
Euer zuletzt gesehener Film...
- Kamikautze
- Profi
- Beiträge: 3868
- Registriert: 22.11.2002 17:02
Der Himmel über Berlin
Mittlerweile über 20 Jahre alt, aber noch immer einer der besten deutschen Filme, die jemals gemacht wurden. Einfach nur poetisch und schön. Ich finde es fasznierend, wie Regisseur Wim Wenders alleine durch die Herausnahme der Farbe bei den s/w-Abschnitten eine völlig andere Stimmung erzeugt, als bei den farbigen Teilen des Films. Für mich ein echtes Meisterwerk und eine Sternstunde nicht nur des deutschen Films.
Ach ja: Ich glaube, es versteht sich von selbst, dass das Hollywood-Remake "Stadt der Engel" nicht einmal annähernd ans Original hinkommt.
Mittlerweile über 20 Jahre alt, aber noch immer einer der besten deutschen Filme, die jemals gemacht wurden. Einfach nur poetisch und schön. Ich finde es fasznierend, wie Regisseur Wim Wenders alleine durch die Herausnahme der Farbe bei den s/w-Abschnitten eine völlig andere Stimmung erzeugt, als bei den farbigen Teilen des Films. Für mich ein echtes Meisterwerk und eine Sternstunde nicht nur des deutschen Films.
Ach ja: Ich glaube, es versteht sich von selbst, dass das Hollywood-Remake "Stadt der Engel" nicht einmal annähernd ans Original hinkommt.
"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick
Dogville
Ich hab mich bislang nie an Lars von Triers Werk rangetraut. Zu obskur erschien mir der Verzicht auf jegliche Kulisse. Aber nachdem ich mir Dogville nach vielen Überlegungen nun doch zu Gemüte geführt habe, muss ich sagen: Es funktioniert.
Lars von Trier reduziert seinen Film auf das absolut Wesentliche: auf die Geschichte und die darin agierenden Figuren. Alle andere Staffage wird nur angedeutet. Das Dorf "Dogville" an sich ist gar nur mit Kreidestrichen auf dem Boden aufgemalt. Dogville ist eher abgefilmtes Theater, als tatsächliches Kino. Aber das reicht vollkommen aus, um einen 170 Minuten lang zu fesseln.
Ein solches Experiment kann natürlich nur mit den richtigen Darstellern funktionieren. Aber hier hat Lars von Trier mehr als nur ein glückliches Händchen bewiesen. Nicole Kidman ist schlichtweg grandios, aber auch die restlichen Darsteller wissen voll zu überzeugen.
Dogville ist zwar nicht komplett nach den Dogma-Regeln gedreht (dass die amerikanische Kleinstadt Dogville nur auf einer Bühne besteht kann wohl kaum als Dreh an einem Originalschauplatz durchgehen), aber es fängt das von Lars von Trier selbst einmal formulierte Vorhaben der Dogma-Bewegung perfekt ein: nämlich Emotionen zu transportieren. Am Ende des Films hasst man wirklich das ganze verdammte Scheißkaff - selbst wenn es nur aus Kreidestrichen auf einer Bühne besteht.
Muss man gesehen haben.
Ich hab mich bislang nie an Lars von Triers Werk rangetraut. Zu obskur erschien mir der Verzicht auf jegliche Kulisse. Aber nachdem ich mir Dogville nach vielen Überlegungen nun doch zu Gemüte geführt habe, muss ich sagen: Es funktioniert.
Lars von Trier reduziert seinen Film auf das absolut Wesentliche: auf die Geschichte und die darin agierenden Figuren. Alle andere Staffage wird nur angedeutet. Das Dorf "Dogville" an sich ist gar nur mit Kreidestrichen auf dem Boden aufgemalt. Dogville ist eher abgefilmtes Theater, als tatsächliches Kino. Aber das reicht vollkommen aus, um einen 170 Minuten lang zu fesseln.
Ein solches Experiment kann natürlich nur mit den richtigen Darstellern funktionieren. Aber hier hat Lars von Trier mehr als nur ein glückliches Händchen bewiesen. Nicole Kidman ist schlichtweg grandios, aber auch die restlichen Darsteller wissen voll zu überzeugen.
Dogville ist zwar nicht komplett nach den Dogma-Regeln gedreht (dass die amerikanische Kleinstadt Dogville nur auf einer Bühne besteht kann wohl kaum als Dreh an einem Originalschauplatz durchgehen), aber es fängt das von Lars von Trier selbst einmal formulierte Vorhaben der Dogma-Bewegung perfekt ein: nämlich Emotionen zu transportieren. Am Ende des Films hasst man wirklich das ganze verdammte Scheißkaff - selbst wenn es nur aus Kreidestrichen auf einer Bühne besteht.
Muss man gesehen haben.
"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick
Ratman hat geschrieben:Dogville
Ich hab mich bislang nie an Lars von Triers Werk rangetraut. Zu obskur erschien mir der Verzicht auf jegliche Kulisse. Aber nachdem ich mir Dogville nach vielen Überlegungen nun doch zu Gemüte geführt habe, muss ich sagen: Es funktioniert.
Geht mir genauso wie Dir. Die DVD liegt seit Jahren daheim im Regal, "rangetraut" habe ich mich bis jetzt aber auch nicht, obwohl man eigentlich nur positives über den Film ließt bzw. hört. Es ist aber auch schwer vorstellbar daß ein Film ohne Kulisse funktioniert. Aber Ok, dann werde ich ihn mir halt doch jetzt bald anschauen müssen.

