Gesellschaft, auch so entsteht Spaltung. Aber hinterher wird über die Verrohung der Gesellschaft geschimpft? Ich drifte ab. Just my 5 Cents aber "rechtlich fundamentiert" sollte in meinen Augen mehr bedeuten als Sicherheit als Supersupergrundrecht zu deklarieren (tut mir leid aber die meisten Aussagen der verantwortlichen-handelnden Personen- Herrmann ist schon krass was der teils vom Stapel lässt- gehen in genau diese Richtung) und sofern kein übergeordnetes Sicherheitsrisiko besteht (und nein präventiv ohne konkreten Verdacht/Planung einer Tat ist das einfach viel zu wenig!) so sollten auch keine zusätzlichen Befugnisse "rechtlich fundamentiert" zur unverhältnismäßigen Gewaltausübung bestehen oder gefordert werden.Von Krolock hat geschrieben:
Das Handeln der Polizei muss kontrolliert werden, ohne Frage. Aber der Staat hat durch die Polizei nun mal die Gewaltausübung. Rechtlich fundamentiert.
Rechtlich fundamentiert ist ein so netter Ausdruck und sofern sich Polizei und Recht als unfehlbar ansieht, so haben wir definitiv ein Problem! Ich höre aber selten von den verantwortlichen Ministern oder Polizeichefs so etwas wie selbstkritische Worte, sofern offensichtliche Fehler begangen wurden. Das Netz ist gut gefüllt mit Informationen. Gut es ist oft nicht so leicht zu differenzieren- zwischen Fake News und echtem Informationsgehalt ist viel dabei- aber wirklich selbstkritische Worte aus Innenministerien/Polizei/Staatsanwaltschaft sind gefühlt eine absolute Seltenheit. Du schreibst selbst von Kontrolle, also auch die Parlamente zur Kontrolle der angeführten Gewaltausübung. Sofern man sich in diesem Punkt auf die Suche begibt, so wird man leichter fündig was Kritik angeht. Leider ergab sich hier schon das Problem trotz Untersuchungsausschuss hinterher mit mehr Fragen als Antworten dagestanden zu sein und dies kann nicht der Sinn sein? "Rechtlich fundamentiert" bleibt eben ein netter Begriff und subjektiv ergeben sich hier vermutlich die unterschiedlichsten Definitionen daraus. Ich will mir gar nicht ausmalen was für Phantasien ein paar dieser Law and Order Hardliner in ihrem Hinterstübchen haben, besonders im Hinblick auf eine durch und durch digitalisierte Gesellschaft. Sofern ich die Polizeigesetze richtig verfolgt habe, zielt immer mehr auf Prävention ab. Ist Prävention ein der Sicherheit dienender Begriff, welcher wirklich verhältnismäßig sein soll, so wie sich das Herrmann und Konsorten vorstellen? Wie sieht es mit Prävention aus im Hinblick auf unverhältnismäßige Grundrechtseingriffe- also aus Sicht der Bürger gesprochen? Davon hört man immer wenig und sofern ich mir diese "Komission" zum PAG erneut vor Augen führe, ich kann mich auch hier an wenig kritische Aussagen aus der Richtung erinnern. Wie auch immer, ich bin kein Jurist und Verfassungsrechtler aber rechtlich fundamentiert scheint halt doch dehnbar zu sein? Das war es eigentlich worauf ich hinaus wollte

Ich bin mir bewusst das du die Zeilen nicht lesen wirst aber bei der Begrifflichkeit "rechtlich fundamentiert" geht so vieles in mir vor, eben wegen solcher Ereignisse wie den PAGs der Länder und der immer größere werdenden Forderung von Befugnissen, ich kann da einfach nicht anders als kritische Worte zu verfassen. Zum Glück tun dies selbst Richter und Anwälte in viel besserer und ausführlicherer Form und eben kritisch und nicht einfach mit Worten wie "rechtlich fundamentiert" quasi ohne jegliche Selbstkritik legitimiert oder zumind. der Versuch dazu. Gut was daraus entsteht ist ein endloser Kampf um Deutungshoheit aber das Sicherheit kein Supergrundrecht ist, ja selbst ich als "ich nix Jurist" bin mir dessen bewusst und hoffe doch schwer das "rechtlich fundamentiert" nicht im Sinne von Sicherheit ist ein Supergrundrecht "rechtlich fundamentiert" verstanden wird.