- Von Krolock
- Hockeygott
- Beiträge: 22779
- Registriert: 23.11.2002 23:00
Lucky hat geschrieben:Geht mir genauso wie Dir. Die DVD liegt seit Jahren daheim im Regal, "rangetraut" habe ich mich bis jetzt aber auch nicht, obwohl man eigentlich nur positives über den Film ließt bzw. hört. Es ist aber auch schwer vorstellbar daß ein Film ohne Kulisse funktioniert. Aber Ok, dann werde ich ihn mir halt doch jetzt bald anschauen müssen.![]()
Nach dem ich den angeblich heftigsten Film hinter mir habe (sogar auf Leinwand), kann ich mich wohl ohne Furcht an den Rest trauen
Ten minutes older: The Trumpet/The Cello
15 Regisseure befassen sich in jeweils zehnminütigen Kurzfilmen mit dem Thema Zeit. Oft, aber nicht immer, stehen dabei die im Titel genannten zehn Minuten im Mittelpunkt. Was können zehn Minuten sein? Zehn Minuten können Dein Leben verändern, wie zum Beispiel in István Szabós „Ten Minutes After“ (Zehn Minuten später). Zehn Minuten können eine Ewigkeit sein, wie in Wim Wenders' „Twelve Miles to Trona“ (Zwölf Meilen bis Trona). Was für einen zehn Minuten sind, kann für einen anderen aber auch ein ganzes Leben sein, wie in Michael Radfords „Addicted to the Stars“ (Süchtig nach den Sternen) oder in Bernardo Bertoluccis „Histoire d'eaux“ (Die Geschichte vom Wasser).
Außerdem gibt es Kurzfilme von Aki Kausirmäki, Victor Erice, Werner Herzog, Jum Jarmusch, Spike Lee, Chen Kaige, Mike Figgis, Jiri Mezel, Claire Denis, Volker Schlöndorff und Jean-Luc Godard. Jeder beglückt den Zuschauer mit seiner eigenen Definition von Zeit. Es gibt Ideen, die für einen abendfüllenden Film gereicht hätten (Radfords Beitrag), es gibt aber auch in Bilder gefasste Essays (Schlöndorffs „The Enlightenment“ (Erleuchtung)). Jedem Film merkt man sofort die Handschrift des jeweiligen Regisseurs an: Kaurismäkis lakonische Weltsicht, Jarmusch als Meister der spannenden Inszenierung von Langeweile, Wenders als Komponist stimmungsvoller Road Movies...
Abseits des Mainstream-Kinos gibt es auf zwei DVDs verteilt stimmungsvolle Filmkunst mit tiefgehenden Betrachtungen, die zum Eintauchen und Nachdenken anregen. Wenn man in seinem Leben nur eine Kurzfilmsammlung ansieht, es sollte "Ten minutes older" sein. Genial.
15 Regisseure befassen sich in jeweils zehnminütigen Kurzfilmen mit dem Thema Zeit. Oft, aber nicht immer, stehen dabei die im Titel genannten zehn Minuten im Mittelpunkt. Was können zehn Minuten sein? Zehn Minuten können Dein Leben verändern, wie zum Beispiel in István Szabós „Ten Minutes After“ (Zehn Minuten später). Zehn Minuten können eine Ewigkeit sein, wie in Wim Wenders' „Twelve Miles to Trona“ (Zwölf Meilen bis Trona). Was für einen zehn Minuten sind, kann für einen anderen aber auch ein ganzes Leben sein, wie in Michael Radfords „Addicted to the Stars“ (Süchtig nach den Sternen) oder in Bernardo Bertoluccis „Histoire d'eaux“ (Die Geschichte vom Wasser).