Und überhaupt, der Begriff zum Sport ist wirklich äußerst unpassend. Zwar gut versucht einen Zusammenhang darstellen zu wollen aber allein beim Videobeweis hört es bei mir auf. Sofern ich mich auf einen Fussballplatz stelle, ist es was völlig anderes sofern hier ein Videobeweis zur Kontrolle herangezogen wird, oder ob man bei dir in der Wohnung einfach mal alle Daten sammeln darf, du dabei noch nicht einmal informiert werden musst und die Daten vermutlich auch noch massenhaft gespeichert und iwelchen AIs vorgeworfen werden. Diesen Spagat kann man nicht ohne Verletzung überstehen. Also beim Versuch beides miteinander vergleichen zu wollen. Zumal sofern du diesen Vergleich schon versucht anbringen zu wollen, so hätte eine Randnotiz zur Benotung und Bewertung der Leistung von Schiedsrichtern durchaus auch gepasst- auch wenn ich den Vergleich immer noch als unpassend ablehne.
Gut DFB/DEB Schiris sind zwar teils auch nicht in der Lage dazu sich selbst Fehler einzugestehen aber selbst wenn die ein Spiel mit der Note 6 abschließen und die eine Manschaft deswegen absteigt, so sind es Welten dazu im Vergleich sofern du durch die Staatsgewalt unverhältnismäßig eingeschränkt wirst und du teile deiner Grundrechte verlierst.
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
AW: Politik und Geschichte
Bist du Staatsanwalt oder Polizist/ähnliches? Edmund Stoiber hätte es nicht besser formulieren können, auf einen solch untreffenden Vergleich. Was mich wiederum an eine Karikatur von Stoiber und Hitler erinnert- jetzt hab ich doch noch etwas zu lachen in dieser zu ernsten Thematik ;DVon Krolock hat geschrieben:Und deshalb ist das Einschreiten der Polizei erstmal als Tor zu geben.
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
AW: Politik und Geschichte
was glaubst eigentlich wer diesen gemischten Bockmist überhaupt noch lesen soll ?
Aufhören Aufhören Aufhören
Aufhören Aufhören Aufhören
el_bart0 hat geschrieben:Rechtlich fundamentiert. Also sofern ich mir nur Teile des PAGs ansehe, so ist die Begrifflichkeit "rechtlich fundamentiert" sehr freundlich ausgedrückt. Recht ist scheinbar dehnbar? Bei schwersten Straftaten verstehe ich es sofern Grundrechte eingeschränkt werden dürfen aber so wie sich das alles liest und definitiv auch gehandhabt wird, wurde der Polizei eben das Recht eingeräumt unverhältnismäßig in diese Grundrechte eingreifen zu dürfen. Rechtlich fundamentiert ist daher scheinbar dehnbar. Dehnbar wo es eigentlich einen solchen Spielraum eher nicht geben sollte. Gut ich bin kein Jurist und schon gar kein Verfassungsrechtler aber folgt man den Plänen des Innenministeriums (zumind. das was veröffentlicht wird) werd ich das Gefühl einfach nicht los "rechtlich fundamentiert" wird hier ziemlich einseitig ausgelegt und Sicherheit wird zum Überbegriff für Recht? Rechtlich fundamentiert bedeuteut für mich eben auch die Grundrechte der Bürger zu schützen und sie nicht aufzuweichen. Sprechen wir von schweren Straftaten wie Mord, Terror und vergleichbar, so ist es für mich nachvollziehbarer als präventiv quasi schon das Recht zu besitzen (ohne konkrete Tat oder dem Nachweis einer konkreten Gefahr) solch massiven Eingriffe in die Grundrechte Einzelner noch als "rechtlich fundamentiert" zu beschreiben. So darf man sich m.M.n. auch nicht zu krass wundern, sofern Kritik auch gegenüber der Polizei laut wird und unfehlbar ist keine Person auf diesem Planeten, nur lässt sich die Polizei Kritik scheinbar nicht so gerne gefallen und das Innenministerum schon gar nicht. Was daraus wächst ist kein positives Bild einer freien Gesellschaft, auch so