Außerdem gibt es Kurzfilme von Aki Kausirmäki, Victor Erice, Werner Herzog, Jum Jarmusch, Spike Lee, Chen Kaige, Mike Figgis, Jiri Mezel, Claire Denis, Volker Schlöndorff und Jean-Luc Godard. Jeder beglückt den Zuschauer mit seiner eigenen Definition von Zeit. Es gibt Ideen, die für einen abendfüllenden Film gereicht hätten (Radfords Beitrag), es gibt aber auch in Bilder gefasste Essays (Schlöndorffs „The Enlightenment“ (Erleuchtung)). Jedem Film merkt man sofort die Handschrift des jeweiligen Regisseurs an: Kaurismäkis lakonische Weltsicht, Jarmusch als Meister der spannenden Inszenierung von Langeweile, Wenders als Komponist stimmungsvoller Road Movies...
Abseits des Mainstream-Kinos gibt es auf zwei DVDs verteilt stimmungsvolle Filmkunst mit tiefgehenden Betrachtungen, die zum Eintauchen und Nachdenken anregen. Wenn man in seinem Leben nur eine Kurzfilmsammlung ansieht, es sollte "Ten minutes older" sein. Genial.
"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick
Von Krolock hat geschrieben:
Was folgt, ist eine an die Nerven gehende Mischung aus Psychodrama und Horrorfilm. Als der Film von Lars von Trier in Cannes uraufgeführt wurde, ließ er ratlose und verstörte Kritiker zurück. Und in der Tat ist der Film schwer verdaulich. Der Film gliedert sich eigentlich in drei Teile, versinnbildlicht durch die "Drei Bettler", Trauer, Schmerz und Verzweiflung. Während der erste Teil mit psychologischen Standardmustern spielt, bereitet der zweite Teil durch mystische und bedrückende Bilder auf den großen Showdown vor, der sich in einem Overkill aus Verstümmelung, Wahnsinn und sexuellen Obsessionen. Alles in Großaufnahme, die Penetration, die Verstümmelung und ein paar Geschmacklosigkeiten, die es etwas mehr als nötig gibt. Überhaupt ist die Sexualität ein zentrales Thema, vom Tod des Kindes bis zum Ende des Films. Allerdings nicht aus purer Lust, wie man zunächst glauben möchte, sondern letztendlich als Zwangshandlung von Frauen, die das Böse an sich verkörpern. Das ist übrigens der einzige Bezug auf den Titel, der religiöse Hintergrund des Films wird lediglich angedeutet. Andererseits wird die Protagonistin als "Hexe" auf dem Scheiterhaufen verbrannt, um die Frau an sich zu retten. "Chaos regiert", wie der Fuchs zu sagen pflegt.
Der Film wirkt nach, und das nicht zu knapp. Spaß macht das aber keinen. Bewerten kann man so einen Film nicht, allenfalls die überragende Kameraführung von Stefan Ciupek, der für Slumdog Millionaire einen Oscar erhielt.
Komme gerade aus dem Kino. Äh.... Ja... Nun... Da bin ich dann mal weitestgehend sprachlos.
Nur eins: Wenn Lars von Trier seine Depressionen so verfilmt, dann bin froh, dass er nicht unter Schizophrenie leidet.
In einem muss ich mich Barnie anschließen: Ohne die Symbolik der drei Bettler wäre es nur ein x-beliebiger Gewaltporno. Erst Reh, Fuchs und Rabe geben dem Film seine tiefere Bedeutung.
Bewertung? Keine Ahnung. Zumindest habe ich mich keine Minute gelangweilt. Ob das jetzt für den Film oder gegen mich spricht, weiß ich noch nicht.
"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick
- Von Krolock
- Hockeygott
- Beiträge: 22779
- Registriert: 23.11.2002 23:00
Von Krolock hat geschrieben:Pffhh, am Nachmittag ansehen kann das jeder. Feigling!
Stell Dir vor, sogar noch in der großen Stadt! Heldenhaft wäre es natürlich, sich den Film nachts, im Wald und umgeben von 200 Frauen anzusehen.