entsteht Spaltung. Aber hinterher wird über die Verrohung der Gesellschaft geschimpft? Ich drifte ab. Just my 5 Cents aber "rechtlich fundamentiert" sollte in meinen Augen mehr bedeuten als Sicherheit als Supersupergrundrecht zu deklarieren (tut mir leid aber die meisten Aussagen der verantwortlichen-handelnden Personen- Herrmann ist schon krass was der teils vom Stapel lässt- gehen in genau diese Richtung) und sofern kein übergeordnetes Sicherheitsrisiko besteht (und nein präventiv ohne konkreten Verdacht/Planung einer Tat ist das einfach viel zu wenig!) so sollten auch keine zusätzlichen Befugnisse "rechtlich fundamentiert" zur unverhältnismäßigen Gewaltausübung bestehen oder gefordert werden.
Rechtlich fundamentiert ist ein so netter Ausdruck und sofern sich Polizei und Recht als unfehlbar ansieht, so haben wir definitiv ein Problem! Ich höre aber selten von den verantwortlichen Ministern oder Polizeichefs so etwas wie selbstkritische Worte, sofern offensichtliche Fehler begangen wurden. Das Netz ist gut gefüllt mit Informationen. Gut es ist oft nicht so leicht zu differenzieren- zwischen Fake News und echtem Informationsgehalt ist viel dabei- aber wirklich selbstkritische Worte aus Innenministerien/Polizei/Staatsanwaltschaft sind gefühlt eine absolute Seltenheit. Du schreibst selbst von Kontrolle, also auch die Parlamente zur Kontrolle der angeführten Gewaltausübung. Sofern man sich in diesem Punkt auf die Suche begibt, so wird man leichter fündig was Kritik angeht. Leider ergab sich hier schon das Problem trotz Untersuchungsausschuss hinterher mit mehr Fragen als Antworten dagestanden zu sein und dies kann nicht der Sinn sein? "Rechtlich fundamentiert" bleibt eben ein netter Begriff und subjektiv ergeben sich hier vermutlich die unterschiedlichsten Definitionen daraus. Ich will mir gar nicht ausmalen was für Phantasien ein paar dieser Law and Order Hardliner in ihrem Hinterstübchen haben, besonders im Hinblick auf eine durch und durch digitalisierte Gesellschaft. Sofern ich die Polizeigesetze richtig verfolgt habe, zielt immer mehr auf Prävention ab. Ist Prävention ein der Sicherheit dienender Begriff, welcher wirklich verhältnismäßig sein soll, so wie sich das Herrmann und Konsorten vorstellen? Wie sieht es mit Prävention aus im Hinblick auf unverhältnismäßige Grundrechtseingriffe- also aus Sicht der Bürger gesprochen? Davon hört man immer wenig und sofern ich mir diese "Komission" zum PAG erneut vor Augen führe, ich kann mich auch hier an wenig kritische Aussagen aus der Richtung erinnern. Wie auch immer, ich bin kein Jurist und Verfassungsrechtler aber rechtlich fundamentiert scheint halt doch dehnbar zu sein? Das war es eigentlich worauf ich hinaus wollte![]()
Ich bin mir bewusst das du die Zeilen nicht lesen wirst aber bei der Begrifflichkeit "rechtlich fundamentiert" geht so vieles in mir vor, eben wegen solcher Ereignisse wie den PAGs der Länder und der immer größere werdenden Forderung von Befugnissen, ich kann da einfach nicht anders als kritische Worte zu verfassen. Zum Glück tun dies selbst Richter und Anwälte in viel besserer und ausführlicherer Form und eben kritisch und nicht einfach mit Worten wie "rechtlich fundamentiert" quasi ohne jegliche Selbstkritik legitimiert oder zumind. der Versuch dazu. Gut was daraus entsteht ist ein endloser Kampf um Deutungshoheit aber das Sicherheit kein Supergrundrecht ist, ja selbst ich als "ich nix Jurist" bin mir dessen bewusst und hoffe doch schwer das "rechtlich fundamentiert" nicht im Sinne von Sicherheit ist ein Supergrundrecht "rechtlich fundamentiert" verstanden wird.