"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick
- Paul-Panther
- Stammspieler
- Beiträge: 2163
- Registriert: 29.10.2007 10:47
Ratman hat geschrieben:Komme gerade aus dem Kino. Äh.... Ja... Nun... Da bin ich dann mal weitestgehend sprachlos.
Nur eins: Wenn Lars von Trier seine Depressionen so verfilmt, dann bin froh, dass er nicht unter Schizophrenie leidet.
In einem muss ich mich Barnie anschließen: Ohne die Symbolik der drei Bettler wäre es nur ein x-beliebiger Gewaltporno. Erst Reh, Fuchs und Rabe geben dem Film seine tiefere Bedeutung.
Bewertung? Keine Ahnung. Zumindest habe ich mich keine Minute gelangweilt. Ob das jetzt für den Film oder gegen mich spricht, weiß ich noch nicht.
Kann man sich den Film auch als Normalsterblicher ansehen oder ist der nur was für Baskenmützenträger?
---------------------
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!
Snake hat geschrieben:Kann man sich den Film auch als Normalsterblicher ansehen oder ist der nur was für Baskenmützenträger?
Keine Ahnung. Wie schon geschrieben: Ich weiß momentan noch nicht mal, ober er mir selbst gefallen hat.
"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick
The Fall
Irgendwie spricht mich die zweite Regiearbeit von Tarsem ("The Cell") nicht an. Eigentlich komisch, da es im Prinzip ein Film ist, der in meine Sehgewohnheiten fällt. Oppulente Bilder, eine interessante Story... aber irgendwie ließ mich das gezeigte vollkommen kalt. Tarsem schafft es einfach nicht, mir die Hauptpersonen des Films nahezubringen, obwohl beide Darsteller nicht wirklich schlecht spielen. Ich fieberte zu keiner Zeit mit dem Geschehen mit, sondern betrachtete das Geschehen nur teilnahmslos.
Fazit:




Irgendwie spricht mich die zweite Regiearbeit von Tarsem ("The Cell") nicht an. Eigentlich komisch, da es im Prinzip ein Film ist, der in meine Sehgewohnheiten fällt. Oppulente Bilder, eine interessante Story... aber irgendwie ließ mich das gezeigte vollkommen kalt. Tarsem schafft es einfach nicht, mir die Hauptpersonen des Films nahezubringen, obwohl beide Darsteller nicht wirklich schlecht spielen. Ich fieberte zu keiner Zeit mit dem Geschehen mit, sondern betrachtete das Geschehen nur teilnahmslos.
Fazit:





"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick
The Million Dollar Hotel
Mittlerweile zum x-ten mal angesehen ist das Meisterwerk von Wim Wenders immer noch zum schwelgen schön. Die einfühlsam erzählte Love-Story der beiden Außenseiter TomTom und Eloise begeistert durch ihren Charme und ihre unvergleichliche Inszenierung, wie sie in Deutschland wohl nur Wenders auf die Leinwand bannen kann. Das Schauspiel von Jeremy Davies und Milla Jovovich ist über alles erhaben. Die eigentliche Handlung des Films - die Suche von Special Agent Skinner (ein toller Mel Gibson) nach dem Mörder des Teer-Künstlers Izzy (Tim Roth) - tritt hinter TomTom und Eloise eigentlich fast vollständig in den Hintergrund. Dass dann auch noch Bud Cort, der selbstmörderische Junge aus Harrold and Maude, in einer Nebenrolle auftaucht, ist eine mehr als nette Dreingabe. Skurile Figuren und ein überragender Soundtrack von Bono runden das Filmerlebnis ab. Einfach nur ergreifend.
Fazit:




Mittlerweile zum x-ten mal angesehen ist das Meisterwerk von Wim Wenders immer noch zum schwelgen schön. Die einfühlsam erzählte Love-Story der beiden Außenseiter TomTom und Eloise begeistert durch ihren Charme und ihre unvergleichliche Inszenierung, wie sie in Deutschland wohl nur Wenders auf die Leinwand bannen kann. Das Schauspiel von Jeremy Davies und Milla Jovovich ist über alles erhaben. Die eigentliche Handlung des Films - die Suche von Special Agent Skinner (ein toller Mel Gibson) nach dem Mörder des Teer-Künstlers Izzy (Tim Roth) - tritt hinter TomTom und Eloise eigentlich fast vollständig in den Hintergrund. Dass dann auch noch Bud Cort, der selbstmörderische Junge aus Harrold and Maude, in einer Nebenrolle auftaucht, ist eine mehr als nette Dreingabe. Skurile Figuren und ein überragender Soundtrack von Bono runden das Filmerlebnis ab. Einfach nur ergreifend.
Fazit:





"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick
"Notorious B.I.G."

Der Film kommt jetzt nicht ganz an Eminems "8 Mile" ran, ist aber trotzdem sehr gelungen. Ein paar Dialoge hätte man besser ins deutsche übersetzen können, aber der Film wirkt deswegen nicht billig etc... Die Musik ist auch ganz nett, auch wenn man mit Hip Hop nichts anfangen kann.
Fazit:






Der Film erzählt die bemerkenswerte Geschichte des Aufstiegs von Christopher 'The Notorious B.I.G.' Wallace, der es innerhalb weniger Jahre aus dem rauen Straßendschungel Brooklyns an die Spitze der Hip-Hop-Charts geschafft hat. Elf Jahre nach Wallace' tragischem Tod im September 1996 zeichnet 'Notorious B.I.G.' nun die Fakten eines höchst turbulenten, viel zu kurzen Lebens nach. Im Mittelpunkt des Dramas steht ein immens begabter, ehrgeiziger junger Mann, der in seinen unvergesslichen Raps vom Leben in den Straßen erzählt, ungeschönt, ungeschminkt und mittels höchst lebendiger Reime, die das Lebensgefühl einer ganzen Generation widerspiegeln. Die Geschichten handeln von der brutalen Realität der Straße und von dem unbedingten Willen, dieser Realität zu entkommen und es zu etwas zu bringen.
Der Film kommt jetzt nicht ganz an Eminems "8 Mile" ran, ist aber trotzdem sehr gelungen. Ein paar Dialoge hätte man besser ins deutsche übersetzen können, aber der Film wirkt deswegen nicht billig etc... Die Musik ist auch ganz nett, auch wenn man mit Hip Hop nichts anfangen kann.
Fazit:






Bis ans Ende der Welt - Director's Cut
Ich habe heute erstmals Wim Wenders Opus Magnus in seiner fast fünfstündigen Langfassung gesehen. Wenders selbst hat die Kinoversion immer als "Readers's Digest-Version" bezeichnet. Jetzt weiß ich auch warum.
Die Allegorie auf das Zeitalter der Bildsprache hat in seiner vollständigen Fassung epische und epochale Ausmaße. Am Anfang war das Wort. Wird die Apokalypse dadurch damit eingeleitet, dass nur noch Bilder sind? Diese Frage verfolgt Wenders in seinem gigantischen Roadmovie, nur um am Ende die Antwort doch dem Betrachter zu überlassen. Wenders schwelgt dabei selbst in einer wunderschönen Bildsprache, die von Kameramann Robby Müller geradezu perfekt in Szene gesetzt wurde.
Der Film wechselt in seinen 279 Minuten Laufzeit mehrfach das Genre, beackert den französischen Liebesfilm ebenso, wie das Endzeitdrama, während er seine Haupdtdarstellerin Claire - gespielt von einer bezaubernden Solveig Dommartin - rund um den Erdball schickt, um eine Unzahl anderer Charaktere, Schauplätze und Situationen kennenzulernen. Irgendwo zwischen der Endzeitstimmung von Mad Max, und Stephen Kings The Stand und der Sehnsucht nach Hoffnung aus seinem eigenen Meisterwerk "Der Himmel über Berlin" schafft es Wenders trotzdem, die stilistische Vielfalt in einen jederzeit stringenten und homogenen Film zu packen, der trotz seiner langen Laufzeit zu jeder Zeit fesselt.
Und wenn Wenders am Ende den Kreis schließt und aus dem Weltall einen entfernten Blick auf die nur scheinbar ruhige Erde wirft, dann bleibt nur noch Sehnsucht. Die Mutter aller Roadmovies.
Fazit:




Ich habe heute erstmals Wim Wenders Opus Magnus in seiner fast fünfstündigen Langfassung gesehen. Wenders selbst hat die Kinoversion immer als "Readers's Digest-Version" bezeichnet. Jetzt weiß ich auch warum.
Die Allegorie auf das Zeitalter der Bildsprache hat in seiner vollständigen Fassung epische und epochale Ausmaße. Am Anfang war das Wort. Wird die Apokalypse dadurch damit eingeleitet, dass nur noch Bilder sind? Diese Frage verfolgt Wenders in seinem gigantischen Roadmovie, nur um am Ende die Antwort doch dem Betrachter zu überlassen. Wenders schwelgt dabei selbst in einer wunderschönen Bildsprache, die von Kameramann Robby Müller geradezu perfekt in Szene gesetzt wurde.
Der Film wechselt in seinen 279 Minuten Laufzeit mehrfach das Genre, beackert den französischen Liebesfilm ebenso, wie das Endzeitdrama, während er seine Haupdtdarstellerin Claire - gespielt von einer bezaubernden Solveig Dommartin - rund um den Erdball schickt, um eine Unzahl anderer Charaktere, Schauplätze und Situationen kennenzulernen. Irgendwo zwischen der Endzeitstimmung von Mad Max, und Stephen Kings The Stand und der Sehnsucht nach Hoffnung aus seinem eigenen Meisterwerk "Der Himmel über Berlin" schafft es Wenders trotzdem, die stilistische Vielfalt in einen jederzeit stringenten und homogenen Film zu packen, der trotz seiner langen Laufzeit zu jeder Zeit fesselt.
Und wenn Wenders am Ende den Kreis schließt und aus dem Weltall einen entfernten Blick auf die nur scheinbar ruhige Erde wirft, dann bleibt nur noch Sehnsucht. Die Mutter aller Roadmovies.
Fazit:





"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage." Richard B. Riddick