Und überhaupt, der Begriff zum Sport ist wirklich äußerst unpassend. Zwar gut versucht einen Zusammenhang darstellen zu wollen aber allein beim Videobeweis hört es bei mir auf. Sofern ich mich auf einen Fussballplatz stelle, ist es was völlig anderes sofern hier ein Videobeweis zur Kontrolle herangezogen wird, oder ob man bei dir in der Wohnung einfach mal alle Daten sammeln darf, du dabei noch nicht einmal informiert werden musst und die Daten vermutlich auch noch massenhaft gespeichert und iwelchen AIs vorgeworfen werden. Diesen Spagat kann man nicht ohne Verletzung überstehen. Also beim Versuch beides miteinander vergleichen zu wollen. Zumal sofern du diesen Vergleich schon versucht anbringen zu wollen, so hätte eine Randnotiz zur Benotung und Bewertung der Leistung von Schiedsrichtern durchaus auch gepasst- auch wenn ich den Vergleich immer noch als unpassend ablehne.
Gut DFB/DEB Schiris sind zwar teils auch nicht in der Lage dazu sich selbst Fehler einzugestehen aber selbst wenn die ein Spiel mit der Note 6 abschließen und die eine Manschaft deswegen absteigt, so sind es Welten dazu im Vergleich sofern du durch die Staatsgewalt unverhältnismäßig eingeschränkt wirst und du teile deiner Grundrechte verlierst.
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben
Horst Schimanski
Horst Schimanski
AW: Politik und Geschichte
Zu Punkt 1) Schön das du entscheidest was Bockmist und nicht, weil für mich ist der Vergleich des Grafen mit dem Videobeweis absoluter Bockmist aber so hat jeder seine Meinung und du zitierst halt mich anstatt seinen BockmistManne hat geschrieben:was glaubst eigentlich wer diesen gemischten Bockmist überhaupt noch lesen soll ?
Aufhören Aufhören Aufhören
Zu Punkt 2) Mit dem Ausbau eines Polizeistaates? Agree
Wie ist eigentlich deine Meinung dazu, so ganz ohne du oder "dein Bockmist"? Also in Form einer konkreten Meinung zum Thema PAG? Hast du angst vor Ausländern? Hast du Angst weil die Presse nun täglich neue Gewaltaten der Erde pupliziert und es eigentlich die oberste Priorität ist für die absolut Sicherheit sorgen zu wollen? Oder bist du eher dagegen und sagst das es vllt. doch etwas übers Ziel hinausgeschossen ist was hier geplant wird? Oder ist dir alles egal und die schießt dich lieber auf einzelne Personen ein die dir nicht in dein Weltbild passen? Bei letzterem solltest du etwas aufpassen, weil sonst wird auch gegen dich bald ermittelt ^^
Wirklich es kommt nix anderes von dir als mich immer wieder angehen zu wollen und dabei hast du nicht einmal vor auf meine Texte eingehen zu wollen, bist du eigentlich auch Bayernfan und daher dein Problem mit mir? Wobei du eher kritisch geklungen hast was den FC Bayern und Fussball angeht. Jede Zeile ist verschwendete Zeit, es wird eh nix kommen- ich mag dich auch

„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
AW: Politik und Geschichte
Ich habe nur Angst vor dem Sterben
- - - Aktualisiert - - -
heute ist es schwer zu ertragen
da frage ich mich wie er zu stoppen ist
- - - Aktualisiert - - -
sorryEngelhardt hat geschrieben:Weniger, wenn es niemand zitiert.
heute ist es schwer zu ertragen
da frage ich mich wie er zu stoppen ist
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- Von Krolock
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AW: Politik und Geschichte
Ich habe angefangen, das zu lesen und nach dem ersten Absatz aufgehört, weil der Herr Verschwörungstheoretiker so unfassbaren Unsinn schreibt und dabei so tut, als wäre es wahr.
Nur ein Punkt, ein einziger unter hundert unsinnigen:
Er versteht es, wenn bei schwersten Straftaten Grundrechte eingeschränkt werden dürfen. Tatsächlich braucht es gar keine Straftat, denn selbst eine popelige Maßnahme wie ein Platzverweis ist eine Einschränkung des Grundrechts auf allgemeine Handlungsfreiheit. Ich kenne das PAG nicht gut, da habe ich vor Jahrzehnten mal reingesehen, aber ich kenne ein paar Grundrechte.
Ich glaube, mehr muss man nicht lesen. Das nächste Problem ist ja, dass der seinen Stiefel fährt und Argumente und selbst belegte Tatsachen ignoriert. Deshalb werde ich auf weitere Ausführungen nicht antworten.
Nur ein Punkt, ein einziger unter hundert unsinnigen:
Er versteht es, wenn bei schwersten Straftaten Grundrechte eingeschränkt werden dürfen. Tatsächlich braucht es gar keine Straftat, denn selbst eine popelige Maßnahme wie ein Platzverweis ist eine Einschränkung des Grundrechts auf allgemeine Handlungsfreiheit. Ich kenne das PAG nicht gut, da habe ich vor Jahrzehnten mal reingesehen, aber ich kenne ein paar Grundrechte.
Ich glaube, mehr muss man nicht lesen. Das nächste Problem ist ja, dass der seinen Stiefel fährt und Argumente und selbst belegte Tatsachen ignoriert. Deshalb werde ich auf weitere Ausführungen nicht antworten.
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AW: Politik und Geschichte
Und so geht das 24/7. Zu viel Zeit? Brauchst nen Job? Wir suchen dringend qualifizierte Mitarbeiter.el_bart0 hat geschrieben:Rechtlich fundamentiert ...............

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Hey komm er macht jetzt wenigstens Absätze und nicht mehr Blocksatz.Manne hat geschrieben:was glaubst eigentlich wer diesen gemischten Bockmist überhaupt noch lesen soll ?
Aufhören Aufhören Aufhören
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In einem Punkt hat der gelbe Mann leider Recht, das bayerische PAG (und da als Vorbild für andere Länder gewünscht auch deren) ist zu weit gefasst in meinen Augen.
Das sollte man aber nicht in einen Topf werfen mit den Beamten, die täglich den Kopf zu unser aller Sicherheit hinzuhalten haben. Denn für Dinge wie das PAG sind Politiker verantwortlich, bisweilen ein wenig arg von Lobbyisten beeinflusst zwar, aber eben nicht der Polizist der uns auf der Straße begegnet..
Das sollte man aber nicht in einen Topf werfen mit den Beamten, die täglich den Kopf zu unser aller Sicherheit hinzuhalten haben. Denn für Dinge wie das PAG sind Politiker verantwortlich, bisweilen ein wenig arg von Lobbyisten beeinflusst zwar, aber eben nicht der Polizist der uns auf der Straße begegnet..